Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Dann eben nur fünf Sterne. Ich kann ja nur sagen, was er mir gesagt hat: manche acts kann er in Potsdam nicht buchen, weil er kein Hotelzimmer für sie kriegt.

  • München, Leipzig, Wiesbaden und Halle können sich als einzige Grosstädten wohl gut sehen lassen.
    Hannover, Stuttgart, Wuppertal und Berlin haben je einige sehr schöne erhalten Wohnviertel, aber eine erhalten Innenstadt fehlt.
    Dresden und Frankfurt haben eine sehr schöne Altstadt bekommen.

    Dann gibt es noch eine Reihe wertvolle kleinere Städten wie Aachen, Bonn, Heidelberg, Offenbach, Görlitz, Bautzen, Cottbus, Plauen, Regensburg, Konstanz und Potsdam; weil Lübeck, Koblenz, Freiburg, Ulm und Würzburg trotz schwere Zerstörungen ihren Reiz behalten haben.

  • Großstädte sind definiert als Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. So gut wie alle oben angeführten"kleineren Städte" sind demnach Großstädte.

  • „Die Andere" gehört eindeutig zur linken Seite des politischen Spektrums und nimmt eine ziemlich radikale Position ein, wenn es um die historische Bebauung in Potsdams Mitte geht. Es fällt doch auf, dass sie gegen alles wettern was in ihren Augen zu „historisch“ ist. Anstatt sich mal um wichtigeres in Sachen Politik zu kümmern (Bildung, Sicherheit, etc) hetzten sie auch regelmäßig gegen die Garnisonkirche. Die kann man doch nicht ernst nehmen!

  • Die Wahlpropaganda der Anderen um das Interhotel gehört nicht in den Strang um den Block III.

    Liebe Mods: könnt ihr das verschieben in den Stadtpolitik-Strang verschieben?

    Eine kleine Anmerkung für die Anhänger des DDR-Interhotels:

    1. Das heutige Mercure liegt im Sanierungsgebiet "Potsdamer Mitte"

    2. Nur die Ausweisung als "städtebaulicher Mißstand" hat dazu geführt, dass der Bau nur sehr behutsam renoviert und umgebaut wurde. Die Zimmer sind überwiegend viel zu klein und nur aufgrund der Lage vermarktbar.

    3. Würde das Sanierungsziel des Abbruches des Hotels mit Satzungsänderung aufgegeben werden, hätte der Eigentümer, ein französischer Immobilenkonzern, das Recht den Bau komplett abzureißen und in gleicher Kubatur neu zu bauen. Eine Sanierung ist aufgrund der niedrigen Geschoßhöhen unwahrscheinlich.

    Daran sieht man, dass es den "Anderen" nicht darauf ankommt, DDR-Architektur zu erhalten. Auch das Rechenzentrum soll ja in der heutigen Form ohne DDR-Fassade verbleiben. Bei der Bibliothek war es ähnlich. Es geht den "Anderen" nur darum, dass es nicht historisch wird.

  • München, Leipzig, Wiesbaden und Halle können sich als einzige Grosstädten wohl gut sehen lassen.
    Hannover, Stuttgart, Wuppertal und Berlin haben je einige sehr schöne erhalten Wohnviertel, aber eine erhalten Innenstadt fehlt.
    Dresden und Frankfurt haben eine sehr schöne Altstadt bekommen.

    Dann gibt es noch eine Reihe wertvolle kleinere Städten wie Aachen, Bonn, Heidelberg, Offenbach, Görlitz, Bautzen, Cottbus, Plauen, Regensburg, Konstanz und Potsdam; weil Lübeck, Koblenz, Freiburg, Ulm und Würzburg trotz schwere Zerstörungen ihren Reiz behalten haben.

    Manchmal wundert mich schon was du so schreibst.
    Ich weiß gar nicht so recht, wo ich hier überhaupt anfangen soll...
    Lass mich nur mal die wahnwitzigste Aussage rauspicken:
    Offenbach eine "wertvolle, kleine Stadt" in einer Liga mit Heidelberg, Görlitz oder Regensburg.
    Was dich zu dieser Aussage und Bewertung führt, musst du uns unbedingt mal genauer erklären.

  • Dorint an der Alexandrowka, MAXX am Grünen Gitter, Hotel am Jägertor, Kongresshotel am Templiner See, Inselhotel Hermannswerder, Hotel am Brandenburger Tor sind alles 4-Sterne-Häuser.

    Dann eben nur fünf Sterne. Ich kann ja nur sagen, was er mir gesagt hat: manche acts kann er in Potsdam nicht buchen, weil er kein Hotelzimmer für sie kriegt.

    Ich verstehe das Problem nicht. Natürlich möchte mancher internationale Gast unbedingt eine *****-Unterkunft. Das ist doch auch kein Problem: der Regio fährt vom Waldorf Astoria am Zoo bis zur Potsdamer Mitte in 18 Minuten (ich empfehle nicht das Auto, das ist immer deutlich langsamer). Aber wegen solcher Gäste kann doch Postdam nicht sinnlos Fünf-Sterne-Häuser vorhalten, jedenfalls wird das kein Kaufmann tun.

    Das Gros der Potsdamer-Besucher sucht individuelle Unterkünfte der gehobenen Klasse, die es anderswo nicht gibt, aber kein 5-Sterne-Haus wie in Kitzbühel.

  • Offenbach eine "wertvolle, kleine Stadt" in einer Liga mit Heidelberg, Görlitz oder Regensburg.
    Was dich zu dieser Aussage und Bewertung führt, musst du uns unbedingt mal genauer erklären.

    Vielleicht wurde es mit Offenburg verwechselt.

  • Natürlich möchte mancher internationale Gast unbedingt eine *****-Unterkunft. Das ist doch auch kein Problem: der Regio fährt vom Waldorf Astoria am Zoo bis zur Potsdamer Mitte in 18 Minuten (ich empfehle nicht das Auto, das ist immer deutlich langsamer).

    Kein international bekannter Star wird sich nach dem Konzert in den RE1 setzen und auch nur 3 Minuten ins Hotel fahren. Die werden dann halt nicht in Potsdam auftreten, und Potsdams Popkulturszene bleibt auf provinziellem Niveau.

    Es geht dabei auch nicht unbedingt um gesunden Menschenverstand. Die Verträge werden von Booking-Agenturen geschrieben, da steht das nun mal standardmäßig drin, und für die Landeshauptstadt Potsdam wird da keine Ausnahme gemacht.

    Ja, stimmt schon, dafür werden keine 5*-Hotels gebaut werden, aber trivial ist es deswegen trotzdem nicht. Die Kulturszene in Potsdam liegt mir am Herzen, und ich würde gerne auch Mal die Liga Rolling Stones und Coldplay hier auftreten sehen statt "Finch Asozial".

    Es bleibt jedenfalls wahr, dass die Potsdamer Tourismusbranche nicht (mehr) auf das Mercure angewiesen ist.

  • Recht hat UrPotsdamer sicher damit, dass das Hotel Mercure für die Potsdamer Tourismusindustrie nicht mehr benötigt wird. Dazu ist die Bandbreite an anderen häßlichen Kettenhotels wie dem Holiday Inn oder dem Niu zu groß. Für die Landesregierung ist das Hotel bequem, weil es direkt neben dem Landtag steht und für Politiker, die ohnehin kaum in ihren Hotelzimmern sind, ideal ist.

    Es bleibt aber bei der Eigentumssituation - der französische Accor-Konzern, bzw. ein Immobilienumfeld aus dem Umfeld er Gründer von Accor - hatten erst die Interhotels und damit auch das Mercure übernommen. Solange die Mercure-Gruppe eine ordendliche Pacht zahlt wird sich nichts ändern. Die Ausweisung als "städtebaulicher Mißstand" heisst ja im wesentlichen, dass das Hotel nur noch instandgesetzt aber nicht mehr modersisiert werden darf. Hier war allerdings die Potsdamer Sanierungsbehörde großzügig - einige der Minizimmer sind zu "Suiten" zusammengefasst worden, was natürlich eine Modernisierung darstellt.Irgendwann steht aber natürlich eine Grundsanierung an, die das Thema erneut aufwerfen wird. Hier verfügt dann die Landeshauptstadt über ein Vorkaufsrecht, was sie allerdings dann auch ausüben müsste - hierzu bestehen momentan weder der politische Wille noch die finanziellen Mittel.

    Auf Coldplay & Co. kann ich in Potsdam gut verzichten - das reicht es völlig aus, wenn die in Berlin spielen. Zur Oper und ins Theater muss ich auch nach Berlin, weil es in Potsdam keine Oper gibt und das Theater nicht nur provonzielle sondern auch noch schlecht ist. Potsdam wird nie das Angebot von Berlin haben und hat damit auch immer gut gelebt.

    Ich erinnere nur einmal daran, dass einmal ein Fünf-Sterne-Haus in den Palast Barberini kommen sollte - der Hotelbetreiber hatte dann aber damals aufgrund der mangelnden Nachfrage einen Rückzieher gemacht. Es wird wohl noch etwas dauern bis wir so etwas wie das Waldorf Astoria Grand Trianon in Versailles bekommen. Hierzu müsste auch die Potsdamer Tourismuswerbung professioneller werden und konsequenter auf Qualitätstourismus setzen.

  • Ich erinnere nur einmal daran, dass einmal ein Fünf-Sterne-Haus in den Palast Barberini kommen sollte - der Hotelbetreiber hatte dann aber damals aufgrund der mangelnden Nachfrage einen Rückzieher gemacht.

    Gott sei Dank wurde das nicht Wirklichkeit. Das Museum Barberini ist ein kulturelles Highlight Potsdams, das ich nicht missen wollte.