Lübeck - Neubauten im Gründerviertel

  • Fotos vom 31.10.2020 - Teil 2

    Weiter geht´s mit der Fischstraße:

    Abb.1: Fischstraße 24 und 28. Rückseiten von der Alfstraße aus gesehen. Die rechte Brandmauer von Nr. 28 war ursprünglich die Außenwand zur ehemaligen Krummen Querstraße, die ja leider nicht wiederhergestellt wird. Dadurch wird das Haus vom Eck- zum Mittelhaus, und es folgen rechts noch die Nummern 28a und 28b bis zur Geraden Querstraße.


    Abb.2: Blick die Fischstraße hinauf. Links von unten nach oben die Nummern 28, 24 und 18.


    Abb.3: Fischstraße 28 und 24.


    Abb.4: Fischstraße 28 noch einmal im Detail. Für meinen Geschmack ein viel zu hoher Fenster-Anteil im Verhältnis zu geschlossener Wand. Soweit ich gelesen habe, ist dieser aber für eine ausreichende Belichtung der Räume notwendig, da sich das Haus nach hinten stark verbreitert und die Räume dadurch größer sind als von der Straße her zu vermuten wäre. Das ist auf die Beibehaltung der historischen Parzelle zurückzuführen, die wie erwähnt an der halt krumm verlaufenden Krummen Querstraße lag. Etwas kleiner werden die Öffnungen durch die etwas überstehenden Verblendungen ja immerhin noch werden.


    Abb.5: Fischstraße 24 noch einmal im Detail. In dem sehr schönen Haus sind inzwischen die Fenster eingebaut. Auf dem Giebel ist die Schutzverblechung montiert. Diese steht noch über, aber ich bin mir ziemlich sicher dass dieser Überstand noch durch Isolierung und Verblendung bzw. Putz ausgeglichen werden wird.


    Abb.6: Blick zur Fischstraße von der Ecke Braunstraße/Einhäuschen Querstraße gesehen. Links Fischstraße 28 und 24, rechts die Rückseiten der Nummern 21, 19 und 17.


    Abb. 7: Fischstraße 28 und 24 noch einmal etwas frontaler. Dazwischen die Rückfassade von Alfstraße 23.


    Abb.8: Die Rückseiten von Fischstraße 21-17. Bei Nr. 19 in der Mitte ist - wie oben erwähnt - zu sehen, dass das 2. OG bereits in der Dachschräge liegt und das Haus 1-2 Stockwerke niedriger ist als die Nachbarn. Das wird an der Straßenseite durch den großen Blendgiebel allerdings kaum auffallen.


    Abb.9: Die Giebelverblechung von Fischstraße 24 noch einmal im Detail aus der oberen Fischstraße gesehen.


    Zur Straßengestaltung:

    Abb.10: Straßenneubau in der benachbarten Mengstraße. St.Petri ist mir damit im Strang "Lübeck" etwas zuvorgekommen, aber ich gehe hier darauf auch noch einmal ein: In der Mengstraße wurde in den letzten Monaten an der Kanalisation gearbeitet. Jetzt, nach Abschluss der Arbeiten wird der Straßenbelag neu gestaltet: Die historischen Kantsteine werden wiederverwendet. Das historische Kopfsteinpflaster wurde geschnitten, und die nun glatten, nicht mehr ganz so dicken Steine werden wieder verlegt. Auf den Gehwegen wurde der Asphalt entfernt, und die Wege mit roten Klinkern gepflastert, jeweils gesäumt von grauem Granit-Kleinpflaster an den Kantsteinen und Häusern. Es handelt sich hier im Prinzip um die gleiche Gestaltung, die wir auch schon in anderen Straße wie Fleischhauer- und Hüxstraße sehen. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass in den 3 Straßen des Neubaugebiets nebenan etwas ganz anderes kommt, wage ich mich mal so weit aus dem Fenster zu sagen, dass wir hier jetzt die Gestaltung sehen, die auch in Alf-, Fisch- und Braunstraße kommen wird.

