Landstriche jenseits von Gut und Böse (CZ) (Galerie)

  • Ja, Silesius und Gryphius sind doch eigentlich recht bekannt.
    Und was ist mit Joseph von Eichendorff? "Aus dem Leben eines Taugenichts" war bei uns Pflichtlektüre im Deutsch-Unterricht. :zwinkern:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "youngwoerth"

    Ja, Silesius und Gryphius sind doch eigentlich recht bekannt.
    Und was ist mit Joseph von Eichendorff? "Aus dem Leben eines Taugenichts" war bei uns Pflichtlektüre im Deutsch-Unterricht. :zwinkern:

    Eichendorff ist ja aber kein Barockdichter mehr. Übrigens solls weder den kühlen Grund noch die Mühle noch geben, und sein Schloss ist auch nur noch Ruine.

  • Gleich geht s weiter mit Schömberg. An und für sich ist vor Beginn der eigentlichen Photostrecke von euch schon alles über den Ort gesagt worden, ich zeig trotzdem noch ein paar Bildlein, werde mich jedoch einer freundlich gemeinten Aufforderung nachkommend dabei allerdings eher kurz fassen.
    Zuvor stelle ich eine etwas provokante These auf. Das heutige Schömberg, so kann aufgrund des Bisherigen gesagt werden, gefällt euch also nicht. Nun, über Geschmack lässt sich nicht streiten, ich möchte dies aber dennoch hinterfragen. Liegt nicht doch in den verfallenen Bauten eine beträchtliche expressive, hervorragend mit der historischen Wahrhaftigkeit korrelierende Qualität? Wäre ein herausgeputztes Chelmsko Sl., das sich stolz als altehrwürdige polnische Weber- und Handwerksstadt pärsentiert, etwa ähnlich wie etwa das viel östlicher gelegene Patschkau, einst "schlesisches Rothenburg", was natürlich nicht mehr angehen kann, daher heute mit präpotenter Unbekümmertheit: "polnisches Carcassone", nicht ein weit größeres Ärgernis?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Weil s so umwerfend schön ist: Blick übers Ziedertal zur Koppe.

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    Die letzten Schneefelder auf der Koppe:

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    Ziedertal gen Norden, in Richtung Grüssau:

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    Schömberg mit dem Rabengebirge:

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    Die Landeshuter Straße stadteinwärts, rechts das bekannte Ensemble der "Sieben Brüder":

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    Oder was halt davon übrigblieb.
    Haus in der Landeshuter Straße (Analogieschlüsse auf den Zustand des Inneren sind mE nicht zulässig, wie ein Blick auf die Vorhänge zeigt):

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    Die Landeshuter Straße ist überhaupt ein rechtes Schmuckkästchen:

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    Beachten wir das Haus rechts. Es stürzte vor zwei Jahren ein. Bei einem von Stefan präsentierten Link ist noch mehr vom Obergeschoß zu sehen, ich selbst habe das Haus bei meinem ersten Schömbergbesuch noch ganz gesehen. Es wurde von einem stattlichen Volutengiebel bekrönt, beinahe nach Ringplatzart.
    Geben wir jedoch dem Kaiser, was des Kaisers ist: In D wäre das Haus längst abgerissen worden. Man beachte die umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen trotz schwierigster wirtschaftlicher Bedingunen. ME ist mittelfristig von der Bestandserhaltung bzw Rekonstruktion auszugehen (ich bitte diese lange Bildunterschrift zu entschuldigen).
    Landeshuterstraße in Richtung Ringplatz:

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    Diese Häuser sind bewohnt.
    Beim Ring dieser kleine Vorplatz:

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wundersame Landschaft, intensive Ausstrahlung.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • In den Panoramaaufnahmen der Landschaft sieht man übrigens auch die teilweise Auflösung der seit dem Mittelalter bestehenden Landschaftsform, sprich die Waldgrenze löst sich auf und frühere Acker- und Weideflächen liegen brach und verbuschen. Das ist noch viel krasser im Hirschberger Tal zu sehen.


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    Ring:

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    Schömberg gehörte mit dem Ziederthal lange zu Böhmen, und so ist die Stadtanlage eher böhmisch denn schlesisch.

