Unfähige und lahme Bürokratie. Das ist, was ich davon halte. War nicht einmal von einer Frist am Anfang des Jahres die Rede, bis zu der man einen Investor gefunden haben wollte oder, falls das nicht gelänge, endlich das Loch verfülle? Alles wieder nur leeres Geschwätz, an das sich niemand zu halten glaubt? Man fragt sich, wie lange die Dresdner eigentlich noch diese Figuren in ihrer Verwaltung ertragen wollen. Was gibt es da eigentlich zu verhandeln? Sie sollen dem Investor ein Angebot unterbreiten. Lehnt er ab, kann er seine Preisvorstellung äußern. Lehnt die Stadt ab, dann hat sie das Loch zu verfüllen, statt weiterhin Steuergelder zum Fenster herauszuschmeißen.
MK5 am Wiener Platz - "Prager Carrée" (realisiert)
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Ich mag mir momentan auch noch nicht ausrechnen, was da letztendlich gebaut wird, wenn die Stadt Investoren regelrecht hofieren muss. Das wird sich dann auf Teufel komm raus rechnen müssen und zuerst spart man natürlich am Gebäude selbst. Daher würde ich auch dafür plädieren das Kapitel endlich zu schließen bzw. das Gelände so herzurichten, dass es die Stadt nur noch ein Bruchteil der momentanen Aufwendungen kostet. Einem Investor der von alleine auf die Idee kommt da zu bauen, kann man seitens der Stadt weitaus mehr Vorgaben machen nicht nur in der Form der Außengestaltung.
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Leider ist die Lage eben sehr diffizil!
Schon aufgrund der aufwendigen Erschließung hat das Grundstück einen Preis, der sich leider nicht mehr mit den derzeitigen Verwertungschancen deckt. Die Dresdner Innenstadt hat sich eben in eine "falsche Richtung" entwickelt. Trotzdem kann man dort eine sehr gute Investition tätigen, die durchaus auch mit ordentlicher Architektur in Verbindung stehen könnte. Dafür müssen sich allerdings Buch- und Verkehrswert des Grundstückes weiter annähern.
Das Zuschütten würde nach dem Stand der Dinge drei Millionen Euro kosten. Ein Wiederöffnen wäre aufgrund der komplizierten Infrastruktur mit Kosten verbunden, die wiederum ein sinnvolles Invest verunmöglichen würden. Demnach muss das jetzt verbleibende Zeitfenster unbedingt genutzt werden. Alles andere wäre ein Desaster. -
Lt. SZ heute soll die Grube nun angeblich an ein "internationales Konsortium" für 9,1 Millionen statt der ursprünglich anvisierten zweistelligen Summe verkauft werden. Es sollen 250 Wohn- und Geschäftseinheiten enstehen. Der Stadtrat soll im Dezember darüber abstimmen.
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Richtig!
Bei dem Investor handelt es sich um ein Immobilienunternhemen, das sich auf die Entwicklung großer Wohnanlagen in wachsenden Ballungsräumen spezialisiert hat. Hinter ihm stehen angeblich größere Banken und Versicherungsunternehmen. In der ca. 9000 qm großen Baugrube sollen ca. 250 Wohneinheiten und Gewerberäume entstehen. 80% des Komplexes nimmt allein die Wohnnutzung ein, die im gehobenen Segment angesiedelt sein soll.
Obwohl erst im Dezember über den Verkauf abgestimmt wird, sind bereits 6,4 Mio. Euro des Erlöses in den Haushalt eingestellt. 3,1 Mio. Euro sollen für die weitere und endgültige Gestaltung des Wiener Platzes ausgegebenen werden.Das Projekt wäre meiner Meinung nach ein Traum! Was wünscht man sich mehr, als innerstädtische Wohn- und Geschäftshäuser, die für eine gesunde Nutzungsmischung stehen? Außerdem darf man nicht unterschätzen, dass damit eine besondere finanzpoltische Chuzpe zu ihren "glücklichen Ende" geführt werden würde. Immerhin hat die Stadt in den letzten 14 Jahren ca. 5 Mio. Euro in den Unterhalt der offenen Baugrube investiert. Eine Verfüllung könnte nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge noch einmal 5 Millionen verschlingen.
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Man habt ihr eine starke Inflation in Dresden.
25.9.
Das Zuschütten würde nach dem Stand der Dinge drei Millionen Euro kosten.
27.9.
Eine Verfüllung könnte nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge noch einmal 5 Millionen verschlingen.
Na hoffentlich wird´s diesmal was mit dem Investoren-Konsortium. Sonst hilft es nur noch, die Druckerpresse anzuwerfen...
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Ich musste direkt an meinen Uropa denken. Der hatte anno '23 schwer an seinem Koffer zu schleppen.
Nein im Ernst, die 3 Mio. Euro entstammen einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtrat. Die 5 Millionen waren dem heutigen SZ-Artikel zu entnehmen. Dabei habe ich mich auch gewundert, ob der Schreiberling bei der SZ zu blöd ist (schon wahrscheinlich) oder der Finanzbürgermeister als letztes Überzeugungsmittel für den Stadtrat einen leicht überhöhten Betrag angegeben hat (sehr, sehr wahrscheinlich).
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Die Immobilien-Zeitung klärt uns heute dankenswerterweise über den bisher unbekannten Investor für das sogenannte Wiener Loch auf.
ZitatThomas Cromm, Vorstand der Hamburger Revitalis Real Estate, hat beim Poker um die 14 Jahre alte Baugrube gegenüber dem Dresdner Hauptbahnhof die Nase vorn, hieß es auf der Expo Real in München. Vermutlich noch im November fällt der Dresdner Stadtrat die Entscheidung, ob das 8.660 qm große Loch für vermutlich 9,5 Mio. Euro verkauft oder doch einfach zugeschüttet wird.
Quelle: IZ
Die Profis unter uns werden wissen, dass es mit "einfach zuschütten" nicht getan ist - zum Glück!
Nachdem ich den Namen des Investors gesehen habe, mache ich mir um die Umsetzung der Pläne überhaupt keine Sorgen mehr. Im Vergleich zu manch anderen Projekten, scheint es sich beim Wiener Platz durchaus um einen kleineren Fisch zu handeln.Aufgrund der Lage (Wiener Platz) ist mit keinem Architektenwettbewerb zu rechnen. Deshalb wird wahrscheinlich die MPP den Komplex planen und bauen.
Die Homepage zeigt zwar keine wirklich tolle, dafür aber durchaus solide Architektur.
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Heute (18.10.2012) beschäftigt sich die SZ mit dem Projekt der Revitalis, für dessen Architektur - wie bereits vermutet - die MPP-Architekten verantwortlich zeichnen sollen.
ZitatQuadratisch, praktisch, fast schon gut
Ein Mix aus Wohnen und Handel ist an der Prager Straße geplant. Aber eine letzte Hürde gibt es.
Von Denni Klein
Dresdens größter Schandfleck soll jetzt endlich verschwinden: Die Revitalis AG, ein mittelständischer Deutsch-Schweizer Immobilienentwickler, will die als Wiener Loch bekannt gewordene Baugrube für 9,5 Millionen Euro von der Stadt kaufen und bebauen. Zwischen Wiener Platz und Prager Straße sollen Wohnungen und Geschäfte entstehen. Die Sächsische Zeitung stellt exklusiv die Pläne für das "Prager Carree" vor.
Wohnungen: Gehobenes Wohnen zur Miete
In sechs Häusern sollen in bis zu sechs der sieben geplanten Etagen Wohnungen entstehen. Insgesamt sind 252 Einheiten mit einer Fläche zwischen 55 und 130 Quadratmetern geplant. Exklusive Wohnungen kommen ins Dachgeschoss. Hier sind großzügig gestaltete Dachterrassen vorgesehen. Die Kaltmiete soll bei etwa zehn Euro pro Quadratmeter liegen, für die Dachwohnungen etwas darüber. Es geht um Wohnungen, sie sich ihrer Ausstattung entsprechend im mittleren bis gehobenen Segment bewegen werden. So sind Einbauküchen, hochwertige Parkettböden und Fahrstühle in allen Häusern geplanter Standart.
Ausschlaggebend für das Investitionsinteresse der Revitalis ist die exzellente Entwicklung Dresdens und die Position des Grundstücks mitten im Zentrum mit bester Versorgungslage, sehr guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und kurzen Wegen zu allen wichtigen Zielen der Stadt. Das Projekt folgt damit dem Trend zum Wohnen mitten in der Stadt. Solche Quartiergrößen gelten bundesweit in innerstädtischen Lagen als rar und für Investoren sehr attraktiv. Rar sind auch Parkplätze. Für die künftigen Mieter soll es deshalb Stellplätze in der geplanten Tiefgarage geben.
