• Ich sage dazu lieber nichts.


    Das hat bei dem Herrn etwas sehr masochistisches. Wie ein kleiner Junge, der immer böse Sachen anstellt, damit man ihm (und seinem Allerwertesten) Aufmerksamkeit schenkt. Was für ein Murx. Alles natürlich nur Unterstellung, aber ich glaube das ist einfach sein Karrierefrust, das man ihn auch andernorts gern haben kann. Wenn das Weiterloben einmal funktioniert, dann beginnt das Spiel der Reise nach Jerusalem. Und irgend 'ne Stadt verliert eben.

    Aus Mein-Dresden :zeitung:

    Zitat

    Als neuen Baubürgermeister heuerte die CDU den aus Kiel stammenden Jörn Marx an, der noch in Magdeburg in gleicher Funktion tätig ist. Doch da will man ihn ohne weiteres ziehen lassen. „Reisende soll man nicht aufhalten“, hat Magdeburgs Oberbürgermeister, Lutz Trümper, in einem Interview gesagt. Jörn Marx war erst vor zwei Jahren in der Bördestadt Baubürgermeister geworden. Auch durch politisches Kalkül, wie man hört.

    In Kiel wurde einem Gerüchte ughug:) nach das Kielholen erfunden.

  • Marx: "Für uns war es wichtig, mit der Bürgerdebatte Leute direkt anzusprechen, die sich sonst nicht äußern. Erfreulicherweise hat sich die Auffassung, dass die Masse der Dresdner moderne Bauten am Neumarkt ablehnt, nicht bestätigt. Neben dem Wunsch nach Historischem gibt es durchaus auch den nach zeitgenössischer Architektur, aber auf jeden Fall haben sich viele mehr Grün gewünscht."


    Ich kann nur hoffen, dass dieser Scharlatan (wörtl. "Schwätzer") bald aus Dresden verschwindet, bevor er noch mehr Schaden anrichtet. Das obige ist ja eine glatte Lüge und könnte man als Täuschung der Bevölkerung werten. Zumal er sehr schwammig redet von "modernen" Bauten", was soll das sein? Die Bauten von Köckeritz in der Salzgasse sind doch modern, die von Wörner & Partner in der Landhausstrasse ebenso. Die sind aber sehr gut, und niemand lehnt sie ab. Den Dreck mit Prisco-Treppendachbunkern und "Gewandhäusern" die keine sind, und nun der Marx'sche Klotz in der Frauenstrasse, das wird allerdings sehr wohl abgelehnt - glatte Lüge, Herr Marx! Dass eine Mehrheit der Dresdner einen "zeitgenössischen" Neumarkt will, wie dieser Polemiker behauptet, ist ja beinah amüsant! Jeder weiss, dass das gelogen ist. Der Herr "Baukünstler" muss ja schon sehr verzweifelt und unter öffentlichem Druck sein, wenn die Lügen inzwischen so dreist sind, dass es peinlich wird.

    Man achte auf den ständigen Verweis der "Experten" mit "Grün". Immer wenn Baukünstlern nichts mehr einfällt, wollen Sie Bäumchen pflanzen. (kein Wunder, das sich freiwillig auferlegte Korsett des eingeschränkten Formenvorrats, in Form von Kubus, rechter Winkel und Gerade, ist eben schnell erschöpft. Also pflanzt der Herr Baukünstler Bäumchen, weil er nicht bauen kann). Dabei sind doch die in Dresden beim Bombenangriff zerstörten Bäume weniger das Problem,. die wuchen ja nach. Das Problem sind die fehlenden Häuser, Strassen, Plätze. Der Typ ist "Stadtplaner" (!) und begreift die Basics nicht. Was mich ärgert, dieser hochgradig unfähige Mensch bekommt viel Geld für seine miserable Arbeit, zahlen alles die Dresdner mit ihren Steuergeldern! :aufdenkopf:nono:):daumenunten:

    Der Typ muss weg, und zwar schnell. :boese:

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • In Prohlis wird derzeit der vorletzte "Stern" abgerissen und der letzte entkernt.
    Damit wird dann das gesamte Plattenbauviertel östlich des Langen Weges mit Ausnahme des Kindergartens komplett renaturiert sein


    Auch vom ehemaligen Plattenbaugebiet Reicker Straße Nord stehen nur noch zwei Wohnzeilen, die zur Zeit entkernt und für den Abbruch vorbereitet werden

  • In Prohlis wird derzeit der vorletzte "Stern" abgerissen und der letzte entkernt.
    Damit wird dann das gesamte Plattenbauviertel östlich des Langen Weges mit Ausnahme des Kindergartens komplett renaturiert sein

    Das soll aber wohl nicht ewig so bleiben. Zumindest gibt es schon Planungen für eine Folgebebauung.

    rohdecan architekten gmbh - dresden

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das soll aber wohl nicht ewig so bleiben. Zumindest gibt es schon Planungen für eine Folgebebauung.

    rohdecan architekten gmbh - dresden


    Interessant. Kannte ich noch nicht.
    Es gibt ja wegen der Förderung eine Karenzzeit, bis Neubebauung erfolgen darf.

    Allerdings - beim bisherigen Abriß wurden die Platten bis knapp unter Oberfläche abgetragen.
    Ob sie da später noch die Fundamente heraushacken?
    Denn ich würde mir kein Einfamilienhausgrundstück kaufen, wo ich zwei Spaten tief auf massiven Beton treffe...

  • Wer fühlt sich denn bitte in solch einer kantigen Betonschachtel wohl? Da kannste ja gleich in einem Atlantikwall-Bunker übernachten, die hatten auch Schießscharten. Wenn sich diese banalen und, höflich ausgedrückt, unfreundlich kalten Modernistenkisten weiterhin in der eigentlich kuscheligen Umgebung ausbreiten, dann tschüssikowski Heimat- und Identitätsgefühl. Mal altdeutsch ausgedrückt: Welchen Behuf haben die Setzkästen? Soll der Mensch von Architekten willentlich zum zwitschernden (neudeutsch twitternden) Vogel herabgestuft werden, der in seinem rasch zusammendesignten Häuschen an Nüsschen knabbert oder gibt es tatsächlich das Bedürfnis, ja Verlangen nach architektonischer Selbstgeißelung in den Köpfen "moderner" Gestalten? Und warum zur Hölle nimmt kein Angehöriger dieser Gruppen Rücksicht auf die bebaute Umgebung, von der Geschichte ganz abgesehen, Arrrgghh.....

    Einmal editiert, zuletzt von >Saturos< (1. November 2011 um 20:34)

  • Saturos

    Man kann sich sicherlich denken, was für durchaus wohlhabende, aber zum Schreien schlichte Gemüter in diesn Schuhkarton mit Luftlöchern einziehen werden: laut, grob, rücksichtslos.
    Die Menschen in dem braven Hause weiter hinten können einem wirklich leid tun; der Wert ihres Hauses wird materiell und ideell sinken, sie werden den Tag verfluchen, an dem sie dort eingezogen sind.
    Ich werde nie begreifen, weshalb es keinen Ensembleschutz gibt, beim bestehenden Denkmal kommen die Schützer mit der Lupe und der Mikrometerschraube, wenn man etwas verändern möchte und dann darf jede Kulturassel auf dem Nachbargrundstück etwas hinballern, das siebentausend Jahren Menschheitsgeschichte Hohn spricht.

  • Man kann sich sicherlich denken, was für durchaus wohlhabende, aber zum Schreien schlichte Gemüter in diesn Schuhkarton mit Luftlöchern einziehen werden: laut, grob, rücksichtslos.


    Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall!
    Bei dem Entwurf handelt es sich ja augenscheinlich um eine Reminiszenz an die vermeintlich weiße Moderne der 20'er Jahre. Das verspricht Kontinuität und die Suggestion des kulturellen Aufbruchs zugleich, ist also im heutigen Sinne wahnsinnig bildungsbürgerlich.
    Entsprechend werden da keine prolligen Neureichen einziehen, die eher den "Toskana-Stil" mit den dazugehörigen Amphoren im Garten präferieren würden, sondern vielmehr kulturbewusste Menschen, die ihre Kinder zum Klavierunterricht schicken und am Wochenende den Bollinger auf einer kleinen Vernissage genießen.
    Leider ändert das wenig an der Tatsache, dass die Architektur dieses Hauses entwurzelt ist und einen Misston in die liebliche Elblandschaft bringen wird.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat

    Älteste Funde stammen wohl noch aus der Zeit des Homo modernisticus. Dieser Höhlenmensch lebte hier in kubischen Erdlöchern mit psychedelich angeordneten Sichtöffnungen. Dem Vernehmen nach sollen Nachfahren auch Heute noch ihr Unwesen treiben. Glückauf.

    ablachen:)

    Quelle: 3. Kommentar zu Grabungen Rampische Strasse 31+33 auf Bausituation Dresden

  • Zitat

    Neue Zahlen: Dresden hat zu große Straßen

    Neue Zahlen der Stadt belegen: Dresdens millionenschwere Straßenbauprojekte sind zu groß und zu teuer. Das geht aus der Antwort von Baubürgermeister Jörn Marx auf eine Anfrage der Grünen hervor. Bis zu 40 Prozent weniger Autos als vor deren Bau geplant fahren heute auf Trassen wie der B173. Das gilt für etliche andere neue Straßen auch.

    (...) So droht an der Königsbrücker Straße mit dem vierspurig beschlossenen Ausbau erneut eine überdimensionierte Straße, die viel mehr Geld kostet als nötig. (SZ)


    Schsische Zeitung [online] - Dresden: Neue Zahlen: Dresden hat zu groe Straen (inkl. Kommentar und Fotogalerie)


    Doch die Dresdner Autonarren bleiben stur:

    Zu „Zastrow: Interessen der DVB nicht über alles stellen“ in der SZ vom 19./20. November:

    Zitat

    Stärkung des motorisierten Individualverkehrs

    Da auch wir keine Freunde solcher Kollektivzwänge wie Bus- und Bahnfahrten sind, möchten wir erstens Ihre Aussagen von ganzem Herzen begrüßen, und zweitens mit einigen Vorschlägen zur Stärkung des motorisierten Individualverkehrs unterstützen:

    Deutliche Erhöhung der Parkkapazitäten im Stadtgebiet durch Freigabe und Erschließung von Grünflächen, insbesondere der Elbwiesen. Öffnung der asphaltierten Hauptalleen im Großen Garten für Pkws, mindestens während solcher Baumaßnahmen wie in der Tiergartenstraße, möglichst aberfür immer. Erhebung eines ÖPNV-Euros: auf jedes ÖPNV-Ticket wird ein Euro zur Förderung des Pkw-Verkehrs aufgeschlagen.

    Familie Wange, Gruna

    Zu „Neue Zahlen: Dresden hat zu große Straßen“ in der SZ vom 2. Dezember:

    Zitat

    Das riecht sehr nach grüner Parteipolitik

    Die Meinung, Dresdens Straßen seien zu groß, ist einfach unsinnig. Wer hat die Zahlen des Baubürgermeisters so interpretiert? Das riecht sehr nach grüner Parteipolitik. Das Gegenteil ist richtig: Grüner Einfluss hat an vielen Stellen zu kleinkarierten, einer Großstadt unwürdigen Lösungen geführt.

    Helmut Menschel, Bühlau

    Zitat

    Die Flügelwegbrücke war schon überdimensioniert

    Die Trassen, die Sie als überdimensioniert aufzählen sind nicht nur für 2011 und 2012 gebaut, sondern auch für zukünftige Verkehrsentwicklungen. Und in den nächsten Jahrzehnten kann es durchaus passieren, dass Verkehrsteilnehmer über verstopfte Straßen klagen. So war z.B. die alte Flügelwegbrücke 1930 dreispurig gebaut, obwohl es damals viel weniger Verkehrsteilnehmer gab. Aber in den Folgejahrzehntenwaren wir froh über den 1930 überdimensionierten Bau. Ich frage mich nur, wie ein so fachlich qualifizierter Bürgermeister solche negativen Schlagzeilen macht, obwohl auch er wissen müsste, dass wir auch heute für die Zukunft planen und bauen müssen.

    Wolfgang Mühlbach, Johannstadt


    :gehtsnoch:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (3. Dezember 2011 um 22:04)

  • Da in der Dresdner Innenstadt aktuell nur wenige private Bauprojekte durchgeführt werden, bzw. sich bereits dem Ende zuneigen (Schlosshotel der Baywobau), kann am Anfang des neuen Jahres ein kleiner, sicherlich recht spekulativer Blick nach vorn nicht schaden.
    Als sicher gilt, dass 2012 die Betriebsgenehmigung des Kulturpalastes ausläuft und das 1969 eröffnete Haus demnach zum Ende der Spielzeit seine schweren bronzenen Türen schließt. Was allerdings hernach passieren wird, steht im Angesicht steigender, schon politisch kleingerechneter Baukosten, mehr als wackeliger Fördermittelzusagen und aufgrund eines anhängigen Urheberrechtsverfahrens, in den Sternen. Mir jedenfalls wird es im Angesicht von durchaus realistischen 100 Mio. Euro Kosten Angst und Bange, zumal der Abriss des Gebäudes nicht nur eine städtebauliche Wunde heilen würde, sondern womöglich noch 20 Mio. Euro in die Stadtkasse hätte spülen können.

    Als erfreulicher könnten sich im letzten Jahr angekündigte private Bauvorhaben herausstellen. Hier sei an das Kunstquartier im ehemaligen Packhofviertel und das Hotel im Herzogin Garten erinnert. Letzteres Projekt halte ich für kurzfristig durchführbar und absolut realistisch, aber auch für einen architektonischen- und städtebaulichen Gewinn. Bei Ersterem bin ich mir leider noch nicht so sicher.
    Abschließend würde ich mir noch zwei ganz konkrete und sicherlich auch realistische Vorhaben wünschen: die Bebauung des zentralen Grundstückes MK5 am Wiener Platz, wofür die Investorenakquise noch bis Ende des Monats läuft, und den Verkauf des Quartiers VI an die Kondor-Wessels-Gruppe. Hierdurch würde die Westseite des Neumarktes endlich eine gewisse Kontur erhalten und damit eine schreiende Lücke im Stadtbild zumindest ansatzweise geheilt werden.

    Was denkt ihr?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich bin da ganz bei dir bilderbuch...

    ich möchte noch ergänzen, dass aktuell auf dresden.de Exposées verlinkt sind betreffend

    Quartier IV/2 (Landhausstraße/Friesengasse)

    Kurzexposee Nr. 11911_2 - Stadt, Verwaltung & Rat - Dresden

    Quartier VII

    Kurzexposee Nr. 30411/30511 - Stadt, Verwaltung & Rat - Dresden

    Quartier VI

    bereits angesprochen

    Kurzexposee Nr. 30611 - Stadt, Verwaltung & Rat - Dresden


    Zu Entwicklung des Gründstücks Herzogin Garten, sei vielleicht erwähnt, dass die Treuwobau dort zusätzlich zur Hotelnutzung der anderem Investorengruppe Wohnbebauung plant

    TreuWoBau Dresden AG — Projekte in Planung

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Zu Entwicklung des Gründstücks Herzogin Garten, sei vielleicht erwähnt, dass die Treuwobau dort zusätzlich zur Hotelnutzung der anderem Investorengruppe Wohnbebauung plant


    Vielen Dank für die mir bisher unbekannte Information!

    Dies betrifft allerdings nicht direkt den Herzogin Garten, sondern vielmehr das angrenzende Quartier (ehemalige Wasserwirtschaftsdirektion), wo Columbus bereits vier Stadthäuser errichtet hat. Ich bin mir allerdings wiederum nicht sicher, ob diese Ankündigung nach der Durchsicht des Treuwobau-Portfolios noch als sonderlich positiv einzustufen ist.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe