Freiburg im Breisgau

Nun kommt der Rest, bis Schortschi dann im Frühling weiter macht :

In der Schusterstraße:

In der Herrenstraße:

Münzgasse:

Schuster / Herren:

Herren:

Hexenverbrennungsgasse:

Herren:

Erzbischöflicher Historismus:

Konviktskirche:

Erzbischof:

Münster von hinten, davor die alte Münsterbauhütte:

Ist der Arsch nicht geil?

Ich finde das Bauhaus peinlich.

Rückblick in die dämmerliche Herrenstraße:

Zoom auf den Erzbischof:

Schoferstraße:

Ein reizender Blick, den man dank dämlicher Dämmerung nicht in voller Pracht wahrnimmt:

Die Münsterbauhütte:

Freiburgspezifische Postmoderne in der Konviktstraße:

Konviktstraße:

Erzbischöfliche Historismusburg im Rückblick:

Die schon mal erwähnte freiburgtypische Betonschnörkelei:

Münzgasse:

Welch Wirtschaft:

Weiter dem Konvikt nach:

Im Sommer ist diese Straße absolut wundervoll: http://images.google.com/images?q=konviktstra%C3%9Fe&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&hl=en&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi\r
images.google.com/images?q=konvi ... a=N&tab=wi

Die Schusterstraße zurück, diesmal im Abschnitt Richtung Kajo:

Seitengasse:

Noch eine Hexengasse:

Rückblick:

Jetzt bin ich leider tot. Schüss.

Zitat

Nun kommt der Rest, bis Schortschi dann im Frühling weiter macht

OKAY

Zitat

Jetzt bin ich leider tot. Schüss.

Oh, nee bitte nicht!

Zitat

Ist der Ar*** nicht geil?

... wobei es aussieht, als ob der Allerwerteste eins mit der Schrotflinte drauf gebrannt bekommen hätte...
will meinen, man sieht hier noch beträchtliche Kriegsschäden von der Bombadierung im November 1944. Schaut euch die Fialen genau an: alles unregelmäßig lang,... abgebrochen, verstümmelt. Diese Kriegsschäden hat man bislang alle belassen, weil die Fialenaufsätze nicht dem gotischen Substanzbestand des Münsters angehören. Sie sind frühhistoristisch aufgesetzt worden. Irgendwann gegen Ende der ersten Hälfte 19.Jahrhundert!? Schade eigentlich, aber in den 90igern erzählte mir der damalige Münsterbaumeister, da? es vorrangigere Erhaltungsmaßnahmen gibt. Die Fialenaufsätze fand er sogar unpassend. Nun, so wie's jetzt aussieht, verunklären sie tatsächlich das klare Bild des spätgotischen Chores.

youngwoerth

Wunderbare Eindrücke, der Abschluss der Serie ist dir vollkommen gelungen. In Freiburg ist sicherlich viel erhalten. Insgesamt muss ich allerdings schon festhalten, dass ich den Wiederaufbau nicht über die Gebühr loben würde. Das Flair der Stadt machen die reichlich verbliebenen Altbauten aus. Die Neubauten, die übrigens denen in Würzburg und Nürnberg nicht unähnlich sind, kann man nur deshalb leichter verschmerzen, weil sie eben viel geringere Teile der Altstadtfläche einnehmen als bei den beiden viel stärker zerstörten Städten in Franken. Die Schadenskarte, die Stefan dankenswerterweise einst eingestellt hat, macht das ja auch deutlich.

Zitat von "Stefan"

Einer der Wiederaufbaupläne Freiburgs Stadtmitte nach Schlippe zeigt den
unzerstörten Teil (schwarz), historische Baudenkmale (schraffiert)
sowie die Neubebauung. Über den tatsächlichen Erhaltungsgrad nach der
Zerstörung innerhalb der Altstadt habe ich keine Daten gefunden.

In Freiburg wurden vielleicht gut 50% der Altstadt vernichtet, andernorts 90% und mehr - das ist der Hauptunterschied.

