• Schade, schade... hier in Westdeutschland sind Gründerzeitler rar und beliebt wie sonstwas... der Osten sollte mal in die Zukunft denken.

    Demnächst wird's wohl wenn man am Neustädter-Bahnhof aussteigt nicht anders aussehen als am Hauptbahnhof.

    Und eine Porsche-Niederlassung? Wohl wieder einer dieser komischen Glas-Alu-Kästen Design by Porsche.... muss doch wirklich nicht sein. Gebäude sollen gefälligst nach dem was sie sind aussehen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ausgangssituation am Neustädter Markt für 2006:


    Zitat

    Für die künftige Gestaltung der Hauptstraße bleibt der von der Woba geplante Libeskind-Bau, der ursprünglich bis Ende 2005 stehen sollte, ein wichtiger Baustein. Doch noch immer liegt das 22-Millionen-Euro-Vorhaben auf Eis. Einerseits ist die Gesellschaft noch ein ganzes Stück von ihrem Ziel entfernt, 60 bis 70 Prozent der projektierten 6000 Quadratmeter Nutzfläche vorzuvermieten, bevor der erste Spaten in die Erde gestochen wird. Zudem will die Stadt bekanntermaßen die Woba verkaufen und den möglichen Plänen eines neuen Hauptgesellschafters möchte jetzt niemand vorgreifen. Horenburg vorsichtig: "Wir hoffen weiter auf die Umsetzung der Baupläne." Eine Entscheidung sei für nächstes Jahr geplant. Sanierungsbedarf gäbe es zudem am Neustädter Markt, der sich an die Hauptstraße anschließt. Aber diese Bauarbeiten müssen laut Woba ebenfalls warten. Dort wird es, so Horenburg, erst in den nächsten Jahren eine Erneuerung geben.


    http://www.dnn-online.de/dnn-heute/58664.html

  • Zitat

    Harmonica hat folgendes geschrieben::
    Kindvon2dresdnern hat folgendes geschrieben::
    Was wird eigentlich mit dem Gasometer?


    Sollte dort nicht ein 360 Grad Panoramabild rein, ähnlich einer Leipziger Ausstellung mit einem Himalaya-Panorama?!

    in das Kleinere,
    für das Große gibt es meines Wissens noch keine tragfähigen Nutzungspläne.

    http://www.dresden-und-sachsen.de/dd2/xpics_dd/reickgasanst.jpg

    Hab gerade in der sz folgendes gelesen:

    Zitat

    Im Jubiläumsjahr wird Dresden die eigene Vergangenheit vorgeführt
    Von Stefan Rössel

    Panometer. Für den Reicker Gasspeicher wird ein Dresdner Rundbild erzeugt.

    Na klar: „Panometer“ ist die Mischung aus Gasometer und Panorama. Die Drewag und der Berliner Raumkünstler Yadegar Asisi richten so etwas nach dem Leipziger Projekt auch im Erlweinschen Gasspeicher in Reick ein. Ein Bild vom barocken Dresden vor dem Siebenjährigen Krieg ab 1756 soll es sein.

    Der Standpunkt, von dem aus alles geschaut wird, war das Schwierigste. „Der Turm der Hofkirche soll es sein, damit die Wehranlagen und die anderen Gebäude gut zu sehen sind“...

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1024112

  • Eigentlich ein dummer Vergleich von 2 Autos die denselben Designer haben und auch relativ ähnliche Stoßstangen:
    Porsche (356)
    Käfer

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Zitat

    Friedrichstadt. Entlang der Bahnlinie bekommt sie ein neues Gesicht: Parkhaus, Hotel und Vorplatz in der Planung.

    [...]Fünf Ebenen soll das Parkhaus bekommen, von denen die oberste offen bleibt. Die Glasfassade erlaubt Einblick in das Innere. Ein Muster der Anlage steht bereits in München
    [...]Auf der Ecke zur Friedrichstraße hin will Volmer ein Hotel bauen. In Erdgeschoss und sechs Obergeschossen soll es nach jetziger Planung 150 Zimmer bekommen, erklärte er. Es solle sich nach Vorstellung des interessierten Betreibers im günstigeren Preissegment mit zwei bis drei Sternen einreihen.

    An der Fassade oberhalb eines Restaurants im Eckbereich möchte er auch den „Fünf-Jahr-Plan“ wieder anbringen. Das acht mal fünf Meter große Relief in Erinnerung an die erste Planungsperiode der DDR wird dazu erneuert.[...]


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1034914

  • Was mich an diesen - die Waldschlösschenbrücke verteufelnden - Artikeln immer wieder nervt ist die geradezu gebetsmühlenartig heraufbeschworene Gefahr, dass der "Canalettoblick" verlorenginge.
    So ein Quatsch. 1. ist der "Canalettoblick" von einer ganz anderen Richtung, 2. hat man von der Albertbrücke ohnehin den besten Blick auf das Stadtpanorama (da sieht man wenigstens alle Türme, während beim "Waldschlösschenblick" einige hinter der Elbkrümmung verschwinden, und auch mit der Brücke kann man vom Waldschlösschen aus das Panorama sehen, da diese einen eher dezenten Brückenbogen aufweist), und 3. sind es immer "Nichtdresdner", die so etwas daherschwafeln.
    :augenrollen:

    Wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest.

  • Wenn der Dresdner Kulturpalast tatsächlich zum denkmalgeschützten Objekt werden sollte, dann ist Dresden für mich entgültig gestorben.

    Nein, die werden gedünstet

  • Zitat von "Wissmut"

    Wenn der Dresdner Kulturpalast tatsächlich zum denkmalgeschützten Objekt werden sollte, dann ist Dresden für mich entgültig gestorben.

