Authentizität und Idee

  • Vor kurzem habe ich nach langer Zeit einmal wieder einen genußvollen Rundgang durch die Münchener Residenz gemacht; wenn man sich Zeit läßt, ist man auf diesem langen Weg durch Zeit und Raum stundenlang unterwegs, weil es der Herrlichkeiten kein Ende nimmt. Auch das Personal ist dort sowohl an der Kasse, als auch in den einzelnen Räumen sehr freundlich, man bekommt Auskünfte und kann teilweise sogar fachsimpeln.
    Jedenfalls wurde ich zum Schluß noch auf die Nibelungensäle hingewiesen und im Durchgang, der dorthin führt, stehen Stellwände, die Fotos aus dem Jahre 1945 zeigen (eine apokalyptische Trümmerlandschaft) und von heute. Eines der größten Wunder ist das wiederhergestellte Antiquarium, das Herzog Karl Albrecht zum Ende des 16. Jahrhunderts bauen ließ, wahrscheinlich einer der schönsten Renaissanceräume, die uns erhalten sind.
    Wenn man sich die Gegenüberstellungen auf den Fotos anschaut, die bei den Kriegszerstörungen nur noch ein angerußte Grundmauern zeigen, so frage ich mich, weshalb die Modernisten so großen Wert auf die "Authentizität der Steine" legen.
    Haben diese Leute denn nichts verstanden oder wollen sie nichts verstehen? Niemand der Besucher klopft doch heute am Gemäuer herum und sagt mit bedeutungsschwangerer Miene :
    "Aha, klingt nach ausgehendem 16. Jahrhundert" oder "O' weh', hört sich verdächtig nach frischem Bruch der 80-ger Jahre an". :zwinkern:
    Es geht doch um die geistige Idee, die wiedergeboren wird und wenn das Gebäude hinreichend dokumentiert ist, dann nichts wie ran.
    Kitschig wird es doch nur, wenn beispielsweise jemand den Wohnsitz Widukind, des Sachsenführers "rekonstruieren" wollte, von dem wir nicht mal wissen, wie und wo genau er gelebt hat.
    Ist nicht, nebenbei bemerkt, im Schloß Katharinenhof nach jahrelanger Arbeit das berühmte Bernsteinzimmer rekonstruiert worden, obwohl nicht das klitzekleinste Stückchen davon mehr aufzufinden war?
    Aber die Leute stehen davor und bewundern es und bald wird vergessen sein, daß es seinerzeit aus einem ausgebrannten Schlosse ausgebaut worden war und seitdem verschollen ist.

  • Ich sehe das genauso. Wenn beide Steine von Hand bearbeitet wurden sieht man den Unterschied nicht. Bei industriell gesägten Hölzern oder geschlagenen Steinen mag das anders sein aber bei handwerklicher Ausführung sehe ich keinen Grund für Kritik.
    Vor allem heißt es dann oft, dass Rekonstruktionen nicht mehr die Handschrift ihres Erbauers tragen. Dabei scheinen die Gegner wohl zu vergessen, dass die großen Baumeister von damals auch nie selber Steine gemeißelt haben. Und modernere Haustechnik hätte das Gebäude sowieso bekommen...
    ... naja, aber in Betonköpfe kriegt man so etwas wohl nur sehr schwer rein.

    BTW: Sind nicht kleine Teile des Bernsteinzimmers wiederaufgetaucht? Ich meine, dass nicht alles Fälschungen wären. Auf jeden Fall bin ich froh, dass es rekonstruiert wurde. Denn die wahre Kunst liegt in der Idee, nicht in der Ausführung (sagen ja vor allem auch die modernen Künstler).

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Zitat von "Booni"


    BTW: Sind nicht kleine Teile des Bernsteinzimmers wiederaufgetaucht? Ich meine, dass nicht alles Fälschungen wären.

