ZitatKanalisation unweit des Altmarktes verglasen
Warum nicht gleich vergolden...
ZitatKanalisation unweit des Altmarktes verglasen
Warum nicht gleich vergolden...
ZitatAlles anzeigenGleich zwei Investoren wollen auf den Altmarkt
Von Bettina KlemmBauen. An der Seite zum Dr.-Külz-Ring ist ein Hotel geplant. Jetzt gibt es Streit um den Grundstückspreis.
„Wir können nicht verstehen, dass Finanzbürgermeister Vorjohann auf 300000 Euro Einnahmen verzichten will“, sagt Torsten Hans von der Fraktion der Grünen. Das Geld könnte beispielsweise für die städtischen Bäder verwendet werden. Bei dem Streit geht es um ein Grundstück am Altmarkt.
Jahrelang war es eine Brache, mehrere Ausschreibungen führten zu keinem Ziel. Doch jetzt verhandelt die Stadt darüber seit einem halben Jahr mit einem britischen Investor, der Foremost Leisure Holdings Ltd. Der wolle auf der Fläche ein Hotel errichten. Er habe sein Angebot mehrmals erhöht. Jetzt soll es bei 1,9 Millionen Euro liegen.
Plötzlich habe aber auch das Versorgungswerk der Zahnärztekammer aus Berlin Interesse für den Hotelstandort angemeldet und 2,2 Millionen Euro für das Grundstück geboten. Trotzdem will die Stadt noch in dieser Woche den Kaufvertrag mit dem britischen Investor unterzeichnen. „Vorbehaltlich der Zustimmung des Finanzausschusses“, sagt Vorjohann. „Wenn man alles vergleicht, beträgt die Differenz nur 60000 Euro. Wir haben von dem britischen Interessenten alle Finanzierungsnachweise, und es gibt einen Betreiber für das künftige Hotel.“
Es sei üblich, bei derartigen Verhandlungen eine zeitweilige Exklusivität zu vereinbaren. „Es ist unseriös, kurz vor dem Ziel die Partner zu wechseln“, sagt Vorjohann.
Gibt es für die Seite zum Altmarkt auch Bewerber? Ist doch eigentlich (für ein Hotel) die interessantere Fläche.
Was hat der Dr. Külz-Ring überhaupt mit dem Altmarkt zu tun?
Zitat von "youngwoerth"Was hat der Dr. Külz-Ring überhaupt mit dem Altmarkt zu tun?
Das zu bebauende Areal unterteilt sich in die Seite zum Altmarkt hin (begrenzt durch Altmarkt, Schreiber-, Kramer- und Pfarrgasse) und zwei weitere Grundstücke, von denen eines direkt am Dr. Külz-Ring liegt.
Zur besseren Übersicht hier ein Ausschnitt vom Stadtplan:
Dresden
Danke für Deine Visualisierung, ich kenne die Situation ja vor Ort -
aber die Überschrift: "Gleich zwei Investoren wollen auf den Altmarkt", naja...
ZitatEine Brachfläche mitten in der Innenstadt soll bis zum Frühjahr 2008 verschwinden: Zwischen Pfarr- und Schulgasse entsteht ein Express by Holiday Inn-Hotel. Die britische Investmentfirma Foremost Leisure Holding mit Sitz in London investiert rund 13 Millionen Euro in das Hotel mit 175 Zimmern. [...] Foremost will das 980 Quadratmeter große Grundstück von der Stadt kaufen, in einer seiner nächsten Sitzungen wird der Stadtrat darüber entscheiden.
Das Express by Holiday Inn ist ein Hotel im unteren Preissegment, eine Übernachtung für bis zu drei Personen kostet hier inklusive Frühstück ab 59 Euro
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1393440
Au backe das klingt irgendwie nach Bettenburg. Leute das Grundstück ist größer als das des Taschenbergpalais, und ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber irgendwie klingt dieses britische Konzept nach "Masse statt Klasse"
Eine nicht unmögliche Rekonstruktion (oder Bau in Anlehnung-) der Barockhäuser, welche zuletzt das Kaufhaus Renner beherbergte rückt damit wohl in weite Ferne!
Zitat von "Kindvon2dresdnern"
Von der Zimmeranzahl läge es im Bereich des Steigenberger Hotel de Saxe.
zum Vergleich:
Das Hilton hat 333 Zimmer, das Bellevue 339, das Maritim 328 Zimmer
Bei Neubauten von Hotels im unteren Preissegment wären zwar dennoch halbwegs ansprechende Bauten möglich, mir fallen aber spontan nur mehr oder weniger hässliche ein.
ZitatZwischen Pfarr- und Schulgasse
Hä?
Zitat von "youngwoerth"Hä?
Da muss ich youngwoerth zustimmen. Dieses Quartier ist bereits bebaut. Zwischen Schreiber- und Pfarrgasse würde Sinn machen. Dann ist aber immer noch nicht gesagt, wo die Nord- und Südgrenze verläuft. Denke mal zwischen Kramergasse und An der Mauer. Es sei denn, letztere wird überbaut.
Stimmt Schulgasse ist irreführend, wahrscheinlich ist die Schreibergasse gemeint. Ich hab es so verstanden, dass es um das unbebaute Fleckchen Erde vom Altmarkt bis zum Külzring geht
Zitat...
Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) liebt solide Planungen, die finanziell abgesichert sind. Dazu zählt er das Hotelprojekt Express by Holiday Inn, das zwischen dem Sparkassengebäude und C&A auf der Altmarkt-Südseite entstehen soll. „Das Grundstück stand lange zum Verkauf, aber bis zum Herbst haben wir keinen Interessenten gefunden, der den Marktwert von 2,15 Millionen Euro zahlen wollte“, sagt Vorjohann. Auf der Immobilienmesse Expo Real in München ging plötzlich alles ganz schnell. Die britische Investmentfirma Foremost Leisure Holding, die sich lange für den Standort interessierte und dort das Holiday-Inn- Hotel bauen will, signalisierte, nun doch den marktüblichen Preis zahlen zu wollen. „Da hat unser Liegenschaftsamt sofort verhandelt“, sagt Vorjohann. Jetzt liegt ein von Foremost unterschriebener und notariell beglaubigter Kaufvertrag vor, der wirksam wird, wenn der Finanzausschuss dem Grundstücksgeschäft zustimmt.Inzwischen gibt es jedoch noch einen weiteren Interessenten für den brachliegenden Standort. Das Berliner Versorgungswerk der Zahnärztekammer möchte es erwerben und bietet dafür sogar 60000Euro mehr als die Londoner Foremost Leisure Holding. „Uns liegt dazu aber nur ein völlig unverbindliches Angebot vor, das noch nicht verhandelt wurde“, sagt Vorjohann. „Dafür riskieren wir jetzt nicht den ganzen Verkauf. Wir wissen ja nicht, ob die Verhandlungen überhaupt erfolgreich wären“, so der Finanzbürgermeister. Zudem gebe es noch weitere Flächen in der Innenstadt, die zum Verkauf stünden. Die habe man dem Berliner Versorgungswerk jetzt angeboten.
Am 19. Februar soll der Grundstücksverkauf im Finanzausschuss abschließend beraten werden.
Zitat von "Kindvon2dresdnern"Au backe das klingt irgendwie nach Bettenburg. Leute das Grundstück ist größer als das des Taschenbergpalais, und ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber irgendwie klingt dieses britische Konzept nach "Masse statt Klasse"
Eine nicht unmögliche Rekonstruktion (oder Bau in Anlehnung-) der Barockhäuser, welche zuletzt das Kaufhaus Renner beherbergte rückt damit wohl in weite Ferne!
Ja, ein Holiday Inn Express der britischen Investmentfirma Foremost Leisure Holding mit Sitz in London laesst da wenig Hoffnung keimen. Andererseits waere wohl vom Zahnarztverband, wenn man bedenkt, dass diese Menschen ihr berufliches Leben zwischen Glas und Kacheln und stainless steel verbringen, auch wenig Schoenes, dem Altmarkt Wuerdiges zu erwarten.
ZitatZudem gebe es noch weitere Flächen in der Innenstadt, die zum Verkauf stünden. Die habe man dem Berliner Versorgungswerk jetzt angeboten.
Interessant, dass die Architektur hier mal wieder überhaupt keine Rolle spielt.
Hauptsache, es wird was gebaut und die Stadt bekommt ihr Geld.
So ist es wahrscheinlich auch mit dem Postplatz-Kubus gelaufen.
Das Berliner Versorgungswerk kann ja überall bauen -
es kommt nicht darauf an, dass das, was es bauen wird, zum Altmarkt passt.
Die finanziell abgesicherte Katze im Sack kann jederzeit gerne auch auf beliebigen anderen Flächen ihre Runden drehen.
Noch bevor es einigermaßen konkrete Visualisierungen der Planungen gibt,
werden Flächen willkürlich vergeben, egal, wo sie liegen und egal, was damit geschieht.
Zitat von "youngwoerth"Noch bevor es einigermaßen konkrete Visualisierungen der Planungen gibt,
werden Flächen willkürlich vergeben, egal, wo sie liegen und egal, was damit geschieht.
Nun ja,es wird sicher besser mit Investoren sein in Dresden als Anfang der 90iger aber dennoch werden sie noch nicht Schlange stehen,um in Dresden zu bauen. Das sollte man auch berücksichtigen.
ZitatGrüne gegen Altmarkt-Garage
Nach Berichten über eine längere Baudauer für das Tiefgaragen-Projekt unter dem Altmarkt fordern die Grünen die Überprüfung des Vorhabens. Sie kritisieren, dass der Striezelmarkt womöglich zwei Jahre an einen Ausweichstandort verbannt werde. Der Rat habe aber nur einem Jahr zugestimmt. Mehr sei Händlern nicht zumutbar. (SZ)
Quelle: Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft
Der Hauptgrund für mich wäre eher der des unmöglichen Endproduktes mitsamt seiner Spurenvernichtung.
Zitat von "Henry"Nun ja,es wird sicher besser mit Investoren sein in Dresden als Anfang der 90iger aber dennoch werden sie noch nicht Schlange stehen,um in Dresden zu bauen.
Na, immerhin gab es hier doch zwei! Es geht mir eher ums Prinzip -
und das wäre wohl auch nicht viel anders, würden sich fünf Investoren bemühen.
ZitatAlles anzeigenGedenken. Bürger und demokratische Parteien planen ein würdiges Denkmal für die Opfer vom 13. Februar 1945.
Überfraktionell wollen sich Dresdens Politiker mit Honoratioren zusammentun, um ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der alliierten Luftangriffe vom 13. und 14. Februar 1945 zu planen. Die CDU hat einen Antrag an den amtierenden OB Lutz Vogel (parteilos) gestellt. Er soll einen Vorschlag für ein Denkmal vorlegen. Derzeit erinnert nur die Bodenmarkierung auf dem Altmarkt an die dort verbrannten Opfer. „Viele Bürger fühlen sich damit nicht verstanden“, sagt Jürgen Eckoldt (CDU). Schon im Jahr 2000 habe der Stadtrat sich für eine würdige Gedenkstätte ausgesprochen. „Es hat sich aber nichts getan.“ Viele Dresdner sind mit der Bodenmarkierung unzufrieden. Oft stehen Autos oder Marktstände darauf, viele Gäste finden sie nicht.
[...]
Jetzt gibt es größere Unterstützung für ein Denkmal. „Wir brauchen auf dem Altmarkt eine würdige, angemessene, wahrnehmbare Erinnerung und mehr als nur eine Markierung“, sagt André Schollbach (Linksfraktion.PDS). Der Stadtrat müsse dieses sensible Thema überfraktionell diskutieren, dafür müsse es ein breites Bündnis geben. „Von mir gibt es dafür ein hundertprozentiges Ja“, sagt Holger Zastrow (FDP). Der Umgang mit Geschichte entspreche in Dresden keineswegs der Bedeutung der einzelnen Ereignisse. „Auf dem Altmarkt brauchen wir sehr dringend ein plastisches Denkmal, das den Blick aller Besucher auf sich zieht“, so Zastrow. „Es gibt verschiedene Erinnerungsorte an den 13. Februar in der Stadt, aber die reichen den Bürgern nicht“, sagt Sabine Friedel (SPD). Allerdings müsse ein Denkmal für die Opfer der Luftangriffe auch die Vorgeschichte des Krieges thematisieren. „Es darf nicht so aussehen, als ob der 13. Februar plötzlich über die Stadt kam, da muss man historisch schon genau sein.“
[...]
Zwar wurde im Zuge der geplanten Umgestaltung des Altmarktes über ein Denkmal für die Bombenopfer gesprochen. Einen Platz oder konkrete Überlegungen gibt es dafür allerdings nicht. Helfried Reuther (CDU) führt den Wunsch nach einem Denkmal auf den gelungenen Wiederaufbau der Frauenkirche zurück. „Jedes Jahr haben die Leute dort ihre Kerzen abgestellt und den Opfern gedacht. Ein solcher Ort fehlt jetzt.“ Zastrow geht noch weiter: Die Frauenkirchen-Ruine als Kriegs-Mahnmal sei verloren, die Kirche sei nun ein positives Symbol für den Wiederaufbau. „Das ist wichtig. Aber wir haben in Dresden keinen Ort mehr, der an die Dramatik des 13. Februars und an das Trauma dieser Stadt erinnert. Den brauchen wir aber auch.“
Quelle: sz-online.de