Unsere Städte in alten Farbfilmen und -bildern

  • Neue Farbfilme aus der Zeit vor ´45:

    http://www.karlhoeffkes.de/archives/date/2013/04

    "“So war die Zeit” lautet der Titel einer Filmtrilogie mit nie gesehenen privaten Filmaufnahmen der 30er Jahre, die soeben im bekannten “Readers Digest Verlag Das Beste” erschienen ist.

    Das Material stammt komplett aus unserem Archiv und wurde von dem bekannten Filmemacher Hermann Pölking-Eiken zu einer außergewöhnlichen Dokumentation zusammengestellt. Der eingestellte Trailer lädt ein zu einer einzigartigen Zeitreise in ein Deutschland, das heute so nicht mehr existiert."

    Farbfilme aus der damals noch vorhandenen Berliner Altstadt, Swinemünde...et cetera

  • Und noch etwas! Alter Dresden Film aus der noch heilen Stadt...

    Bewegte Bilder aus der ehemals schönsten Stadt des Deutschen Reiches...in diesem Film mit bewegten Bildern von der vermutlich nobesletn Einkaufsmeile Mitteleuropas - der Prager Strasse mitsamt dem herrlichen Victoriahaus. Außerdem Aufnahmen vom noch nicht tragisch entstellten Neuem Rathaus, vom Altmarkt aufgenommen vom Turm der Kreuzkirche...Fahrt durch die noch vorhandene Schlossstrasse und (hört, hört) mit Aufnahmen vom Neustädter Markt! Der Originalfilm ist natürlich noch viel, viel länger...

    http://www.karlhoeffkes.de/archives/date/2013/03

  • Filmisches Erbe der Stadt Chemnitz wieder entdeckt

    Erste historische Film-Neuveröffentlichung aus Chemnitz seit 30 Jahren zeigt Weihnachtsvorbereitungen bei den Wanderer-Werken 1935

    Nach Monate langem Warten haben wir in der letzten Woche vom Bundesarchiv die Beantwortung unserer Fragen zum Verbleib der historischen Filme aus Chemnitz erhalten. Das Bundesarchiv entschuldigt sich für die lange Wartezeit und bestätigt eine in Folge der Anfragen umfangreich erfolgte Recherche nach historischen Filmen aus der Stadt Chemnitz. Das Ergebnis ist eine Sensation.
    Wir lagen mit unserer Vermutung und Hoffnung richtig, dass im Bundesarchiv weit mehr historische Filme aus Chemnitz aus der Zeit vor 1945 liegen, als dies bisher bekannt war und es bei den Benutzungsmedien Film auf der Homepage des Bundesarchives öffentlich beschrieben ist.

    Der Umfang der erhalten gebliebenen Filme aus Chemnitz übersteigt alle Erwartungen. Es sind mehrere Stadtporträts zur Stadt Chemnitz aus den 1920er und 30er Jahren erhalten, sowie neben den Bekannten zumindest einer der verschollen geglaubten Filme von Guido Seeber. Es ist einer der ältesten Filme aus Deutschland überhaupt. Es handelt sich dabei um den Film „Alarm bei der Berufsfeuerwehr in Chemnitz am 19.8.1898“. Der Film zeigt die Ausfahrt der Pferdefuhrwerke aus der Chemnitzer Feuerwache am Neumarkt. Damit liegen erstmals Filmaufnahmen vor, die den Chemnitzer Markt vor dem Bau des Neuen Rathauses zeigen.
    Besonders groß war unsere Hoffnung, doch noch Filmaufnahmen zu finden, welche die Chemnitzer Altstadt vor deren Zerstörung 1945 zeigen. Auch hier sind im Bundesarchiv Titel vorhanden, die vermuten lassen, dass sie speziell solche Aufnahmen zeigen. Es handelt sich dabei um die Filme: „Auf Landstraßen durch Sachsen“ von 1929, Inhalt: Chemnitz – Straßenverkehr, Linienwechsel usw., „Sachsen wie es wirklich ist: Rauchende Schlote“ von 1935, Inhalt: Stadtbilder von Chemnitz, Textilindustrie, Webereien, Herstellung von Strümpfen usw., „Die Werkstatt Deutschlands“ von 1937, Inhalt: Chemnitz - Stadtbilder, Textilindustrie, Teppichweberei.
    Auch die Filme „Aus der Arbeiterstadt Chemnitz“ von 1929 und „Ein Fest der Arbeit – in der Stadt der Arbeit. Bilder vom 5. Sächsichen Landesturnfest in Chemnitz“ von 1930 sind im Original im Bundesarchiv vorhanden. Weitere Titel beschreiben Filme zu Chemnitzer Firmen, zu Sportveranstaltungen oder Werbefilme aus Chemnitz. U. a. ist auch der verloren geglaubte Film „Großstadt und Milchwirtschaft – Die Genossenschaftsmolkerei Chemnitz“ von 1926 erhalten. Insgesamt sind im Bundesarchiv 19 Filme zu Chemnitz aus der Zeit vor 1945 vorhanden.
    Das Bundesarchiv listet zudem auch einen wertvollen Bestand von 10 Filmen und Wochenschauberichten aus den Jahren von 1946 bis zur Umbenennung der Stadt 1953 auf, sowie einen Film von 1954, der den Besuch des sowjetischen Außenministers Molotow im Kulturpalast der Wismut in Rabenstein zeigt. Bei den vielen TV- Dokumetarfilmen, die in den letzten Jahren zur Wismut entstanden, waren bisher noch nie historische Filmaufnahmen von der Wismutverwaltung in Karl-Marx-Stadt zu sehen.
    Dieser Fakt erklärt beispielhaft auch die Wichtigkeit der Entdeckung der historischen Filme für Chemnitz. Denn was als Medium nicht vorliegt, wird nicht gezeigt und fand in der öffentlichen Wahrnehmung im schlimmsten Fall nie statt. So blieb Chemnitz nach 1990 in TV-Dokumentarproduktionen auffallend unterrepräsentiert, wo [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und besonders Dresden dauerpräsent waren. Man muss sich fragen, warum Chemnitzer Historiker das Thema Film nach 1990 so stiefmütterlich behandelt haben. Noch vor wenigen Monaten war der Wissensstand, dass es nur einen Film aus Chemnitz aus der Zeit vor 1945 gibt. Das Fehlen historischer visueller Medien aus Chemnitz war ein Grund, der zur Annahme verleitete, Chemnitz sei im Vergleich zu anderen Städten eine geschichtslose Stadt.

    Bei den Chemnitzern ist das Interesse am Projekt „Filmarchiv Chemnitz“, das wir im Oktober 2012 ins Leben gerufen haben, riesen groß. Infolge unserer Veröffentlichungen, die bisher über 50.000 aufgerufen wurden und unserer beiden Veranstaltungen brachten uns Chemnitzer dankenswerter Weise ihre Filmarchive bei. Auf den hauptsächlich aus den 1960er und 70er Jahren stammenden Aufnahmen sind wichtige Stationen der damaligen Stadtentwicklung und des gesellschaftlichen Lebens zu sehen. Damit ist die Idee, mittels historischer Filme auf Chemnitz aufmerksam zu machen und für die Stadt zu interessieren, aufgegangen.
    Wir haben inzwischen ein Team aus Unterstützern gebildet; Sponsoren, Historiker, einen Juristen sowie einen Komponisten. Unser Ziel ist, die kostenlose und für alle zugängliche Veröffentlichung der Filme aus dem Bundesarchiv bis Ende nächsten Jahres. Ohne Ausnahme und ungekürzt. In einer ersten Berechnung wird das Kopieren der Filme im Bundesarchiv ca. 5000 Euro kosten. Die Digitalisierung eines Filmes kostet ca. 200 Euro. Wir suchen Firmen, Verbände interessierte Privatleute, die sich hier engagieren wollen und Patenschaften für die Filme übernehmen. Die Stadt Chemnitz selbst ist auch gefragt.
    Es wurde gerade in letzter Zeit festgestellt, dass es Defizite im Stadtmarekting gibt. Hier bietet sich eine Chance. Das Material kann vielseitig eingesetzt werden, auch im Hinblick auf das in wenigen Jahren bevorstehende Stadtjubiläum. Die Älteren werden sich über ein Wiedersehen mit ihrer Jugend freuen und die Jüngeren gewinnen ganz neue Eindrücke von der Stadt, die sie in Zukunft mitgestalten sollen. Die Filme sind ein Vermächtnis unserer Groß- und Urgroßeltern an uns. Sie im Archiv liegen zu lassen ist nicht richtig.

    Weihnachten 1935 bei den Wanderer-Werken

    Mit besonderer Freude können wir heute erstmals einen Film zeigen, den uns Heimatfreunde beigebracht haben. Es ist nach dem Fund des Films: „Aus der Arbeiterstadt Chemnitz“ Anfang der 1980er Jahre, die erste Neuveröffentlichung eines historischen Films aus Chemnitz. Die Wanderer-Werke Schönau (Chemnitz) überraschten traditionell auch im Jahr 1935 ihre Belegschaft mit einem Weihnachtsgeschenk. Der Film beschreibt wie die Weihnachtsengel bei Wendt&Kühn in Grünhainichen entstanden und die Belegschaft der Wanderer Werke damit beschenkt wurde.

    Link zum Film:

    http://www.facebook.com/l.php?u=http:/…h=RAQEbBzlE&s=1

    Das Filmarchiv Chemnitz erreichen Sie zur Zeit unter http://www.filmarchiv-chemnitz.de/. Wir arbeiten an einer neuen Matrix, um die Filme in einer angemessenen Form veröffentlichen zu können. Für die nächsten Wochen sind neue Filmveröffentlichungen vorgesehen.

    Wir bedanken uns bei allen, die uns in den letzten Monaten unterstützt haben.

    Sandro Schmalfuß

  • Karl Hoeffkes hat wieder traumhaftes Matreial gehoben!

    Diesmal über Berlin aus den 30er Jahren mit seinen wunderschönen Prachtbauten, dem noch unverschandelten Reichstag, dem Lunapark et cetera et cetera sowei auch einen film über die Usedomer Kaiserbäder...

    Manchmal beneide ich unser Großeltern schon sehr, dass es Ihnen noch vergönnt war, das unzerstörte Deutschland mit seinen Märchenstädten erleben zu dürfen.

    http://www.karlhoeffkes.de/archives/date/2013/05

  • Unglaublich lebendige, pulsierende Metropole voller Prachtbauten, das war Berlin. Auch ich beneide unsere Großeltern darum, dies noch erlebt zu haben. Warum nur die Zerstörung...?

    In dubio pro reko

  • Bei uns in D und A wird immer nur über die Folgen gesprochen, aber nie über die Ursachen des Krieges...die vor allem im Diktat von Paris (Versailles, St. Germain und Trianon) liegen.

  • Ich hoffe ja noch immer auf den einen oder anderen Farbfilm aus Dresden mit dem Kaiserpalast, dem Victoriahaus, dem Centraltheater usw...wenn ich mir denke, dass Karl Hoeffkes allmonatlich neue Filme aus der damaligen Zeit erwirbt, dann wird ja vielleicht einmal auch ein Volltreffer dabei sein.

  • Farbfilmaufnahmen aus dem alten Prag und dann noch dazu in Farbe!

    Wer sich Harlans preisgekrönten Farbfilm (sic!) "Die goldene Stadt" aus dem Jahr 1942 zur Gänze ansehen möchte, bitte (wenn ich mich nicht irre, handelt es sich hierbei um die nach dem Krieg nicht zensurierte Fassung):

    https://www.youtube.com/watch?v=PfxGdB-GZgM

    Für diejenigen, die nicht die Muße haben, sich das gesamte Werk anzusehen, der kann sich auch gern nur die Sequenzen ansehen und nur die wunderbaren Außenaufnahmen des alten Prags von 1942 ansehen.

  • Zwischendurch mal ein Filmchen....

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    :gutenacht:

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.

  • SEHR DEPRIMIEREND! :crying:

    Selbst die erhaltenen Bauwerke & Plätze machen, im Vergleich, heute einen eher anödenden Eindruck. Damals gab es viel mehr Bepflanzung und Brunnen. Der Berliner Lustgarten als Beispiel. - Einige noch vorhandenen Bauwerke, etwa in Bremen oder Hamburg, könnte/sollte man in den Ausgangszustand bringen. Möglicherweise geschieht in Einzelfällen mal ein kleines Wunder.

    Das Kasseler Auetor (Bei 00:18 im Film) war ja sehr prächtig. Leider blieb davon nicht viel übrig .

  • Ein kurzer, aber sehr schöner Farbfilm aus dem unheimlich urbane Vorkriegsberlin. Man möchte am liebsten in den Film hineinspringen, vor allem, wenn man den Neptunbrunnen vor dem Stadtschloss erst sieht...

    Das heutige Berlin finde ich kein bisschen weniger urban. Da der Neptunbrunnen wohl wieder vor das Schloss kommt, kann man sich den riskanten Sprung in den Film sparen. :wink:

  • Ein wunderbarer Farb-Film eines Skandinavischen Urlaubers im Sommer 1951 in Wien...

    https://www.youtube.com/watch?v=XYUGMv8Uto8

    ...noch intakte Dachlandschaft, man konnte am Ring noch in beider Richtungen fahren, die Klamottten der Wiener, die Strassenbahnen...aber seht selbst! Manches erinnert mich noch an meine Kindheit, dann Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre sah es in Wien noch genauso aus wie damals.

    Ungefähr so oder so ähnlich hätte es auch in den unzerstörten Großstädten Deutschlands noch ausgesehen, aber naja.

  • Ein kurzer Farbfilm von Bremen in der unmittelbaren Nachkriegszeit:

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    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Von wann ist der Film? unmittelbar nach dem Krieg oder schon Anfang 50er? Angesichts des Fehlens jeglicher Bauaktivität und der vielen Ruinen tippe ich eher auf ersteres. Erstaunlich die Normalität und die gepflegten Gartenanlagen! Dass die "Schütting"-Seite des Marktplatzes eine Komplett-Reko ist wußte ich nicht.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Die Schüttingseite ist doch gar nicht zu sehen (bzw nur teilweise ab 0:51 links, und da steht noch alles).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.