    Es ist zwar etwas schade, um das historische Pflaster, aber die glatten Steine sind tatsächlich deutlich besser begeh- und befahrbar und auch deutlich leiser. Und diese Lösung ist immer noch 1000x besser als wenn wir hier Asphalt bekämen. Dem Asphalt auf den Gehsteigen trauere ich hingegen nicht nach. Auch hierbei handelt es sich zwar um den historischen Zustand, aber die Asphaltflächen wurden immer sehr schnell unansehnlich und auch nach kurzer Zeit zu Flickenteppichen, wenn hier und da an Leitungen gearbeitet werden musste. Pflastersteine dagegen kann man quasi "rückstandslos" nach den Bauarbeiten wieder einsetzen.


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    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Rote Klinker als Gehweg sehen leider furchtbar aus.

    Es sollte in dieser Straße deshalb ein Harmonieelement aus Blumenkübeln mit rot- und weißblühenden Pflanzen platziert werden.

  • Fotos vom 22.11.2020 - Teil 1

    Nach gut 3 Wochen kommt hier mal wieder ein Schwung Fotos:

    Ich beginne den Rundgang in der Alfstraße

    Abb.1: Alfstraße 21. Der Hauskörper samt Dach ist fertig. Die Verklinkerung ist im 1. OG angekommen.


    Abb. 2: Alfstraße 23 ist jetzt ohne Gerüst zu "bewundern". Die verweigerte Giebelgestaltung fällt leider auch hier sehr unangenehm ins Gewicht.


    Weiter geht´s in Richtung Braunstraße

    Abb.3: Blick in den Blockbinnenhof zwischen Fisch- und Braunstraße. Hier war übrigens - wie in fast allen Blöcken - vor dem Krieg alles eng bebaut und kaum ein Quadratmeter freier Fläche vorhanden.


    Abb.4: Die obere Braunstraße. Links die Nummer 18. Hier ist man bereits im 1. OG "zugange". Anhand des Fotos befürchte ich, dass der einst so schöne Entwurf, der sich stark am Vorkriegshaus orientierte, in der Zwischenzeit leider arg verschlimmbessert wurde: Die ehemals schöne, hohe, oben auf einer Linie mit dem EG-Fenster abschließende Tür hat leider ihr Oberlicht einebüßt und wirkt dadurch sehr gedrungen - was auch immer man sich dabei gedacht hat.

    Aber was viel schlimmer wäre: Im 1. OG sind die Mauerwerkwangen links und rechts außen deutlich breiter als in der Entwurfsvisualisierung. Ich befürchte, dass man hier die Anzahl der Fensterachsen von drei auf zwei reduziert hat. Das wäre wirklich schlimm. Ich hoffe, ich irre mich, aber ich weiß nicht, ob man in den engen Zwischenraum noch drei Fenster bekommt...


    Abb. 5: Braunstraße 14. Die Fassade wurde endlich verputzt. Jetzt müssten noch die Gesimse kommen und dann kann das Gerüst fallen.


    Abb.6: Die Rückseiten von Braunstraße 14 und 18.


    Weiter geht´s mit der Fischstraße

    Abb.7: Fischstraße 11. Wegen der zu erhaltenden Kellerrudimente muss eine aufwändige Konstruktion erstellt werden. Die Abfangung der Außenwand links ist wirklich "schräg".


    Abb.8: Fischstraße 13. Das EG ist zur Hälfte fertig. Im Fenster zu sehen ist die Decke des Zwischen- bzw. Galeriegeschosses.


    Abb.9: Fischstraße 18. Zu sehen ist das aufwändig gemauerte, aber sehr seltsam aufgeteilte Erdgeschoss. Die Rundbogenfenster in den OGs sind übrigens immer noch nicht drin.


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  • Fotos vom 22.11.2020 - Teil 2

    Weiter geht´s mit der Fischstraße

    Abb.1: Fischstraße 28 von der Seite gesehen. Dies war ehemals die (natürlich befensterte) Außenwand zur Krummen Querstraße.


    Abb.2: Fischstraße 28. Der Umriss des Treppengiebels ist bereits im Rohbau komplett. Merkwürdig finde ich die sehr schmale oberste Stufe. Wieso hat man hier nicht denselben Versprung wie von der unteren zur mittleren Stufe gewählt? Aber vielleicht "verwächst" sich das ja auch noch mit der Ummantelung durch die Klinkersteine, mit der man im EG schon begonnen hat.


    Abb.3: Fischstraße 24. Hier liegt man bei der Fertigstellung der Fassade in den letzten Zügen. Gefällt mir nach wie vor sehr gut. Das Gerüst sollte wohl bald fallen, bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.


    Abb. 4: Fischstraße 28 und 24 in Frontalansicht, dazwischen die Rückseite von Alfstraße 23.


    Abb.5: Der Blick etwas weiter nach rechts geschwenkt: Hier sind die Rückseiten der Häuser Fischstraße 21 und 19 zu sehen. Nr. 19 hat bereits seinen Dachstuhl erhalten. In der Tiefgaragenbaugrube im Vordergrund "puzzelt" man seit Wochen immer noch gemütlich an einer Kiesschicht als Grundlage für das Fundament. Gut Ding will halt Weile haben...


    Abb.6: Noch einmal ein Gesamtblick die Fischstraße hinauf. Hier ist ordenltich was los. Der Südturm der Marienkirche ist übrigens inzwischen größtenteils gerüstfrei!


    Abb.7: Noch einmal Fischstraße 24 im Detail. Der Überstand der Blechabdeckung wurde inzwischen aufgefüllt. Das Gesims wirkt sehr interessant! Ich hoffe allerdings, dass das glänzende Zink(?)blech noch in irgendeiner Form Patina ansetzen wird.


    Abb.8: Fischstraße 17, 19 und 21. Nr. 19 und 21 sind im Giebelbereich angekommen. Leider kann man wegen des schrägen Winkels und der Gerüste nicht viel sehen.


    Abb.9: Zum Schluss noch einmal die neue Pflasterung der Mengstraße, die ich inzwischen auch für die anderen Straßen als gesetzt vermute. Der Split wurde inszwischen abgefegt, daher ist das Pflaster jetzt besser zu erkennen als auf meinem Foto vom letzten Mal.

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  • Fischstraße 17 ist ja schon fertig und Fischstraße 26 soll noch kommen - hoffentlich. Zumindest ist mir da bisher nichts gegenteiliges bekannt.

    Oder kurz gesagt: Ja.

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  • Vielen Dank für den ausführlichen Bericht !

    Alfstraße 23 ist eine Katastrophe ! Ansonsten lässt die Gestaltung der Giebel viel erhoffen. Die Krumme Gasse fehlt leider. Trotzdem, die Lübecker Altstadt wird durch dieses Projekt enorm geheilt.

  • Neue Luftbilder

    Gerade zufällig entdeckt: Auf der Webseite des Gründungviertels habe ich auf der Seite "Aktuelles", auf der zwar schon länger nichts neues mehr steht, im dortigen Bild-Teaser vier sehr schöne, relativ aktuelle Luftbilder - vom September 2020 - entdeckt.

    Im Teaser sind sie in der Breite gedehnt, was etwas merkwürdig aussieht, aber wenn man sie direkt aufruft, bekommt man sie im Original-Seitenverhältnis und relativ hoher Auflösung zu sehen:

    - Bild 1

    - Bild 2

    - Bild 3

    - Bild 4

    Insbesondere auf den Bildern 1 und 4 sieht man schon jetzt in der Übersicht, wie gut die Stadtreparatur gelingen wird. Auf den ersten Blick hat man gar nicht mehr den Eindruck, dass die mittelalterliche Stadt hier großflächig zerstört wurde, sondern eher, dass es sich um historische Baublöcke handelt. Es ist gar kein Vergleich mehr mit der zuvor sehr lockeren und ausgefransten Berufsschulbebauung. Im Detail fallen dann natürlich schon die geringeren Haustiefen und die viel weniger bebauten Blockbinnenhöfe auf, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Wenn es fertig ist, wird sich das Bild noch einmal deutlich verbessert haben. Sehr störend sind hier jetzt nur noch die oberen Bereiche zwischen Alf- und Mengstraße sowie zwischen Braun- und Holstenstraße.

    Auf Bild 2 sind übrigens schon gut die schönen Giebel in der Fischstraße zu erkennen.

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  • Der Eckbau Beckergrube/Fünfhausen sieht übrigens auch aus der Luft sehr störend aus. Vielleicht ist da in naher Zukunft mal ein Abriss fällig, der Blick von der Beckergrube nach St. Marien könnte wohl nur gewinnen.

    Ich weiß nicht, ob diese Sachen schon verlinkt wurden.

    Innenansichten des Hauses Fischstraße N°17

    Im Februar soll es mit Fischstraße N°28a losgehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Am meisten stört mich ja das Kaufhaus am Marktplatz, aber das wird wohl leider noch eine Weile da stehen. Das Gründungsviertel dagegen gefällt mir sehr gut und wird meine Heimatstadt an dieser wichtigen Stelle ungemein aufwerten! Vielen Dank frank1204 für die Bilder.

  • Der Eckbau Beckergrube/Fünfhausen sieht übrigens auch aus der Luft sehr störend aus. Vielleicht ist da in naher Zukunft mal ein Abriss fällig, der Blick von der Beckergrube nach St. Marien könnte wohl nur gewinnen.

    Ja, das Haus ist wirklich schlimm - wie aber auch der ganze kriegszerstörte und erheblich verbreiterte Teil der Beckergrube. Ein Abriss ist wohl leider eher nicht zu erwarten. Im Gegenteil - ich meine sogar mal von Bestrebungen gehört zu haben, den Kasten als besonderes Beispiel seiner Zeit unter Denkmalschutz zu stellen. :kopfwand: Ich dachte, das wäre inwischen schon passiert, aber ich kann das Haus in der aktuellen lübecker Denkmalliste zum Glück nicht finden.

    Beinahe noch schlimmer sind das neue Parkhaus im Innenhof desselben Baublocks sowie P&C am Markt und das Haeder-Center rechts oben auf den Bildern 1 und 4. :kopfschuetteln: Aber hier entfernen wir uns vom Strangthema Gründungsviertel.

    Innenansichten des Hauses Fischstraße N°17

    Im Februar soll es mit Fischstraße N°28a losgehen.

    Danke für die Links. Die Dachgeschosswohnung im Haus Fischstraße 17 kenne ich von innen. Dass es bei Fischstraße 28a bald losgehen soll, war mir dagegen neu. Am Entwurf wurden - wenn man dem verlinkten Bild trauen darf - nun zum Glück immerhin doch die pro Etage verspringenden Fenster in feste Achsen gebracht. Der Gestaltungsbeirat hatte sich das gewünscht, aber der Architekt sich dagegen gesträubt. Leider wurde aber am langweiligen Giebel nichts mehr verändert. Wenigstens eine Firstzinne - korrespondierend mit den "Traufschultern" - hätte es sein dürfen. Ich hatte hier auf eine Nachbesserung gehofft, da meines Wissens nach der Bauherr gewechselt hat. Der große Bogen des Eingangs, den ich nicht schlecht finde, soll übrigens die Lage der ehemaligen Krummen Querstraße andeuten. Schön wäre, wenn man da noch ein Schild anbringen würde, das an die Straße erinnert.

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  • Fotos vom 3.1.2021 - Teil 1

    Erst einmal ein frohes neues Jahr für alle! Hier kommen nach 6 Wochen ein paar aktuelle Fotos von heute:

    Abb.1: Braunstrasse 18. Hier ging es schnell voran - bei den letzten Fotos hatte man gerade mit dem 1. OG angefangen und jetzt ist das Dach schon drauf! Entgegen meiner Befürchtung sind es nun doch 3 Fensterachsen geworden, allerdings sehr in der Mitte zusammengequetscht. Die Fassaden im Viertel sollten zwar mittenbetont gestaltet werden, aber so extrem hätte es nun auch nicht sein müssen. Ob oben noch der gerade Abschluss mit Mittelzinne kommt kommt - wie im Erstentwurf vorgesehen, der sich stark am Vorkriegshaus orientierte - ist aus meiner Sicht fraglich - dann hätte man den Giebel wohl jetzt nicht schon mit extra geschnittenen Steinen als flaches Dreieck ausgebildet. Da oben aber noch Armierungsstahl herausschaut, habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.


    Abb.2: Braunstraße 18, Rückseite. Gefällt mir nicht wirklich. Die "unegale" Lage der Tür stört besonders. Klar, man wollte links einen möglichst großen Raum haben. Aber von der Straße wird man es ja später immerhin nicht mehr sehen.


