• Ach da gibt es genug andere. Und nicht nur junge. Schließlich waren es die heutigen Mittvierziger die sich gegen die DDR auflehnten und nicht obrigkeitshörig sein wollten.

    Viele Dresdner sind halt nur vom Gemüt her gemütlich. Protestaktionen ala Demonstrationen wird man kaum erleben außer gegen die Brücke. Eher Kabarett (Herkuleskeule)und Protestklos. Eben auf die Dresdner Art. Dauert zwar länger bis was losgeht, ist dann aber dafür liebenswert und regionaltypisch. Und gemütlicher. :lachen:

    Zitat

    Amtsgericht kehrt mit Neubau an alten Ort zurück

    http://www.dnn-online.de/aktuell/content/100227.html

  • Zitat

    Grundsätzlich sehe ich das bisher berichtete viel positiver als das bisher vorgesehene

    Inwiefern ist denn nun eigentlich das Lindner-Hotel an der Ostra-Allee Ecke Hertha-Lindner-Straße vom Tisch?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Einkaufsstadt wächst in der Krise weiter

    Zitat

    Dresden will auch in der Wirtschaftskrise als Einkaufsstadt weiter wachsen. Die Weimarer Immbolienfirma Florana kündigte den Bau von zwei neuen Einkaufszentren für 45 Millionen Euro an. Am Rand des Stadtzentrums sollen die Häuser mittlerer Größe entstehen: eines gegenüber der Gläsernen Manufaktur auf der Fläche des Sarrasani-Zelts und das andere auf der Brache am Eingang der Friedrichstraße. Spätestens 2011 sollen sie öffnen.
    ...

    Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft


    Anmerkung von Pilaster: Diesem Thema zufolge plant die Firma Florana sogar mehrere neue Einkaufszentren in Dresden.

  • ^ Na wenn man sich da mal nicht auf Dauer ins eigene Bein schiesst. Der Wiener Platz wird dadurch auch nicht voller. Weiß jemand, ob es in Dresden für Investoren Vorgaben bezüglich Wohnraumanteil etc. gibt?

  • Zitat

    "Die Palette als Sinnbild des Warentransports in einer globalisierten Welt wird zum Baustein transformiert, aus dem sich die Replik eines antiken Idealbildes zusammensetzt. Das Sinnbild des Tempels als eines von idealer Schönheit und Zeit überdauernder Gültigkeit wird untergraben.", so Korntheuer. Diese Sinntransformation spiegelt sich auch im Titel des Kunstwerkes wieder: Der Student hat sein Werk "Den Erbauern" genannt, denn dieser Tempel wird keinem Gott gewidmet. Stattdessen schaffen sich seine Erbauer durch ihre Arbeit selbst ein Denkmal.

    Griechischer Tempel mitten im Ostragehege - Handwerker für Bau gesucht! -


    :totlachen:

    Kleine Revolutionäre und Schöpfer neuer Weltordnungen scheint dieser Typus von Architekturstudenten zu sein. "Den Erbauern." Klingt wie zu kommunistischen Zeiten. Herr lass Hirn regnen. Um die Zukunft des Schwallomaten ist mir nicht bange. 8)

  • Rekonstruktion Staudengarten am Königsufer

    Baubeginn im Staudengarten am Königsufer -

    Mit der Rekonstruktion der Parkanlage von 1933 erhält Dresden wieder einen wichtigen und attraktiven Erholungsbereich mitten im Welterbegebiet :lachen: zurück.
    Solche Investitionen sind ein wichtiger Baustein für eine gesunde und lebenswerte Stadt. In den letzten Jahren hat man unter anderem schon den Rosengarten rekonstruiert und den Großen Garten und den Beutler-Park massiv aufgewertet.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Thema DDR-Mentaliät in der sächsischen CDU:

    Zitat

    „Sonate für Blockflöten und Schalmeien“, lautet der Titel. Auf gut 300 Seiten geht es um die Vergangenheit von mehr als 100 mehr oder weniger wichtigen Politikern, die einst in der DDR-CDU nach oben strebten und heute in dem ostdeutschen Bundesland Sachsen wieder an einflussreicher Stelle sitzen - ob als Minister, Abgeordneter oder Bürgermeiter.

    Schsische Zeitung [online] - Sachsen: Nolle rechnet mit Blockflte Tillich ab

  • Heute soll ein Artikel zur Zukunft des hässlichen Hotel-Hochhauses am Terrassenufer in der SZ sein. Hat zufälligerweise jemand den Beitrag?
    Ein Abriss des Gabäudes wird ja schon seit Jahren erwartet und wäre Balsam für das geschundene dresdner Stadtbild.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • @ bilderbuch

    es ging hier um eine Leserzuschrift, der die Reporterin nachgegangen ist. Leider gibt es hier noch keine Fortschritte. Der Hoteldirektor ist auch überzeugt, dass alles weitergeht wie bisher. Laut Stadtplanungsamt ist allerdings der Bebauungsplan (aus 1993) noch nicht vom Tisch, nur befindet man sich "derzeit in Verhandlungen", die wohl noch die nächsten Jahre dauern werden.
    Der Eigentümer des Grundstücks befand sich zur Zeit der Leseranfrage lt. Aussage SZ im Urlaub...
    Gruß
    Bert

  • Es war so klar...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Das Ding wird nicht abgerissen, das glaube ich erst, wenn ich's sehe. Mehrheiten gibts doch für andere Lösungen.*fg*
    Man könnte bei einer anstehenden Sanierung doch einen wall curtain installieren, auf dem die baulichen Schlüsselsstationen des sozialistischen Wiederaufbaus (Altmarkt, KP, Thälmannstr., Leningrader, Prager ect.) aufgeätzt/geplottet werden, evt. sogar eine zeitgenössische Paraphrase des früheren Bauschmucks (bis 1987) in rotgefärbtem Transparentbeton. Das ganze sollte aber mindesten von Jean Nouvel kommen, daß wirklich jede namhafte Architekturzeitschrift 'ne Hymne drauf verfassen kann.

    Nein, die werden gedünstet

  • Zitat

    Laut Stadtplanungsamt ist allerdings der Bebauungsplan (aus 1993) noch nicht vom Tisch

    In 2003 gab es ja einen Wettbewerb für genau dieses Gebiet (zwischen Pillnitzer. Terrassenufer und Sachsenallee). Aus ihm ging Rohdecan als Sieger hervor (die mit der besseren Alternative für den Wilsdruffer Kubus, rohdecan architekten gmbh - dresden).
    Mit dem Bau des neuen Glaxo-Smith-Gebäudes, dem Versorgungszentrum der TLG und der Erweiterung des Gerichtsgebäudes an der Lothringer Straße werden ja auch die ersten Schritte zur Umsetzung dieser Planungen unternommen. Hoffentlich folgen hier demnächst weitere private Investitionen, denn die Lage ist wirklich traumhaft und für eine Wohnnutzung absolut geeignet.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ministerpräsident Tillich hat gestern in Meißen auf einer Pressekonferenz zu den Vorbereitungen des 300. Jubiläums der Porzellanmanufaktur gesprochen.
    Dabei stellte er in Aussicht, dass nach der Fertigstellung des Schlosses 2013 der Umbau des Japanischen Palais zum "Porzellanschloss" starten könnte. Schon August der Starke hatte den Bau des Palais für eben diese Funktion vorangetrieben. Heute ist die bedeutende Sammlung im Zwinger untergebracht und kann unter den beengten Verhältnissen nur 10% ihres Bestandes präsentieren. Abhilfe ist also nötig!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • /\
    Den Beitrag habe ich auch gesehen, und es war wie Musik in meinen Ohren. Davon träume ich schon seit Jahren... :D
    Hoffen wir, dass es nicht nur eine Phrase war.

    Denn der Umzug bietet so viele Vorteile:
    Das Palais würde innen sicher ansprechend saniert, die Innere Neustadt würde endlich eine echte touristische Attraktion bekommen (und danach würden die Touris - und ich - sicher nochmal durch die Königsstraße schlendern, die im Moment sehr stiefmütterlich behandelt wird, was sie auf keinen Fall verdient hat), und es gäbe endlich genug Platz, um alle Exponate, die im Moment noch in den Depots herumliegen, zu präsentieren.

    Schaun wir mal. :zwinkern:

  • Meines Wissens ist es bis heute nicht geklärt, ob August der Starke am Ende seiner Regentschaft das Palais zu seinem eigentlichen Residenzschloss ausbauen wollte. Das Federzimmer als Paradeschlafzimmer sowie ein geplanter "Porzellanthron" als Audienzstuhl in einem entsprechenden Zimmer waren jedenfalls schon vorhanden bzw. geplant.
    Das Palais und seine Funktion sind jedenfalls ein interessantes Forschungsfeld und man kann nur hoffen, dass es in seiner "ursprünglichen Funktion" möglichst würdig ausgestaltet wird.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat

    Japanisches Palais soll "Porzellanschloss" werden
    Meißen/Dresden. Dresden soll nach der Frauenkirche und dem Residenzschloss eine weiteres Markenzeichen aus alten Glanzzeiten zurückerhalten - das Japanische Palais als "Porzellanschloss" für die Staatlichen Kunstsammlungen. Als Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Donnerstag bei einem Besuch der Albrechtsburg und der Porzellanmanufaktur Meissen die Vision verkündete, wirkte das wie ein Paukenschlag. Denn bislang galt die künftige Nutzung der barocken Immobilie im Herzen von Dresden als völlig offen. Momentan läuft in Regie des SPD-geführten Kunstministeriums noch ein Ideenwettbewerb.
    Tillichs Idee saß wie ein Volltreffer: "Ich wünsche mir, dass das Japanische Palais wieder Heimstatt des Porzellans wird." Der "Herr der Porzellane" bei den Kunstsammlungen, Ulrich Pietsch, sprach von einer "grandiosen Vorstellung": "August der Starke besaß 35 000 Porzellane - eine unvorstellbare Menge. Wir haben heute noch 20 000 davon, zehn Prozent sind im Zwinger ausgestellt", sagt Pietsch. Von Anfang an sei es sein Traum gewesen, wieder mit der Sammlung in das Palais zurückzukehren. Damit würde Sachsen einen Plan umsetzen, der selbst Museumsgründer August dem Starken (1670-1733) nie gelang. "Das Porzellanschloss war niemals vollendet", erinnert sich Pietsch.