Die Schadenskarte ist aber sehr interessant. Sind die zerstörten (weißen) Teile der Alststadt auch teilweise wieder traditionell aufgebaut worden oder durchwegs mit typischer Nachkriegsarchitektur wiedererrichtet?

ich geb dem Jungkarnickel ja nicht gern recht, weil er mE deftiger und beständiger Kritik bedarf, um aus seinem Zustand der Unreife geführt zu werden, aber in Sachen FB muss ich ihm zustimmen.
Sicher hatte die Stadt relatives Glück, dass sich aufgrund der spezifischen Lage und den daraus resultierenden Witterungsbedingungen der mörderische Feuersturm nicht auf alle Teile ausbreiten konnte, sicher kann der Altbestand qualitativ nicht mit dem in Nürnberg oder Würzburg Zerstörten mithalten.
Allein SO einen Wiederaufbau hätte man sich in diesen Städten auch gewünscht. ich finde, dass FB diesbezüglich in der BRD einzigartig dasteht.
Teilweise erreicht die FBer Postmoderne sogar Vorzustandsniveau. Die Stadt hat eindeutig Flair, und das auch aufgrund ihrer Neubauten.
Es tut mir leid, ich kann das gar nicht irgendwie einschränken.
Was wiegt s, das hat s.

Zitat von "ursus carpaticus"

Die Stadt hat eindeutig Flair, und das auch aufgrund ihrer Neubauten.

Sehe ich bekanntlich auch so.

Hauptgeschäftsstraßen in Nürnberg (Karolinen / Breite) oder Würzburg (Kaiser) sehen nun mal anders aus. Über alle Maßen loben muß man den Wiederaufbau in Freiburg dennoch nicht, da gebe ich Georg Friedrich recht. Allerdings erkenne ich in Freiburg bekanntlich noch wesentlich mehr Aspekte, die zum Flair beitragen, und in denen schlägt Freiburg die Franken m.E. um Längen.

Dementsprechend würde ich Exis Nachfrage verneinen - typische deutsche Nachkriegsarchitektur sieht in meinen Augen anders aus. Allerdings findet man in den weißen Gebieten wohl zu 80 Prozent Nachkriegsarchitektur - siehe meine Bilderreihe hier, ich habe den Großteil davon abgelichtet.

Diese Seite des Münsterplatzes war gemäß Schadenskarte bis auf das links nur angeschnittene Kornhaus fast vollständig zerstört:

Eckhaus und rechtes Haus sind auf der Karte schneeweiß:

Diese Rathausplatzseite war ein Totalverlust (vgl. Nürnberger Marktplatz):

Nach der Karte war dieser Straßenzug bis auf zwei Häuser nicht mehr vorhanden:

wirklich ein gelungener Wiederaufbau. Allerdings hast du die wohl größte Bausünde, den Breuninger vom Münsterplatz ausgeblendet.
mich würd die ungeschönte Ansicht interessieren, und zwar ganz im Zusammenhang.

Zitat

Allerdings hast du die wohl größte Bausünde, den Breuninger vom Münsterplatz ausgeblendet

Ja, das kann ich nicht leugnen - ich finde aber, er fällt kaum ins Gewicht, da er an der "richtigen" Platzseite steht und somit die zwei Teilplatzräume in ihrer Ensemblefähigkeit nicht beeinträchtigt. Überdies finde ich den Breuninger ja gar nicht so schrecklich. Die Fotos sind ja schon etwas älter und leider habe ich keine Kamera mehr - vielleicht kann Schortschi das übernehmen?

Auch diese drei Häuser waren laut Schadenskarte totalzerstört:

Ich könnte jetzt weiter suchen und würde noch mehr finden, aber das soll erst mal genügen.
Kann ja jeder selbst die Schadenskarte mit meinen Bildern vergleichen (Google Earth und meine Straßenangaben helfen bei der Ortung)...

Ein besseres Bild konnte ich im Netz nicht finden - ich scheine nicht der Einzige zu sein, der den Breuninger auf Fotos gerne ausspart . Bei Weitem keine Schönheit, ich finde ihn am Platz dennoch eher unauffällig. Links angeschnitten: http://lh3.ggpht.com/_MVBrifHbOUc/RuErb9tOXCI/AAAAAAAAAM8/SYnj0Tdcq38/29.04.2007+021.jpg\r
lh3.ggpht.com/_MVBrifHbOUc/RuErb ... 07+021.jpg

Danke für die Antwort!