    Ja, stimmt, vor einigen Jahren ist Teil, so ca. ein qm, wenn ich mich recht erinnere, wieder aufgetaucht; naja, wenn den Herrschaften an der Anti-Reko-Front damit der Authentizität Genüge getan ist... :o

    Es sind jedenfalls an den Haaren herbeigezogene Argumente; man sehe sich nur mal Fotos von 1945 an, wie das Goethehaus in Frankfurt aussah; ich hätte das als Laie für unmöglich gehalten, daß man so etwas rekonstruieren kann; die Frankfurter werden mir beistimmen, daß es meisterlich gelungen ist. Natürlich "springt" uns nicht Goethes Geist an, wenn wir hindurchspazieren, aber wir bekommen eine Ahnung, wie das Eltern"haus", im wortwörtlichen Sinne, aussah, das ihn geprägt hat.

  • Zitat von "Leo-von-Klenze"

    Natürlich "springt" uns nicht Goethes Geist an, wenn wir hindurchspazieren, aber wir bekommen eine Ahnung, wie das Eltern"haus", im wortwörtlichen Sinne, aussah, das ihn geprägt hat.

    Hätte es das, wenn es den Krieg überlebt hätte? Die Innenausstattung ist doch soweit ich weiß eingelagert worden - was schon einen großen Teil an Authenzität schafft.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ich bin hier auch ganz Deiner Meinung, dass im überwiegenden Maße die Idee im Vordergrund steht. Die Idee bei einem Bauwerk sind doch die Entwürfe, die später in Pläne umgesetzt werden und schließlich durch Handwerker oder sonst jemanden ausgeführt werden.

    Ich denke, dass dieser Authentizitätswahn dadurch herrührt, dass manche Zeitgenossen meinen, dass nur durch das Zeigen irgendwelcher Kriegszerstörungen oder dergleichen die Geschichte von Gebäuden begreifbar und erlebbar wird. Ist meiner Meinung nach zwar unlogisch, aber bei den heutigen Denkmalpflegern leider indoktriniertes Dogma.

    Im Grunde genommen werden sie jedoch von der Realität oft eines besseren belehrt, ohne jedoch diese Realität als solche anzuerkennen.

    Bei einem Luftangriff auf Wien flog eine Sprengbombe durch das großartige Deckenfresko des Spiegelsaales des Schlosses von Schönbrunn, welche, wie durch ein Wunder, jedoch nicht detonierte, aber immerhin noch ein mehrere Meter großes Loch hinterließ. Zum Glück hat man sich damals "durchringen" können, die Lücke, auch die künstlerische, wieder zu schließen.

    Apropo Bernsteinzimmer: Soviel ich weiß, sind doch vor ein paar Jahren ein paar Teile wieder aufgetaucht. Es handelte sich um die Pietraarbeiten des originalen Zimmers. Ich glaub irgendwo in Köln. Egal, aber das Bernsteinzimmer ist auch ein anschauliches Beispiel, wie man es richtig mache kann. Das "Grüne Gewölbe" in Dresden doch eigentlich auch. Sogar Bartezko hat dies anerkannt. Warum er sich jedoch ständig gegen rekonstruierte Fassaden sträubt leuchtet mir nicht ein. Gibt es denn einen Unterschied zwischen Rekonstruktionen des Inneren und des Äußeren? Wahrscheinlich ja, denn er würde wahrscheinlich damit argumentieren, dass das Äußere des Schlosses großteils authentisch ist, während es bei den Häuser am Neumarkt oft nicht der Fall ist, wofür aber keiner heutzutage etwas kann und was auch eigentlich kein Contra-Argument ist. Siehe Warschau, Danzig, Rothenburg und und und.

    Es ist allein ein ideologisches Problem und Problem auch nur deshalb, weil es manche zu so einem machen.

  • Ein logischer Fehler, den Rekonstruktionsgegener immer wieder machen, besteht darin, die Frage, ob Rekonstruktionen generell zulässig sind, mit der Frage zu vermischen, wie qualitätvoll diese im Einzelfall sind und ob z. B. für eine Rekonstruktion originale Kellerreste zerstört werden. Beide Fragen haben in Wahrheit nichts miteinander zu tun. Niemand würde Neubauten generell verbieten, nur weil in Einzelfällen immer wieder Baumängel bei diesen auftauchen.

    Natürlich gibt es auch bei Rekonstruktionen erhebliche Unterschiede in Qualität und Sensibilität im Umgang mit Originalsubstanz. Fehlentwicklungen werden allerdings auch von Rekonstruktionsbefürwortern wie hier im Forum angeprangert. Eine Fehlerquelle liegt sicher in der zu geringen Kooperation von Denkmalpflegern, für die Rekonstruktionen Neubauten sind, für deren Aussehen und Gestaltung sie sich trotz Fachkenntnis nicht zuständig fühlen.

  • Ich möchte an dieser Stelle ein Beispiel bringen, welches die ganze Absurdität der Rekogegnerargumente aufzeigt und diesen auch den Beweis liefern soll, dass nicht unbedingt die handwerkliche Umsetzung einer Idee, sondern vielmehr die Idee an sich, die Rechtfertigung für Rekonstruktion ist.

    Zuerst einmal die Gegenüberstellung zweier Gebäude zur Veranschaulichung:

    1. "Alte Bibliothek" in Berlin (Bebelplatz):



    2. "Hofburg" in Wien (Michaelerplatz):

    Erläuterung:

    Friedrich der Große ließ die "Alte Bibliothek" von 1775 bis 1780 im Stile des Barock nach einem Entwurf (Idee) des österreichischen Baumeisters Fischer von Erlach und durch den preussischen Architekten Unger erbauen. Allein darin liegt ja noch nichts Besonderes.

    Interessant ist aber nun Folgendes:

    Die Alte Bibliothek erinnert sehr stark an den Michaelertrakt der Wiener Hofburg, da Friedrich der Große seinen Baumeister Unger anwies, die Entwürfe (die in Wien noch nicht umgesetzt werden konnten, da das alte Hofburgtheater noch der Bauausführung im Wege stand und erst im 19. Jhdt. abgebrochen wurde!) der Hofburg zu kopieren.

    In Wien wurde der Entwurf Fischer von Erlachs jedoch erst zwischen 1889 und 1893 in leicht veränderter Form realisiert. Somit wurde als Kuriosität der Geschichte die Berliner Kopie mehr als hundert Jahre früher fertig gestellt als das Wiener Original!

    Müssen wir uns nicht die Frage stellen, welches denn nun wirklich das Original ist? oder ist es vielmehr sinnlos diesen Gedankengang weiter zu verfolgen, da der Entwurf, also demnach die Idee, im Vordergrund steht. Das würde dann bedeuten, dass der Zeitpunkt der Ausführung einens Entwurfes nicht mehr so wichtig ist und daher dieser Plan immer und immer wieder ausgeführt werden kann. Eigentlich so, wie das auch jahrelang bei den WBS70-Plattenbauten funktioniert hat und umgesetzt wurde.

  • Exilwiener: wirklich ein sehr gutes Beispiel für die Absurdität der Argumente einiger Rekogegner.

    Vor allem wegen der Zentralkuppel gefällt mir der Michaelerplatz übrigens noch wesentlich besser als die Berliner Variante. Wirklich ein Prachtbau und neben deinen Ringstrassenbildern ein weiterer Beleg für die unübertroffene Schönheit und Vielfalt der Wiener Bauten aus der Zeit des Historismus.

    Falls es jemanden interessiert, hier ein Bild des Michaelerplatzes mit dem alten Burgtheater:

    http://www.bildindex.de/ausl-idx/galerie/oe00181e06x.jpg\r
    http://www.bildindex.de/ausl-idx/galeri ... 81e06x.jpg

  • @MunichFrank

    Schönes Bild vom alten Burgtheater! Habe überhaupt nicht gewußt, daß es im Bildindex auch Fotos von Wien gibt.

    Wenn es Dich interessiert: Vom alten Burgtheater wurde das Bühnentürl in den neuen Michaelertrakt integriert. Die Zufahrtshalle unter derKuppel ist ein wahrer Traum. Ich werde irgendwann einmal auch Bilder von der Altstadt ins Forum stellen und dann werde ich die Kuppel wohl auch hinein nehmen.

    Stell Dir vor, man hätte sich in Wien noch exakter an Fischer v. Erlachs Pläne gehalten, so wie in Berlin...

  • Zitat von "Exilwiener"

    ...Wenn es Dich interessiert: Vom alten Burgtheater wurde das Bühnentürl in den neuen Michaelertrakt integriert...

    Ach so, das wußte ich bisher nicht.

    Und weitere Bilder von Wien sehe nicht nur ich immer gerne. Nur los.... 8)

  • Das ist eigentlich ein sehr schöner Strang, ich füge mal ein anregendes Beispiel aus dem französischen Guyancourt hinzu: Les caryatides

    Manuel Núñez Yanowsky, Giaime Meloni · Les Caryatides
    Text from the architect: The Logement Francais cie engaged the services of the architect, following the completion of the Hotel de Police project in Paris, to…
    divisare.com

    Eventuell bekommen Wir damit das Thema weiter bearbeitet, wie ich auch sehr bereichernd die dazupassenden Debatten in der Vergangenheit hier im Forum bezüglich Disneyland halte.

  • Hm... in welche Richtung soll die Disskussion geführt werden? In dem Strang ging es ja ursprünglich um die Authenzitität von Rekonstruktionen. Hierbei handelt es sich um einen postmodernen Bau der 90er Jahre.

    Soll es darum gehen, wie authentisch das Gebäude einen itailienischen Renaissancepalast wiedergibt? Wie authentisch die Nutzung von Renaissance-Stilmitteln an einem Gebäude der 90er Jahre ist? Wie authentisch das Gebäude mit Blick auf seine Entstehungzeit in der Postmoderne ist?

  • Graf Cylinar Das Gebäude ist kein postmoderner Bau, sondern in gewissem Sinne das genaue Gegenteil, er ist dekonstruktivistisch denke ich. Das würde auch deutlich besser zu seinem Errichtungsjahr passen, in den 90ern war die Postmoderne nicht mehr so populär.

    Der Bau nutzt Kopien einer antiken Statue von Aphrodite, gefunden auf Milos, besser bekannt als die Venus von Milo. Dabei wird die Figur teilweise auch variiert, ohne Kopf, bzw. den Kopf irgendwo am Körper eingelassen. Insgesamt dient die Statue als statisches Element, wenn auch durch ihre Platzierung auf Sockeln der künstlerische Wert denke ich eine Rolle spielen sollte.

    Damit ergeben sich viele Möglichkeiten sich hier der Frage der Athentizität anzunähern. Du hast, wenn auch unter falscher Prämisse, ja schon einige Fragen formuliert. Ich finde es interessant dieses Gebäude mit ähnlichen Fragen zu konfrontieren, wie es ein Historismus Gebäude erfährt. Da sind spannende Parallelen drin bei Fragen zur Authentizität.

  • Graf Cylinar Das Gebäude ist kein postmoderner Bau, sondern in gewissem Sinne das genaue Gegenteil, er ist dekonstruktivistisch denke ich. Das würde auch deutlich besser zu seinem Errichtungsjahr passen, in den 90ern war die Postmoderne nicht mehr so populär.

    Also ich finde schon ,dass das Gebäude, vor allem mit den "Zitaten" wie der Venus, zur Postmoderne gehören kann. Hier mal ein paar andere postmoderne Gebäude, die ähnlich frei klassische Elemente nutzen:

    Postmoderne Architektur: Eins bekloppter als das andere
    Postmoderne Architektur bewegt sich irgendwo zwischen Fiebertraum zum Leben erweckter Kinderbuch-Illustration. Der Bildband "Less is a Bore" versammelt die…
    www.monopol-magazin.de

    (Die Überschrift bitte nicht zu ernst nehmen)

    Bei den Beispielen sind auch viele Gebäude aus den 90ern dabei. Ich selber lebe auch in einem Viertel, dass der Postmoderne zugeschrieben wird, das Kirchsteigfeld, und das wurde erst ab 1993 begonnen.