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    Hier ist eine interessante Beobachtung zu machen: Die Giebelfassaden zwei bis fünf (von rechts gesehen, Zählung beginnt mit dem unvollständig gezeigten Haus rechts) sind nicht original, also entweder polnische Erfindung oder Reko nach älteren Vorlagen. Bis 45 waren hier zumeist die in Schlesien für gründerzeitliche Aufstockungen typischen flachen Abschlüsse.
    Polnische Rekonstruktionen à la Warschau, Danzig, Breslau auch in Schömberg!
    Hier sieht man gut, wo die Originalfassaden beginnen:

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    Einigermaßen gut erhalten: die Westseite:

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    Problem Südseite:

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    Die unbedeutende und ebenfalls verkommene Ostseite sparen wird uns.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Die gute alte Tante BRD zahlt tatsächlich einiges für den Erhalt dieser Baudenkmäler in, wie wohl feststeht, mittlerweile (und nicht nur mittlerweile, sondern seit 1945, die völkerrechtliche Anerkennung ist da wahrlich das Unmaßgeblichste, was man sich vorstellen kann, denn das Völkerrecht ist und bleibt eine einzige Hure) eindeutig ausländischen, noch dazu in auf SOLCHE Art ausländisch gewordenen Gebieten, wir werden bei anderer, örtlich nicht sehr entfernter Gelegenheit darauf stoßen.
    Ob dies angesichts des Verfalls noch deutsch verbliebener Städte wie Zittau, Zeitz uva noch vertretbar erscheint oder ein letzter Ausfluss anerzogenen hündischen Kriechertums ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedes Ding hat zwei Seiten, und überhaupt dieses. Warum nicht, könnte man sagen, deutsche Kultur bleibt deutsche Kultur.

    Zitat von "ursus carpaticus"

    Wäre ein herausgeputztes Chelmsko Sl., das sich stolz als altehrwürdige polnische Weber- und Handwerksstadt pärsentiert, etwa ähnlich wie etwa das viel östlicher gelegene Patschkau, einst "schlesisches Rothenburg", was natürlich nicht mehr angehen kann, daher heute mit präpotenter Unbekümmertheit: "polnisches Carcassone", nicht ein weit größeres Ärgernis?


    Zu einem Gutteil erhaltene bzw. wiederaufgebaute ehemals deutsche Städte, die dem heutigen Publikum mit Geschichtsverdrehungen präsentiert werden, haben einen bitteren, mitunter provokativen Beigeschmack, wenn auch letztlich bei mir immer die Freude über das Erhaltene überwiegt. Was allerdings nicht angeht, wären finanzielle Hilfen aus dem deutschen Staatshaushalt zur Sanierung in diesen Gebieten, nicht nur weil dieses Geld in Deutschland dringend benötigt wird. Instandsetzungsmaßnahmen vor Ort dürfen keine Aufgabe staatlicher deutscher Stellen sein - was private deutsche Vereine dort leisten können und wollen ist freilich eine völlig andere Sache.

    Zitat von "Stefan"

    Gibt es keine europäischen Anstrengungen mittels eines Hilfetopfs den Ort, ob seiner kulturellen Bedeutung, zu reaktivieren? Zum Beispiel Wiedererlangung der Stadtrechte, denkmalgerechte Sanierung inkl. Rekonstruktion des Rings etc.


    Würde die Situation in Schömberg eine solche internationale staatliche Zusammenarbeit rechtfertigen, müsste beinahe jeder zweite Ort im ländlichen Raum in wirtschaftlich gebeutelten Gebieten in ganz Europa Zugang zu diesem Geldtopf haben.

    Ein EU-Topf zur Rekonstruktion verlorener Bauensembles wäre freilich eine feine Sache. Da könnte Deutschland einmal ausnahmsweise zum größten "Nettoempfänger" werden. :D

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Ein weiteres Kleinod im Ziederthal: Berthelsdorf.

