Start in der Max'straße. Blick auf den Herkulesbrunnen und dahinter St.Ulrich und Afra. Das weiße Haus auf der rechten Seite ist das Schaezler-Palais, daneben der 50er Jahre Wiederaufbau des Hotels Drei Mohren. Die Maximilianstraße hatte bis ins 19. Jahrhundert nicht die heute durchgehende gestalt, sondern war durch Marktgebäude in verschiedene Plätze aufgeteilt. Um 1800 wurden diese dann abgerissen um den Blick auf die Kirche freizumachen.
Blick zum Moritzplatz mit St. Moritzkirche. Von diesem Bereich bis zum Rathaus waren die Kriegszerstörungen sehr heftig. Ganz links erkennt man einen Teil der Fuggerhäuser (vor der Zerstörung mit Fassadenmalereien von Hans Burgkmaier)
Kürzlich renovierter Innenhof eines Max'straßenhauses. Naja.
Im oberen Teil der Altstadt sind die Straßen noch breit.... bevor es dann in die engen Gassen der Lechviertels hinab geht. Diese schmalen Durchgänge sind natürlich inzwischen mit Graffiti "beschmiert" worden, aber ich find das dort eigentlich ganz nett und passend, zeigt es doch, dass nicht nur Touris unterwegs sind. Vor 200 Jahren gab es so'was bestimmt auch.
Das Lechviertel war bis nach dem Krieg das Elendsquartier der Altstadt, davor wohnten hier auch die Augsburger Handwerker. Inzwischen wohnen hier viele Studenten und Singles etc.; das Viertel ist ziemlich beliebt trotz wenig Grün, Enge und schattiger Lage am Osthang. Wer hätte das vor 40 Jahren gedacht?
Die Häuser im unteren Bild sind wohl alle aus den 50ern, der Bach und das Pflaster aus den 90ern. Trotzdem sehr schön, da man die historischen Strukturen übernommen/wiederhergestellt hat. Die meisten Neubauten fügen sich doch sehr gut ein, was halt aber auch an den sehr schlichten Altbauten liegt, die auch vor dem Krieg kaum Stuck etc. aufwiesen.
Dieser Kanal trennt die ursprüngliche Altstadt von der Jakobervorstadt, die erst in der Neuzeit ummauert wurde. An die alte Stadtmauer wurden später dann Häuser (mit Gärten auf der anderen Kanalseite!) angebaut, wie man auf einigen Bilder sieht. Vermutlich sehr begehrte Immobilien.
Das Vogeltor.
Der Obere Graben markiert weiterhin die Grenze zwischen Altstadt und Jakobervorstadt. Vermutlich war früher die Bebauung auch auf der rechten Seite durchgängig.
Platz vor der Stadtmetzg (Elias Holl). Das rosa Haus erhielt nach dem Krieg kein richtiges Dach, da man den durch die Bomben entstandenen Blick auf den Perlachturm freihalten wollte.
Von der Stadtmetzg führt der Perlachberg wieder hoch zum Rathausplatz. Früher war diese Straße so ziemlich die einzige durchgängige Ost-West-Verbindung der Altstadt. Der Straßendruchbruch nach dem 2.Weltkrieg erfolgte ausrücklich nicht an dieser Stelle, da man diesen wichtigen historische Straßenverlauf erhalten wollte.
Blick vom Fuße des Perlachturms Richtung Dom. Auch diese Sichtachse kam erst durch die Bombardierungen zustande und der "Ästhetik"wegen beibehalten, früher blockierte ein weit in die Straße ragendes hohes Gründerzeithaus die Sicht auf den Dom.
Anstelle des terrakotta-farbenen Hauses stand früher das Bäckerzunftgebäude von Elias Holl, im Krieg durch einen Volltreffer total zerstört und leider nicht aufgebaut. Schöne Fotos gibts im Bildindex.
Das linke Gebäude am Rathausplatz ist auch von Holl, allerdings nur eine Fassadenreko.