Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Was moderne Formensprache bedeutet, kann man in der Saalgasse sehen. Selten kann eine Straße in Deutschland so viel über die Realitätsferne der Politik aussagen - während sich beim Weihnachtsmarkt am [lexicon='Römerberg'][/lexicon], der nicht einmal 100 Meter entfernt ist, die Menschen so dicht an dicht drängen, dass man kaum noch Luft bekommt, habe ich am Wochenende selbst zur absoluten Hochzeit in der Saalgasse keinen einzigen (!) Menschen gesehen - abgesehen von den armen Menschen, die dort wohnen müssen...

  • Aus der FR:

    Zitat

    Weil etwa das Haus Zur Goldenen Waage auf der Rolltreppe zur U-Bahn seinen historischen Standort habe und das Rote Haus über dem Archäologischen Garten, müsse überlegt werden, "ob nicht vom historischen Grundriss abgewichen wird", so von Lüpke. Er sprach sich dafür aus, auch die Mauern der ehemaligen Kaiserpfalz entlang einer neuen Ost-West-Gasse (Tuchgaden) zum Dom "zu inszenieren". Diskutiert werden müsse auch, den Archäologischen Garten zuzuschütten und seine Grundrisse künftig "als Intarsien" auf dem Krautmarkt vor dem Dom darzustellen.

    Neben Volker Luschnitz widersprach vor allem Jochen Schmidt dem "Werkstück" des Planungsamts. Seine Arbeitsgruppe zum Archäologischen Garten sprach sich klar dafür aus, die Überreste kaiserlicher Gemäuer vor dem Dom auch weiterhin sichtbar zu machen. Zur Not müsse dort eben "eine Glasplatte" eingezogen werden. Felix Helbig

    Quelle: http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?em_cnt=1029310\r
    http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_ ... nt=1029310

    Und hier der Kommentar dazu:

    Zitat

    Betrachtet man die Planungswerkstatt zum künftigen Erscheinungsbild der Frankfurter Altstadt als einen Kampf zwischen Traditionalisten und Modernisierern, dann muss diese zweite Runde als klarer Punktsieg für letztere Gruppierung verbucht werden. Hatten die Traditionalisten - trotz ihrer Minderheit in der Werkstatt - die erste Runde zumindest in der öffentlichen Darstellung noch für sich entschieden, so gewannen nun die Befürworter einer Mischung aus Alt und Neu die Oberhand. Jetzt steht es 1:1. Wirklich näher gekommen sind sich beide Seiten dabei nicht.

    Quelle: http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?sid=4f285885552408b3cb5076322bf46bfe&em_cnt=1029315\r
    http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_ ... nt=1029315

  • Wie dumm muss man eigentlich sein, um ausgerechnet beim Roten Haus überhaupt auch nur über "einen anderen Standort" nachzudenken? Alleine die Idee zeugt von solch einer Unkenntnis der baulichen Gegebenheiten, dass es einfach nur weh tut... :kopfwand:

  • Daneben gibt es übrigens auch noch diesen 4 Tage alten Artikel in der FR:

    Zitat

    Frankfurt - Jochem Heumanns Einwurf während der erneut sehr lebendigen Bürgerrunde ließ aufhorchen: "Wir wollen da keine moderne Bebauung", äußerte der CDU-Stadtverordnete, "wir wollen alle eine Rekonstruktion." Das schien dem schwarz-grünen Antrag vom November zu widersprechen, vier bekannte und spezielle Häuser (etwa Goldene Waage und Rotes Haus) zu rekonstruieren und ringsum "an der historischen Substanz orientiert" zu bauen.

    Gestern in der Sitzung machte der grüne Stadtverordnete Uli Baier nach Heumanns Einwurf klar: Es können auch mehr Altstadthäuser wieder errichtet werden. Baier interpretierte den gemeinsamen Antrag neu, in dem steht: "Es werden vier historische Ensembles entwickelt. Deren Kern bilden vier historisch wertvolle und im Gedächtnis der Bürger verankerte Häuser." Laut Baier schließe das nicht aus, dass "mehr als vier" der Altbauten neu erstehen. Das ergebe sich auch aus der Vorgabe: "Die Charakteristik der ehemaligen Altstadt muss an allen zu errichtenden Häusern ablesbar sein."