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    Kaum mehr zu glauben, aber Polen war ein kommunistisches Land. Wie das Kruzifix im Vordergrund zeigt, war die Devastation gegenüber religiösen Denkmälern von erstaunlich enormem Ausmaße. Selbst gegenüber der deutschen Schrift verhielt man sich toleranter, sie überlebte oft unter geschändeten Marienstatuen oder Kreuzen.

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    Leben mit Verfall:

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    Irgendwie hat man sich arrrangiert, wie s scheint.
    Genug des Trübsals, wenngleich wir im Ziederthal bleiben.

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "Karasek"

    ....weil unsere Österreicher hier ja immer den österreichischen Einfluß hochleben lassen, dabei war der in Schlesien geradezu ein Fremdkörper.

    Sicher stellt Grüssau einen gewaltigen Fremdkörper dar, und nicht nur im Ziederthal. Auch wenn es vielleicht nicht angeht, diesen Barock als "österreichisch" zu bezeichnen, er ist eher Dientzenhoferisch geprägt und somit fränkisch-böhmischer Provenienz. Aber ist "böhmisch" ist vom damaligen "österreichisch" eigentlich nicht zu trennen.
    Sogesehen kann der österreichische Einfluss nicht geleugnet werden, zu prägend war die Einbindung in die böhmischen Länder. Dass "Wien" in Schlesien wie auch bis 1918 in Nordböhmen weit war, steht außer Zweifel.
    Jedenfalls war nach Ende der österreichischen Zeit auch kein schlagartiges Erstarken des kulturellen Lebens zu konstatieren, und ob der preussische Spätbarock der Identität des Landes zuträglicher war als der Österr.-Böhmische, mag dahin gestellt bleiben. Richtig aufleben macht mich das Hirschberger Rathaus jedenfalls nicht.


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    Keinesfalls sollte man sich in Grüssau mit der Klosterkirche begnügen.
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    St. Josef mit bedeutendem Interieur:

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Wäre ein herausgeputztes Chelmsko Sl., das sich stolz als altehrwürdige polnische Weber- und Handwerksstadt pärsentiert, etwa ähnlich wie etwa das viel östlicher gelegene Patschkau, einst "schlesisches Rothenburg", was natürlich nicht mehr angehen kann, daher heute mit präpotenter Unbekümmertheit: "polnisches Carcassone", nicht ein weit größeres Ärgernis?

    Also das "polnische Carcassonne" in der polnischen Touristenwerbung gibt es immer noch? Das ist wohl der größte Witz auf diesem Gebiet. Er ist aber weniger Ausfluß von präpotenter Unbekümmertheit, als vielmehr ein Ausdruck der gegen Deutschland gerichteten kulturellen Ausrichtung Polens auf Frankreich, so vermute ich. Und was Rothenburg für Deutschland ist, das soll dann Carcassonne wohl für Frankreich sein :augenrollen: , und Patschkau für Polen :lachen:
    Es geht aber immer noch schlimmer: ich habe mal in einer polnischen Broschüre gelesen, daß Breslau im Zweiten Weltkrieg "von dem Besatzer zur Festung erklärt und sehr zerstört" wurde..

    Wenn man sich wie oben mit Eichendorff nicht auf die Barockzeit beschränkt, dann ist unter den Literaten Schlesiens unbedingt noch Gerhart Hauptmann zu nennen. Er ist heute in der Germanistik auch nicht allzu bekannt und populär, vielleicht auch wegen seiner Heimat.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Das heutige Schömberg, so kann aufgrund des Bisherigen gesagt werden, gefällt euch also nicht.


    Mir gefällt es. Ich kann den postsozialistischen Zuständen Einiges abgewinnen.
    Wie viel atmosphärischer ist es dort zwischen Erde, Kopfstein und Blätterputz als im sterilen Stuttgart.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat

    Wenn man sich wie oben mit Eichendorff nicht auf die Barockzeit beschränkt, dann ist unter den Literaten Schlesiens unbedingt noch Gerhart Hauptmann zu nennen. Er ist heute in der Germanistik auch nicht allzu bekannt und populär, vielleicht auch wegen seiner Heimat.

    Also zumindest in Österreich ist er wohlbekannt. Wer hat in der Schule nicht "Die Weber" gelesen? Bei uns in Österreich wird die kulturelle Zusammengehörigkeit zu und mit Deutschland seit dem Kriegsende gerne heruntergespielt. Mitunter im Deutschunterricht merkt dann der denkende Schüler erst, dass da irgendetwas nicht stimmen kann, wenn neben Grillparzer vor allem Goethe, Schiller, E.T.A. Hoffmann, Hauptmann et cetera gelesen wird (zumindest in meiner Schulzeit war das noch so).

    Zitat

    Was allerdings nicht angeht, wären finanzielle Hilfen aus dem deutschen Staatshaushalt zur Sanierung in diesen Gebieten, nicht nur weil dieses Geld in Deutschland dringend benötigt wird. Instandsetzungsmaßnahmen vor Ort dürfen keine Aufgabe staatlicher deutscher Stellen sein - was private deutsche Vereine dort leisten können und wollen ist freilich eine völlig andere Sache.

    Ich befürchte, dass ist aber teilweise der Fall. Da D der größte Nettozahler und die neuen EU-Ostgebiete großteils Ziel 1 Gebiete sind, fließt hier viel deutsches (österreichisches) Geld in diese Länder... . Andrerseits sind auch gerade die deutschen und österreichischen Unternehmen die großen Nutznießer - noch.

    Zitat

    Mir gefällt es. Ich kann den postsozialistischen Zuständen Einiges abgewinnen.
    Wie viel atmosphärischer ist es dort zwischen Erde, Kopfstein und Blätterputz als im sterilen Stuttgart.

    deto!

    @Ursus

    Danke für die aussagekräftigen Bilder und vor allem ein "stellvertretendes" Dankeschön für Deinen Bildungsauftrag, indem Du manchem Deutschen hier im Forum seine verschüttete Heimat wieder ein Stückchen ins Bewußtsein zurückholst bzw. erstmals dorthin bringst.

  • Zitat von "Exilwiener"

    [
    Ich befürchte, dass ist aber teilweise der Fall. Da D der größte Nettozahler und die neuen EU-Ostgebiete großteils Ziel 1 Gebiete sind, fließt hier viel deutsches (österreichisches) Geld in diese Länder... . Andrerseits sind auch gerade die deutschen und österreichischen Unternehmen die großen Nutznießer - noch.


    @Ursus

    Danke für die aussagekräftigen Bilder und vor allem ein "stellvertretendes" Dankeschön für Deinen Bildungsauftrag, indem Du manchem Deutschen hier im Forum seine verschüttete Heimat wieder ein Stückchen ins Bewußtsein zurückholst bzw. erstmals dorthin bringst.

    Also Kloster Grüssau ist ein eindeutiger Fall für "deutsch-polnische Zusammenarbeit" [sic], zweifellos von Bundesgeldern gespeist. Der Ortsname "Grüssau" ist an Ort und Stelle dafür nirgendwo, auf keiner Tafel oder anderswo, zu lesen. Ein anderer, mir bekannter Fall ist die Pfarrkirche zu Schweidnitz.

    Die Hauptstraße heißt übrigens ulica Michala Willmanna, l in Michala mit Tilde natürlich, aber das ist zweifellos auch ein Fortschritt.
    Ich hätte eigentlich niemals an den von dir erwähnten "Bildungsauftrag" gedacht, ist mir doch Schlesien weit vertrauter als manches verbliebene deutsches Bundesland, und man setzt unwillkürlich seine eigene Befindlichkeit bei allen anderen voraus.
    Mittlerweile jedoch hab ich im Kellerquiz einige erstaunliche Erfahrungen gemacht. Außer dem Breslauer Rathaus würde dort wohl kein Bauwerk in relativ kurzer Zeit erkannt werden.

