Dresden, Neumarkt - Quartier VII/2 - Jüdenhof

  • Die Bestuhlung is schonmal unrealistich, da sie in keinster Weise der von Vapiano entspricht.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Eine Einkaufspassage - prima Idee! So etwas gibt es am Neumarkt bisher noch nicht.

    Keine Angst: da entsteht keine zweite Prisco-Passage, sondern eher so etwas wie in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] (nur in ganz klein). Darauf darf man sich durchaus freuen.

    Die Bestuhlung is schonmal unrealistich, da sie in keinster Weise der von Vapiano entspricht.

    Da solltest du dich aber mal bei Andreas Hummel beschweren. Oder du steckst das dem Michi Kimmerle, damit er sein Geld zurückerstattet bekommt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich wollte damit nur zu Ausdruck bringen, dass man bei den Visualisierungen nicht auf Details schauen sollte, weil gleich wieder geschrieben wurde, dass da eine Einkaufspassage reinkommt, was nicht der Fall ist ;)

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,
    erstmal vielen Dank für Ihre vielen Meinungen und auch Anregungen. Ich war sehr stark überrascht wieviel Mühe sich manche
    Beitragende doch machen. Vor allem die Ableitung der Fassade aus den Grundrissen hat mich begeistert.
    Ich möchte hier bitte festhalten, das ich keine Einkaufspassage einbringen werde. Auch die Nutzung des Innenhofs ist nicht durch das
    Vapiano geplant.
    Bitte geben Sie mir noch etwas Zeit um bezüglich der umstrittenen Fassade Stellung zu nehmen. Es ist nicht so einfach wie es sich in
    manchen Beiträgen anhört.
    Ich werde versuchen, ein schönes Gebäude zu errichten. Derzeit liegt immer noch keine Baugenehmigung vor sodass ich daher
    noch um etwas Geduld bitte.
    Vielen Dank.
    MiKim

  • Oh, das ist ja mal ein mutiger Auftritt in der Höhle des Löwen... :thumbup:
    Vielen Dank für die offenen Worte. Da ja beim Stadtplanungsamt bzw. der Gestaltungskommission viel "im Verborgenen" agiert wird, gibt es natürlich für Spekulationen, Lobbekundungen und harsche Kritik breiten Raum...

    Ich für meinen Teil finde 95% des Projektes äußerst gelungen.
    Lediglich der Siegerentwurf des Eckbaus Jüdenhof/Galeriestraße ist - und das ist meine ganz persönliche Meinung - unproportioniert, ein völliger Fremdkörper und ein Mißklang im ansonsten ausgewogenen Ensemble. Es gibt am Neumarkt durchaus schöne Beispiele moderner Füllbauten, welche sich harmonisch in das jeweilige Quartier einpassen (Salzgasse 7 und 8, Landhausstraße 2, auch einige Bauten in der Töpfergasse). Natürlich ist die schmale Ecksituation besonders heikel, aber der 2. Preis des Wettbewerbs von dd1 Architekten ist - auch wenn er vielleicht etwas bieder daherkommt - eine sehr schmeichelnde Ergänzung. Und wenn der Kontrast damit zum Kulturpalast entsteht - was soll's, das ist doch genau das, wovon heutige Architekten immer reden... Kontraste! :tongue:

    Da die überwiegende Zahl der Mitglieder dieses Forums Rekonstruktionen bzw. angepasster moderner Architektur klassischen Zuschnitts den Vorzug gibt (nicht umsonst hat das Forum seinen Namen... :wink: ), wird modernistische Kontrastarchitektur immer besonders argwöhnisch beäugt.

    Wir lassen uns überraschen... (hoffentlich positiv). :biggrin:

    Einmal editiert, zuletzt von Bert (23. Juli 2014 um 20:31)

  • Herzlich willkommen im Forum, lieber Michael. Auf interessante Diskussionen zu einem wirklich tollen Bauprojekt!

    Auch wenn mein persönlicher Favorit der Beitrag von Schubert-Horst war, muss ich zugeben, dass der Entwurf von Stellwerk die insgesamt besten Proportionen aufweist. Auf der anderen Seite bin ich jedoch immer noch der Meinung, dass der städtebaulich problematische Übergang an der Galeriestraße gerade von Schubert-Horst am harmonischsten gelöst wurde. Hier würde ich mir eine gewisse Synthese beider Entwürfe wünschen.
    Zu Recht verloren, da insgesamt in vielen Bereichen am schwächsten, hat in meinen Augen die Arbeit der DD1-Architekten. Hier stimmen Proportionen, Ausbildung der Details sowie Architektursprache einfach am wenigsten.

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  • Ja!

    Offensichtlich schüttet man die Grabungsstellen teils wieder zu.


    Blick von der Schössergasse in Richtung Jüdenhof.


    Blick von der Galeriestraße in die Baugrube, wo gerade ein mit Erde beladener LKW entleert wird.

    Ganz offensichtlich werden die Böschungen des Quartiers aus Gründen der Standfestigkeit mit einer Art Erdwall umgeben.

    Bilder sind von mir.

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  • Während die Böschungen mittels der besagten Aufschüttung vorm Abrutschen gesichert werden, baggert man im Zentrum der Baugrube die alten Keller großflächig aus.


    Blick von der Sporergasse in Richtung Süden/Kulturpalast.


    Damit dürfte sich der Einsatz der GHND für die Erhaltung der Keller des Trierschen Hauses leider erledigt haben.

    Bilder sind von mir.

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  • Die Baugenehmigung für das Vorhaben der Kimmerle Jüdenhof GbR wurde im August erteilt und der Baubeginn laut Aussage auf der Homepage bereits vollzogen. Die in den letzten Tagen zu beobachtende Aufschüttung dient also dem bei der Errichtung der Trägerbohlwände zum Einsatz kommenden Bohrgerät. Damit dürfte die Baugrube noch in diesem Jahr abgeteuft werden.


    Blick in die Baugrube gen Westen zum Taschenbergpalais. Die Keller des Trierschen Hauses wurden bereits vollständig beseitigt.

    Interessant dürfte sein, wie man beim Ausheben der Baugrube mit den Kellern des Dinglinger-Hauses umgehen wird. Hier dürften wohl Bohrpfahlwände zum Einsatz kommen.

    Bild ist von mir.

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  • So sah es gestern auf der Baustelle aus:


    Mit dem großen Gerät werden Löcher für die Vertikalträger des Grubenverbaues gebohrt.


    Entsprechende Träger und Gerätschaften für den Aushub liegen/stehen bereit.

    Bilder sind von mir.

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  • Vom Quartier VII/2 gibt es bereits ein Modell:

    http://designprojekt-dd.de/modellbau/mode…itekturmodelle/

    Die Farbgebung des Gebäudes zwischen den beiden Leitbauten sagt mir leider überhaupt nicht zu. Ansonsten macht alles einen sehr harmonischen und insgesamt wertigen Eindruck.

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  • Vom Quartier VII/2 gibt es bereits ein Modell:

    http://designprojekt-dd.de/modellbau/mode…itekturmodelle/

    Die Farbgebung des Gebäudes zwischen den beiden Leitbauten sagt mir leider überhaupt nicht zu.

    Na Deine Sorgen möchte ich haben. Was ist mit dem modernistischen Geschwür links im Bild, das auf dem Modell noch schlimmer aussieht als auf der Simulation? Die Farbgebung eines Gebäudes kann man durch einen neuen Anstrich leicht verändern, aber dieser containerartige Auswuchs kommt und bleibt und wird das Ensemble dauerhaft verschandeln. Wie kann man nur einerseits solche Leitbauten und solche angepassten Füllbauten beauftragen und daneben dann noch so etwas - das ist ja, als sei da eine gespaltene Persönlichkeit am Werk... :kopfschuetteln:

  • Herr Kimmerle ist wahrlich keine gespaltene Persönlichkeit, sondern bekam diese "schöne Fassade" natürlich vom Gestaltungsbeirat aufgedrückt....

  • Vielleicht liegt es daran, dass manche (auch der Gestaltungsbeirat) das Wort "Leitbau" nicht verstehen; oder gegensätzlich zu dem was unser einer darunter versteht interpretiert. Die Füllbauten soll(t)en sich den Leitbauten anpassen und nicht einen größtmöglichen Kontrast erzeugen wie diese "schlimme Ecke". Es wäre so einfach gewesen ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Die Füllbauten hätten sich den Vorkriegsbebauung in Höhe, Breite, Geschosszahl, Dachform und -material, Fensterformat und -größe anpassen müssen; und dort wo der historische Stadtgrundriss nicht wieder herstellbar ist, hätte man keine Abweichungen zulassen dürfen.

  • Es ist doch jedem hier klar, dass der Gestaltungsbeirat nach der verlorenen "großen Schlacht" ums Gewandhaus nun seine Machtposition (ohne GB-Zustimmung keine Baugenehmigung!) dazu benutzt, auf den letzten Metern noch jedes freie Grundstück zu verhunzen.... Städtebaulich-gestalterisches Konzept hin oder her.... :wuetenspringen:
    Es scheint mehr als wahrscheinlich, dass man, wäre das Cheret-Bozik-Gewandhaus gekommen, den Rest des Neumarkts in Ruhe gelassen hätte.... :kopfwand: