Ich dachte mir, wenn schon der Wiederaufbau bzw. Neubau des V. Belvederes nun langsam ein Thema wird, einmal nachzuforschen, wie es eigentlich um die Ruine der Orangerie (diese ist auch von Wolframsdorf errichtet worden - also haben Belvere IV (V?) und Orangerie den selben Architekten) steht?
Ich bilde mir zumindest ein, dass auch hierfür schon einmal dezidierte Planungen vorlagen und zwar abgesehen von den Horroroplanungen direkt nach der Wende (Nach der Wende gab es Bemühungen, futuristische Kulturbauten von Stella in Kugelform zu errichten, was aber zum Glück am Protest der Dresdner Bürger und Politiker scheiterte). Dass zumindest der Kopfbau wieder kommen wird, steht außer Streit, aber wie sieht es mit dem restlichen Baukörper aus?
Zur Einstimmung auch hierzu zwei Bilder:
Wenn man beim Zwinger auf der gegenüberliegenden Seite in Richtung Westen geht, kommt man irgendwann daran vorbei und muß feststellen, dass es ziemlich trostlos in dieser Ecke aussieht.
Es gibt auch in Fritz Löfflers Buch ein schönes S/W-Foto von der noch unzerstörten Orangerie. Vielleicht hat dies jemand zur Hand und kann das bei Gelegenheit einmal einstellen?
Die Bombenangriffe im Februar 1945 ließen von der Orangerie nur noch einen Rest der Kopffassade zurück, dahinter erstreckt sich bis heute verwildertes Grünland. Vom einstigen Schmuck des Gebäudes blieben nur die Nischenfiguren "Pomona" und "Flora" von Ernst Julius Hähnel erhalten.
Leider liegt die Orangerie nicht im unmittelbaren Neumarkt-Areal, denn sonst gäbe es wahrscheinlich schon konkretere Pläne zum Wiederaufbau. Auch in diesem Fall wäre es wohl vielleicht noch besser, darauf zu warten, bis es ein qualifizierteres Stadtenwicklungspersonal zur Verfügung steht.