Alle Wohnungen sollen zur Miete angeboten werden. Die Revitalis AG entwickelt und baut ihre Projekte für große Versicherungen und Fonds, die dann langfristig den Betrieb als Vermieter übernehmen. Insgesamt sind 16.660 Quadratmeter Wohnfläche geplant.Geschäfte: Anbieter-Mix in kleinen Läden
Weitere 3.900 Quadratmeter sollen gewerblich genutzt werden. Mit Läden im Erdgeschoss und teilweise im ersten Obergeschoss soll der Charakter der Einkaufsmeile Prager Straße fortgesetzt werden. Derzeit sind keine Supermärkte oder großflächige Geschäfte vorgesehen. Revitalis will mit 150 bis 450 Quadratmetern eher kleineren, wertigen Händlern entgegenkommen. Erste Gespräche mit Interessenten seien bereits geführt worden. Die gemischte Bebauung ist an den Standort angepasst und notwendig, um die 65 Millionen Euro Investitionskosten durch Mieteinnahmen zu refinanzieren.
Zeitplan: Wunschtermin für Eröffnung steht
Derzeit laufen letzt Abstimmungen mit der Stadt. So wird über die genaue Zahl der PKW-Stellplätze in der Tiefgarage noch verhandelt, die zwischen 200 und 280 liegen wird. Die unmittelbar benachbarte Tiefgarage am Wiener Platz ist längst nicht ausgelastet. Kunden der Geschäfte könnten diese auch mitnutzen. Die Stadt soll außerdem die Baugrube für etwa 2 Millionen Euro erschließen. Darüber sollen noch Vereinbarungen getroffen werden. Am 22. November muss der Stadtrat zunächst noch eine Änderung des Bebauungplans für das Projekt beschließen und voraussichtlich am 13. Dezember den Verkauf des Grundstücks genehmigen. Erst dann kann der Kauf abgewickelt werden. Seit 14 Jahren zahlt die Stadt jeden Monat 30.000 Euro für das Entwässern der Baugrube. Die einzige Alternative, das Zuschütten, kostet fünf Millionen Euro. Kommt das Projekt, wie es zwischen Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann und dem Investor besprochen ist, soll im Sommer 2013 gebaut werden. Zwei Jahre später könnten die ersten Mieter einziehen.
Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, WirtschaftZur Erklärung:
Die Revitalis sieht aktuell ein im Erdgeschossbereich geschlossenes Karree vor, das dem Einzelhandel dienen soll. Darüber erhebt sich ein Riegel entlang der Prager Straße und parallel noch ein Zweiter an der Breslauer Straße. Dazwischen sind im Norden und Süden jeweils zwei Würfelhäuser eingespannt. Ob diese recht offene Struktur für den Standort angemessen ist, möchte ich vorsichtig in Zweifel ziehen. Hier hätte ich mir einen monolithischen Baukörper gewünscht, der stärker die Abstufung von den Hochhäusern im Norden, bis zu den Würfelhäusern in der ersten Reihe, direkt am Wiener Platz, nachzeichnet.
Die Architektur allerdings sieht für Dresdner Verhältnisse sehr ansprechend und wertig aus. Die einzelnen Baukörper sind durchmodelliert, besitzen Risalite, Loggien und Staffelgeschosse. Außerdem sind Gurtbänder angedeutet. Über die Materialität und Farbigkeit kann man sich natürlich noch streiten.Ansonsten:
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Auf der Seite der ImmobilienZeitung findet sich auch eine Aufsicht auf den zukünftigen Komplex der Beschreibung von bilderbuch folgend. Inhaltlich hat der dazugehörige Artikel keinen Mehrwert gegenüber dem aus der SZ.
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Interessante und mir bislang unbekannte Darstellung. Vielen Dank!
Meiner Meinung nach unterstreicht die Isometrie die inadäquate Bebauungsstruktur. Hier sollte man auf ein stärker geschlossenes Karree drängen.
