• Die Frage bleibt, wo ist da der Protest?? Ich wette, in einer sächs. Kommune hätte so ein Vorgang nicht so glatt über die Bühne gehen können....

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Abriss Hafenstraße 16 +18

    Schon hatte man die Erhaltung der Gebäude Hafenstraße 16 und 18 mit der Entscheidung des Gemeinderatsausschusses vom 12.Oktober in trockenen Tüchern vermutet. Nun setzt die Verwaltung, allen voran der Überlinger Oberbürgermeister, die Abrissgenehmigung für beide Gebäude am morgigen Mittwoch, den 21.Oktober erneut auf die Tagesordnung, weil sie aus deren Sicht dem Bauherren nicht verweigert werden könne...

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/bodense…obox=1603127143

  • Das ist doch wieder ein ganz toller Oberbürgermeister. - Gibt es schon Bilder zum geplanten Großbau mit 16 Wohnungen?

    Edit: Heimdall war schneller und hat meine Frage schon bedient. Vielen Dank.

    Wird das Dach wenigstens in Rot gedeckt? Der Kontrast in Schwarz, dient hoffentlich nur der Sichtbarmachung in der Skizze.

    In dem Text sind es auch noch 17 Wohneinheiten.

  • ^

    Dieser Gedanke drängt sich förmlich auf. Wenn sich ein Bürgermeister so deutlich FÜR den Abriss zweier historischer Häuser einsetzt.

    Hier sieht man die Häuser im Zusammenhang mit der Stadt (der Pin ist auf dem falschen Haus. 16 ist gelb, 18 ist grün):

    Überlingen

    Quelle: Google Maps / https://goo.gl/maps/9hiDgG4yj6UQvad47

    Überlingen2

    Quelle: Google Maps / https://goo.gl/maps/ckhhvmPg95dk6BC98

    Da ist links neben der grünen Nr. 18 noch ein hellgelber Schuppen, mit einem halben Treppengiebel. Laut diesem Entwurf, soll der wohl erhalten bleiben.

  • Inwieweit die hier gezeigten Entwürfe nach Abriss des Bestandes noch relevant sind, ist eine andere Frage. Höhenentwicklung, Dachneigung, Gauben etc. waren u.a. Kritikpunkte an den Neubauten, hätten aber laut des Oberbürgermeisters als Argument gegen die erfolgte Abrissverweigerung nicht geltend gemacht werden können. Diese Aspekte könnten seiner Auffassung nach erst nach Abbruch im Baugenehmigungsverfahren ausgehandelt werden. Mal sehen, ob das schwebende Damoklesschwert über den Gebäuden mit der heutigen Entscheidung fällt und somit als Präzedenzfall langfristig großen Schaden für das Stadtbild entsteht. Gerade letzteres ist bei dieser Entscheidung mit Folgewirkung hinsichtlich einer Abrissgenehmigung zumindest auch zu berücksichtigen. Es wäre angebracht, dass sich der Oberbürgermeister mit seiner Korrektheit in diesem Punkt genauso ins Zeug legt, sonst sollte auch der Punkt bezüglich Bestechung zeitnah verfolgt werden. Ein Oberbürgermeister, der die Interessen einzelner gegenüber dem Gemeinwohl mit Füßen tritt, wäre für Überlingen tatsächlich nicht mehr tragbar.

  • Abriss Hafenstraße 16 +18

    Zitat

    Abrisspläne für Gebäude in der Hafenstraße halten Gremien in Atem: BÜB+ beantragt Akteneinsicht zu Aussagen zum Abbruch

    Gab es nun im Herbst 2018 eine Abrissgenehmigung der Stadt für die Gebäude Hafenstraße 16 und 18 oder gab es sie nicht? Eine Klarstellung des damaligen Sachverhalts und Akteneinsicht zu diesem Thema beantragte nun Stadtrat Dirk Diestel im Namen der BÜB+-Fraktion.

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/bodense…372495,10651457

  • Zitat

    Schwertletänzer- Brunnenfigur heimlich aufgestellt

    Ursprünglich sollte die Enthüllung des bronzenen Schwertletänzers auf dem Olberbrunnen in Überlingen Teil der Feierlichkeiten zum 375. Geburtstag der Überlinger Schwerttanzkompanie werden. In deren Mittelpunkt wäre das internationale Schwerttanztreffen im Juni gestanden. Doch das Treffen ist wegen der Corona-Pandemie verschoben auf 2022. Die Bronzefigur wurde dennoch enthüllt: ohne Ankündigung, am Schmotzigen Dunschdig.

    Quelle: Südkurier

    Bedingt durch die Pandemie wurde der Olberbrunnen mit der Figur eines Schwertletänzer aus Bronze unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit am Schmutzigen Donnerstag (11.02.2021) aufgestellt. Die Figur reiht sich harmonisch-traditionell in das Gesamtbild der Brunnenfiguren und in das Ensemble der Altstadt ein. Hier erscheint mir sogar eine Aufwertung des bisherigen Zustandes erreicht worden zu sein. Und es grenzt an ein Wunder, dass vor Ort keine ideologisch motivierten Gemeinderätinnen und Modernistinnen zum Sturm gegen das Projekt geblasen oder durch aufgeblasene, teure Gutachten oder sonstigen Verzögerungstaktiken das schöne Ergebnis vereitelt haben - Glück gehabt, Überlingen!

    Olberbrunnen vorher:

    https://static6.suedkurier.de/storage/image/…-Duy_BrVOvW.jpg

    Olberbrunnen / Schwertletänzerbrunnen jetzt:

    https://static6.suedkurier.de/storage/image/…9j_R_9oJdoA.jpg

    https://static6.suedkurier.de/storage/image/…9j_3_XJ1MMZ.jpg

    https://static6.suedkurier.de/storage/image/…9jZM_Rxfnd5.jpg

  • Pflasterung Hofstatt/ Hafenstraße (Abbildung)

    Das neue 'Pflaster' an der Hofstatt soll einen "verkehrsberuhigten Bereich" signalisieren, der als "roter Teppich das Entrée zur Hafenstraße" bildet.

    Wo Funktion und Infantilität sich paaren, erhält man heute solche Ergebnisse mitten in einer Altstadt - farblich und vom Material ohne Bezug zum historischen Ort. Wenn auch dezent: Bruch muss sein in Architektur und öffentlichem Raum - das Credo dieser Zeit.

  • Die Überlinger Stadtbefestigung:

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  • Gegen den pinkfarbenen Schriftzug an der denkmalgeschützten Stadtgrabenwand - ein "Kunstprojekt" im Rahmen der Landesgartenschau - formiert sich Widerstand: https://www.suedkurier.de/region/bodense…372495,10790073

    Die BÜB+ (Bürger für Überlingen e.V.) sprechen von der "Verschandelung" eines Denkmals und eine Überlingerin schreibt in einem Leserbrief, dass sie nicht glauben könne, "dass der Denkmalschutz dies zulässt. Eine solche alberne Kinderei. Dem Zeitgeist nachgerannt, kurzlebig. Unwürdig dieser so einmaligen, viel bewunderten Sandsteinwand, wie auch des Grabensystems an sich..."

    Aus Sicht der BÜB+ habe dieses Machwerk nicht nur nichts mit Kunst zu tun, sondern stelle zudem eine Sachbeschädigung eines Denkmals dar.

    Überlingen sei kein Disneyland, sondern eine stolze (ehemalige) freie Reichsstadt, die gerade ihr 1250jähriges Stadtjubiläum feiert. So etwas habe Überlingen nicht nötig.

    Quelle: http://bueb-ueberlingen.blogspot.com/

  • Auch wenn ich in so einem albernen Schriftzug beim besten Willen keine Kunst entdecken kann ist es als temporäre Installation eigentlich die Aufregung nicht wert. Die Felswand wurde ja zum Glück nicht besprüht oder anderweitig beschädigt. Ich hoffe dieser Nonsens wird nach der Landesgartenschau wieder entfernt.

    In dubio pro reko

  • Im Grunde bin ich da auch bei Dir, reklov2708, sofern es sich um eine reversible, temporäre Angelegenheit handelt.

    Das Problem mit diesem „Kunstprojekt“ ist allerdings nicht ausschließlich die Denkmalpflege, die hier wieder einmal eine unrühmliche Rolle einnimmt, sondern auch der Naturschutz. Der Grabenbereich der Stadtbefestigung war während der Brutsaison von Uhu-Pärchen immer wieder für den Fußgängerverkehr gesperrt, um

    die brütenden Vögel bei ihrer Aufzucht nicht zu stören.

    Nach Anbringen der infantilen grellen Botschaft „is watching“ nun aber gerade kein Uhu mehr. Die kurzsichtige Aktion hat aus Sicht von Naturschützern das Gegenteil bewirkt: Die Vögel ganz offenbar gestört und vertrieben.

    Den Punkt mit dem Besprühen der Wand greife ich hier auf und sehe durchaus die Motivation bei „Aktivisten“ geweckt, sich durch solche Projekte erst ermuntert zu fühlen, unter dem Deckmantel von „Streetart“, solche Areale mit ihrer eigenen „Kunst“ zu verunzieren.

  • Der Druck auf die Altstadt wächst - auch in Überlingen und ÜB darf sich noch glücklich schätzen ob solcher Stadträte, die dem städtischen Planer sowie dem Antragsteller auch infolge ihre Zustimmung verweigern. Als ob sich mit einer zweiten Änderung zwangsläufig alles in Wohlgefallen auflöse... Offenbar hat der Antragsteller mit seiner abermaligen Überarbeitung den Rat nicht überzeugt.

    Es muss aber auch generell die Frage an die Politik gerichtet werden wie sie es denn nun hält, vor allem in den Altstädten: Bewahrung von unversiegelten Flächen oder weitere Versiegelung unter dem Aspekt von zusätzlichem Wohnraum und Nachverdichtung mit den beliebten architektonischen Brüchen?

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/bodense…obox=1620144675