    Abb.3: Braunstrasse 14. Sieht so gut wie fertig aus. Das Gesims über dem EG wirkt sehr schön. Das sollte als Übergang vom gotischen Nachbarn zur doch sehr modernen Bebauung weiter unten ganz gut funktionieren. Bin gespannt, das Gerüst sollte wohl bald fallen.


    Abb.4: Braunstraße 12 und 14, Rückseiten.


    Abb.5: Die bisherigen Neubauten der Braunstraße in der Gesamtabfolge.


    Abb.6: Fischstraße 13. Hier wird inzwischen am 1. OG gearbeitet. Links daneben bei Nr. 11 ist die Kellerdecke geschlossen (zu sehen auf Abb.4).


    Abb.7: Fischstraße 18. Auch hier sollten die Gerüste wohl bald fallen. Obwohl es im nun fertigen Zustand nicht ganz so grob wirkt wie ich erst befürchtete, bleibe ich dabei, dass mir die ursprünglich geplanten 5 Fensterachsen mit kleineren Fenstern besser gefallen hätten - auch wenn es so von innen sicherlich großzügiger wirkt. Bin gespannt, wie es ohne Gerüst ausehen wird.


    Abb.8: Fischstraße 19 und 21. Viel ist durch die Gerüste leider nich zu sehen, aber die Hauslörper sind im Rohbau inklusive Dach fertig. Momentan wird an der Verklinkerung gearbeitet. Der Erinnerungsbau Nr. 19 bekommt sehr dunkle Steine - wohl eine farbliche Mischung aus der historischen Zweifarbigkeit aus abwechselnden schwarzen und roten Steinlagen? Vielleicht wäre deren Wiederherstellung auch eine oder gar die bessere Lösung gewesen?


    Abb.9: Fischstraße 21 und 19, Rückseiten. Viel sieht man hier leider auch nicht, außer dass die Dächer bereits gedeckt sind.


    Abb.10: Fischstraße 28 und 24. Bei Nr. 28 ist die Verklinkerung in Traufhöhe angekommen. Nr. 24 sieht inzwischen fertig aus. Auch hier sollte wohl bald ausgerüstet werden. Das Giebeldreieck wurde zwischenzeitlich noch profiliert und alle Gesimse angebracht.

    Teil 2 folgt in Kürze...

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  • Fotos vom 3.1.2021 - Teil 2

    Abb.1: Fischstraße 18, 24 und 28, Rückseiten. Bei diesen Häusern werden auch die Hoffassaden ganz ordentlich.


    Abb.2: Fischstraße 24, Rückseite. Die allgegenwärtigen Zinkverblechungen der Giebelrückseiten mag ich dagegen überhaupt nicht, Hier hätte man doch auch eine Lösung mit Verklinkerung finden können, oder?


    Abb. 3: Alfstraße 21. Die Verklinkerung ist hier im Giebelbereich angekommen. Die Steine wirken ganz angenehm. Etwas merkwürdig finde ich, dass die Verklinkerung links zum Haus Nr. 19 ein paar cm vorsteht. Eigentlich sollten doch alle Fassaden bündig sein und eine "glatte" Bauflucht bilden, oder? Hat man sich hier vermessen? Da in diesem Versprung aber offenbar ein Fallrohr liegt, wird es wohl nicht sonderlich auffallen.


    Abb.4: Alfstraße 23. Hier hat man jetzt die EG-Fenster eingebaut. Wie bei fast allen Häusern ist das Erdgeschoss damit sehr gut geworden. Bei den EGs hat man fast immer erstaunlicherweise auch Fensterkreuze/Oberlichter nicht gescheut. Wenn die Giebelzonen überall nur annähernd eine ähnliche Quatlität aufwiesen, hätten wir kaum etwas zu meckern. Aber leider lassen viele Häuser von unten nach oben in der Gestaltung deutlich nach - warum auch immer.


    Abb.5: Die restlichen Bilder widme ich der neuen Straßengestaltung in der Mengstraße (und evtl. des ganzen Viertels?). Der untere Abschnitt ist inzwischen fertiggestellt und wirkt ganz ordentlich. An die doch ziemlich rote Gehsteigfarbe muss ich mich allerdings erst gewöhnen. Es hätte vielleicht doch ein klein wenig dezenter sein dürfen. Aber immer noch besser als der hässliche Asphaltflickenteppich.