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und warum wäre für dich ein Riesenblock (Diese, die Großstrukturen, sind ja sonst geradezu eine Vorliebe des SPA) besser als der hier gemachte Entwurf? Zumindest, was ich bisher gesehen habe (zugegeben, die bisher veröffentl. Visualisierungen sind rar) wäre mir der Entwurf fassadentechnisch noch immer zu undifferenziert, was die nun geplante Variante zumindest kaschiert und auflockert. Dieses Empfinden kommt mir jedenfalls beim Anblick des Blocks zur Prager Straße hin auf. Das ist im Übrigen auch das, was ich am Baublock am Postplatz (Zwingerforum) kritisiere - das Verhältnis (zu wenig Differenzierung in der Fassade und Baustruktur bei zuviel Baumasse)
Nichts gegen Blockrand, damit wir uns nicht falsch verstehen, aber je größer die Blockkante ist, die der Bau für sich beansprucht, desto spannungsvoller sollte die Fassade sein - Stichwort Monotonie.
So zumindest meine Meinung.
Bei allen Betrachtungen bleibt aber zu sagen, dass es hätte schlimmer kommen können, der Entwurf ist solide und kann in der Ecke dort auch wenig (zer-)stören.
...und das Loch wird endlich (!!!) beseitigt.
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Warum denn gleich polemisch werden, lieber DarkVision, und von einem "Riesenblock" sprechen? Das Grundstück ist keinen Hektar groß und bewegt sich damit in einem Rahmen, der für Quartiere der Gründerzeit in Dresden durchaus üblich ist. In diesem Zusammenhang hätte ich auch nichts gegen verschiedene Fassaden, die ich auch in der Innenstadt schon oft befürwortet habe.
Warum ich mich für ein geschlossenes Quartier ausspreche, ist relativ leicht zu sagen. Die Seevorstadt ist sehr heterogen und besteht aus einer losen Ansammlung von Zeilen und Punkt- sowie Scheibenhochhäusern. Schon vor vielen Jahran hat man die Defizite dieser Bebaung erkannt und begann entsprechend mit einer Nachverdichtung, die jedoch nur punktuell erfolgen konnte (Wiener Platz und Prager Straße Nord). Man hat also versucht, dem zerrissenen und räumlich unzureichend gefassten Stadtbild eine Sequenz von streng gefassten Straßen- und Platzräumen entgegen zu setzen. Dazu allerdings bedurfte/bedarf es der Ausbildung klarer Kanten und Wände. Wenn man also den zentralen Block am Wiener Platz, der das gesamte Quartier zusammenhalten müsste, derart fragmentiert, so schafft man zusätzliche Unruhe
Es wäre sicher nicht falsch, wenn du, DarkVision, dich noch einmal mit dem Entwurf von Mronz und Kottmair beschäftigen würdest. Das ist nicht uninteressant und in Bezug auf viele, auch falsche Entwicklungen nicht verkehrt. Ich habe mir die Sachen vor einigen Wochen angeschaut und war z.T. recht erstaunt.Hier gibt es übrigens ein Video bei Dresden-Fernsehen, wo sich verschiedene Stadträte über die Entwicklung recht überrascht zeigen:
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Wieso polemisch, wenn's ein Gebäude aus "einem Guss" werden soll, wirkt es schon recht wuchtig, aber was ist derlei schon im Verhältnis zur alles sprengenden Centrum-Galerie ? Großstrukturen, in liegender wie stehender Form, sowie teils sehr fragwürdiger Qualität gibt es, wie du richtig erwähnst, ringsum noch und nöcher. Das alleinige Nachverdichten ohne Blick für die Qulität bringt es also nicht, wenn du mich fragst. Was dabei entsteht sind einzig und allein zugige und ungemütliche Windschneisen - Anschauungsobjekte gibt es im besagten Bereich schon.
Was dem hier von dir präferierten Block mit einem in der Gründerzeit erbauten unterscheidet, ist, wie ich bereits erwähnte die Differenzierung der Fassade und der Struktur (Risalite, Ornamente, Bossen, Gesimse, Verdachungen, Eckenbetonungen durch Türmchen, Vorsprünge usw). Nun verlange ich bei dem Bau dort nicht dieses ganze historistische Zuckerwerk, aber was ich bisher sah, so wirkte die Fassade dann doch etwas nüchtern, was im geschlossenen Block noch offensichtlicher werden würde. Dezente vertikale, wie horizitalte Gliederung der Baumasse mit symmetrisch angeordneten Vorsprüngen und Eckenbetonung würden auch mich von deiner Sichtweise überzeugen.