    Der sächsische Kurfürst und Polen-König, der nach Porzellanen süchtig war und bei sich selbst eine "maladie des porcellaines" (Porzellankrankheit) diagnostizierte, wollte das Gebäude opulent ausstatten, mit Porzellan-Thron, Glockenspiel und porzellanen Platten an der Fassade. Doch nach seinem Tod hatte das Material für seinen Sohn und Nachfolger sehr an Repräsentationswert verloren. Deshalb blieb es bei einer vergleichsweise schmucklosen Ausstattung. Sie dominiert auch heute noch die aktuellen Präsentationen des Museums für Völkerkunde und des Landesmuseums für Vorgeschichte im Japanischen Palais. Wann der Umbau erfolgt und welche Kosten damit verbunden sind, blieb am Donnerstag noch offen. Zunächst genießt die Vollendung des mit 337 Millionen Euro veranschlagten Residenzschlosses auf der anderen Elbseite Priorität. Nach bisheriger Planung soll es bis 2013 fertig sein. Schon heute beherbergt es berühmte Sammlungen wie die Schatzkammer Grünes Gewölbe. Ein eigenes Gebäude für die Porzellan würden den Kunstsammlungen zusätzliche Pracht verleihen. Nach Angaben von Pietsch könnte es auf einen Schlag alle Porzellane der Sammlung aufnehmen.
    Bei derlei Neuigkeiten geriet der eigentliche Grund für Tillichs Besuch in Meißen fast schon in den Hintergrund - auch wenn seine Botschaft ursächlich damit zusammenhängt. Denn die Porzellan- Manufaktur Meissen - einer von zwei Staatsbetrieben im Land - feiert im kommenden Jahr ihren 300. Geburtstag. Damit sind eine ganze Reihe von Feierlichkeiten verbunden, die sich das Land Sachsen rund fünf Millionen Euro kosten lässt. Die Manufaktur plant in den eigenen Hallen eine Art Weltausstellung der Porzellankunst. Unter dem Titel "All Nations Are Welcome" soll das "Weiße Gold" in ganzer Pracht präsentiert werden.

    Zum Geburtstag des europäischen Hartporzellans erlebt auch das Japanische Palais in Dresden die Generalprobe für seine künftige Bestimmung. Vom 8. Mai bis zum 29. August 2010 zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen hier "Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710 bis 1815." Weitere Sonderausstellungen sind im Stammhaus in Meißen geplant. Die Manufaktur will sogar einen Porzellan-Zoo mit Tierplastiken aus den vergangenen 300 Jahren zusammenstellen. Aber auch die moderne Schmuckkollektion gerät ins Blickfeld. "Das ist ein Jahr, in dem wir zurückblicken werden, es ist aber auch ein Tor zur Zukunft", sagt Meissen-Geschäftsführer Christian Kurtzke.

    http://www.dnn-online.de/aktuell/content/104761.html

  • Die Verwirklichung dieses Vorschlags wäre wirklich ein Meilenstein! Vergleichbar wertvolle Porzellansammlungen wie in Dresden haben nur die chinesischen Kaiser und die türkischen Sultane angelegt. Auch für den Neustädter Markt könnte diese Entwicklung zu einer großen Chance werden.

  • Zitat

    Auch für den Neustädter Markt könnte diese Entwicklung zu einer großen Chance werden.

    Es wäre DIE Chance für den Neustädter Markt. Das JP ist DER Leitbau für den gesamten Stadtteil....

    Es wäre tatsächlich ein Meilenstein, wenn dies klappen würde, v. a. wenn man bedenkt, daß 230 (!) prachtvollste und bis ins Details gehende Innenausbaupläne aus der Barockzeit noch vorhanden sind, nach denen man den Bau innen zumindest teilweise (wieder)herstellen könnte!

    Hoffentlich kommt nicht wieder jemand, der irgendwelche Bedenken streut und das Projekt kippt. Immerhin stimmt aber zuversichtlich, daß es der Freistaat machen wird, die Kunstammlungen auch schon begeistert sind (war jahrelang nicht so und erstaunt mich) und daß sogar schon die LHStadt, sprich Fr. Orosz zugestimmt hat...

    Ich will jetzt hier nicht auf die WSB zu sprechen kommen, aber man hat den Eindruck, daß Dresden bemüht ist, endlich mal wieder positive Schlagzeilen zu machen... Seis drum...