Essen - Limbecker Platz

Zitat von "Steelenser"

Ich dachte immer, das Gebäude in dem heute der Kaufhof mit-untergebracht ist, wär die alte Reichsbank...

http://www.cliolink.de">http://www.cliolink.de sagt:

Zitat

Lage:Lindenallee 007-009 / An der Reichsbank 014
Stadtbezirk 1 / Stadteil Essen-Stadtkern

Kurzbezeichnung:
ehem. Bankhaus Simon Hirschland

Art u. lfd. Nummer der Denkmalliste / Eintragungsdatum:
BauD 0762 / 25.06.1992

Merkmale:
Um 1910, Architekt Moritz;
3-geschossiges, völlig mit Werkstein verkleidetes Bankhaus mit Mansarddach; freiliegendes Sockelgeschoß mit Geschoßgesims; die 7 Fensterachsen mit gliedernden kannelierten Pilastern; die Fenster in mehrfach abgestuften Feldern, die obersten Fensterreihen mit verzierten, profilierten Gewänden, die Mittelachse ist betont, hier befindet sich der überhöhte Eingang mit flankierenden Säulen, die einen Balkon mit geschweifter Langseite tragen; die Fassade zur Straße an der Reichsbank mit zwei vorgezogenen, durch Pilaster gegliederten Geschossen, die nach oben hin durch einen Balkon abgeschlossen werden; die drei mittleren Achsen im 1. OG mit Loggia, die durch zwei Säulenpaare gegliedert wird; eine hinten anschließende 7-achsige Erweiterung des Hauptbaus, vermutlich jünger, im Material und Gliederung angepaßt, ohne schmückende Details.
Schutzumfang: Beschränkt auf die straßenseitige Fassade mit entsprechender Dachfläche (Änderung 23.09.1998)

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Zitat von "Steelenser"

Hast Du denn das Haus in der Trentelgasse, gegenüber vom Kullissenhaus übersehen?

Hmm... bin nachts vom Kennedyplatz zum Deutschlandhaus gegangen... das Kulissenhaus ist doch das Haus, was durch eine Brücke mit dem Grillo verbunden ist, oder? Das andere Haus ist mir leider nicht aufgefallen, was ist das denn?

Zitat von "Steelenser"

Was mit dem Sportcheck-Haus (bis vor einigen Jahren Cramer & Meermann) ist, da bin ich mir nicht ganz sicher. Auf Vorkriegsaufnahmen meine ich zumindest schon ein Haus dieses Ausmaßes sehen zu können, das auch über diese abgerundeten Ecken verfügt. Müßte man mal gezielter nach suchen. Fakt ist, dass auch in Essen mehr ursprüngliche Substanz vorhanden ist, als man glaubt. Nur eben in völlig entstellter, verstümmelter Form oder verborgen unter "modernen" Fassaden!

Das ist doch irgendwie immer so... bin sowieso der Meinung, man sollte für NRW's Top 5 (Köln, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Duisburg) mal eine Datenbank in Form von [lexicon='Leipzig'][/lexicon]'s Lipsikon erstellen, vielleicht kann man damit mehr Leute bewegen, ihre Häuser wieder zu altem Glanz zu verhelfen.

Wie sieht eigentlich das Grillo von Innen aus? Ist noch was im Foyer oder Zuschauereraum von der alten Pracht erhalten? Wenn ich dieses Foto sehe:

Quelle: http://www.alfa40.de">http://www.alfa40.de
glaube ich da nicht wirklich dran.

Bin sowieso der Meinung, man sollte die Stadttheater von Essen und Duisburg komplett rekonstruieren, sind sie doch die einzig erhaltenen gründerzeitl. Theaterbauten im Ruhrgebiet.
Schade auch, dass Duisburg jetzt zwar die Mercatorhalle abreißt, dort aber nicht die Tonhalle rekontruiert. Denn bis auf die Seite zur Königstraße wäre der Köning-Heinrich-Platz sonst komplett historisch (Landgericht, Stadthaus, Stadttheater, Hotel Duisburger Hof und die fehlende Mercatorhalle).

Achtung: Neuester Stand:

Zitat

Was wird dann aus der alten Karstadt-Fassade?

