Wie ich soeben im Feuilleton der FAZ gelesen habe,
sollen nun bis zum Mannheimer Stadtjubiläum 2007,
die Gestaltungspläne der frühen Nachkriegszeit nun
doch umgesetzt werden.
Die Pläne von Zizler im Jahr 1948 sahen einen sensiblen
Umgang mit dem Schloß, den Gebäudehöhen innerhalb der
Stadt und die Öffnung der Anlage zum Rhein vor.
Er regte die Errichtung der Rheinterrassen an, die durch eine
Untertunnelung des Mittelbaues für den Fußgängerverkehr hätten
erschlossen werden sollen. In der Verlängerung des
Schlosses nach Süden sah er einen "Renaissance- und
Barockgarten" vor sowie östl. davon, parallel zum Südflügel
des sogenannten "Schneckenhoftraktes", eine dreiflügelige zum Rhein
hin geöffnete Terassenanlage mit Gaststätten, Cafés, Weinstuben
und Kleinkunstbühnen. Ein Verkleidungsbauwerk mit
Ateliers für Maler und Bildhauer sollte nach Norden hin die
Bahnstrecke abdecken.
Zizlers Pläne wurden damals nichts ausgeführt, weil man glaubte
der "verkehrsgerechten Stadt" uneingeschränkte Priorität geben
zu müssen. Das Schloß wurde zwar rekonstruiert, allerdings
durch die neuen Straßen fast völlig isoliert.
Bis 2007 werden nun die Mansarddächer des Schloßmittelbaues
rekonstruiert und die Außenanlagen neu gestaltet.
So soll es wieder werden: