• Also lassen wir die doch erst mal machen, bevor wir in Deutschland behaupten, dass das nichts wird.

    Es gibt bereits gute Erfahrungswerte dazu, die zeigen, dass die Ertragskraft katastrophal und die Haltbarkeit unzureichend ist. Ich habe nur ein klein wenig zu dem von Dir gezeigten Projekt recherchiert: Letzten Sommer konnte eine erste Bilanz gezogen werden, nachdem Monate nach Einbau viele Module bereits ausgetauscht werden mussten, aber danach dann 1 Jahr Messung erfolgen konnte. Ergebnis: Die Module schaffen 75% weniger der anvisierten Leistung, also weniger als 10 Haushalte wohl? Gleichzeitig ist der optische Zustand der Panele bereits stark degradiert, was die schlechte Leistung begründen könnte. Dies ist sogar mit Google Street View aus einiger Entfernung der danebenliegenden Straße klar zu bestätigen.

    Allgemein braucht es keine Raketenwissenschaft, um die Effizienz einzuschätzen, wenn man allein die Oberflächenstruktur der Panele vergleicht, von diesen rauen (variabel dicken) milchigen Belagspanelen zu den glatten transparenten Dachpanelen. Die Niederländer können nicht die Physik neu erfinden, soviel übermenschliche Leistungen man ihnen auch unterstellen mag.

  • Majorhantines

    Wenn du da natürlich weitergehende Informationen besitzt, macht es keinen Sinn, dir zu widersprechen. Zumal wir ja eigentlich bei Solardächern und nicht bei Solar-Fahrradwegen sein sollten. Ich bleibe bei dem Thema im Privaten dennoch weiter dran.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Entschuldige, zum Einen ist die Quelle nicht deutscher Sprache, zum Anderen habe ich tatsächlich mit einer Verlinkung ein thematisches Abdriften befürchtet. Der kleinen Kritik folgend, hier jedoch noch nachgereicht die Quelle mit entsprechenden Zahlen und Aussagen:

    Utrechts zonnefietspad komt tot 27% van geraamde jaaropbrengst
    Utrechts zonnefietspad op koers voor 40% van beoogde opbrengst Op 14 juli 2021 openden opdrachtgever Provincie Utrecht en bouwer Solaroad ‘het langste…
    www.wattisduurzaam.nl

    Aber es ist wirklich ein sich stetig wiederholender Eindruck. Jedes dieser Projekte hat bisher mit genau meinen erwähnten Punkten derart fundamental zu kämpfen, dass es zumindest fragwürdig erscheint, stetig weiter Hoffnung in eine solche Lösung zu versenken.

  • Solarziegeln werden doch schon kommerziell von diversen Herstellen angeboten. Sie sind einfach derzeit (noch) recht teuer.

    Ja natürlich, geben tut es das schon. Aber es ist immer noch nicht klar, ob sich die Lösung wirklich durchsetzt. Und da kann so ein einzelnes Forschungsprojekt nicht richtungsweisend sein. Das ist das gleiche Thema wie mit der Agriphotovoltaik. Es klingt zunächst nach dem eindeutig richtigen Weg, aber es ist unklar, ob es sich durchsetzt, oder in einer extrem kleinen Nische bleibt. Es gibt bei eingefärbten Solarmodulen gute erste Indizien in meinen Augen, so z.B., dass Gemeinden oder der Denkmalschutz entsprechende Gestaltung vorgeschrieben haben, aber ob es reicht für ein kommerziell wettbewerbsfähiges Produkt in Massenfertigung muss man wohl abwarten.

  • In Stockach werden nun Solaranlagen in der Oberstadt zugelassen. Bedingung dafür sind Solardachziegel, wie sie bereits hier im Forum vorgestellt wurden.

    Pompeji ist Vorbild: Stockach will Solaranlagen nur unter einer Bedingung auf den Dächern
    Bisher verbietet der Bebauungsplan in der Oberstadt Solarzellen mit Verweis auf das Stadtbild. Warum die Verwaltung jetzt doch einlenkt, was das mit Pompeji zu…
    www.suedkurier.de

    Bezahlschranke

  • Ja, wenn man für 300 Meter Radweg 1,3 Millionen Euro ausgeben will, der dann Strom für 40 Haushalte bietet, kann man das machen.

    Da Wir vor Kurzem diese Debatte hatten, hier ein Vergleich zu einer m. E. n. sinnigeren Anwendung:

    Zitat

    Ein 300 Meter langer Radweg an der Freiburger Messe ist mit mehr als 900 Solarmodulen überdacht worden. [...] Die Solaranlage soll pro Jahr etwa 280.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen, was dem jährlichen Strombedarf von mehr als 180 Menschen entspreche. [Entspricht ca. 90 durchschnittlichen Haushalten.] [...] Investionssumme: etwa eine Million Euro.

    Freiburg: Erster Solardach-Radweg Deutschlands eröffnet
    An der Freiburger Messe ist nach Angaben der Projektpartner deutschlandweit der erste Solardach-Radweg eröffnet worden. Die Konstruktion liefert Strom und hält…
    www.swr.de

    Was jedoch nicht so passt ist die Optik. Das ist bisher eine rein technische Anlage ohne jeden gestalterischen Anspruch. Das bietet zwar Chancen, aber die müssen erstmal ergriffen werden bzw. ergriffen werden wollen. Sehr schön wäre z.B. eine einseitige Traglastabführung, um dem Gefühl der Einhausung entgegen zu treten.

  • Das mit Radwegen ist schon etwas grotesk. Man sollte hingegen Autobahnen einhausen und mit Solaranlagen kombinieren, das hätte Sinn, ja wäre eine win-win-Situation.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das mit Radwegen ist schon etwas grotesk. Man sollte hingegen Autobahnen einhausen und mit Solaranlagen kombinieren, das hätte Sinn, ja wäre eine win-win-Situation.

    Jedesmal die Autobahn sperren, wenn man die Anlagen wartet? Statt 3 Meter Höhe Dachkonstruktionen mit 5 Metern Höhe und resistent gegen die Belastungen von LKWs, die da mit 80 durchdonnern. Ein Unfall reißt die ganze Anlage ein und begräbt andere Fahrzeuge, führt eventuell zu gefährlichen Stromunfällen. Ja, defintiv ist das mit dem Fahrradweg grotesk, aber das mit der Autobahn sinnvoll.

  • Was soll das? Es gibt in Ö ein Phänomen, das heißt Tunnel. Die können bis knapp 14 km lang sein. Zwischen GB und F gibt es einen Tunnel mit sogar 50 km Länge. Die existieren und funktionieren allen oben angeführten Pseudoargumenten zum Trotz.

    Übrigens guckst du mal da:

    Autobahn wird mit Solarzellen überdacht: Bau startet noch heuer (futurezone.at)

    Unglaublich, was du fürn Zeug schreibst...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Unglaublich, was du fürn Zeug schreibst...

    Das "Zeug" nennt sich technisches Verständnis. Was Dir leider zu fehlen scheint, wenn Du einen Tunnelbau, der große Kräfte von außen auffangen muss, und dies mithilfe dicker Stahlbetonwände leistet, mit einem Stahltragwerk vergleichst. Aber hier zeigt sich halt mal wieder wie weit man mit Wissenschaftsfeindlichkeit kommt: Man bezeichnet große technische Herausforderungen als ,,Pseudoargumente". Schade.

  • Dein immenses technisches Verständnis scheint sich noch nicht so rumgesprochen zu haben, weshalb derartige Projekte allerorten diskutiert bzw sogar tw umgesetzt werden.

    Übrigens dazu in Sachen Tunnel:

    Man sollte hingegen Autobahnen einhausen und mit Solaranlagen kombinieren

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Dein immenses technisches Verständnis scheint sich noch nicht so rumgesprochen zu haben, weshalb derartige Projekte allerorten diskutiert bzw sogar tw umgesetzt werden.

    Ich kann es Dir gerne nochmal deutlicher sagen: Keiner hat hier gesagt, dass es nicht möglich ist so etwas zu bauen. Gerade hier ein paar Beiträge weiter oben wurde sich ausführlich damit beschäftigt, dass sogar Solarmodule in Fahrbahnen integriert werden. Es wird also alles mögliche diskutiert und ausprobiert. Meine Zahlen und Erfahrungswerte haben jedoch hier auch klar zeigen können, dass eben auch widersinnige Ideen umgesetzt werden. Und diese Idee Autobahnen massiv einzuhausen von Dir ist genau so eine. Es wäre massiv teuer, um Unfälle, wie Fahrzeugbrände, oder ausbrechende Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit und Masse aufzuhalten, ohne dabei die Tragfähigkeit zu verlieren und die Sicherheit zu gewährleisten. Würde man entsprechend massiv bauen, würde das die ganze Ökobilanz ad absurdum führen und aufwendige Einrichtungen wie Beleuchtung, Warnanlagen, etc. bedürfen. Würde man dagegen eine Leichtbaulösung präferieren kommen meine bereits erwähnten technischen Herausforderungen zum Tragen.

    Also nochmal zum mitschreiben: Man kann alles irgendwie technisch lösen, aber in der Regel stehen Aufwand und Pragmatik dem im Wege. Hier gibt es eine klare Präferenz hin zum Fahrradweg statt Autobahn.

  • Einfach absurd. Einhausungen von Autobahnen sind bei uns gang und gäbe, sogar im flachen Ostösterreich. In Wien wurde auf einer derartigen Platte sogar eine riesige Siedlung errichtet. Wie gesagt: mit dieser Pseudofurcht von Unfällen, Fahrzeugbränden etc dürfte man keinen längeren Tunnel bauen. Einhausungen von bestehenden Autobahnen ist eine alte Forderung des Umweltschutzes, die aus Kosten- und Komfortgründen (keine schönen Panoramablicke mehr beim Autofahren), niemals jedoch aus solchen abstrusen Gründen wie soeben von dir vorgebracht, lange abgelehnt wurden.

    Dein Argumentationsmuster (vgl bloß den Verweis auf eine absurde "Ökobilanz", als ob Lärm- und Abgasschutz nichts zählt) zeigt, wie drastisch sich die Klimaagenda sich vom Umweltgedanken losgelöst hat, ja diesen sogar konterkariert.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • In Wien wurde auf einer derartigen Platte sogar eine riesige Siedlung errichtet

    Und was hat die Einhausung gekostet?

    Habe mal ein wenig im Internet recherchiert und bin auf Kosten von um die 300 Mio. für 1 km in Frankfurt gestoßen (Main-Echo). Die Einhausung der Lindauer Autobahn in München wurde mit einer halben Mrd. für 4 km veranschlagt und wurde daher nicht realisiert - siehe hier.

    Damit gewinnen wir dann für 300 Mio. Euro eine Fläche von unfaßbaren 31.000 Quadratmetern bei einer Normbreite von 31 Metern für eine vierspurige Autobahn. Das "rentiert" sich sicherlich. Am besten hausen wir gleich einen langen Streckenabschnitt ein und bauen dann noch Rettungstunnel, Entlüftungs- und Meldeanlagen. Oder halt eine Leichtbaukonstruktion, die einstürzt, wenn ein LKW gegen einen Pfeiler fährt.

    Generell fände ich es wünschenswert, wenn Leute, die so etwas möchten, dann auch selbst die Kosten und die Verantwortung übernehmen.

    Easy does it.

