Dresden - die Äußere Neustadt

  • Die SZ berichtet heute, am 27.05.2014, über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen an dem unter Denkmalschutz stehenden Postgebäude in der Äußeren Neustadt.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/al…us-2847817.html

    Anders als bisher geplant, sollen im Areal nun keine Wohnungen mehr errichtet werden, was allein aufgrund der Lage zwischen Bahntrasse und Durchgangsstraße seine Berechtigung haben dürfte. Ich bin einmal auf die Qualität der Maßnahmen gespannt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Laut SZ und Bauleiter vom Bahnhof Neustadt werden die Bahnbögen an der Antonstraße mit saniert und später für Gastronomie oder Geschäfte nutzbar gemacht :)
    Endich denkt mal jemand mit.

    Außerdem sollen die Bauarbeiten an den Bahnsteigen schon Ende dieses Jahr beendet sein, also 1,5 Jahre eher

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ba…ne-2852737.html

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (5. Juni 2014 um 19:12)

  • Herzlichen Dank für die Information!
    Wenn man von einer der letzten Baulücken liest, ist das in Anbetracht der relativen Vielzahl an noch vorhandenen "Brachflächen" natürlich irgendwie komisch. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass weitere Baumaßnahmen nicht leichter werden, da vermeintliche Brachen mittlerweile zu städtischen Freiräumen geworden sind, die die Bürger der Äußeren Neustadt aus verständlichen Gründen nicht freiwillig aufzugeben bereit wären. Das allerdings ist in Dresden eher ein Neustädter Phänomen.

    In der Äußeren Neustadt sind zwar noch einige Lücken vorhanden, aber größere Brachflächen kaum noch. Oberhalb des Alaunplatzes noch, aber das ist nicht mehr so richtig Äußere Neustadt (wird auch als "Obere Neustadt" und boshaft als Volvoghetto bezeichnet). Aktuell ist dort ein dritter Bauabschnitt in Planung: http://www.obere-neustadt.de/Dresden-die-Neustadt/440/
    In der Leipziger Vorstadt gibt es noch große Brachen, nicht nur die, wo der Globus hinsoll. Auch im Hechtviertel gibt es noch diverse Brachen. Im Bereich Preußisches Viertel/Radeberger Vorstadt sind noch leere Grundstücke vorhanden, aber die werden jetzt auch bebaut.

  • Da die Bauarbeiten am Hochhaus sowie dem dazugehörigen Einkaufszentrum mittlerweile begonnen haben, möchte ich aktuelle Bilder dieses Großprojektes präsentieren.


    Das Hochhaus von 1929 präsentiert sich noch weitgehend unverändert. Sobald es statisch stabilisert ist, sollen die Seitenflügel weitgehend zurückgebaut werden.


    Im hinteren Bereich ist eine gigantische Baugrube entstanden, die u.a. zwei Garagengeschosse aufnehmen soll.

    Bilder sind von mir.

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  • Wenn ich das heut richtig gesehen habe, wird ab heute der Kran am DVB-Hochhaus aufgebaut.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Den unteren Teil des Kranes hatte man bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme der letzten Fotos vom Objekt in diesem Strang, am 24. Juni, aufgebaut.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auch die SZ hat nun vom Aufbau der Kräne erfahren:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ri…us-2874754.html

    Der Zeitplan des Projektes erscheint mit mehr als sportlich. Man darf gespannt sein, bis wann und in welcher Qualität das Hochhaus sowie die angrenzenden Grundstücke schlussendlich revitalisiert werden.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auch am Albertplatz drehen sich mittlerweile drei stattliche Kräne.


    Blick vom Schlesischen Platz in Richtung Albertplatz.


    Mittlerweile zeichnet sich eines der zwei Tiefgeschosse baulich ab.

    Das Hauptstaatsarchiv Dresden hat jüngst originale Pläne Hermann Paulicks für das Hochhaus erworben. Sie zeigen die Evolution eines konventionellen fünfgeschossigen Eckbaues, zu einem doppelt so hohen Turmhaus der Neuen Sachlichkeit.

    http://www.archiv.sachsen.de/8592.htm

    Bilder sind von mir.

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  • DarkVision hat im DAF interessante Entwürfe für die Ecke Bautzner Straße/Prießnitzstraße vorgestellt, die auch hier zumindest Erwähnung finden sollten.

    http://www.seidelarchitekten.de/Pfundshoefe.html

    Die von den Seidel-Architekten entworfenen Pläne für ein Wohn- und Geschäftshaus sollen voraussichtlich ab dem Jahr 2015 verwirklicht werden. Ursprünglich plante man hier den Bau des Hundertwasser-Projektes "Hohe Haine", das sich spätestens mit dem Tod des Künstlers zerschlug.

