Posts by Michael68

    Exilwiener Vielen Dank für den Link. Man kann diese unglaubliche Transformation kaum glauben. In Deutschland scheitert dies in meinen Augen an zwei Dingen.


    Das eine ist die ideologische Verbortheit, die nicht nur in Medien und sozialen Plattformen die Diskussion dominiert, sondern längst auch die Architektur in Geiselhaft genommen hat. Siehe Diskussion um das Berliner Schloss oder jedwede Rekonstruktion, die mit Ach und Krach durchgeht, oft aber „abgemildert“ wird durch moderne Stilelemente oder Anbauten.


    Der andere Aspekt ist, dass die meisten Architekten in Deutschland nicht mehr in der Lage sind so etwas technisch und handwerklich umzusetzen.

    Dass Chipperfield, einer der Schlimmsten, der ohnehin so zahlreichen Schlimmen eine stetige Bühne bekommt und auch noch Zugriff auf einige der wertvollsten Lagen und auch emotional wichtigen Gebäude in unseren Städten ist desaströs. Er wird hofiert als wäre er der lang ersehnte Heilsbringer, der uns die architektonische Offenbarung verkündet. In Wirklichkeit sind seine Werke allesamt Schrott. Hässlicher Schrott, der leider auch seine Umgebung optisch in Mitleidenschaft zieht.


    Dieser Satz aus dem britischen „The Spectator“ sagt schon viel über ihn: „For Chipperfield, what a building feels like is just as important as what it looks like.“ Ich kenne das Zitat sogar in der Form, dass das Gefühl weit über dem Erscheinungsbild stehe.


    Wenn ich die allesamt grottenschlechten Gebäude von ihm ansehe frage ich mich doch auch, wie man sich in einem solchen Betonkübel wohlfühlen kann. Das Äußere eines Gebäudes korrespondiert meist auch mit dem Gefühl, das es in uns hervorruft.

    Diesen Neubau würde ich hier in München frenetisch begrüßen. Er ist wirklich ansehnlich, und es wäre wünschenswert, dass mehr Neubauten in diesem Stil errichtet würden. Dennoch bleibt es nur ein weiteres neues Gebäude, das ein historisches Haus mit seiner einzigartigen Geschichte und Architektur unwiederbringlich auslöscht.


    Zumindest macht man sich beim Neubau etwas Gedanken um das Stadtbild, anders als in der gestrigen Meldung zu Schorndorf.

    Sir Moc Dein Schlösser-Video ist ein Traum. Eine ganz tolle Arbeit! Mir gefällt die vielseitige Auswahl der wunderschönen Paläste und die Unterlegung Deiner Bilder mit hervorragend passender Musik.


    Zu meiner großen Überraschung kannte ich die meisten Schlösser weder dem Namen nach, geschweige denn von einer Besichtigung her.


    Das Video könnte wirklich als hochwertige Tourismus-Werbung für Deutschland dienen.


    Ganz großes Lob! Fantastische Arbeit!

    Ein wirklich schönes Vorhaben Sir Moc Deine bisherigen Filme haben mir übrigens alle sehr gut gefallen. Schöne Auswahl von Bildern, interessante Informationen und sehr gute Wahl der Begleitmusik.


    Noch romantischer als Neuschwanstein war für mich immer Schloss Lichtenstein auf der schönen Schwäbischen Alb:



    Website zum Schloss


    Leider ist das Schicksal der imposanten Stockau Mühle in Reichertshofen in der Hallertau, unweit Ingolstadt, immer noch ungewiss.


    Ein Artikel verspricht zumindest etwas Bewegung in der Sache:


    Sanierung der Stockauer Mühle mit Hilfe des Modellprojekts Landstadt Bayern
    „Ein Impuls für die gesamte Region“ soll es sein, ein „Denkanstoß“, der freilich weit in die Zukunft reicht. Max Zängl, Vor ...
    www.donaukurier.de


    Ein Blogeintrag zum Thema, erschienen vor drei Jahren, gibt interessante Einblicke in die langjährige Geschichte der Mühle und ihren heutigen Charakter:


    Mein Lieblingsort in der Hallertau #7: Die Stockau-Mühle - Hallertau.de
    Manch einer mag sie vielleicht einen Schandfleck im sonst so ansprechenden Landschafts- und Ortsbild nennen. Auf mich wirkt die Stockau-Mühle in Reichertshofen…
    hallertau.de


    Einige Bilder auf dieser Seite zeigen die zum Teil verfallenen und verfallenden, größtenteils sehr beeindruckenden und unbedingt erhaltenswerten Gebäude:


    DOLPHIN TRUST AG - ARCHITEKTURFOTOGRAFIE ALEXANDER BERNHARD
    Diese freie Arbeit zeigt 4 Objekte die von dem Anlageskandal rund um Charles Smethurst betroffen sind oder waren.
    alexander-bernhard.net


    Man kann nur hoffen, dass diese wunder-schönen Gebäude saniert und gerettet werden können.


    Das Schicksal dieser geschichtsträchtigen Bauten und der Umgang mit historischer Architektur (in diesem Fall Industriearchitektur) in Deutschland zeigt leider allzu deutlich, welchen geringen Stellenwert Geschichte, Baukunst und Ästhetik in unserer heutigen Zeit noch genießen.


    Diese Achtlosigkeit und Mutwilligkeit gegenüber der Baukunst vergangener Epochen, gepaart mit dem fast durchweg miserablen und unansehnlichen Ergebnis heutigen Bauens ist beschämend für die Architekten, Stadtplaner und Denkmalschützer in der heutigen Zeit.


    Vielleicht, weil man sich heute zu wichtig nimmt und im Grunde genommen den Baumeistern der Vergangenheit nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann?