  • Ich müsste für mich erst einmal beurteilen, was mir bei dem Thema Authenzität wichtig ist. Bei dem Thema ist natürlich vieles vom eigenen Geschmack abhängig.

    Stört es mich, wenn ein Gebäude vorgibt, aus der Renaissance zu sein, obwohl es aus den 90er Jahren ist? Jein, wenn mir nicht auffällt, dass es aus den 90ern stammt, sondern wie ein Renaissancegebäude aussieht, dann nicht. Wenn Beispielsweise bei einer Rekonstruktion moderne Zugeständnisse gemacht wurden, die deutlich zeigen, dass Gebäude später gebaut wurde, stören die mich und machen das Haus für mich schlechter.

    Stört es mich, wenn ein Gebäude ganz klar aus den 90ern stammt und nur einige Zitate klassischer Gebäude übernimmt und diese dann sogar kanonisch völlig falsch? Vielleicht ein wenig, aber wenn das Gebäude daduch interessanter wird, sehe ich die Verwendung positiv.

  • Vielleicht läst sich Authenzität für mich damit zusammenfassen, dass ich eine Erwartung habe, wie etwas zu sein hat und wenn diese Erwartung sich erfüllt, dann ist es authentisch. Ich versuche es mit einem Beispiel zu erklären.

    Wenn ich Paris besuche, erwarte ich kilometerweite neoklassizistische Kalksteinfassaden mit ausgeklügelten Sichtachsen, mittelalterliche Gotikkirchen und Stadtmödlierung aus dem 19. Jh. Alles, was dieser Erwartung nicht entspricht, würde dann für mich unauthentisch wirken.

  • Ich hatte ja mal überlegt, einen Beitrag über das Kirchsteigfeld zu schreiben, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen. Vielleicht mache ich das mal in der Zukunft.

    Mir gefällt die Idee dichter, abwechslungsreicher Bebauung und gut gestalteten Grünflächen. Das Haus in dem ich wohne, steht an einem mit Häusern geschlossenen Platz und im Hof befindet sich eine öffentliche kleine Park- und Spielfläche.

    Ich hier her gezogen bin, lebten hier vor allem eher ältere Menschen, die ein wenig abseits leben wollten. Ich denke aber, dadurch, dass die Wohnungspreise in Potsdam so stark gestiegen sind, ziehen immer mehr junge Familien in das Viertel.

    Die Architektur ist von sehr unterschiedlicher optischer Qualität. Am Marktplatz und an Straße, die in das Viertel führt, stehen Gebäude, welche an italienische Palazzi erinnern. Ein großer Teil der Gebäude sind allerdings weit unter diesem Niveau, im Ensemble passen sie aber gut zusammen.

    Leider wurden beim Bau nur sehr billige Materialien verwendet, was man den Gebäude inzwischen auch teilweisse ansieht. Viele Wohnungen haben Probleme mit Schimmel.

    Das Viertel liegt sehr weit abgelegen von der Potsdamer Mitte, es ist eher eine große Schlafstadt, man hätte bei der Planung vielleicht mehr Freizeitmöglichkeiten einplanen müssen.

  • Ich hatte hier schon mal eine kleine Fototour durch das Kirchsteigfeld gemacht. Es stimmt, dass die 1990er Jahre eine Art Tiefpunkt bezüglich billiger Baumaterialien waren. Insbesondere Putz auf WDVS wurde im Kirchsteigfeld oft verwendet, was jetzt nach einem Vierteljahrhundert eigentlich schon grundhaft saniert werden müsste. Daran krankt die ganze Siedlung.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir