Nürnberg (Galerie) - Burg und Befestigungsanlagen (Teil 2)

  • Als zweiten Teil der Nürnberg-Galerie werden nun Fotos der Burg und ihrer Basteien gezeigt, die zugleich eine schöne Parkanlage bilden. Weitere Informationen gibt es hier:

    Website der Burg

    Bayern online

    Wikipedia

    Die Burg wurde im Laufe ihrer Geschichte stark zerstört und umgebaut, interessant ist vielleicht, daß sie ursprünglich aus drei verschiedenen Bereichen bestand:

    • Kaiserburg (das westliche Ende)
    • Burggrafenburg (die Mitte, die Burggrafen wurden bis 1427 von den fränkischen Hohenzollern gestellt, auch Kaiser Wilhelm führte den Titel noch)
    • Bauten der Stadt Nürnberg am östlichen Ende, insbesondere Kaiserstallung und Luginsland (angeblich erbaut, um seitens der Stadt die unbeliebten Hohenzollern beobachten zu können)

    Die Burggrafen hatten nur noch einen Burgamtmann in Nürnberg eingesetzt und waren zur Cadolzburg umgezogen, die Burggrafenburg wurde 1420 abgebrannt (durch die Ingolstädter Truppen im bayerischen Krieg) und die Anlage danach an Nürnberg verkauft, entsprechend sind die beiden Burgen heute nicht mehr baulich getrennt, nur die reichstädtischen Bauten sind optisch klar zu unterscheiden.

    Aufgang zur Burg:

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    Wir haben jetzt die Burgebene erreicht:

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    Von hier aus erst einmal nach rechts, um den Blick auf die Stadt zu genießen:

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    Blick auf den zurückgelegten Weg, rechts das Rathaus mit seinen Türmen:

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    Die beiden Kirchtürme auf der linken Seite gehören zur Egidienkirche (ja, das Pellerhaus ist gleich daneben):

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    Blick auf den Sinwellturm gleich dahinter:

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    Easy does it.

  • buarque 4. November 2022 um 16:53

    Hat den Titel des Themas von „Nürnberg (Galerie) - Burg und Vesten“ zu „Nürnberg (Galerie) - Burg und Befestigungsanlagen“ geändert.
  • Von hier aus wieder zurück nach Westen mit Blick auf die Kaiserburg:

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    Blick nach Norden:

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    Auch an internationale Beertrinker wurde gedacht:

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    Blick zurück zum Sinwellturm:

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    Der innere Burghof:

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    Weiter nach Norden, dahinter befinden sich die Befestigungsanlagen:

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    Hier sehen wir den Fünfeckturm und die Kaiserstallung:

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    Und hier das komplette Ensemble mit Luginsland:

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    Easy does it.

  • IMG_2483_sil_sil.jpg

    Man sieht hier sehr deutlich, wie bedeutungsvoll passende Fenster, Putzt und Fensterläden für den Nachkriegsbauten sind. Die Häuser links sind für mich völlig in Ordnung, während die fast identischen Häuser rechts wirklich unpassend sind. Dabei wäre es so einfach hier nachzubessern.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Nürnbergs wahre Schönheit offenbart sich aus der Luft

    Schad nur, dassmer nicht floiga könne.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "ursus", von Dir hätte ich die Antwort "Wenn man bis zum Mond fliegt, mag es von dort ganz schön aussehen" erwartet. razz:)

    Zum Artikel in der "Süddeutschen Zeitung". Zitat:

    Zitat

    Für flüchtige Besucher ist die Stadt eher ein Ort, der den Charme von Chemnitz kurz nach der Wende hat.

    Ich weiß ja nicht, wie behämmert "flüchtige Besucher" sind oder für wie behämmert der SZ-Korrespondent Besucher der Stadt hält, aber mit Chemnitz hat Nürnberg nun wahrlich überhaupt nichts zu tun.

  • Das ist halt die Süddeutsche, die so ein wenig von München aus auf die "Provinz" hinabblickt und Franken irgendwie für einen Hinterwäldler-Ort hält.

    So ganz viel Ahnung hat der Autor aber nicht, wenn er die gesamte Nürnberger Burg als deckungsgleich mit der Kaiserburg ansieht.

    Schad nur, dassmer nicht floiga könne

    Was für ein Dialekt ist das denn?

    Easy does it.

  • Sehr reizvoll finde ich die Befestigungsanlagen der Burg, die zu Parkanlagen umgestaltet wurden. Hier kann eine Übersicht nicht schaden:

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    Vestnertorbrücke mit Hexenhäusla:

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    Blick auf den Neutorgraben:

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    Hier auf der Großen Bastei:

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    Unterwegs zur Unteren Bastei:

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    Blick von Tiergärtnertor auf den gleichnamigen Platz:

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    Parkanlagen auf der einen Seite:

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    Und Befestigungen in Richtung Neutorgraben:

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    Nochmals der Blick zurück auf die Kaiserburg mit dem Torturm des Tiergärtnertors, von der Unteren Bastei aus:

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    Easy does it.

  • Burg und Stadtmauer sind wirklich klasse!

    Kurz zurück zu den Nachkriegsbauten: ich habe vor einem Jahr bei den Altstadtfreunden nachgefragt, ob sie sich nicht für eine Nachbesserung der 50er Jahre Fassaden einsetzen könnten. Eine Antwort habe ich leider nie bekommen.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • "Nachbesserung der 50er Jahre Fassaden" klingt etwas sehr allgemein, wenn man nicht konkretisiert, welche Häuser denn gemeint sind. Zum Einen haben die meisten Häuser Eigentümer, und die Altstadtfreunde könnten diesen allenfalls einen höflichen Brief mit der Bitte schicken, doch mal über Verbesserungen nachzudenken. Zum Anderen haben die Altstadtfreunde in der Vergangenheit - so jedenfalls mein Wissensstand - durchaus "Nachbesserungen" bewirkt, indem sie sich für die Anbringung von zahlreichen Chörlein/Erkern engagiert haben.

  • Wenn man bis zum Mond fliegt, mag es von dort ganz schön aussehen

    Dieses nun wirklich schlagende Argument ist mir leider nicht eingefallen. cclap:)

    Was für ein Dialekt ist das denn?

    weiß schon, dass da ein unpassender schwäbscher Einschlag dabei ist. Ich halt es da mit einer Rezeptionistin, die mal zu mir meinte: Sir, the language you are speaking does not exist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja, das ist schon richtig. Die Altstadtfreunde konnten z.B. die Mehrkosten für Sprossenfenster übernehmen- so zu sagen ein Fensterprogramm für die Altstadt. Ich würde am Platz vor dem Dürerhaus anfangen oder direkt an der Burg.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Von her aus ergibt sich ein schöner Blick auf die Platzanlage am Tiergärtnertor:

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    Rechts das Dürerhaus:

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    Von hier aus auf der Neutormauer weiter:

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    Blick in den Graben:

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    Somit haben wir den Neutorturm erreicht:

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    Blick nach außen:

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    Und Blick auf die Bebauung innerhalb der Stadtmauer:

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    Hiermit ist der Strang zur Burg beendet, es folgt jetzt eine weitere Tour durch die südliche Innenstadt.

    Easy does it.

  • buarque 4. Dezember 2022 um 10:46

    Hat den Titel des Themas von „Nürnberg (Galerie) - Burg und Befestigungsanlagen“ zu „Nürnberg (Galerie) - Burg und Befestigungsanlagen (Teil 2)“ geändert.
  • Wie hat "man" es eigentlich geschafft, daß der Luginsland komplett weg war? Wurde der am 02.01.1945 so unglücklich getroffen, oder wurde das, was danach vielleicht noch gestanden haben mag, erstmal gesprengt, bevor man sich später an den Neubau machte?

    „Groß ist die Erinnerung, die Orten innewohnt“ - Cicero

  • Wurden diese Vertäfelungen rechtzeitig ausgebaut? Oder hatte dieser Teil der Burg so viel Glück? Andere Teile waren ja quasi total hinüber.

    Aber herrlich, in Salzburg wirds sogar nochmal ne Nummer prächtiger.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Ich meine mich zu erinnern, gelesen zu haben, dass gerade diese hölzerne Decke mit den Reichsadlern eine vollständige Rekonstruktion ist. Aber eine sehr gute natürlich.