Ich habe deinen Vorschlag beherzigt und mich auf die Suche begeben, habe aber nur unbefriedigende und viel zu winzige Visualiserungen gefunden.
Wie diese hier auf Glaskugelhaus am Wiener Platz in Dresden. Futuristische Architektur etwa in der Mitte rechts.
Hast du einen Link bei der Hand? Das ganze wäre sicherlich auch für die anderen hier ganz interessant.
Gruß DV
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Wer will denn ein Gebäude aus "einem Guss"? Von mir aus kann man an den Block gerne zehn verschiedene Fassaden "dranklatschen".
Leider kann man die Informationen zum Wiener Platz ausschließlich in physischer Form, also als Buch/Heft/Zeitungsartikel, konsumieren. Da muss ich also mal schauen...
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Wer will denn ein Gebäude aus "einem Guss"? Von mir aus kann man an den Block gerne zehn verschiedene Fassaden "dranklatschen".
Na, was wird denn das jetzt? So ungehalten heute? Verschiedene Fassaden, ok. Könnte ich mich auch damit anfreuden. Das erscheint mir aber dort unwahrscheinlich. Eher gäb's den monolithischen Block.Danke, dass du nachsiehst. Würde mich wirklich interessieren.
Gruß DV
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Beim Entwurf finde ich gut, dass es kein großer Klotz werden soll und Wege auch in die hinteren Ecken geschaffen würden, dazu viel Grün. Aber mich stört am meisten der Bau unmittelbar an der Prager. Da MUSS der Teil, der Richtung Bahnhof zeigt, unbedingt besser aussehen!!! Das wird das erste Gebäude sein, was man sieht, wenn man aus dem Bahnhof kommt! Und eben dieser Blick wird ständig kritisiert von Besuchern. Da muss was gut aussehendes hin, ein schöner Eckbau, der an Dresden erinnert und nicht ein Wohnkasten, der selbst als Mallorca-Touri-Hotel durchgehen könnte! Was anders macht einfach keinen Sinn! Auch Glas wäre mMn falsch, da dann fast der gesamte Platz eine monotone Glaswüste wäre. Dazu die Fassade an der Prager nicht eintönig lang, sondern differenziert! Das bringt Abwechslung in den Straßenzug und Spiegelungen in der Glasfassade gegenüber würden sicher auch ganz gut aussehen. Wieder ein langer Riegel ist einfach verkehrt und generiert dort nur einen Schlauch, wo man einfach nur durcheilen möchte. Sowas in der Art kann doch nicht so schwer sein: http://www.architektouren-leipzig.de/german/leipzig…fl_3214-380.jpg http://mw2.google.com/mw-panoramio/p…um/12598796.jpg
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Also an dieser Stelle hätte ich ja ausnahmsweise mal wenig gegen eine repräsentative Stahl-Glas-Architektur gehabt, die sich am Umfeld orientiert - ein nobles Ensemble in Glas wäre hier m.E. noch das Sinnigste, weil die Weichen bereits in diese Richtung gestellt sind und man so wenigstens eine stimmige Ensemblewirkung erhielte.
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Hier kann man sich die Planung in hoher Auflösung anschauen:
http://media07.kanal8.de/MediaFrontend/…ger_Str_jpg.jpgIch fürchte zu noch mehr architektonischer Qualität dürften die Planungseliten dieser Stadt kaum in der Lage sein, insofern wäre ich heilfroh, wenn diese Entwürfe zur Ausführung gelangten...
Eine "Regionaltypik in Glas & Stahl", wie sie von Youngwoerth überraschenderweise vorgeschlagen wird, sehe ich an diesem Ort nicht -
Gegen eine tatsächlich regionaltypische Bebauung hätte ich an dieser Stelle natürlich nichts einzuwenden. Aber weder die Bestandsbebauung noch die geplante Lückenfüllung sind regionaltypisch. Demgemäß empfände ich ein harmonisches Glasensemble in Anbetracht der Umstände am sinnigsten. Glas am Wiener Platz, Beton in der Prager, Putz ab Seestraße.
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