Ich muss dir mit Blick auf Frankfurt, Nürnberg und Köln natürlich Recht geben, dass wir es hier praktisch mit Totalverlusten zu tun haben und dass diese drei Städte in der Geschichte so ziemlich die bedeutendsten überhaupt waren. (Nur Ritter fühlten sich in pfaffigen Orten wie Erfurt und Köln wohler als im bürgerlich-aggressiven Frankfurt oder Nürnberg. Es würde mich nicht nicht wundern, zahlreiche derartige Stiftungen wie sie von dir beschrieben wurden in absolut kleinen Käffern zu finden, in denen Ritter begütert waren.)
Erinnerungsorte deutscher Geschichte gibt es aber eben nicht nur in Städten, die schon immer groß gewesen sind. In der Neuen Residenz in Bamberg steht noch heute der Schreibtisch, an dem Napoleon im Oktober 1806 die Kriegserklärung an Preußen unterschrieben hat...
Wikipedia gibt Erfurts Einwohnerschaft für das Jahr 1493 übrigens mit 18.600 Menschen an. Frankfurt hatte laut Wikipedia und anderen Quellen um 1500 dagegen etwa 10.000 Einwohner. Ich meine aber auch schon gelesen zu haben, dass Frankfurt um 1500 knapp 20.000 Einwohner besessen hätte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnerentwicklung_von_Erfurt
http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohner…ankfurt_am_Main
http://www.stadtgeschichte-ffm.de/aktuelles/news…etter_03_2.html
http://www.frankfurtlounge.de/history_gr.htm