    Vielen Dank für die Info. Solche Meldungen finde ich allerdings immer sehr zwiespältig. Ein zugegebener- maßen abscheuliches Gebäude wird abgerissen, so weit so gut.


    Nun befinden wir uns allerdings seit Jahrzehnten in einer Phase, in der Neubauten häufig keine oder zumindest keine nennenswerte architektonische Verbesserung bringen.


    Ehrlich gesagt kommt ein Abriss für mein Dafürhalten derzeit zum falschen Zeitpunkt, denn die Gebäude die jetzt als Ersatz entstehen werden, werden wiederum für Jahrzehnte dort bleiben, d.h. eine erneute, optisch bessere Neubebauung ist damit für lange Zeit völlig ausgeschlossen.


    Natürlich setzt meine Betrachtung den Optimismus voraus, dass es irgendwann einmal zu einer positiven Wende im Hinblick auf Architektur und Stadtplanung kommen wird und eine Neubebauung gleichzeitig eine Verbesserung darstellt.


    Leider geht Deutschland auch in dieser Hinsicht wieder einmal (ganz anders als viele europäische Nachbarn) den einsamen Weg eines ideologischen und unbeirrten Geisterfahrers. Zum Schaden unserer Stadt- und Ortsbilder und auf Kosten wertvoller alter Bausubstanz. Im Grunde genommen ist dieser Frevel in meinen Augen unverzeihlich!

    Schöne Renovierung im Münchner Westend (Stadtbezirk Schwanthalerhöhe)


    Das Gebäude vorher



    Das Gebäude jetzt



    Das Haus ist eines von vier Eckgebäuden an einer kleinen, optisch ganz ansehnlichen Kreuzung. Das sind die anderen drei Eckhäuser:




    Hier bleibt einem wirklich die Luft weg. Was für ein schönes und ästhetisches Gebäude. Dieser Abriss ist eine absolute Schande. Wann hört das endlich auf, dass mit schöner historischer Bausubstanz so umgegangen wird? Ein ansprechendes historisches Gebäude und seine einzigartige Geschichte kann durch keine Reko ersetzt werden. Und schon gar nicht durch diese Betonbunker, die manche Architekten als „Architektur“ bezeichnen.


    Hier der Link, der schlechte Laune garantiert.

    Einerseits ist es eine sehr erfreuliche Nachricht, dass die Sonnenstraße noch mehr Grün bekommen wird und sogar Platz zum Flanieren und Verweilen erhalten wird, aber das ändert leider nichts daran, dass diese Straße zu den größten Architektursünden Münchens gehört.


    Ein einfallsloser und abstoßender Nachkriegsbau reiht sich an den nächsten.


    Und apropos Milderung der Klimaerwärmung, das Stadtbaureferat von Frau Prof. Merk hat einen Teil der Glas-/Betonfassaden der Sonnenstraße genehmigt.


    Eines der wenigen schönen Gebäude in der Straße ist übrigens die Isarpost

    Teil 3












    Die Zimmer sind zwar modern und schlicht eingerichtet, aber die Lage im Wald, am Fluss und die prächtigen Gebäude sind einen Besuch wert.


    Wer mehr zur bewegten Geschichte der drei Aufsehen erregenden Gebäude erfahren möchte findet diese im Wikipedia-Artikel

    Bei einer kleinen dreitägigen Fahrt entlang der Romantischen Straße führte unser Weg (durch einen gewissen Zufall und durch glückliche Fügung) in das ehemalige Kurhotel im unterhalb der Altstadt, an der Tauber gelegenen Ortsteil Wildbad.


    Das Hotel ist heute Tagungshotel im Besitz der Evangelischen Kirche. Zimmer können auch unabhängig von Konferenzen oder Tagungen gebucht werden.


    Was ich dort an Pracht aus der Vergangenheit gesehen habe hat mich sprachlos und wirklich sehr glücklich gemacht.


    Teil 1








    Unerfreuliche Nachricht VonSalza.

    Man rühmt sich in Landsberg am Lech immer stolz Teil der „Romantischen Straße“ zu sein. Wie passt das zusammen?


    Wie enorm schade, denn LL hat eine durchaus ansprechende, charmante Altstadt.

    VonSalza Vielen Dank für Dein Engagement! Das finde ich wirklich ganz toll!


    Ich sehe es auch so wie tegula, viele Hashtags sind ganz wichtig. Ebenso wichtig ist meines Erachtens, dass Stadtbild möglichst vielen anderen Seiten folgt, von denen ein Teil uns wiederum abonnieren wird und wir dadurch viele Follower bekommen.


    Es gibt hier einige sehr gute Seiten zu Fachwerkstädten in Deutschland, zu Burgen, Schlössern, touristischen Regionen, die teilweise mehrere Hundert oder gar Tausend Abonnenten haben.

    Man traut seinen Augen kaum. Gestern sah ich folgendes, gerade in Sanierung befindliche Gebäude im Tal (Straße zwischen Marienplatz und Isartor). Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorzustand .


    Hier mein Photo vom Vortag:


    Hallo Leonhard, danke für Deine ausführliche Expertise.


    1.) Ich beneide Dich um die Wohnung im Jugendstilhaus, freue mich aber für Dich ?

    2.) Eventuell täuscht der Eindruck, den ich hier aus dem Westend/Schwanthalerhöhe habe, wo Altbauten vermutlich schon vor langer Zeit mit großflächigen Fenstern ausgestattet wurden und bei Renovierung diese einfach beibehalten oder durch entsprechende neue Fenster ersetzt wurden.


    Dass die Auflagen so strikt sind war mir nicht klar und da lag ich offenbar falsch. Ich freue mich aber, dass die Denkmalschutzbehörde hier keine Zugeständnisse macht.