  • Man könnte ja vielleicht eher Schallschutzwände mit schräg geneigten "Abschlussleisten" aus Solarzellen versehen (schmal, mit zB. ca 50 cm Breite). Letztendlich wäre der Effekt wohl eher gering; wie auch mein schulbubenhaftes Rechenbeispiel zeigt:

    Laut ASFINAG sind rund 2300 km Straße in Österreich mit Schallschutzwänden versehen. Gehen wir -wohl zu optimistisch- davon aus, dass diese jeweils auf beiden Seiten mit Schallschutzwänden bestückt sind, so kommen wir auf 2300000 m² potentieller Fläche für PV Anlagen. Bei einer für diese als "normal" angesetzten Produktionsmenge von 200 kWh pro Jahr kommen wir auf ein Jahresaufkommen von 0,46 TWh. Zum Vergleich: Der Gesamtstromverbrauch Österreichs liegt lt. Statista bei ca. 72 TWh. Klar, wenn man den gesamten bereits schallgeschützten Bereich jetzt noch zusätzlich im Faktor 1:36 einhaust, gewinnt man erheblich Fläche und Leistung dazu (16,5 TWh). Ich stelle mir weitgehende "Einhausungen" aber als sehr aufwändig vor, wenn ich mir denke, wie teilweise wegen Schallschutzmaßnahmen bereits herumgeknausert wird.

    Im Endeffekt bräuchte man -unterstellt, dass eine Effizienz von 200 kWh Jahresleistung pro Quadratmeter möglich ist- wohl einen Solarpark der Größe von ca. 1/4 des Neusiedlersees. Da zumindest ein Teil dieser Fläche im 21. Jahrhundert bedauerlicherweise wohl noch frei wird und sich das Burgenland sowieso schon zum "Energiepark" des Ostens verwandelt hat, ist das für die Pragmatiker unter uns sicher eine Überlegung wert.

    Für den starken Österreichbezug entschuldige ich mich vorab. :)

  • Bisher waren Solaranlagen bis auf 40 Meter Entfernung zur Fahrbahn verboten. Mittlerweile gibt es kein generelles Verbot mehr, sondern eine Einzelfallprüfung. Hier eine kleine Übersicht, was im Dezember beschlossen wurde:

    Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen - Privilegierung von PV-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen und mehrgleisigen Schienenstrecken - auch in Anbauverbotszone möglich
    Für PV-Freiflächenanlagen ermöglicht eine neue Regelung im Baurecht vereinfachte Genehmigungsverfahren - allerdings nur auf bestimmten Flächen, entlang von…
    www.klimaschutz-niedersachsen.de
  • Und was hat die Einhausung gekostet?

    Nicht bös sein, aber aus dieser Frage spricht für mich der dt. Untertanengeist. Wer fragt so etwas noch? Was haben die sinnbefreiten Covid-Tests gekostet, wo wir Weltmeister waren (unser damaliger BK mit dem nicht langen Namen: "Koste es, was es wolle"), von anderen Themen wie Energiewende, Sanktionen, Migration etc ganz zu schweigen. Wer fragt noch was irgendetwas kostet? Richtig, nur dann, wenn es um sinnvolle Projekte von wirklichem allgemeinem Nutzen geht - Lärm- und Abgasschutz, Nutzung ohnehin verlorener Flächen - dann wird jeder Groschen dreimal umgedreht.

    Über so was kann man doch nur mehr lachen:

    Generell fände ich es wünschenswert, wenn Leute, die so etwas möchten, dann auch selbst die Kosten und die Verantwortung übernehmen.

    Wär ich doch glatt dafür! Wo fangen wir an????

    Ach ja, zum Beleg, dass das nicht nur Luftschlösser sind:

    Tunnel Kaisermühlen – Wikipedia

    Donau City – Wikipedia

    Zitat von Wikipedia

    Bereits im Zuge der Planungen für die Weltausstellung war erwogen worden, die Donauufer-Autobahn A22 im Bereich des VIC zu überplatten, auch im Hinblick auf eine spätere Nachnutzung des Geländes.

    An diesem Vorhaben wurde festgehalten und die Autobahn bis 1996 auf einem Abschnitt von 2.150 m überplattet. Der dadurch entstandene Tunnel Kaisermühlen ist heute die am meisten befahrene Tunnelanlage Österreichs. Die Überdeckung der Donauufer-Autobahn wurde gleichsam als Fundament für eine künftige Bebauung konzipiert. Dafür wurde über dem Fahrraum des Tunnels ein 2,2 Meter hoher Hohlkasten ausgebildet, der beispielsweise Kellerabteile und Technikräume künftiger Neubauten aufnehmen kann. Die für den Autobahnbetrieb erforderlichen technischen Anlagen sind hingegen vorrangig in seitlichen Kollektoren angesiedelt.[13]

    Wiener Außenring Schnellstraße – Wikipedia:

    Zitat von Wikipedia

    im Anschluss an den Knoten Eibesbrunn führt die S 1 bis zur Donauufer Autobahn A 22 beim Knoten Korneuburg. Dieser 13,5 km lange Abschnitt verläuft etwa zur Hälfte im Tunnel und trägt die Bezeichnung „S 1-West“.[2]

    Die „S 1 West“ wird durch drei Tunnel geführt. Die zwei Unterflurtrassen Kreuzenstein und Stetten wurden dabei in offener Bauweise errichtet, während der Tunnel Tradenberg der erste bergmännisch errichtete Tunnel im Weinviertel ist.

    Die beiden Röhren des Tunnels werden außerhalb des Tradenberges aus Lärmschutzgründen in offener Bauweise verlängert und erreichen so eine Gesamtlänge von 2423,5 Metern bei der Nordröhre und 2457 Metern bei der Südröhre. Der bergmännisch errichtete Teil der beiden Tunnel hat eine Länge von 1403,6 Metern bzw. 1359,0 Metern. Die Stützung erfolgt mit Spritzbeton, Tunnelgitterbögen und Systemverankerungen.

    Nach 37 Monaten Bauzeit wurde die S 1-West am 31. Jänner 2010 für den Verkehr freigegeben.

    Immerhin auf die leicht originelle Idee, einen Fahrradweg zu überdachen ist bei uns noch niemand gekommen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Immerhin auf die Schnapsidee, einen Fahrradweg zu überdachen ist bei uns noch niemand gekommen.

    Total. Wetterausgesetzten Radfahrern Schutz zu bieten, sodass sie nicht nass werden, von der Sonne gebraten werden und ihre Strecke nicht zuschneit. Und das ohne erheblich mehr Ressourceneinsatz als für eine Freiflächenanlage. Wer würde so etwas nicht für eine Schnapsidee halten? Wo sind nochmal Deine Argumente, außer dass Geld keine Rolle spielen sollte und der Immissionsschutz über allem steht, koste es was es wolle an Ressourcen, Zeit, usw? Witzig in diesem Kontext ja auch die Behauptung, dass mein Argument der Kosten Nutzen Rechnung bezogen auf Emissionen zeigen würde, dass Klimaschutz das Gegenteil von Umweltschutz wäre: Der ganze Kies und Kalk, der in Deine vorschwebenden Betonkonstruktionen fließt, der fehlt nirgends in der Natur oder? Ich würde schätzen allein Kies brauchst du mindestens 1/3 mehr pro Kilometer bei einer Tunnellösung. Nur nochmal zur Erinnerung: Für einen Tunnel der zuvorderst hier nun aufgebracht wurde, um Solarzellen über den verbrauchten Flächen von Autobahnen platzieren zu können - also gerade nicht einer Überbauung dient, oder auch einer großen Zahl an Anwohnern in dichtem Stadtraum den immer wieder erwähnten Immissionsschutz.