    Brandmauer
    "Carcassone" ist in "Paczków" nach wie vor sehr präsent, auch bei den heutigen Bewohnern. Irgendwie glaub ich gar nicht an Bosheit, man muss auch das zweifellos katastrophale Bildungsniveau und, damit in Verbindung, die soziale Notlage berücksichtigen. Die Leute haben einfach andere Sorgen, als über derlei Dinge zu sinnieren.
    Aber sie haben die Pille ja auch nur geschluckt und nicht gedreht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Genug für heute.
    Machen wir eine kleine Vorschau auf Kommendes (das zu erkennen wäre eine wirklich anspruchsvolle Aufgabenstellung für das Kellerquiz, die mir mittlerweile ehere illusorisch vorkommt, immerhin, Versuche hier sind zuläsig):

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"


    Sicher stellt Grüssau einen gewaltigen Fremdkörper dar, und nicht nur im Ziederthal. Auch wenn es vielleicht nicht angeht, diesen Barock als "österreichisch" zu bezeichnen, er ist eher Dientzenhoferisch geprägt und somit fränkisch-böhmischer Provenienz. Aber ist "böhmisch" ist vom damaligen "österreichisch" eigentlich nicht zu trennen.
    Sogesehen kann der österreichische Einfluss nicht geleugnet werden, zu prägend war die Einbindung in die böhmischen Länder. Dass "Wien" in Schlesien wie auch bis 1918 in Nordböhmen weit war, steht außer Zweifel.
    Jedenfalls war nach Ende der österreichischen Zeit auch kein schlagartiges Erstarken des kulturellen Lebens zu konstatieren, und ob der preussische Spätbarock der Identität des Landes zuträglicher war als der Österr.-Böhmische, mag dahin gestellt bleiben. Richtig aufleben macht mich das Hirschberger Rathaus jedenfalls nicht.

    Nordböhmen war ganz sicher österreichisch geprägt, weil man irgendwann mit der Gegenreformation durch war, die Eliten ausgetauscht hat und sich in ruhigeren Fahrwassern eben in Richtung Hauptstadt orientierte. In Schlesien allerdings blieb Österreich bis zur preussischen "Befreiung" :lachen: Eindringling.
    Das es mit Preussen nicht gleich bergauf ging sollte auch klar sein, da Schlesien seine traditionellen Wirtschaftsbeziehungen verlor.
    Allerdings wurde der positive preussische Einfluß sofort mit hunderten Bethauskirchen deutlich, was uns allerdings heute oft nicht mehr ersichtlich ist da die Polen keinen bedarf mehr an zwei Kirchen pro Ort hatten (deshalb auch die von Dir entdeckte Zerstörung kirchlicher Bauten, denn generell ist *immer* die Kirche das gepflegteste Bauwerk in polnischen Orten). Viele von diesen einfachen Fachwerkkirchen gibts heute nicht mehr, auch wenn eine Initiative mittlerweile um deren Erhalt kämpft. Und die größte preussische Leistung des Barock, die Liegnitzer Altstadt, wurde ja nach dem Krieg beseitigt.

    Zitat von "ursus carpaticus"


    Zuvor stelle ich eine etwas provokante These auf. Das heutige Schömberg, so kann aufgrund des Bisherigen gesagt werden, gefällt euch also nicht. Nun, über Geschmack lässt sich nicht streiten, ich möchte dies aber dennoch hinterfragen. Liegt nicht doch in den verfallenen Bauten eine beträchtliche expressive, hervorragend mit der historischen Wahrhaftigkeit korrelierende Qualität? Wäre ein herausgeputztes Chelmsko Sl., das sich stolz als altehrwürdige polnische Weber- und Handwerksstadt pärsentiert, etwa ähnlich wie etwa das viel östlicher gelegene Patschkau, einst "schlesisches Rothenburg", was natürlich nicht mehr angehen kann, daher heute mit präpotenter Unbekümmertheit: "polnisches Carcassone", nicht ein weit größeres Ärgernis?

