Berlin - Hausvogteiplatz und südlicher Friedrichswerder

  • Naja, aber der Bau selber ist aus Stahlbeton, hab da wohl falsch geschlussfolgert.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Zitat

    allerdings glaube ich wenn ich mir die Fassade angucke, dass es wohl doch eher Werksteinverkleindung ist auf Beton anstatt Sichtbeton.

    eben, eben.
    die bauweise, die eh keiner mitbekommt, ist mir, ehrlich gesagt, sowieso ziemlich wurscht.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Hä, dachte der andere Entwurf war schon endgültig?
    Nun ja, der neue is ja schön...quadratisch :?
    Was ich aber begrüße ist, dass deutlicher in 3 eigene Baukörper aufgeteilt worden ist. Fand beim alten das Volumen des Gebäudes ein bißchen problematisch auch wenn da versucht worden ist die Fassade zu unterteilen, das finde ich bei den zukünftigen Gebäuden besser, da sie einfach unterschiedlicher sind, was aber nicht die Qualität der Gebäude, einzeln betrachtet, verbessert. Die lässt doch, mal wieder, zu wünschen übrig.
    Thema: :schild3: bzw. drei...nebeneinander...

  • Ich war auch total überrascht, dass es plötzlich diese Häuser werden sollen, von denen auf der Stadtentwicklungs-Site o.ä. noch nie die Rede war. Das mittlere Haus ist recht in Ordnung, das rote ist auch erträglich. Aber das dritte ist ja Mal wieder :übelkeit: ³! An dieser Ecke gibt es doch bereits ein schwarzes Loch (Telecom-Haus) und jetzt noch das... :wuetenspringen:

  • Ich finde eigentlich alle drei zum Speien! Armselige, uninspirierte und stinklangweilige Bauklötze mit Flachdach, die genausogut Jahrgang 1975 sein könnten!
    Mich würde interessieren, was die Architekten hauptberuflich machen... :wueten:

  • Die ursprüngliche Planung ( http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/friedrichswerder/de/werderstrasse/index.shtm) sah wesentlich besser aus.
    Was ist nur passiert ? :augenrollen:

    Jetzt wird wieder einmal - wie an der Ostseite des Gendarmenmarktes - Pseudo-Ritter-Sport-Architektur gebaut: quadratisch, praktisch aber nicht gut...

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • selbst wenn man modernistisches bauen mag, wird man das, was da jetzt hin kommt, nicht toll finden. sieht billig und hässlich aus. und dazu mal wieder büroraum, von dem es in berlin ohnhin zuviel gibt.
    -> völlige fehlentscheidung!

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Berliner Morgenpost schreibt heute über Bauprojekte in Berlin, auch Oberwallstraße 12-13/Jägerstraße (Bauwert). Ich hoffe dass bald etwas da passiert.


    Friedrichwerdersches Palais

    Die Bauwert Property Group kümmert sich momentan um die Planung des Projektes "Friedrichwerdersches Palais" an der Oberwallstraße 12-13/Jägerstraße in Mitte. Die Grundstücksgröße beträgt 893 Quadratmeter, die zukünftige Mietfläche 3660 Quadratmeter. Der Baubeginn ist für Anfang 2006 vorgesehen, die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2007 geplant. Etwa 60 Prozent der Fläche soll für Büros genutzt werden, die übrigen 40 Prozent für Wohnungen. Zu dem "Friedrichwerderschen Palais" sollen außerdem 26 Stellplätze gehören. alma


    Werderscher Markt

    Das Grundstück "Am Werderschen Markt" am nördlichen Kopf des Friedrichswerders konnte sich die Züblin Projektentwicklung GmbH sichern. Auf dem Grundstück wird eine Gesamtfläche von 17 000 Quadratmetern geplant. Es soll ein Karree entstehen, in dem Bürohäuser, ein Hotel, Serviced Apartments sowie Stadtwohnungen untergebracht sind, die mit einer gemeinsamen Tiefgarage verbunden sind. Baubeginn ist für Anfang 2006 vorgesehen, die Fertigstellung des Projektes, in das rund 50 Millionen Euro investiert werden, für Mitte 2007. alma


    http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/0…lin/755287.html

    Bildershow: http://morgenpost.berlin1.de/z/photos/index…iew/Bauprojekte

  • Büroflächen braucht Berlin doch gar nicht mehr oder seh ich das falsch? Die sollen mal lieber Wohnhäuser bauen, die sehen nebenbei nämlich noch meist besser aus.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • es wäre schön wenn man die bauplätze der 2 oben genannten projekte vertauschen würde! das schönere projekt in die 1. reihe und das hässliche in eine seitenstraße.

  • Schön dieses Projekt auch Mal aus einer anderen Perspektive zu sehen! Dieses Haus ist wirklich zu schade, um in einer Seitenstraße zu stehen und auch noch zum Großteil Büroflächen darin unterzubringen. Das weiße von den beiden wirkt wirklich wie ein Wohntempel an der Strandpromenade an der Côte d'Azure oder so...Bisher mein Lieblingsprojekt auf dem Areal.

  • Booni

    Bin zwar auch grundsätzlich für Wohnhäuser, aber leider sehen die eben oft auch mindestens genauso häßlich aus. Daher im Zweifel statt einer langweiligen Wohnschachtel lieber ein Bürogebäude wie das Charlottenpalais. Falls das dann wegen Übersättigung des Büromarktes leersteht, kann man es ja in ein Wohnhaus umbauen...

  • Zitat

    Baubeginn für 47 Townhouses auf dem Friedrichswerder


    In Berlins historischer Mitte hat der Bau eines neuen Stadtquartieres begonnen. Auf dem Friedrichswerder legte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern den Grundstein für das erste der 47 geplanten Häuser [...]. Auf dem Areal zwischen Hausvogteiplatz und dem Auswärtigen Amt am Werderschen Markt sollen auf einer Fläche von rund 25 000 Quadratmetern in Anlehnung an die historische Bebauung 47 Townhouses und 7 größere Wohn- und Geschäftshäuser errichtet werden. Jede der kleinen vier- bis fünfgeschossigen Stadtvillen steht auf einer eigenen kleinen Parzelle mit Vorgarten und Hof.


    Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/0…lin/763469.html

  • In meiner Naivität hatte ich mir bei dem Begriff "Townhouses" soetwas wie das Holländische Viertel in Potsdam vorgestellt.

    Diese Hütten sehen ja aus wie ein sanierter Straßenzug in der Bronx... :schockiert:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Es soll sich nur von der Struktur und so an Amsterdam und so erinnern, nicht optisch. ...Habe mir früher immer eher etw. gemütlicheres unter solchen privaten Wohnhäuschen vorgestellt und nicht sowas extravagantes. Aber was solls...Bis auf 3-4 Häuser gehen die eigentlich, wenigstens keine langweiliugen Glaskisten.

  • Finde den ganzen straßenzug total unruhig und chaotisch, richtig stressig.
    Bin ma gespannt wies live wirken wird :?

  • Fürchterlich! Solch ein Experiment kann nach Hellersdorf, um die Gegend etwas aufzuwerten, aber in Berlins Mitte? So gut die Idee der einzelnen Parzellen der Townhouses ist, so mangelhaft die banale Umsetzung. Bis auf 2 oder 3 Häuser kann es einem nur schaudern wenn man sich die Visualisierung ansieht.