Im Französischen nennt man dieses Phänomen dents de scie (also Sägezähne), ganz Paris ist voll davon. In Dresden selbst finden sich noch gute Beispiele in der Pulsnitzer Straße oder der Sebnitzer Straße.
Den Vergleich dieser Gasse mit Paris finde ich etwas... sagen wir mal "sehr entgegenkommend", ich würde an anderen Tagen sogar von vermessen sprechen. Vom Haussmann-Paris sind mir solche Brüche nicht bekannt, und wenn man in die organischer gewachsenen Quartiere geht, wird die Wirkung solcher (möglichenfalls häufiger vorhandenen) Verzackungen durch Materialwahl, Farbe, Brandwand-Gestaltungen usw. harmonisiert, also der Bruch wieder aufgehoben. (Vgl. hier oder hier) Das ist dann organische Stadtbaukunst, diese Dresdner Gasse ist für mich hingegen Kraut und Rüben. Mich zieht da nichts hin. Aber wenn es den Dresdnern gefällt, sollen sie eben mit ihren Neubauten leben.