Berlin in alten Fotografien
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Boa, das letzte Bild, mit dieser durchbrochenen Kuppel rechts und im motivischen Zusammenspiel mit den anderen Kuppeln. Was für eine gestalterische Lust, was für eine prachtvolle Stadt, ebenbürtig mit Paris.
Der Friedrichshof, ein Manifest von üppiger Dekorationswut. Ob seiner Fülle heute eine unvorstellbare Wucht und eine sensationelle Attraktion würde es ihn heute noch geben! -
Oh ja, das Vorkriegsberlin war unglaublich schön und prachtvoll. Es übertraf an Pracht meiner Meinung nach sogar Paris.
Deshalb bin ich stolz, dass ich noch einen Überbleibsel vom alten Spittelmarkt habe, der ja zu 100 % zerstört und dann abgerissen wurde. Ein Barometer von 1905. Ich habe sogar das Geschäft gefunden, wo dieses Barometer 1905 gekauft wurde.Hier das alte Barometer:
Hier das Geschäft: Herrmann Richter, Optische Centrale, Berlin Spittelmarkt:
Das ist der alte Spittelmarkt:
Und dort rechts unten im klassizistischen Haus (ragt rechts ins Bild) Ist diese optische Centrale vor dem 1. Weltkrieg gewesen.
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Und weil es gerade hier hin passt:
Das kleine pittoreske Ensemble auf dem obigen Bild, bestehend aus dem Kiosk, der Faßuhr und der Litfaßsäule, habe ich hier noch einmal aus einer anderen Perspektive. Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie die Leute zu der Zeit gekleidet waren und was sie gerade in dem Moment des Fotos gemacht haben.Die Litfaßsäule mit dem Herrn, der wohl auf einen Transporter wartet um das ganze Gepäck zu transportieren. An der Faßuhr stehen ein Mann und eine Frau, die sich gerade gegenseitig anschauen und wohl unterhalten. Links daneben ein Mann mit einer Uniformmütze und einem weißen Schnurrbart, der etwas grimmig ausschaut:
Wenn die Auflösung nur ein bißchen besser wäre, könnte man die Überschriften der Zeitungen lesen.
Wie gerne würde ich mal durch das Kaiserzeitliche Berlin laufen! -
Fortsetzung der Bilder von der Berliner Gewerbeausstellung 1896:
Ausstellung der Kgl. Porzellan-Manufaktur:
Die Wandelhalle mit dem Löwen-Brunnen:
Das Hauptschiff des Industrie-Gebäudes:
Die Eckgruppen im Kuppelsaal:
links oben: Industrie (Vulkan)
rechts oben: Kunst (Minerva)
links unten: Gewerbe (Ceres)
rechts unten: Handel (Mercur)
Gold-, Silber- und Juwelier-Arbeiten:
Bronzewaren und Lampenindustrie:
Haupthalle des Industrie-Gebäudes:
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Bezüglich Gewerbeausstellung 1896 im Treptower Park;
Die heutige Archenhold Sternwarte war die einzige Attraktion welche nicht zum Ende der Gewerbeausstellung abgebaut wurde. Das Riesenfernrohr wurd erst fertig und funktionstüchtig als die Gewerbeausstellung fast vorbei war. Für den Abbau fehlten dann wohl die Gelder. Auf der Stadtverordnetenversammlung wurde dann Ende 1896 der Erhalt der Sternwarte beschlossen. Etwa um 1908 rum, wurde das inzwischen baufällig gewordene Holzbauwerk abgerissen und durch den heute noch bekannten Steinbau ersetzt. -
Wie gerne würde ich mal durch das Kaiserzeitliche Berlin laufen!
Geht mir genauso, schade, Zeitreisen bleiben (sicher) Utopie. Doch mit dem Wissen von heute durch die ,, Bilder von damals'' spazieren - das wäre absolut das Größte...
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Auch ich kann nur das gleiche schreiben wie meine vor Redner eine Zeitmaschine her und hallo goldenewaage hausfrauenstein Roseneck und viele mehr ist zwar frankfurt aber das ist mindestens genau so schön.ich meine was war das damals für ne tolle zeit, wo selbst der Kiosk mit Dekor überladen war und man sich auf Veränderungen in der Stadt noch freuen konnte.Ohne wie heute bangen zu müssen, wird es ein Bunker oder ein Gewächshaus und selbst die waren früher schöner.
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Oh ja, gäbe es eine Zeitmaschine, würde ich in das Jahr 1925 zurückfahren und mir die Deutschen Städte anschauen. Berlin, Frankfurt, Dresden, Köln, Hamburg Potsdam...
"...Ohne wie heute bangen zu müssen, wird es ein Bunker oder ein Gewächshaus und selbst die waren früher schöner...."
Da ist was Wahres dran.
Hier an diesem Vergleich ist die Unfähigkeit der modernen Architekten, harmonische Straßenzüge zu planen, in denen man gerne verweilt und die man gerne betrachtet, sehr gut zu sehen.Die Kaiser Wilhelmstraße einst:
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ja die gute alte Kaiserwilhelmstraße würde namens gebender Sie heute sehen er würde glatt wieder zurück unter die Erde wollen.Gab es in genau dieser Straße nicht schon vor dem Krieg in den 30 gern nicht den Abris eines der, fielen Eckbauten der, dann als moderne Fassung neu gebaut wurde? Oder vertauch ich die Straße.
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Fortsetzung des Rundgangs durch die Berliner Gewerbeausstellung 1896.
Graphische Künste und Buchgewerbe - Bronzewaren:
Metallwaaren. Haupt-Industrie-Gebäude:
Porzellan- und Glaswaaren. - Haupt-Industrie-Gebäude:
Porzellan- und Glaswaaren. - Haupt-Industrie-Gebäude:
Teppiche. Stoffe. - Haupt-Industrie-Gebäude:
Hüte. Wäsche-Konfektion. - Haupt-Industrie-Gebäude:
Theater-Kostüme und Waffen. Haupt-Industrie-Gebäude:
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War das ein Tippfehler mit 1895 (statt 1896) oder wirklich 1895?
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Es war freilich ein Tippfehler, die Ausstellung war 1896, ich nenne mich hier Villa1895, so kam es in der Eile zustande. Habe den Fehler behoben. Danke für den Hinweis.
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Danke für die Erläuterung Spreetunnel meinte genau diesen Bau nicht schön aber, auch nicht hässlich wo habt Ihr eig die, ganzen tollen Bilder her die sind einsame klasse war eigentlich einer von Euch mal auf einer modernen Gewerbe Ausstellung?Ist wirklich kein Vergleich
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So ist es, in der Nazizeit wurde der nördliche Teil bis zur Rosenstraße abgerissen:
Das stimmt. Mit den Nazis begann die Zerstörung Berlins, die ab 1940 von den Engländern und Amerikanern dann auf alle deutschen Städte ausgedehnt und perfektioniert wurde.
Ca. 1938/39:
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Hier einige Innenaufnahmen aus der Berliner Wilhelmstraße:
Foto 1: Berlin. - Palais Stolberg-Wernigerode, Wilhelmstr. 63. Saal.
Errichtet 1791 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans (1733-1808).Foto 2: Berlin. - Auswärtiges Amt, Wilhelmstr. 76. Vestibül, nach 1804.
Foto 3: Berlin.-Auswärtiges Amt, Wilhelmstraße 76, nach 1804.
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Aus welchem buch stammen denn diese tollen Aufnahmen @Villa1895
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@ Van Wuerzburg
Die Fotos sind aus dem Buch "DEUTSCHE WOHN- UND FESTRÄUME AUS 6 JAHRHUNDERTEN", herausgegeben von C. H. Baer mit 304 Abbildungen, VERLAG VON JULIUS HOFFMANN, STUTTGART.
Das Jahr des Erscheinens ist leider nicht angegeben. Nach meiner Schätzung könnte es aus der Zeit von etwa um 1910 bis gegen 1930 stammen. Das "Deutsche" Wohn-....bezieht sich übrigens nicht auf geographische Grenzen, sondern auf den deutschsprachigen Kulturraum im weiteren Sinne.
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