    Quelle: http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?em_cnt=1028469\r
    http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_ ... nt=1028469

  • Der Heumann'sche Einwurf ist jetzt schon geradezu legendär wie interessant. Interessant deswegen, weil er doch zeigt, wie kontrovers die Meinungen im Schwarz-Grünen Lager tatsächlich sind - auch wenn man das nach außen hin natürlich abstreitet. Um nicht zu sagen, dass die wie immer weltfremden Grünen hier das eigentliche Zünglein an der Waage sind. Genauso wie sie vom Gallus-Viertel als "spannende, bunte Multi-Kulti-Mischung" (oder so ähnlich) sprechen, hängt dort wohl immer noch die Mehrzahl der Abgeordneten der Illusion nach, das man mit einer modernistischen Beton-Altstadt etwas anderes erzielen könnte als das, was man heute schon z. B. auf der Konstablerwache sehen kann: geradezu abstoßende Leblosigkeit.

  • Zitat von "RMA"

    Was moderne Formensprache bedeutet, kann man in der Saalgasse sehen. Selten kann eine Straße in Deutschland so viel über die Realitätsferne der Politik aussagen - während sich beim Weihnachtsmarkt am [lexicon='Römerberg'][/lexicon], der nicht einmal 100 Meter entfernt ist, die Menschen so dicht an dicht drängen, dass man kaum noch Luft bekommt, habe ich am Wochenende selbst zur absoluten Hochzeit in der Saalgasse keinen einzigen (!) Menschen gesehen - abgesehen von den armen Menschen, die dort wohnen müssen...

    Da gebe ich Dir im Prinzip recht - die Saalgasse ist verpennt wie eine öde Vorortstraße. Allerdings - das muß man fairerweise dazusagen - liegt das auch daran, daß es dort weder Läden noch Lokale gibt, es ist eben eine reine Wohnstraße. Bestünde sie aus rekonstruierten Fachwerkhäusern mit derselben Nutzung, würde tagsüber sicher mehr Leute (Touris) durchgehen, aber abends wäre sie vermutlich genauso tot.

    Und ausgerechnet diese Saalgasse sieht FDP-Häuptling Volker Stein als gutes Beispiel an. Sowas könne er sich auch für den Hühnermarkt vorstellen, wurde er in der heutigen FAZ zitiert. Keine Ahnung, warum dieser Mensch immer wieder überall seine schräge Meinung kundtun darf. Und wenn seine Meinung mal nicht gefragt ist, dann drängt er sie anderen auf - wie damals bei der Podiumsdiskussion im Presseclub, als er aus dem Publikum heraus mit hochrotem Kopf eine Haßrede gegen Rekonstruktionen losließ, die in Verschwörungstheorien gipfelte "dann wird als nächstes der Abriß der Schirn gefordert werden..." (Restitutor wird sich erinnern... :zwinkern: ).

  • Die Saalgasse ist ein typisches Beispiel der Postmoderne der achtziger Jahre. Diese kurze Architekturmode ist längst vorbei. Eine Straße wie die Saalgasse würde daher heute niemand mehr ernsthaft bauen wollen. Rekonstruktionen und angepasste Füllbauten sind dagegen nach wie vor aktuell.

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Da gebe ich Dir im Prinzip recht - die Saalgasse ist verpennt wie eine öde Vorortstraße. Allerdings - das muß man fairerweise dazusagen - liegt das auch daran, daß es dort weder Läden noch Lokale gibt, es ist eben eine reine Wohnstraße. Bestünde sie aus rekonstruierten Fachwerkhäusern mit derselben Nutzung, würde tagsüber sicher mehr Leute (Touris) durchgehen, aber abends wäre sie vermutlich genauso tot. [...]

    Jetzt reut es mich, dass ich letzten Sonntag Nachmittag nicht die Menschenmasse photographiert habe, welche die Verbindung vom [lexicon='Römerberg'][/lexicon] bis zur Zeil hinauf wie an einem Stadtfest verstopfte! Kaum 100 m daneben die Saalgasse...

    Zur Verteidigung der Saalgasse-Häuserzeile möchte ich aber betonen, dass sie städtebaulich (nicht architektonisch!) etwas vom Besten ist, was auf dem Gebiet der ehemaligen Altstadt in den letzten Jahrzehnten realisiert worden ist. Wie Schlossgespenst ja auch bemerkte, hat die Ödnis in der Saalgasse nichts mit der Architektur zu tun, sondern mit der Nutzung der Häuser und der Strasse. Kein einziger Laden im Erdgeschoss, nur Wohn und Büroräume. Die Strasse dient neben der Erschliessung der Wohnhäuser hauptsächlich als Zufahrt zur Parkgarage. Ich selber wohne auch in einem solchen Quartier, keine 100 m neben einem belebten Marktplatz, und ähnlich leer wie die Saalgasse. Kein Laden, kein Restaurant, und trotzdem wird die Lage zum Wohnen sehr geschätzt. Vor allem auch deshalb, weil die Hinterhöfe privat genutzt werden. Der einzige Unterschied liegt nur darin, dass bei uns die Bausubstanz aus lauter fünf- bis sechshundertjährigen Fachwerkhäuser besteht... Und trotzdem die selbe Ödnis - am Tage Touristen und Schüler, am Abend Totenstille.

    Zur Veranschaulichung ein paar Bilder der Saalgasse vom letzten Sonntag Nachmittag:



    Diese Ansicht entspricht etwa einem der meistabgebildeten Sujets der Altstadt vor ihrer Zerstörung.



    Quelle: Verlag S. van Hessen, Frankfurt
    vor 1944, aber auch menschenleer...



    Der Blick in die entgegengesetzte Richtung... Der Betonbunker rechts ist das historische Museum



    Das Ende der Häuserzeile beim Dom. Die rechte Giebelfassade bildet den Abschluss der über 100 m langen "Kunsthalle Schirn". Wie man sieht, gibt es mehr Autos als Fussgänger in der Saalgasse



    Quelle: Zentral-Photo- und Kunstverlag in Frankfurt
    vor 1944



    Die Rückseiten der Wohnhäuser sind gegen Norden gerichtet, und geben nur den Blick zur Kunsthalle Schirn frei. Der Hof ist öffentlich begehbar...



    Der selbe Hof Richtung Nikolai-Kirche am [lexicon='Römerberg'][/lexicon]. Das Moos auf der Pflästerung zeigt die Feuchtigkeit an

  • Zitat

    Ist schon komisch: Da hört man die Modernisten oft schimpfen über die schwarzen Hinterhöfe der Arbeitergründerzeitler - selbst bauen sie aber den selben Käse: feuchtdunkle Tristesse mit Blick auf Lüftungsgitter, fehlen nur noch die Mülleimer.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat von "Antiquitus"

    Danke für den Hinweis - da geht mir gerade mal wieder die Hutkrempe hoch. Ich habe mir den Artikel ausgedruckt und habe dann auch endlich mal was für die Bürgersprechstunde des nächsten Dom-Römer-Ausschusses - die Abgeordneten sollen klar Stellung zu dieser Barbarei (Tuchgaden verlegen!!!) beziehen. Es ist mir wirklich unbegreiflich, was für inkompetente und korrupte Sausäcke in manchen Amtsstuben sitzen... :übelkeit:

    Sorry, aber das musste raus.

  • Boah, wie schlecht.
    Net nur das mit dem Tuchgaden, wobei das ja schon ne kaum zu überbietende Grausamkeit ist... (der nächste viel zu große unpassende Klotz auf dem Gebiet und welchen Sinn soll dann noch das Haus auf den 3 Säulen haben?)
    Schaut mal bischen weiter nördlich. Da gibts eine völlig kontextlose Gasse zwischen Markt und Lämmchen. Aus der Neugasse wird ne Sackgasse, dafür gibts einen neuen Zugang zum Rebstock vom Hühnermarkt aus der nie existiert hat. Sieht man direkt dass man immer noch versucht KSP mitwirken zu lassen.
    Die sollen dieses Büro endlich zum Mond schießen, mein Gott. Für die Parzellierung auf dem Gebiet braucht man keine Architekten sondern einfach nur ne alten Plan! Kommt mir direkt mein Mittagessen wieder hoch wenn ich sowas sehe

  • Das willkürliche Hin- und Herschieben von historischen Straßengrundrissen, versetzt mit ein paar Alibi-Rekonstruktionen sowie einem neuen überdimensionierten Klotz direkt neben der Goldenen Waage, verkauft unter dem offiziellen Titel "Frankfurt erhält seinen historischen Kern zurück" - genau das ist städtebauliches Disneyland! Ein konsequent modernes Viertel wäre ehrlicher als so eine Pseudo-Altstadt - wahrscheinlich ist das genau die Reaktion, die die Urheber dieses Plans beabsichtigen. :!:

  • Das einzige "Glück" ist, dass das Rote Haus, das die Stadt ja selber unbedingt rekonstruieren will, an so vielen Dingen hängt - an einem Tuchgaden, der darunter beginnt, und an den umgebenden Gebäuden des Markts, ohne die es statisch lächerlich wirken würde. Auch die Goldene Waage ist anbetrachts ihres Hintergebäudes "Alte Hölle" an einem anderen Platz als da, wo sie einst stand, schon praktisch kaum machbar.

    Insofern glaube ich bezüglich des veränderten Straßengrundrisses einfach mal an einen Schildbürgerstreich, der sich hoffentlich spätestens in der nächsten Bürgersprechstunde des Dom-Römer-Ausschusses aufklärt.

  • Interview mit Volker Stein (Fraktionsvorsitzender der FDP)

    Zitat

    Sie persönlich haben beachtliche Vorbehalte gegen ein Wiederaufleben von Geschichte auf dem Areal der ehemaligen Altstadt. Glauben Sie, sich mit dieser Position bei den Bürgern profilieren zu können?

    "Ich habe immer zugestanden, daß auf der Achse des Krönungsweges historische Gebäude gebaut werden. Das gilt auch für die Umgebung des Hühnermarktes. Aber ich muß einem potentiellen Investor die Option offenhalten, mit den Flächen, die zu bebauen sind, Geld zu verdienen. Deshalb sage ich: An der Braubachstraße will ich Wohnungen und Büronutzung. Und ich verschließe meine Augen auch nicht vor der Notwendigkeit, ein Hotel im Drei- oder Vier-Sterne-Bereich zu bauen, weil es gerade für die vielen Besucher aus Fernost immer lukrativer wird, die Altstadt zu besuchen."

    Der Wolf scheint Kreide gefressen zu haben....oder er dreht seine Fahne mal schnell in den Wind. :zwinkern:

    Wo sind sie denn, die Investoren, die auf dem TR-Areal einen Hotelklotz bauen möchten? Bisher ist doch alles, was dem Mangelmann-Plan widerspricht ein Wunsch der Grünen, der Architektenmafia und ihrer willfährigen Nachbeterin ("Mit einem Hessenpark geben wir uns der Lächerlichkeit preis (das hat nämlich der Herr Mäckler gesagt, und der muß es ja wissen..."):augenrollen:

  • "weil es gerade für die vielen Besucher aus Fernost immer lukrativer wird, die Altstadt zu besuchen" ... Das ist doch ein Widerspruch in sich - welche Altstadt bitteschön??? Der Herr ist doch vehement dagegen dort wieder die Altstadt aufleben zu lassen. Und dass der schon wieder mit diesem abstrusen Hotelgedanken kommen muss...

  • Nicht nur ist das Zitat von Herrn Stein aus dem FAZ-Interview widerspruechlich, er scheint sich auch mit Fremdwoertern nicht so recht auszukennen. Was der Mann da so fuer die Oeffentlichkeit vor sich hinredet ist doch totaler Unsinn! Mit sowas macht er sich laecherlich und steht vor aller Welt als unqualifiziert da.

    Was kann denn den Besuch einer nicht vorhandenen Altstadt fuer Gaeste aus Fernost oder sonstwo lukrativ und sogar "immer lukrativer" machen? Kriegen die auslaendischen Besucher etwa Geld dafuer, die "Kunsthalle" Schirn oder das Technische Rathaus zu bewundern?

    Ein gelegentlicher Blick in den Duden lohnt sich, Herr Stein.

    Gegen ein neues Hotel in der Gegend habe ich im Grunde nichts einzuwenden. Aber Herrn Stein und mir schweben da sicher voellig verschiedene Projekte vor. :gg:

  • In der Frankfurter Rundschau ein Rückblick auf die Reko-Debatte von Claudia Michels:

    http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?sid=74646fdd14ff62c0cffaa0702659bfba&em_cnt=1040365\r
    http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... nt=1040365

    Zitat

    Bis ins Frühjahr hinein drang die Altstadt-Debatte noch als "Fachwerksehnsucht" über die Grenzen der Hochhausstadt. Um die Zeit der Kommunalwahl Ende März verschwand der Begriff Fachwerk allmählich aus der Diskussion; den meisten war nun klar, dass die Gebäude der Altstadt durch die Jahrhunderte überwiegend einen Verputz erhalten hatten.

    ???
    Dass die meisten Häuser verputzt gewesen sind, war uns durchaus schon vorher klar. Deswegen bleiben es aber trotzdem Fachwerkhäuser. Warum also sollte der Begriff "Fachwerk" aus der Diskussion verschwunden sein?


    Zitat

    Dass damit der Streit nicht vorbei ist, ist spätestens seit Ende der Planungswerkstatt im Dezember klar. Zu diesem Anlass ist das Stadtplanungsamt mit einem "Werkstück" hervorgetreten, einem Altstadt-Modell der Zukunft, das nicht mal die alten Gassen, geschweige den Wunsch nach kleinteiliger Bebauung respektiert.

    Schön, dass das hier so deutlich gesagt wird!

  • Kurzes Zitat aus der Neujahrsbotschaft von Frau Roth:

    Zitat

    Die Optionen für die Gestaltung einer neuen Altstadt wurden intensiv erörtert. Ihr künftiges Erscheinungsbild liegt uns am Herzen. Wir werden eine historische Rekonstruktion von vier Häusern in Ensembles verwirklichen und diese mit moderner Funktionalität verbinden. Ähnliches haben wir beim Literaturhaus in der im vergangenen Jahr fertig gestellten Alten Stadtbibliothek und dem neu errichteten Portikus bereits erreicht


    Quelle: http://www.petra-roth.de/portal/alias__roth/lang__de-DE/mid__11467/ItemID__20/tabid__5225/default.aspx\r
    http://www.petra-roth.de/portal/alias__ ... fault.aspx

    Um das neue Jahr mit einer positiven Bemerkung zu beginnen :lachen: : Im Gegensatz zum Anfang des letzten Jahres steht nun wohl unumstößlich fest, dass tatsächlich rekonstruiert wird! Und hoffentlich werden es noch mehr als nur die 4 Gebäude.

  • "Wir werden eine historische Rekonstruktion von vier Häusern in Ensembles verwirklichen und diese mit moderner Funktionalität verbinden."

    Wie soll man das verstehen?
    a) Die vier Rekos sind das eine, das Moderne und Funktionale ist das andere: ergo: die Rekos sind unfunktional (a la unbrauchbares Mittelalter).
    b) Die vier Rekos selbst werden mit Funktionalität verbunden: ergo: es handelt sich höchstens um Teilrekos (a la Fachwerk mit Glasaufzug).

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.