Nachkriegswiederaufbau in Österreich

  • Auch wenn die österreichischen Städte bei weitem nicht so zerstört waren, wie die deutschen (Wien insgesamt 20% zerstört oder beschädigt), so gab es auch dort teils erhebliche schäden. Trotz allemdem sind diese Städte weitgehend originalgetreu und mit sehr viel Liebe zum historischen Detail wiederaufgebaut worden. Wichtige Bauten sind eigentlich alle wieder original rekonstruiert oder repariert worden. Auch sehr viele Wohnbauten wurden wiederhergestellt statt einfach abgerissen. Der Modernisierungswahn der Architekten konnte sich in Österreich nicht so leicht austoben.

    Eine große Ausnahme sind die Bahnhöfe. So hat zum Beispiel in Wien kein einziger davon überlebt, obwohl einige wohl hätten erhalten werden können (Nordbahnhof, der einmal als der schönste Bahnhof Europas galt)

  • Zitat von "niko"

    ...
    Eine große Ausnahme sind die Bahnhöfe. So hat zum Beispiel in Wien kein einziger davon überlebt, obwohl einige wohl hätten erhalten werden können (Nordbahnhof, der einmal als der schönste Bahnhof Europas galt)

    Das ist ja ein interessantes Phänomen ! In Deutschland sind ja erstaunlich viele Bahnhöfe fast unzerstört aus dem Krieg herausgekommen. Ein Indiz, daß die deutschen Nachschubwege gar nicht vorrangig bombardiert werden sollten ?

  • Zitat

    Ein Indiz, daß die deutschen Nachschubwege gar nicht vorrangig bombardiert werden sollten ?

    Natürlich sollten sie das nicht. Die Royal Air Force war seit den 20'iger Jahren technisch und von der Luftkriegsdoktrin her darauf ausgelegt worden, den Gegner durch massive flächenmäßige Terrorangriffe gegen Zivilbevölkerung und Kulturgüter zur Kapitulation zu zwingen. Für gezielte Angriffe auf Infrastukturziele war sie technisch gar nicht konzipiert. Das haben in der Regel die Amerikaner übernommen.

  • Das zeigt sich ja auch an Dresden - nur geringe Schäden am Güterbahnhof in der Friedrichstadt, das Gebäude des Hauptbahnhofs zwar beschädigt, die Gleisanlagen aber instandsetzungsfähig.

    Noch absurder ist indes, daß die Alberstadt, eine der ehemals größten zusammenhängenden Kasernenanlagen Deutschlands, völlig unzerstört blieb. Und die hätte sich mit ihrer Ausdehnung sicher problemlos treffen lassen - einfach das Zentrum des Angriffs einige Kilometer nach Norden verlagern.

  • Zitat

    Trotz allemdem sind diese Städte weitgehend originalgetreu und mit sehr viel Liebe zum historischen Detail wiederaufgebaut worden. Wichtige Bauten sind eigentlich alle wieder original rekonstruiert oder repariert worden.

    Das würde ich auch so sehen, im großen und ganzen finde ich aber, daß der Wiederaufbau in Bayern trotz größerer Schäden genauso gut wurde. Allerdings gibt es bei stärker zerstörten Städten wie Linz auch in der Innenstadt ausgeprägt häßliche Viertel, auch den Platz um den Linzer Dom (immerhin die größte Kirche Österreichs) habe ich als äußerst unästhetisch in Erinnerung. Was mich wirklich mal interessieren würde, wäre der Zustand von Wiener Neustadt, einer fast vollständig zerstörten Stadt etwa 70 km südlich von Wien. Die Fotos auf der Homepage der Stadt wirken ganz überzeugend, aber wie sieht es dort flächenmäßig aus?

    Zitat

    Der Modernisierungswahn der Architekten konnte sich in Österreich nicht so leicht austoben.

    Mit der großen Ausnahme Vorarlberg - die Bregenzer Innenstadt wird immer mehr durch Abrisse an sich intakter Altbauten entstellt. Und die Neubauten sehen teilweise so bunkerartig häßlich aus, daß man sich in die frühen 70er Jahre in Deutschland zurückversetzt fühlt.

