Köln - Außenbezirke

  • Sehe ich das richtig, der Investor hat nur eine Visualisierung der Gartenseite veröffentlich, nicht aber von der Straßenseite??

    (Übrigens auch wieder für den Altbaubestand mit versteckenden Fantasiebäumen, die da gar nicht stehen können, weil der Nachbar seinen Innenhof nicht als Garten nutzt)

    Ja, so scheint es. Die Neubauten sehen aber ohnehin in der Gegend nahezu alle ähnlich aus, glatt verputzte weiße Fassade.

  • In der Stammheimer Str. 22, einem überraschend gut erhaltenen gründerzeitlichen Strassenzug im Stadtteil Riehl, wird das 1910 erbaute Gebäude saniert, welche als Synagoge fungiert.


    Synagoge am Zoo in Köln-Riehl - Kreuzkapelle wird für Millionenbetrag saniert (Bezahlschranke)


    Köln Stammheimer Straße 22

    Asperatus, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ohne dass ich mich perfekt mit der Topologie der äußeren Stadtviertel auskennen würde, spontan fällt mir als reines Villenviertel eigentlich nur Marienburg ein, welches ja bis heute recht gut erhalten ist.

    Zu nennen wäre aber zum Beispiel auch der am Rhein liegende Teil der Neustadt Nord. Am Ende hat es ja in vielen Stadtvierteln Areale gegeben, wo auch Villen gestanden haben, selbst im Arbeiterviertel Ehrenfeld.

  • Ohne dass ich mich perfekt mit der Topologie der äußeren Stadtviertel auskennen würde, spontan fällt mir als reines Villenviertel eigentlich nur Marienburg ein, welches ja bis heute recht gut erhalten ist.

    Zu nennen wäre aber zum Beispiel auch der am Rhein liegende Teil der Neustadt Nord. Am Ende hat es ja in vielen Stadtvierteln Areale gegeben, wo auch Villen gestanden haben, selbst im Arbeiterviertel Ehrenfeld.

    In Lindenthal gab und gibt es auch noch einige Stadtvillen.

  • Folgender Beitrag ist auf der Facebookseite des Ortsverbandes erschienen:

    Kreuz

    Das marode Justizgebäude aus dem Jahr 1981 soll abgerissen werden

    Gute Nachrichten für den Kölner Südwesten! Das über 100 Mester hohe Justizhochhaus wird abgerissen - und der Neubau soll kein Hochhaus mehr sein. Der Siegerentwurf für den Neubau sieht fünf quadratische Würfel vor, die deutlich niedriger ausfallen werden.

    Artikel: https://www.express.de/.../neues-justizzentrum-in-koeln...

    IMG_7312

    Das Gebäude von der Universitätsstraße aus gesehen

    Natürlich verbleiben an der Luxemburger Straße noch einige weitere dystopisch wirkende Ungetüme aus den siebziger Jahren, allen voran das völlig überdimensionierte Uni-Center, doch mit dem Justizzentrum wird ein erster wichtiger Schritt gemacht.

    IMG_7311

    Das deutlich höhere Uni-Center rechts im Bild ist von den Abrissplänen aber nicht betroffen

    Bezeichnend ist hier wieder einmal die offensichtliche Minderwertigkeit unserer Architektur-Epoche - kaum vierzig Jahre nach Erbauung muss das völlig marode Gebäude schon wieder abgerissen werden, eine Träne nachweinen wird dem Gebäude wohl niemand.

    Mal sehen, ob dem neuen Justizzentrum ein längeres Leben beschert sein wird...

  • Vielen Dank für die Info. Solche Meldungen finde ich allerdings immer sehr zwiespältig. Ein zugegebener- maßen abscheuliches Gebäude wird abgerissen, so weit so gut.

    Nun befinden wir uns allerdings seit Jahrzehnten in einer Phase, in der Neubauten häufig keine oder zumindest keine nennenswerte architektonische Verbesserung bringen.

    Ehrlich gesagt kommt ein Abriss für mein Dafürhalten derzeit zum falschen Zeitpunkt, denn die Gebäude die jetzt als Ersatz entstehen werden, werden wiederum für Jahrzehnte dort bleiben, d.h. eine erneute, optisch bessere Neubebauung ist damit für lange Zeit völlig ausgeschlossen.

    Natürlich setzt meine Betrachtung den Optimismus voraus, dass es irgendwann einmal zu einer positiven Wende im Hinblick auf Architektur und Stadtplanung kommen wird und eine Neubebauung gleichzeitig eine Verbesserung darstellt.

    Leider geht Deutschland auch in dieser Hinsicht wieder einmal (ganz anders als viele europäische Nachbarn) den einsamen Weg eines ideologischen und unbeirrten Geisterfahrers. Zum Schaden unserer Stadt- und Ortsbilder und auf Kosten wertvoller alter Bausubstanz. Im Grunde genommen ist dieser Frevel in meinen Augen unverzeihlich!

  • Es könnte aber auch passieren, daß diese Häuser unter Denkmalschutz gestellt werden, wenn man sie zu lange stehen lässt. :wink:

    Ich bin da aber ganz bei Dir zu glauben/hoffen, daß die Architektur auch in Deutschland mal wieder ansehnlicher wird. In meinem Empfinden wird in letzter Zeit immer öfter auch über die ästhetische Qualität von Neubauten berichtet.

  • Machen wir uns nichts vor - die neuen Gebäude werden kaum unseren Anforderungen an guten Städtebau entsprechen. Am Ende wird so etwas herauskommen wie das direkt benachbarte neue Archiv:

    Trotzdem würde ich ein solches Gebäude (selbst wenn es noch drei Stockwerke höher wäre) als angenehmer einstufen, als diesen grässliche Hochhauskomplex. Vor allen Dingen, weil es nur in den unmittelbar angrenzenden Stadtraum hinein wirken kann und nicht die ganze Stadt überragt.

    Seien wir doch mal ehrlich, ein guter Neubau in unserem Sinne ist völlig unrealistisch: Der Auftraggeber ist der Staat, es gibt nichts zu rekonstruieren, ein guter Gegenentwurf ist damit nirgends in Sicht. Und für prächtige, repräsentative öffentliche Bauten sind die Zeiten in Deutschland wohl so schlecht wie noch nie. Von daher bin ich durchaus damit zufrieden, dass wenigstens dieses Hochhaus verschwindet und am Ende nicht, wie Neußer richtig anmerkt, unter Denkmalschutz gestellt wird.

  • Im rechtsrheinischen Stadtteil Holweide entsteht ein neues Viertel, das "Baumwollquartier". Positiv ist auf jeden Fall, dass der Grossteil der historischen Industriebauten erhalten bleibt und saniert wird.


    Zitat

    Und damit nicht genug: Zwar wird das Baumwollquartier im Charme der Industriehallen gebaut, das Stadtviertel soll – genau wie das Großprojekt Kreuzfeld in Köln – gleichzeitig auch deutlich grüner werden. Sogar ein renaturierter Flusslauf der Strunde als Wasseroase ist geplant. Rund drei Viertel des Areals (14.000 Quadratmeter) werden anschließend zu Erholungs- und Grünflächen umgestaltet. „So sollen beispielsweise kleine grüne Oasen zwischen den Gebäuden zu Treffpunkten des nachbarschaftlichen Miteinanders werden“, sagt der Projektplaner Quarterback weiter.

    Köln bekommt neues Stadtviertel: Einblicke in das Baumwollquartier

    Webseite

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die geistige Leere der christlichen Gemeinden in Deutschland: Seit neuestem zu bestaunen in der Erlöserkirche in Köln-Weidenpesch.


    Zitat

    Die skulpturale Wirkung des Baukörpers wird durch die durchgehende Verkleidung aus sandfarbenem Klinker unterstrichen. Ihre Strenge findet sich allerdings durch die ornamentale Ausgestaltung der Ziegelflächen abgemildert. Die Kosten für den Neubau, der eine Nutzfläche von 1.735 Quadratmetern bietet, werden mit acht Millionen Euro beziffert.

    Eine feste Burg in Köln - Kirchenzentrum von harris + kurrle


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    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erl%…pesch)_(04).jpgChris06, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.