    Ein Eintrag zum Vorhaben "Hohe Haine":

    http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Hohe_Haine

    Das Modell:

    http://www.hundertwasser.at/images/hundert…_groves_big.jpg

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  • Aus den Seidel Architekten werde ich nicht so richtig schlau! Mal baut das Büro wunderbar sensibel und dann wieder treffen sie, vorsichtig ausgedrückt, überhaupt nicht den richtigen Ton. Das dankenswerter Weise von bilderbuch gezeigte Projekt gehört für mich definitiv zur zweiten Kategorie. Das Haus finde ich leider wirklich hässlich. Da behalte ich lieber die heutige Brachfläche!
    Ich hielte es auch auf jeden Fall für besser, hier nicht bis zur vordersten Ecke zu bauen. Wenn man lediglich ein an die bestehende Brandwand quer anschließendes Gebäude errichten würde, hätte man als Ergebnis eine breite Fassadenfront und davor einen kleinen Platz als Auftakt zur Neustadt.

  • Natürlich wäre der Hundertwasser-Bau, ähnlich vielleicht wie in Magdeburg, ein spektakulärer Blickfang und eine weitere Sehenswürdigkeit für Dresden geworden. Das kann dieser recht nüchterne Neubau nicht erreichen. Insofern ein kleiner touristischer Verlust für Dresden, dass Hundertwasser nicht posthum kommt. Ansonsten finde ich den Neubau nicht so mies. Natürlich ist die Farbwahl etwas lau, und die Idee, Mendelsohn mit Strichcode zu kombinieren ist sogar schon fast originell eklektizistisch, aber das Ergebnis überzeugt natürlich nicht. In der Grundstruktur kein schlechter Lückenschließer, der die Straßenkanten perfekt betont. Im architektonischen Detail wäre etwas Nacharbeit oder späterer Umbau besser. So würde es gelungener aussehen, wenn man die Haus-Spitze komplett in Glas hält, statt in diesem Strichcode-Muster. Auch könnte man die waagerechten Geschossunterteilungen stärker mit Profilen akzentuieren. Das wären optische Verbesserungen, die relativ leicht und kostengünstig zu bewerkstelligen sind.

  • Seid doch bitte um Himmelswillen froh, dass dieser furchtbare Stowasser-Dreck nicht gebaut worden ist! Die Magdeburg-Verschandelung ist doch wahrlich schon schlimm genug. Stowasser gehört einfach nicht in historische Stadtzentren, für Autobahnraststätten oder Müllverbrennungsanlagen mag er gut genug sein!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Hätte ehrlich gesagt den Hundertwasser Bau recht gerne gesehen. Passt auch meiner Meinung nach zur Äußeren Neustadt. Da das aber vom Tisch zu sein scheint, finde ich den Entwurf einen passablen Lückenfüller.

  • DarkVision hat im DAF interessante Entwürfe für die Ecke Bautzner Straße/Prießnitzstraße vorgestellt, die auch hier zumindest Erwähnung finden sollten.

    http://www.seidelarchitekten.de/Pfundshoefe.html


    FInde ich echt gelungen. Hat auch bisschen was von 192X-Chic. ^^ Nur zwei Dinge stören mich: Es ist ein zu langer Riegel. Kleinteiliger wäre besser gewesen, sodass man ein wohlproportioniertes Eckgebäude hätte. Und die Lücke in der Prießnitzstraße ist doof. Die würde nur funktionieren, wenn da wirklich viel Gestrüpp/Baum bis zur Traufhöhe wuchern würde.


    Ein Eintrag zum Vorhaben "Hohe Haine":

    http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Hohe_Haine


    Na ein Glück, dass das keine Option mehr ist. xD

  • Die SZ berichtet heute, am 18.09.2014, über die Baufortschritte am Hochhaus am Albertplatz. Demnach kann Anfang Oktober der Bau der zweigeschossigen Tiefgarage abgeschlossen werden. Gleichzeitig beginnt die statische Ertüchtigung des Hochhauses, die eine Grundvoraussetzung für den partiellen Rückbau der Seitenflügel darstellt.
    Dem Vernehmen nach soll der derzeitige Vermietungsgrad durchaus gut sein. Für 4 der 10 Hochhausetagen seien bereits Vorverträge abgeschlossen. Der Einzelhandelsbesatz steht hingegen schon seit einigen Monaten fest.

    Nachlesen kann man das hier:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/er…et-2930501.html

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Jetzt fertig saniert. 1899Jahrgang Ecke Louisenstraße - Talstrasse

    http://www.neustadt-ticker.de/wp-content/upl…ausNeustadt.jpg

    Teile des historischen schönen Balkongeländers wurden (wie schon beim Nachbarhaus) durch öde
    funktionale neue Geländer ersetzt bzw. komplett neue Balkone angebracht. Lediglich der Hauptbalkon
    wird original erhalten bleiben und ist noch eingerüstet. Turmhaube und Sandsteinspitzen wurden dagegen
    rekonstruiert. Der Charme des Gebäudes hat aber leider ohne die Originalgeländer gelitten.

    5 Mal editiert, zuletzt von Henry (2. Oktober 2014 um 12:03)