    Nein, ich kenne Schömberg aus eigener Anschauung und mir gefällt es nicht. Mag sein das manch Westdeutscher ob seiner zu Tode sanierten Großstädte dem Charme der Morbidität solcher Orte verfällt, ich sehe darin nur das Desinteresse und Ignoranz von Menschen an einer tollen Kulturlandschaft. Schömberg ist zweifelsohne ein eigentlich malerischer Ort. Schöner Markt, nette Stadtanlage, prägnantes architektonisches Erbe, landschaftlich schön eingebettet. Nur was nutzt es wenn es den Leuten egal ist, bzw. der Preis der Bewahrung eine totale geschichtliche Verfälschung ist? Dieses Patschkau ist doch nicht der einzige Ort der sich eine solch wunderliche Ersatzgeschichte zugelegt hat. Ich wette für mindestens die Hälfte aller Städte ließe sich das sagen. Hirschberg bspw. hat voriges Jahr sein 900. Jubiläum gefeiert. Wisst Ihr warum? Weil eine alte Sage behauptet die Piasten hätten den Ort damals gegründet. Der Ort wird aber erst über 150 Jahre später erstmals erwähnt, als deutsche Rodungssiedlung, so wie auch alle anderen Orte drumrum, die alle zur selben Zeit entstanden. Oder Waldenburg. Irgendein zwielichtiger Jurist aus dem 17. Jahrhundert hat mal die Behauptung aufgestellt Waldenburg wäre eine piastisch-polnische Gründung. Obwohl sein ganzes Werk von der Wissenschaft als Phantasterei abgetan wird und der Ort weit später, ebenfalls als deutsche Rodungssiedlung, erstmalig erwähnt wird, bevorzugt die Stadt selbst natürlich die Version ohne deutschen Bezug, auch wenn es für diese keinerlei Beweise gibt.

  • @ursus

    Zitat

    "Carcassone" ist in "Paczków" nach wie vor sehr präsent, auch bei den heutigen Bewohnern. Irgendwie glaub ich gar nicht an Bosheit, man muss auch das zweifellos katastrophale Bildungsniveau und, damit in Verbindung, die soziale Notlage berücksichtigen. Die Leute haben einfach andere Sorgen, als über derlei Dinge zu sinnieren.
    Aber sie haben die Pille ja auch nur geschluckt und nicht gedreht.

    Dem ist wahrscheinlich so, obwohl manche doch wohl wissen werden, weshalb hier gerade Carcassonne als Referenz genutzt wird und nicht Avila oder Bergamo. Und ich zweifle kaum daran, daß die Pillendreher von der historischen Opposition Frankreich ggü. Deutschland bei ihrer "Carcassonne" ausgegangen sind. Das heißt für Polen dann auch soviel wie "Zivilisation" ggü. "Barbarentum".

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Immerhin wird die Geschichte der Stadt (Patschkau) von derselben relativ objektiv dargestellt. Man verzichtet auf das exzessive Nennen der Piasten, zählt keine Polen auf Durchreise auf, weist auf die Gründung aus wilder Wurzel hin (!) und vergisst dabei sogar die slawische Vorgängersiedlung zu erwähnen. Allerdings fehlt jeglicher Hinweis auf die ethnische Zugehörigkeit der Bevölkerung früher und heute.
    Ich muß sagen dass ich da weit schlimmere Beispiele kenne.

  • In Schömberg selbst wird man doch mit der alten Vergangenheit konfrontiert, man verkauft die 'Apostel-Bombe', eine Torte in Weberhäuserform nach ausdrücklich alter Rezeptur vom Ringplatzhaus "Goldener Löwe" (1.Laubenhaus von rechts), und auf Fremdenverkehrsartikeln und -stempeln ist der historische Name zumeist präsent.
    Vielleicht ist mein Zugang jedoch zu einseitig. Als Ansichtskartensammler bin ich mit Gleichgesinnten konfrontiert, und diese sind wahrscheinlich für die heutige polnische Bevölkerung alles andere als repräsentativ. Allerdings gibt es da durchaus Erstaunliches. Ein junger Pole zB sieht es als Verpflichtung an, Mitglied im dt Riesengebirgsverein zu sein, Tatsache, ich selbst führe ihm zumeist die Überweisungen der Mitgliedsbeiträge durch.

