Zum Schlichterspruch:
Der Schlichterspruch ist erfolgt. Fair ist er nicht, jedoch eine schallende Ohrfeige fuer das am besten geplante Projekt der Bahn!
Was hat die Schlichtung fuer K21 erbracht?: Zu den halben Kosten koennte der Kopfbahnhof ertuechtigt werden, ohne alle Risiken von S21! Und die Stufen 1-3 (Modernisierung von Kopfbahnhof und Gleisvorfeld sowie Rosensteintunnel) koennten in etwa 5 Jahren realisiert sein (lange vor S21).Laenger dauern wuerde nur der Flughafenanschluss und die Neubaustrecke nach Ulm (diese Differenzierung wird meist verschwiegen). Aber darauf kann ohnehin verzichtet werden (auch die Finanzierung dafür steht ja noch in den Sternen).
Der Flughafen ist mit der S-Bahn bereits gut angebunden. Und mit nur einem einzigen Tunnel auf die Albhochflaeche koennte die bestehende Bahnstrecke nach Ulm spaeter viel kostenguenstiger ertuechtigt und fuer den integrierten Taktfahrplan optimiert werden (dann 15 Minuten schneller).Eine Beschleunigung um nochmals 15 Minuten bringt der weitere Ausbau der Strecke nach Muenchen. Aber das hat alles ja noch viel Zeit!
Was hat die Schlichtung noch ergeben?: Dass die Bahn die Mehrkosten für S21 von 850 Mio. EUR
mit Stand Ende 2008 bei der Vetragsunterzeichnung im April 2009
verschwiegen hat.
Das ist ja sagenhaft und ist selbst für Stuttgart noch tief unterdurchschnittlich!
Vielen Dank! Ich hoffe auf Nachahmer.
Seit Jahrzehnten werden in Stuttgart stadtbildprägende Gebäude abgerissen. S21 ist zu einem medial gehypten Kampfbegriff geworden, dagegen zu sein ist trendy. Würde in der Calwer Straße eines der letzten übriggebliebenen Alt-Stuttgarter Häuser plattgemacht, stünden bestimmt keine 50 Leute parat, wenn überhaupt. Aber das Thema hatten wir ja schonmal...