Dann dürfte die Stadt ja Glück im Unglück gehabt haben. Da wurde mit sehr viel Liebe wiederaufgebaut. Wenn das nur überall in D so gewesen wäre!

Auch wenn ich noch nie dort war, es scheint tatsächlich eine ganz besondere Stadt zu sein. Das vermitteln schon die vielen Fotos!

Zitat von "youngwoerth"

Nun kommt der Rest, bis Schortschi dann im Frühling weiter macht :
In der Schusterstraße:

Er nu' wieder mit Fotos von einer meiner ehemaligen Bleiben (2. Stock, Fenster rechts)! Leider nur für einen Sommer/Herbst.

CK

Schade, dass soviele Bilder nicht mehr angezeigt werden....

Ich war vor Jahren in Freiburg und war sehr angetan von dieser Stadt...trotz der Zerstörung ( gab es doch vom Freiburger Münster ein ähnliches Bild auf die Ruinenstadt wie vom Dresdner Rathaus ) ist es hier an vielen Stellen gut gelungen die alten Proportionen wieder aufzunehmen und was mir besonders gefällt, auch auf die Details geachtet wurde...Grünanlagen, individuelle Pflasterung, die Laternen, und und und...für mich ist das einfach ein rundes Bild.

Gruß DV

P.S. währenddessen war ich in Stuttgart teils erschrocken...wie klobig dort viele Bereiche daherkommen....vor allem der Platz mit den 50er-Jahre Bauten...(mir ist entfallen wie er heißt) um das neue Rathaus fand ich derart öde...dass ich mich schnell zum Schloss geflüchtet habe... ( ist ja zum Glück nicht weit weg ;-))

Vielen Dank, DarkVision. Ich kann Dir in jedem Punkt zustimmen.
Du bist in Stuttgart übrigens vorm Marktplatz geflüchtet.

Wer Fotos für längere Zeit am Leben erhalten will, der sollte sie nicht bei Arcor hochladen.

@CK: Genial!

Zitat von "Palantir"

Jetzt fehlt nur noch Erstligafussball und die Stadt wäre nahezu perfekt...

Womit sich dieser Punkt auch erledigt hätte.

:grosshuepfen: :banane: :grosshuepfen:

ES ÖST FRÜHLING !!!

... und der deftige Dr. Youngwoerth radelt tatsächlich kilometerweit durch den Südwesten, nur um für Euch zu fotografieren, upzuloaden und zu verlinken

In kompakten Blöcken will ich Euch in der neuesten Reihe zeigen, dass eine Stadt mehr ist (sein kann) als "nur" ihre Altstadt. Dazu habe ich die gesamte 220000-Einwohner-Stadt von West nach Ost durchfahren. Mit dem Fahrrad wählt man dafür gewöhnlich den Radweg entlang des Freiburger Hauptflusses Dreisam, der die Stadt geschickterweise auf gesamter Länge von Ost nach West durchquert. Die besondere Symbiose aus Stadt- und Naturraum wird Leitthema dieser Galerie sein.

Youngwoerths Xtra-Tip: Versucht, bei den Bildern jeweils nicht zu vergessen, dass wir uns in einer über 200000 Einwohner starken Großstadt in Westdeutschland befinden.

Startpunkt im Freiburger Westen (Haslach / Stühlinger). Blickrichtung Westen.

Blickrichtung Osten.

Wir sehen hier eine deutschlandweit einmalige Situation / Lösung. Der Autobahnzubringer und die gleichzeitig meistbefahrene Straße Deutschlands B31 wird links und rechts der Dreisam entlang geführt. Der Fluß befindet sich als abgeschirmter Naturraum in der Mitte.

Entlang des Flusses (und somit inmitten der vierspurigen Schnellstraße, von der man interessanterweise kaum etwas mitbekommt) verläuft auch die Autobahn für Radfahrer.

Naherholungsraum im Autobahnzubringer.

Wir stoßen ins Zentrum vor und die Sonnenanbeter nehmen zu.