Das ist noch nicht abschließend entschieden. Das Rheinische Amt für Denkmalpflege hat einen Antrag gestellt, die markante Fassade des bekannten Architekten Professor Wilhelm Kreis unter Schutz zu stellen. Das Problem: Es gibt schon jetzt witterungsbedingte Schäden in Form von Riss-Bildungen und Abplatzungen. Derzeit wird anhand von Stein-Proben überprüft, ob die Fassade eine Entkernung dahinter aushalten würde und wie teuer die Unterschutz-Stellung käme. Das Risiko, dass die bröselnde Sandstein-Fassade die Bauarbeiten nicht verkraftet, ist offenbar recht hoch. Nach Auskunft von Petra Beckers, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde, ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass man am Ende auf eine Eintragung in die Denkmal-Liste verzichtet.

Quelle:
http://www.nrz.de/nrz/nrz.essen.volltext.php?kennung=on2nrzPOLStaEssen38375&zulieferer=nrz&kategorie=POL&rubrik=Stadt&region=Essen&auftritt=NRZ&dbserver=1\r
http://www.nrz.de/nrz/nrz.essen.volltex ... dbserver=1

Wenn einer morgen da sein sollte, der möge doch bitte mal vorschlagen den Bau zu rekonstruieren und renovieren anstatt zu entkernen und mit einem Dach wie beim Kölner Olivandenhof mit dem EKZ zu verbinden... denn dieser Bau darf keinesfalls aus der Stadt verschwinden!!!

Auf http://www.karstadt.de">http://www.karstadt.de redet man momentan noch so:

Zitat

KARSTADT Essen Limbecker Platz

Herzlich willkommen im KARSTADT Warenhaus Essen, Limbecker Platz.

Auf unserem Foto sehen Sie eines der ältesten Warenhäuser der KARSTADT Warenhaus AG - das Traditionshaus in der City von Essen. Die Essener nannten unser Haus früher " die Warenburg am Limbecker Platz".

Wie wär's wenn man mal ein bisschen Geschichte beibehält?

Hab übrigens einen Leserbrief an die NRZ zum oben geposteten Artikel geschrieben, hoffe mal dass der gestern oder heute veröffentlicht wurde:

Zitat

Und wieder verliert Essen ein Stück Identität

Jetzt ist es soweit, die Pläne für das neue Einkaufszentrum liegen auf dem Tisch. Dass dafür das bestehende Karstadt-Haus von 1912 weichen muss stand bereits fest, doch die Fassaden sollten erhalten bleiben. Jetzt scheint selbst das nicht mehr wirklich sicher zu sein und es ist nicht mehr unwahrscheinlich, dass der Altbau nach 94 Jahren aus dem Stadtbild verschwindet. Sicherlich ist die Fassade nicht mehr die schönste und auch im Innenraum erinnert eigentlich nichts mehr an die gute alte Zeit aber im Herzen ist das noch derselbe Bau der einst den Wandel Essens zur modernen Großstadt mitbegründetete. Wenn dieses noch kein Grund ist, das alte Karstadt-Gebäude als Baudenkmal zu erhalten, dann doch vielleicht die Tatsache, das dieses Gebäude eines von wenigen gründerzeitlichen Großbauten in der Essener Innenstadt ist, die Krieg und Städtebau bisher verschont haben. Vielleicht sollte auch Karstadt ein wenig Interesse zeigen, dieses Gebäude zu erhalten da es eines von sehr wenigen erhaltenen Warenhäusern aus der Zeit um die Jahrhundertwende ist und damit auch ein bauliches Zeugnis der Firmengeschichte. Sicherlich ist der jetzige Zustand nicht unbedingt erhaltenswert, doch wenn man die Fassaden saniert und die Dachform und zum Teil auch Innenräume rekonstruiert wird dieses Gebäude sicherlich ein Glanzpunkt der Innenstadt werden. Wenn das Einkaufszentrum unbedingt kommen muss, dann baut es bitte um den Altbau herum und verbindet es mit diesem durch einem Glasdach. Auch wenn diese Lösung aufwendiger, teuer und vermutlich auch ein wenig kleiner in Bezug auf die Verkaufsfläche ausfällt wird es sicherlich die optisch anspruchsvollere werden. Vielleicht sollte man sich am Görlitzer Karstadthaus ein Beispiel nehmen das mit Sicherheit als das schönste Deutschlands gelten darf. Hier wurde saniert und rekonstruiert anstatt entkernt und abgerissen. Auch die Essener Lichtburg zeigt, dass man durch liebevolle Restaurierung das größte Lob einheimst. Nachdem schon das alte neugotische Rathaus und das Hotel Kaiserhof der Profitgier weichen musste sollte man doch aus Fehlern lernen und die wenigen Gebäude, die noch aus der Zeit der Industrialisierung stammen erhalten. Unsere Kindern sollen schließlich die Bauwerke unserer Groß- und Urgroßväter auch noch erleben. Im übrigen enttäuscht es mich doch sehr, dass selbst dem Denkmalschutz das neue Einkaufszentrum wichtiger als der Erhalt dieses Gebäudes ist.

Ich hoffe, es wird genügend Prostest gegen den Abriß geben so dass die Pläne überarbeitet werden. Es gibt tausende von Beispiele in Deutschland, das historische Bauten modern nutzbar sind - sorgt doch bitte dafür, dass Karstadt ein Beispiel mehr gibt! Moderne Bauten gibt es doch schon genug in Essen

Wenn ich den Artikel richtig verstehe verlief alles nicht in unserem Sinne

Artikel in der NRZ

Hoffentlich kann der Steelenser noch was schöneres berichten was auch in Richtung Altbauerhalt geht.

Weiß eigentlich irgendwer ob mein Leserbrief abgedruckt wurde?

Die ersten Visualisierungen liegen jetzt vor und ich bin empört, dass das wohl größte Althoff-Warenhaus so einem modernistischem sch**ß weichen muss:

Aufschwung per Fassade

Und hier gibt es noch mehr zu sehen. Schercklich, oder? Kann man denn nichts dagegen machen??

Edit:

Hab direkt 'nen Leserbrief zum NRW-Artikel geschrieben, vielleicht hat jemand von euch auch noch Lust dazu?

Zitat

Wo bleibt das Geschichtsbewusstsein?

Die Entwürfe der neuen Fassade des Einkaufszentrums am Limbecker Platz machen es deutlich - das ehemalige Kaufhaus Althoff, heute Karstadt, wird restlos aus dem Essener Stadtbild verschwinden. Eine Glas-Kunststoff-Aluminium-Fassade ersetzt soliden Sandstein. Doch ist der Abriß des alten Kaufhauses nicht vielleicht ein großer Fehler? Das Gebäude ist immerhin eines von wenigen noch erhaltenen "Konsumtempeln" aus der Kaiserzeit und steht damit auf einer Stufe mit dem KaDeWe in Berlin oder dem Kaufhof an der Düsseldorfer Kö'. Seit 93 Jahren prägt es inzwischen schon den Limbecker Platz und ist mittlerweile eines der ältesten Gebäude in der Essener Innenstadt. Das sind doch schon Gründe genug, diesen Bau in das Einkaufszentrum zu integrieren anstatt ihn abzureißen! Wo bleibt der Umgang mit der Geschichte? In meinen Augen hat das Essener Denkmalamt hier vollkommen versagt, so ein Gebäude abzureißen wäre in anderen Städten undenkbar. Ich hoffe nur, dass neue Entwürfe erarbeitet werden, die den Erhalt dieses geschichtsträchtigen Gebäudes beinhalten. Nach dem Hotel Kaiserhof und dem Alten Rathaus sollte man doch auch im Essener Rathaus mal begriffen haben, dass nicht für alles, was alt ist, der Abriß die beste Lösung ist. Wenn man 30 Jahre in die Zukunft sieht, hat eine weiße Aluminiumfassade sicher schon Gilb angesetzt und die heute so moderne Architektur wird veraltet sein, während das Althoff-Haus ehrwürdig und solide wirken würde wie eh und je. Denken Sie mal darüber nach und helfen Sie mit, das Gebäude zu retten bevor es zu spät ist.

Hab gerade eine Mail von Karstadt bekommen auf meine Frage, wieso sie ein Gebäude abreißen wollen, bei dem sie auf der Internetseite noch mit der Tradition de Hauses werben...

Zitat

Sehr geehrter Herr (ich),

zunächst möchten wir uns recht herzlich für Ihr Interesse an unserem geplanten Einkauszentrum am Limbecker Platz und Ihre Anfrage vom 23.05.2005 bedanken.

Zuständigkeitshalber ist ihre Anfrage an die Karstadt Immobilien AG & Co. KG weitergeleitet worden, die im KarstadtQuelle-Konzern alle Themen im Bereich Immobilien betreut - so auch die Projektentwicklung des Einkaufszentrums am Limbecker Platz.

Wie Sie schon aus unserer Unternehmensdarstellung zitierten, ist gerade dieser für die Firma Karstadt historisch bedeutsame Standort für uns sehr wichtig. Selbstverständlich spielt daher die Frage nach dem Erhalt bzw. der Integration von Teilen der historischen Fassade in das Neuprojekt eine primäre Rolle.

Um ihre Fragen detailliert beantworten zu können, möchten wir Ihnen kurz den Hintergrund unserer Projektentwicklung darlegen. Um den Standort langfristig zu sichern und die Attraktivität der gesamten Stadt Essen als Einkaufsmetropole zu stärken, wäre es nicht ausreichend, unser bisher bestehendes Warenhaus lediglich zu "verschönern". So haben wir uns nach eingehender Prüfung zur Entwicklung eines neuen, weltstädtischen Einkaufszentrums mit integriertem Karstadt-Warenhaus entschlossen.

Voraussetzung hierzu ist eine völlige Neukonzeption des gesamten Areals, die notwendigerweise eine Einbeziehung eines Teiles des Limbecker Platzes und den kompletten Abriss der bestehenden Gebäude beinhaltet. Gemeint sind damit die in unserem Besitz befindlichen Gebäude (Karstadt Waren- und Sporthaus sowie das SinnLeffers-Gebäude), die unter städtebaulichen Aspekten momentan leider, wie Sie uns sicher zustimmen, kein harmonisches Bild ergeben und die keine Aufenthaltsqualität im Bereich der öffentlichen Flächen bieten.

Mit der Frage zum Erhalt der bestehenden Bausubstanz, insbes. der historischen Fassade, haben wir uns eingehend beschäftigt und sachverständige Hilfe bei qualifizierten Gutachtern eingeholt. Dies hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

mehrere Gutachten haben ergeben, dass die alte Bausubstanz aufgrund mittlerweile abgeklungener Bergsenkungen enorme Schäden aufweist (bis zu 1,50 m Schiefstand !!!) - eine Nutzung der alten Bausubstanz (z.B. Lichthöfe) ist somit nicht möglich
weitere Gutachten haben auch der Fassade kein gutes Zeugnis ausgestellt, da sie in weiten Bereichen stark geschädigt ist
selbst ein bloßes "Vorhängen" der Fassade ist aufgrund abweichender Geschosshöhen, unterschiedlicher Geländeniveaus und starker Hebungen und Setzungen in der Fassade nicht möglich

Darüber hinaus ist anzumerken, dass durch die Projektrealisierung an diesem Standort ein Shopping Center mit ca. 200 Mietern entsteht. Eine Gestaltung vollständig als Replik der alten Karstadt-Warenhaus-Fassade würde dem neuen Inhalt und den neuen Mietern nicht gerecht werden.

Um aber eine für das Center, den Standort und das Stadtbild adäquate und qualitätvolle Fassade zu entwerfen wurde ein Fassadengestaltungsverfahren gemeinsam mit der Stadt Essen ausgelobt, an dem 8 renommierte bundesweit bzw. international tätige Architekturbüros teilgenomen haben.

Obwohl die derzeitige Fassade von 1912 nicht unter Denkmalschutz steht, wurde - um der historischen Bedeutung dennoch gerecht zu werden - im o.g. Verfahren als Entwurfsaufgabe gefordert, sich mit dem Thema der Einbeziehung der historischen Fassade zu beschäftigen und eine Lösung zu präsentieren. Den Architekturbüros war jedoch frei gestellt, in welcher Weise dies geschehen könnte. Der vom 22-köpfigen Gremium des Verfahrens zur Realisierung empfohlene Entwurf des international renommierten Büros Henn (Referenzen Gläserne Manufaktur Dresden, Autostadt Wolfsburg), verwendet Teile der historischen Fassade als Reminiszensen, die im Bereich der Eingänge im neuen Kontext wieder eingebaut werden. Das Gremium bestand aus wichtigen Vertretern der Verwaltung der Stadt und allen wichtigen Institutionen und Organisationen der Stadt Essen (z.B. IHK, Einzelhandelsverband, AK 2010) und den Investoren. Die Entscheidung wurde gemeinsam erarbeitet und fiel mit großer Mehrheit für den Henn-Entwurf aus.