    Abgesehen davon- was hätte man als Pole anderes machen sollen, um in dieser grotesken Situation jegliche Identität nicht zu verlieren oder um einen Ansatz einer solchen überhaupt erst aufkommen lassen? Man kann sich einfach nicht den ganzen lieben Tag lang sagen, ja, ich lebe grundsätzlich in einer geraubten Stadt, in einem geraubten Haus, schlafe in einem geraubten Bett, existiere zu Lasten anderer, die ich um alles gebracht habe und bin, was am allerwiderwärtigsten erscheint, ganz nebenbei ein perfekter Katholik.
    Derartiger Existentialismus pur ist unerträglich; im Westen, besonders in Deutschland, funktioniert eine derartige Lust am schlechten Gewissen auch nur deshalb, weil dafür in den wenigsten Fällen eine gerechtfertigte bzw real fassbare Grundlage besteht. In Schlesien ist dies naturgemäß anders, hier ist diese Grundlage augenscheinlich, geradezu handgreiflich.
    Man musste daher hier diesen Zustand, an welchem man in den meisten Fällen keine persönliche Schuld hatte, gab es doch genug polnische Ostvertriebene, bei den freiwilligen Umsiedlern ist s schon problematischer, aber auch sie konnten ihr Gewissen beruhigen, indem sie sich sagten, dass ihr Zuzug keineswegs für die Vertreibung der Deutschen, die von oben diktiert worden war und an der die neue polnische Bevölkerung lt vielen Quellen keinen Anteil genommen hatte, kausal war, zwangsläufig irgendwie verdrängen.
    Die Intellektuellen fanden Zuflucht in einer etwas eigenwilligen Geschichtsbetrachtung, Clio ist ja bekanntlich eine ähnliche Hure wie das Völkerrecht, und diese ihre Betrachtung wurde gerne aufgenommen und geglaubt. Dass sich heute dagegen vereinzelter Widerstand regt, ist den Polen hoch anzurechnen, denn in Polen ist dergleichen ganz sicher nicht opportun.

    Im Sinne dieser Ausführungen sollten meine Kommentare lange nicht so antipolnisch oder gar gehässig aufgefasst werden, wie sie für manche wohl klingen dürften. Ich weiß halt keinen besseren Weg, um der tragischen, ja katastrophalen Vegangenheit und der grotesk anmutenden Gegenwart Herr zu werden.
    Beschönigung wäre mE jedenfalls letztklassig.

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    Diese Stadt hat niemand zu erraten vermocht, sie ist allerdings auch ziemlich unbekannt, weil, überhaupt heute, sehr wenig attraktiv. Hier war die schönste Seite, die Nordseite des Marktplatzes zu sehen. Hier noch einmal:

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    Und hier die hässlichste (Südseite):

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    Das war nicht immer so, dem unschönen Klotz fielen, wem wundert s, die beiden schönsten Barockgiebelhäuser der Stadt zum Opfer. Sie waren wohl eben auch die filigransten Bauten.

    Im wesentlichen war dies der herbste architektonische Verlust, den Landeshut nach 1945 hinnehmen musste. Ach ja, soferne man vom 1964 abgebrannten Renaissanceschloß Kreppelhof absieht.
    Der Platz wirkt unschlesisch, weil das alte Rathaus in der Platzmitte abgetragen wurde. Im Ganzen ist er weit besser erhalten als ähnliche Plätze ähnlicher Städte, und als solcher auch nicht unbedeutend, wenngleich ohne Blickfänge und architektonische Höhepunkte.
    Dazu verstellen die Bäume viel Sicht, oft an ungünstigsten Stellen (dafür ist der verschandelte Abschnitt gut einsehbar).

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    Die unscheinbare, von einfachen historistischen Bauten dominierte Ostseite, hier mit älterer Substanz:

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    Bedeutend die geschlossen erhaltene Westseite, hier mit ihrem Höhepunkt:

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    Wir reisen von der Kreisstadt nach Süden, in Richtung tschech. Grenze.
    Hier stoßen wir auf das ehem. Liebau, eine unscheinbare Kleinstadt, die sich heute gegenüber vergleichbaren Städten dadurch auszeichnet, dass ihr Ring von Devastationen verschont und somit geschlossen erhalten blieb.
    Auch schon etwas.
    Da sich die Stadt gegenüber alten Ansichten kaum verändert hat, war ich auch nicht besonders motiviert, sie zu dokumentieren, was ihr bitte entschuldigen möget.

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    Weiter geht s demnächst mit Grüssau, Teil 2.

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.