  • Der ausufernde Bauboom und die total zersiedelte Struktur in Vorarlberg (Ö) haben natürlich historische Wurzeln. Noch vor nicht allzulanger Zeit war Vorarlberg nämlich ein fast reines Bergbauerngebiet. Es gab fast nur winzige verstreute Döfer mit einigen Höfen. Die Städte waren sehr klein und nur von wenigen Bürgern und Handwerkernbesiedelt. Große Baudenkmäler und urbane Ensembles gab es bis auf sehr wenige Ausnahmen gar nicht. Im Laufe der Nachkriegsindustrialisierung, die in Vorarlberg sehr sehr stark und auch wirtschaftlich sehr erfolgreich war, zogen die Leute dann alle ins Rheintal (haupttal) herunter und siedelten sich dort an, was die explosionsartige Zersiedlung zur Folge hatte. Dazu kommt noch, dass der Vorarlberger eine extreme Vorliebe für Einfamilienhäuser im Garten hat, da er die urbane Wohnkultur nicht kennt und auch nicht zu schätzen weiss. Das ist der Grund warum beinahe das ganze Vorarlberger Rheintal ein einziger vorstädtischer Speckgürtel ist, wobei die Stadt dann fehlt. Und warum man da eine Vorliebe für postmoderne Kastenarchitektur hat ist auch leicht erklärt, da historische Baudenkmäler eigentlich nicht da sind und auch nie vorhanden waren bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit sich irgendwie architektonisch hervorzutun und dass ist halt die Moderne.

  • @Vorarlberg:

    Viele dieser Holz-Glas-Kisten-Einfamilienhäuser finde ich eigentlich recht gelungen. Natürlich sind die modern (und durch ihre inflationäre Ausbreitung in Vorarlberg auch nicht immer passend und geglückt), aber was wäre die Alternative?

    Hässliche 0815-Einfamilienhäuser, die weder noch historisch noch modern sind/wirken. Satteldach, aber dann eine glatte "moderne" weiße Fassade ohne jedes Zierat und am besten noch Plastikfenster mit sichtbarem Rollladenkasten. :augenrollen:

  • @silesianospostato

    Zitat

    Was mich wirklich mal interessieren würde, wäre der Zustand von Wiener Neustadt, einer fast vollständig zerstörten Stadt etwa 70 km südlich von Wien. Die Fotos auf der Homepage der Stadt wirken ganz überzeugend, aber wie sieht es dort flächenmäßig aus?

    Wenn man bedenkt, dass in Wiener Neustadt fast kein Stein auf dem anderen mehr stand, würdest Du der Innenstadt nicht unbedingt mehr ansehen, dass dort nach dem Krieg eine Trümmerlandschaft war! Die Stadt hat im Vergleich zu vielen anderen westdeutschen Städten danach getrachtet, diese ehemals auch historisch interessante Stadt wieder so gut es geht herzustellen wie sie vor dem Krieg einmal war. Ich muss zugeben, das ist ihr gelungen. Wenn man heute auf dem Hauptplatz steht, glaubt man wirklich nicht, dass dort einmal nichts mehr stand. Das selbe gilt auch für viele angrenzenden Seitenstraßen!

    Tja, auch an diesem Beispiel kann man erkennen, welches Verbrechen die Dresdner Nachkriegspolitiker mit dem Verbot des Wiederaufbaues privater Häuser und Stadtstrukturen begangen haben. In Wr. Neustadt war die Ausgangssituation die gleiche. Die Verantwortlichen haben in diesem Fall auch verantwortlich gehandelt...

  • Anstatt einen neuen Strang zu eröffnen, führe ich diesen fort. Vielleicht wäre er, liebe Moderatoren, umzubenennen in "Kriegszerstörung und Wiederaufbau in Wiener Neustadt und anderen österr. Städten".
    Zumindest müsste man die derzeitige Überschrift 'Gelungener Wiederaufbau in Ö' mit einem Fragezeichen versehen, zumal ich einige kritische Aspekte einzubringen beabsichtige.
    Generell darf und soll hier über Wiener Neustadt diskutiert werden, auch über den gebliebenen Bestand, daneben über die eigentümliche österreichische, wenn man so will, 'Ideologie' des Wiederaufbaus, die sich mE als 'staatstragender Stil' offenbarte und sich am reinsten in der neuen Staatsoperngestaltung darbot.
    Der Zerstörungsgrad österreichischer Städte wird mitunter mit Horrorzahlen beschrieben, etwa Innsbruck, Villach über 60%, Wiener Neustadt über 90%. Quantitativ kam natürlich Wien am meinsten zum 'Handkuss', wobei meiner Meinung nach die Wiederaufbauleistung in Wien eher dazu neigt, unterschätzt zu werden.
    Daneben erwischte es noch von den historisch bedeutendsameren Städten Linz, Klagenfurt, St. Pölten in stärkerem Ausmass.
    Keine größere Stadt Österreichs blieb gänzlich verschont, weder Salzburg, Graz, noch Steyr oder Krems.
    Andererseits ist in jeder österreichischen Stadt heute noch eine als solche klar erkenntliche und von den übrigen Stadtteilen unterscheidbare Altstadt vorhanden, dh ein Stadtgefüge, das im Gegensatz zu Würzburg, Nürnberg, München oder Chemnitz über einzelne, möglicherweise durchaus gehäuft auftretende historische Bauten hinaus in beträchtlichen Teile ein typisches Altstadtgefüge mit Altbestand von mindestens 50% aufweist.
    Besserere Wiederaufbau oder einfach geringerer Zerstörungsgrad?

    Beginnen wir einmal mit einem abschreckenden Beispiel.


    Die Grazer Straße, einst ein typischer, relativ enger altstädtischer Hauptstraßenzug, nicht etwa eine Ringstraße!
    An diesem Beispiel sieht man, dass ab einem gewissen Zerstörungsgrad der österr. Wiederaufbau eigentlich um nichts besser war als der bundesdeutsche. Schlechter und dümmer geht s nicht mehr, ist man geneigt zu sagen.
    Hier ein brutales Detail der Straßenfront (!):

    Ich würde folgender Stellungnahme des exilanten in so gut wie jedem Punkt entgegentreten:

    Zitat

    Wenn man bedenkt, dass in Wiener Neustadt fast kein Stein auf dem anderen mehr stand, würdest Du der Innenstadt nicht unbedingt mehr ansehen, dass dort nach dem Krieg eine Trümmerlandschaft war! Die Stadt hat im Vergleich zu vielen anderen westdeutschen Städten danach getrachtet, diese ehemals auch historisch interessante Stadt wieder so gut es geht herzustellen wie sie vor dem Krieg einmal war. Ich muss zugeben, das ist ihr gelungen. Wenn man heute auf dem Hauptplatz steht, glaubt man wirklich nicht, dass dort einmal nichts mehr stand. Das selbe gilt auch für viele angrenzenden Seitenstraßen!

    Tja, auch an diesem Beispiel kann man erkennen, welches Verbrechen die Dresdner Nachkriegspolitiker mit dem Verbot des Wiederaufbaues privater Häuser und Stadtstrukturen begangen haben. In Wr. Neustadt war die Ausgangssituation die gleiche. Die Verantwortlichen haben in diesem Fall auch verantwortlich gehandelt...

    Lassen wir die Problematik des Hauptplatzes vorläufig außer acht, das ist ein ganz eigenes Kapitel, das mehr in Richtung "staatstragend" geht.
    Generell ist der Vergleich mit Dresden, von österreichischer Seite gerne gewählt, gelinde gesagt absurd.
    Offizielle Zerstörungsgradzahlen geben Auskunft über die Wohnraumvernichtung, und nicht über Zerstörung von substanziellem Bestand.
    Der hohe Zerstörungsgrad W.N.s ergibt sich aus dem hohen Anteil zerstörter oder besser gesagt, beeinträchtigter Stadtfläche. Tatsächlich blieben in der gesamten Stadt nur 18 Häuser unbeschädigt, eine Quote, mit der DD tatsächlich nicht mitkommt.
    Andererseits ging die Zerstörung der Innenstadt keineswegs bis zur Unkenntlichkeit, über weite Strecken blieben die Fassaden oder Untergeschosse recht gut erhalten. Die Kirchen wurden in einigen Fällen überhaupt so ziemlich verschont.
    In diesem Punkt scheint mir eher Vergleichbarkeit mit Plauen angebracht: auch hier bezieht sich der Zerstörungsgrad auf die Größe der betroffenen Fläche und nicht auf das eigentliche Ausmaß. Folglich wird auch der Wiederaufbau von Plauen mitunter sehr gelobt, mE ohne besonderen Grund: es war eben in rein wirtschaftlicher Hinsicht nicht soviel abzureißen wie anderswo.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Bevor wir uns mit der Wiederaufbauleistung in WN eingehend beschäftigen, ein kurzer Rundgang durch die Altstadt. Wir beantworten hiermit nicht nur eine alte schlesische Anfrage:

    Zitat von "TAFKAsilesiéndejanté"

    Was mich wirklich mal interessieren würde, wäre der Zustand von Wiener Neustadt, einer fast vollständig zerstörten Stadt etwa 70 km südlich von Wien. Die Fotos auf der Homepage der Stadt wirken ganz überzeugend, aber wie sieht es dort flächenmäßig aus?

    sondern räumen bei dieser Gelegenheit mit dem Mythos der vollständig zerstörten (Alt-)stadt auf, denn dass dies alles rekonstruiert wurde, erscheint in Anbetracht der damaligen Umstände unmöglich (überhaupt ,wenn wir erst den Hauptplatz betrachten werden, wo der Neuaufbau eindeutig zu bestimmen ist):
    Die Behaimgasse führt vom Platz zum Dom:

    (Nebengasse:)


    Die Domtürme sind eine Rekonstruktion, eine originalgetreue sogar, aber von 1900.

    Auch auf der anderen Seite der Altstadt sieht es mitunter freundlich aus:

    Die gezeigte Haggenmüllergasse ist mit einer Ausnahme überhaupt vollständig erhalten.

    Die zur Fußgeherzone umgestaltete Hauptstraße ist auch nicht in allen Abschnitten trostlos, hier ist im Hintergrund typische Wiederaufbauarchitektur zu erblicken:


    Sicher ausgewählt- geschönte Beispiele, aber immerhin. [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon], das nicht mit dem Mythos eine der meist zerstörten Städte zu sein, hausieren geht, wäre froh über einen derartigen Erhaltungszustand.
    Wie gesagt: das Ausmaß der Zerstörung WNs ist nicht unmittelbar an der Altstadt abzulesen, sondern viel eher darin, dass es kaum noch Gründerzeit in der Vorstadt gibt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • weitere Eindrücke:




    Der Dom überstand den Krieg ziemlich unbeschadet:

    Jetzt aber wie versprochen zum Hauptplatz.
    Vorher:

    Nachher:

    Heute:

    Es soll uns nur um die vier gezeigten Laubenhäuser auf der Nordseite gehen (die tw sichtbaren Häuser auf der Ostseite sind unproblematisch, weil erhalten).
    Nr 15: Fassade eindeutig erhalten, jedoch über den Laubenbögen abgerissen und schlecht, weil nicht materialgerecht historisierend neugebaut.
    Nr 16: tatsächlich ein Volltreffer, Fassade jedoch bei 3 Achsen erhalten, Laubenbögen tw erhalten, weitgehend eingestürzt
    Komplettabriss, auch der erhaltenen Laubenfragmente (!), die letzte Lückenschließung, wobei mit diesem Neubau noch Schlimmeres, nämlich ein Einkaufszentrum abgewendet wurde.
    Nr 17: kann kaum als großartige Wiederaufbauleistung durchgehen, da relativ unbeschädigt geblieben.
    Nr 18: Der einzige Fall, in welchem der Wiederaufbau gelobt werden muss:
    abgesehen von einer Achse alles vernichtet, von den Lauben auch nur Pfeilerrudimente erkennbar. Die gotischen Lauben sind daher zum Großteil als Reko anzusehen, die zurückhaltende Fassade erscheint gelungen.

    interessant, dass es als UNESCO-geschütztes Kulturgut ausgewiesen ist:


    Zwei Schlüsse:
    1) Dass nichts mehr stand, ist ein Märchen. Überdies war diese Ecke eine der beeinträchtigsten.
    2) Der Wiederaufbau kann wahrlich nicht als gelungen bezeichnet werden.
    Wäre die Nr 18 nicht gewesen, so hätte unser Befund vernichtend ausfallen müssen!

    Über die Polemiken der Architektenschaft und die etwas diffuse Haltung des Denkmalschutzes zum Wiederaufbau später mehr.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Erlös hat eben nicht ganz ausgereicht:
     Quelle: Bildindex

    Aber d'accord bei der Bewertung dieses Beispiels des Hauptplatzes - mit ein wenig Gründerzeitbeständen hätte ich der Stadt (allerdings nur anhand Deiner Bilder) sogar etwas abgewinnen können.
    Ist es also ein Ort in Österreich, den man gesehen haben sollte?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • kommt natürlich drauf an, ob du dich primär für Gründerzeit interessierst.
    In summa: unbedingt ja, vor allem ob der Kirchen. Der Hauptplatz (das war nur die problematischste Ecke) und die umliegenden Gassen sind als Aufputz auch recht nett. Mich hat die Stadt recht beeindruckt, muss ich sagen. Es ist einfach eine kleine Schwester Wiens, und das muss man schon gesehen haben.
    Rein stadtbildmäßig gibt s sicherlich mehr als 10 schönere Städte in Ö (aber das war schon vor dem Krieg der Fall).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.