    Vielleicht stuerzt irgendwann , irgendmal ein Kometen auf diese Gebaeude??
    oder vielleicht stuerzt dieses Gebaeude, wie damals der alte kongresshalle in Berlin(west) , in sich zusammen??????????
    :?: oder vielleicht kommt irgendmal mal jemanden in der zukunft der nach dem wiederaufbau des Neumarkts und des suedlichen Teil des Altmarkts doch im Rathaus von Dresden und schlaegt vor , dieses""nicht angenehme""gebaeude abzureissen?? man weiss es gibt immer mal wieder wunder!!!( denke da bitte z.B mal an den 9.11.89!!)

  • Sind unter den Kulturpalast-Hassern auch Dresdner?

    Ich meine, die meisten Dresdner sind mit dem Ding aufgewachsen, haben schon in jungen Jahren zu Brückenmännchen-Revuen oder Schülerkonzerten im Musikunterricht den Kulturpalast besucht.
    Und haben vielleicht schon Karten für das nächste Dixieland-Festival...

    Unter Denkmalsschutz sollte man ihn sicher nicht stellen.
    Aber für das Kulturleben der Stadt ist er unverzichtbar.
    Ist ja nicht wie in Berlin, wo alles doppelt vorhanden ist und der PdR keine große Lücke im Kulturleben hinterließ.

    Ein adäquater Ersatzbau an anderer Stelle wäre eine Möglichkeit, aber wer finanziert das?

  • Es geht den "Denkmalschützern" doch nicht darum, in in seiner Funktion, sondern in seinem ungemein ansprechenden Erscheinungsbild zu belassen, als immerwährendes Zeichen für den gesellschaftlichen Fortschritt. Zementierung der Nachkriegszeit.

    Nein, die werden gedünstet

  • Tradition. Kleine, aber feine Veranstaltungen gibt es auch in diesem Jahr in der Grützner-Villa.

    Zitat

    In der Villa in der Neustadt finden das ganze Jahr über Schulungen, Firmen- und Familienfeste statt. „Und für alle, die sich für die Architektur interessieren, veranstalten wir einmal einen Tag der offen Tür“, erklärt Diana Kunze. In diesem Jahr am 8. Februar zwischen 14 und 19 Uhr – um Anmeldung wird gebeten.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1055921

    Hier Bilder:

    http://www.gruetzner-villa.de/Bildergalerie/…B1/gross/G2.jpg
    http://www.gruetzner-villa.de/Bildergalerie/…/gross/b14g.jpg

  • Zitat

    Schönfelder Hochland. Zwei junge Leute wollen das Herrenhaus und die alte Brauerei Stück für Stück sanieren.

    Die Restauratorin Susanne Launer und der Architekt Burkhard Seidel wollen das Rittergut Helfenberg erwerben. [...]
    In den nächsten Wochen soll über den Verkauf entschieden werden. Nach dem Konzept von Launer und Seidel soll das einstige Herrenhaus bis Ende 2006 in Absprache mit dem Denkmalschutz innen und außen saniert werden. Im Erdgeschoss soll ein Café einziehen, das zunächst an den Wochenenden öffnet, sowie das Architekturbüro Seidel & Ilberg. Im Obergeschoss planen die beiden künftigen Investoren vier Wohnungen, von denen sie eine selbst nutzen wollen. Im Dachgeschoss soll eine Ferienwohnung entstehen. Die benachbarte alte Brauerei, in der bis 1962 Bier gebraut wurde, soll in den nächsten Jahren Stück für Stück saniert und nach der Sicherung als Lager oder Werkstatt vermietet werden. Ein Teil soll als Werkstatt von der Restauratorin Launer genutzt werden.

    Das Helfenberger Rittergut ist im 16. Jahrhundert erbaut worden und wechselte mehrmals seine bürgerlichen Besitzer. Dann von König Albert für das Haus Wettin gekauft, übernahm nach der 1918 in Sachsen erfolgten Auflösung der Monarchie der Hausverein Albertinischer Linie e.V. das Besitztum. Als eines der ersten Vorzeigegüter wurde das Rittergut im Oktober 1945 im Rahmen der Bodenreform an landarme Bauern und Vertriebene aufgeteilt.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1060164

    Hier ein Bild

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_01/1060164_1.jpg

  • Hoffnungsvolle Töne aus Dresden:


    http://www.dnn-online.de/dnn-heute/60308.html


    Zitat

    Der Kölner Architekt und Projektentwickler Paul Link hat manches vor mit dem Gelände neben dem Zwinger, und dazu gehört auch eine Kunsthalle. Sie könnte, so erzählt er, in die Orangerie einziehen. Die, von der nur noch Fragmente übrig sind, möchte er im historisierenden Stil aufbauen. Das heißt, keine archäologische Rekonstruktion wie bei der Frauenkirche, aber doch so, dass die Orangerie in Kubatur und einigen Details einen Wiedererkennungseffekt zum einstigen Originalbau bietet. Und daneben einen visuellen Anknüpfungseffekt an das Gegenüber, den Zwinger.


    Nach den grauenvollen Plänen der Vergangenheit hört sich das fast zu gut an, um wahr zu sein.

    Bravo, Paul Link!
    :applaus:

    Aber natürlich wollen wir erst einmal die wirklichen Entwürfe abwarten.

  • Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein, da muss man sich echt zügeln um nicht zu viele Vorschusslohrbeeren zu vergeben. Hat jemand zufällig ein Bild von dem Gelände wie es vor 45 aussah, bzw. wie die Orangerie aussah?

    Danke
    Gruß Norbi :zwinkern: