Zitat5.000 Gläubige passen auch locker in eine der beiden verbliebenen Kirchen...
es ist natürlich schon ein bisserl ein Totschlageargument, bei aller tiefen Wahrheit, die in Dris. Haus posting steht.
Man darf nämlich nicht darüber hinwegsehen, dass an so gut wie KEINER innerstädtischen Kirche einer mitteleuropäischen Mittelstadt so etwas wie ein geistlicher Bedarf bestehen dürfte - überall ist die Kirchendichte gemessen an den heutigen Verhältnissen viel zu hoch.
Dennoch vermag mein Einwand nicht daran zu rütteln, dass eben leider niemand diese Kirche benötigt.
dass von Seiten der Politik bzw Öffentlichkeit ohnedies keiner mehr etwas erwartet, spricht allein schon Bände.
Was eine Konzerthalle betrifft, so darf man auch nicht übersehen, dass das Interesse an klassischer Musik völlig am Schwinden ist, und dass ein derartiges Projekt nicht sinnvoll finanzierbar ist. Dazu erscheint eine gotische Hallenkirche akustisch ziemlich ungeeignet, wie man aus unserm Stefansdom weiß (aber auch aus barocken Stiftskirchen).
Erschreckend erscheint, wieviel eigentlich noch stand:
https://www.myheimat.de/wismar/kultur/…084,201594.html
Jetzt scheint eh alles vom Tisch zu sein, jede weitere Diskussions müßig. 1960 waren noch heftige wie mutige Proteste angesagt, heute ist den Leuten vorort alles Wurscht. Nicht einmal tourismuswirtschaftliche Überlegungen scheinen eine Rolle zu spielen. Wismar hätte die einzige größere Hansestadt ohne gröbere Kriegsverluste sein können.