Innere Neustadt Dresden
Starten wir heute mit der Inneren Neustadt, die anders als die äußere Neustadt noch innerhalb der Stadtbefestigung lag. Dominiert wird der Stadtteil sicherlich vom Neustädter Markt, der das Entree zum Stadtteil darstellt und früher neben dem Goldenen Reiter maßgeblich durch das Neustädter Rathaus geprägt war. Leider ist dieser Bau wie so viele andere des Viertels Opfer des 2. Weltkriegs geworden.
Quelle: Das Rathaus 1930; im Vordergrund der Goldene Reiter; Bundesarchiv, B 145 Bild-P026860 / CC-BY-SA 3.0 (über wikipedia)
Trotz massiver Verluste, besonders rechts der Hauptstraße, konnte das Viertel in Teilen seinen barocken Charakter bewahren und bietet, wenn man es über den Neustädter Markt erst einmal geschafft hat, dahinter noch die Atmosphäre, mit der man Dresden ursprünglich verbunden hat.
Neben dem Barockviertel um die Königsstraße haben es ferner einige wichtige Großbauten über das Jahr 1945 und die DDR-Zeit geschafft, darunter das Blockhaus, das Japanische Palais, die Dreikönigskirche, die Markthalle, der Jägerhof und natürlich der Goldene Reiter, der heute aber völlig aus dem Kontext gerissen, einsam dreinblickend, auf die Hauptstraße zureitet.
Durch den Wiederaufbau des Narrenhäusel und die Neuordnung des gesamten südlichen Bereichs des Neustädter Ufers sind signifikante Veränderungen im Viertel zu erwarten. Hoffen wir, dass sie im Sinne des APH positiv verlaufen.
Wir starten den Rundgang noch zu abendlicher Stunde am Blockhaus. Leider war der gesamte Dresdenaufenthalt ein beständiger Kampf mit dem Wetter und den Vorhersagen. Alle Topattraktionen sind bei strahlender Sonne eingefangen, da die Tage aber kurz und das Wetter in diesem Dezember für Fotografen doch äußerst ungünstig war, musste man Anbstriche in Kauf nehmen, trotzdem hatte ich extrem viel Glück. Los geht's.
Blick zum Hotel Bellevue
Blockhaus
Und dann der Neustädter Markt, in echt noch gruseliger wie erwartet
Hier stand einst das berühmte Neustädter Rathaus, welches unbedingt zurückkehren muss!!!!
Rechte seite, ich würde mal sagen symmetrische schlecht wie die andere
Wenigstens er ist noch da, August der Starke, der Goldene Reiter;ohne ihn wäre das ganze Areal eine einzige Katastrophe. Hergestellt von 1732 bis 1734 nach einem Modell von Jean Joseph Vinache durch Ludwig Wiedemann. Nachdem das Denkmal 1943 frühzeitig abgebaut und damit vor der Zerstörung bewahrt wurde, kehrte es erst 1956 nach umfassender Restaurierung zur 750-Jahrfeier Dresdens an seinen alten Standort zurück.
Wir schauen später nochmal vorbei