Kurzes Update: auf unseren Protest gab es bislang folgende Reaktionen:
- Der zuständige Bezirksbürgermeister hat als erster reagiert. Er steht dem Abbruch ebenfalls kritisch gegenüber und hat das zuständige Ressort, sowie die Bezirksvertretung involviert. Nach seiner Kenntnis liegt noch keine Abbruchgenehmigung vor.
- Das Büro des Oberbürgermeisters ließ wissen, dass der Abbruch „in enger Abstimmung“ mit den zuständigen Stellen der Verwaltung und nach „Abwägung“ beschlossen wurde. Kurzfassung: Man könne auch nicht jedes Gebäude erhalten und freue sich über die entstehenden Altenwohnungen. Unsere Kritik können man „nicht ganz nachvollziehen“.
Auf unsere Argumentation und unsere Fragen, ging die Büroleiterin nicht ein, bewies aber in Ihrer Argumentation völlige Unkenntnis der Historie, wenig Sinn für das Anliegen des Denkmalschutzes und zeigte eine Haltung im Umgang mit Kritik, wie man sie bei Angestellten von Behörden und Verwaltungen leider häufig findet.
- Die jüdische Gemeinde hat bislang nicht reagiert.
Auf den Artikel in der WZ und unseren Leserbrief gab es nicht sehr viele Reaktionen, aber alle, die erfolgten, bedauern den Abriss.
Am Gebäude selber stehen schon Absperrungen etc., sodass mit einem baldigen Abriss gerechnet werden muss.