    Aber warum man die letzten paar Meter bis zur Straße An der Untertrave dann doch wieder asphaltiert hat, während der Gehsteig bis nach ganz unten gepflastert wurde, bleibt wohl ein Geheimnis der Planer. :kopfschuetteln: Kann man bitte noch die vielleicht 5 m bis ganz unten fertigpflastern?! stickpoke:)


    Abb.6: Neues Straßenpflaster in der Mengstraße aus geschnittenen (historischen?) Granitsteinen. Es geht sich darauf wirklich deutlich besser - ich habe es heute nochmal getestet.


    Abb.7: Neue Pflasterung, Übergang Fahrbahn/Gehsteig. Die historischen Granit-Kantsteine wurden wiederverwendet, soweit ich gesehen habe.


    Abb.8: Neue Pflasterung mit Anschluss an historische Fassade.


    Abb.9: Neue Pflasterung vor Portal Mengstraße 64


    Abb. 10: Vergleich neue Pflasterung mit vormaligem, "historischem" Asphaltbelag. Die Baustelle wird jetzt weiter nach oben wandern.

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  • Abb. 10: Vergleich neue Pflasterung mit vormaligem, "historischem" Asphaltbelag. Die Baustelle wird jetzt weiter nach oben wandern.

    Dieser abgerundete Übergang der Bordsteine im Kreuzungsbereich mit den leicht erhöhten Gehsteigen und dem alten Pflaster in die kleine Gasse wirkt optisch am besten.

  • frank1204

    Vielen Dank für die Bilder - mein Lieblingsstrang im Forum! Gibt es eigentlich Neuigkeiten zum Abriss des Kaufhofes in der Holstenstrasse?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Du meinst das ehemalige Karstadt Sport? Nein, bisher habe ich nichts neues gehört.

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  • Update vom 10.1.2021

    Ich war heute "auf Verdacht" nochmal schnell gucken.

    Und tatsächlich: Fischstraße 24 ist jetzt ohne Gerüst zu "bewundern". Hier ein paar Fotos von vorhin:

    Abb.1: Fischstraße 24 mit St. Marien, deren Südturm nach nun 8 Jahren (!!!) auch endlich wieder gerüstfrei ist. Wenn man die Sanierung in 2 Jahren durchgezogen hätte, hätte man diese wohl schon von den dann eingesparten Kosten für die restlichen 6 Jahre Gerüstmiete bezahlen können... :kopfschuetteln:


    Abb.2: Weitere Schrägansicht. Das EG ist allerdings noch nicht ganz fertig. Hätten die Fenster Kreuze und in den Flügeln geteilte Scheiben, könnte man fast denken, es würde sich um ein renoviertes historisches Haus handeln.


    Abb.3: Fischstraße 24 und 28. Dazwischen soll nach meinem Kenntnisstand die Reko Nr. 26 folgen. Hoffentlich geht es da bald los.


    Abb. 4: Fischstraße 24, Frontalansicht. Beim Gesims über dem obersten, kleinen Giebelfenster hat man im Gegensatz zum Ursprungsentwurf noch die halbrunde Einbuchtung weggelassen. Die gefiel mir ohnehin nicht, auch wenn es sie beim historischen Vorbild gab.


    Abb.5: Die Fassade noch einmal nahzu im Profil, um die Tiefen bzw. Plastizität der Gesimse zu zeigen.


    Abb.6: Nebenbei gesehen: Gibt es bei Fischstraße 16 ein Feuchtigkeitsproblem oder ist das bei überstehenden Teilen normal? Das Studentenwohnheim (rechts) sieht trotz der kürzlichen x-ten Fassadenrenvierung schon wieder schäbig aus.

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    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Nr 24 wird neben der Reko sicher super aussehen :thumbup:, eine weitere Unterteilung des EG von den oberen Geschossen hätte den Bau jedoch zusätzlich aufgewertet.

  • Laut der Visualisierung auf der Projektseite des Hauses sollte eigentlich noch ein Gesims über dem EG kommen. Warten wir mal ab, es ist ja wie gesagt noch nicht ganz fertig.

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