Wir sind ebenso wie die Stadt Essen überzeugt, dass dieser Entwurf die Merkmale der historischen Fassade mit dem neuen Objekt so geschickt verknüpft, dass damit die eigentlich gegensätzlichen Ansprüche nach innovativer, moderner Gestaltung einerseits und Anerkennung der Historie und Identifikation andererseits harmonisch vereint werden. Wir hoffen, dass das neue Einkaufszentrum in der Öffentlichkeit und auch von Ihnen angenommen und zum neuen Sinnbild für die "Einkaufsstadt Essen" wird, so wie dies einst für die historische "Warenburg" galt.

Wir hoffen Ihre Anfrage in ausreichender Weise beantwortet zu haben und stehen Ihnen für Rückfragen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

XXX XXX

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Sieht also schlecht aus... und ich bin immer noch nicht zu einer Bestandsaufnahme gekommen.

Essen hat durchaus seine Reize, daher sollte auch die Innenstadt wieder einer werden - aber nicht durch Abriss von Baudenkmälern.

An- und Umbauten wären ja noch erträglich, was kommt wird ein Komplettabriss, bei denen ein paar Fassadenbruchstücke in den Neubau integriert werden. Soweit ich weiß wird aber alles ersteinmal komplett geräumt.

2007 wird das Gebäude meines Wissens abgerissen, wenn wir jetzt anfangen zu kämpfen haben wir vielleicht 'ne Chance aber irgendwie interessiert es die meisten hier nicht wenn's nicht grad [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Dresden, Berlin oder Potsdam ist.

Ich frag mich allerdings warum Karstadt noch so verbissen an der Mall festhält wo doch jetzt die CentrO-Erweiterung durch ist.

Gibt wieder News über das Projekt:

http://www.ece.de/de/shopping/center/lpe/lpe.jsp

Wird wohl so ziemlich das häßlichste und monumentalste Gebäude in der Essener City, das jeden Rahmen sprengt und die Innenstadt verwaisen lässt.

Und wer könnte es anders verwirklichen als die Firma, die sich die Zerstörung der deutschen Innenstädte und historischen Bauwerke zur Lebensaufgabe gemacht hat?

Hoffentlich geht ECE bald Pleite dass das Projekt vielleicht doch noch Platzt.

Das schlimme daran ist ja, dass das den Bürgern egal ist, auch, dass der historische Karstadt-Kaufhaus abgerissen wird. Gerade Essen sollte eigentlich mehr auf Urbanität anstatt auf Gigantismus setzen, direkt nebenan ist übrigens das größte Kinocenter Deutschlands, während die Lichtburg, das schönste Kino des Ruhrgebiets, in der Innenstadt trotz top Sanierung eher leer bleibt. Dabei gibt's dort keine Stromausfälle...

Abgesehen davon bleibt fraglich, wer in dem Klotz kaufen soll. Das CentrO wird deutlich vergrößert, das EKZ Limbecker Platz übertrumpft es also doch nicht in der Größe und bekannter ist es auch noch. Entweder verwaist die Essener Innenstadt oder das EKZ Limbecker Platz - wobei ich auf letzteres hoffe.

Und mal ehrlich, findet ihr, die Broschüre macht an?

Scheinbar wurde das Gebäude in den 20ern oder Anfang der 30er expressionistisch umgebaut. Dann ist von dem Vorkriegsbau doch deutlich mehr erhalten als wir dachten. Foto:
http://www.ak-ansichtskarten.de/shop/ak/57/572889.jpg

Soweit ich weiß soll nach dem Abriß des Quelle-Kaufhauses dort der erste Teil des Neubaus begonnen werden und der Altbau erst nächstes Jahr fallen... was das ganze nicht weniger schlimm macht.
Es ist wirklich eine Schande für Essen, wie sie als Kulturhauptstadt mit den Baudenkmälern umgeht....