Eigene (utopische) Architekturentwürfe

  • Vielen Dank für die spannende Diskussion. Das ist im Grunde genommen genau die Diskussion, die wir brauchen und die ich anstoßen wollte. Natürlich bin ich nicht dafür, dass wir alle Altstädte planieren und durch "meine" Bauten ersetzen. Dennoch ist historischen Architektur nicht allein deshalb bewahrenswert, weil sie alt ist, sondern weil sie auch heute noch einen Wert darstellt. Vor allem natürlich einen ästhetischen. Aber auch da gilt: Nicht alles, was in früheren Zeiten gebaut wurde, genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen. Ästhetische Werte sind aber NICHT ALLEIN ausschlaggebend für die Frage, welche Architektur bewahrenswert ist und welche nicht.

    Die vier Fassaden sind Teil eines im Entstehen begriffenen Zyklus von 120 Fassaden, mit denen ich unter andrem den Beweis erbringen will, dass die ästhetischen Qualitäten historischer Baukunst auch heute noch in aktiver Weise zugänglich ist. Das ist aber eine sehr anspruchsvolle Aufgaabe. Für mich stellt die historische Baukunst auch ein Gegengewicht zu einer Baukultur dar, die von Funktionalismus, Profitstreben und Kurzlebigkeit geprägt ist. Das hat auch gesellschaftliche Implikationen. Ich glaube, darüber müsste noch viel mehr geredet werden.

  • Ja, ich bin Autodidakt. Immer nur getrieben von der Begeisterung für schöne Formen. Habe drei dicke Ordner mit Zeichnungen, vor allem im Stile der frühen Neuzeit. Das ist "meine Zeit". Und Christopher Wren war nicht der schlechteste der britischen Architekten. Im Gegensatz zu Christopher Wren habe ich allerdings keine Auftraggeber... :wuetenspringen::daumenunten::wuetenspringen: :kopfwand::wuetenspringen: :weinenstroemen::wuetenspringen: :zungeorange: :wuetenspringen:huh:)


  • Nein, nicht nur "besonders wertvolle Gebäude", wie immer Du das definierst, sondern grundsätzlich alle Altbauten! Gegenwärtig wird so hundsmiserabel schlecht gebaut, dass auch die Häuser der 50er- und 60er-Jahre zumeist besser sind als das, was nachkommt. Und alles, was vor 1780 gebaut wuerde, ist sowieso erhaltenswert!!

    Es ist schon bemerkenswert, wie Du hier in diesem Forum das genaue Gegenteil unserer Überzeugungen vertrittst. Wir sind hier für die Erhaltung der Altstädte und Du willst hier alles Alte plattmachen und neubebauen. Das ist ja schlimmer als die Flächensanierungen der 50er-Jahre. Du willst ja alles Alte auslöschen, was ist denn das für eine unerträgliche Idee?

    Jede normale Altstadt ist das, was Du verächtlich als "mittelmäßig" bezeichnest. Aber genau diese Altstädte sind so ungeheuer wertvoll!

    Um mal ein Beispiel zu machen, denn sonst reden wir noch tagelang aneinander vorbei:
    Nehmen wir mal Berlin. Die Stadt kennen ja wohl die Meisten.
    Der Alexanderplatz ist in der Berliner Altstadt. Dort brodelte vor dem Krieg das Leben. Meiner Meinung nach ist das einzige Gebäude mit besonderem Wert das Berolinahaus von 1930. Alles andere könnte man meiner Meinung nach abräumen, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich wieder Proteststürme ernte. Aber das ist meine subjektive Meinung. Selbst das Haus des Lehrers finde ich, obwohl auch schon ein Altbau, nicht erhaltenswert.
    Ebenfalls würde ich die historische Fischerinsel komplett abräumen und neu (aber im alten Stil) aufbauen.
    Das gilt auch für die Hälfte der Leipziger Straße. Meiner Meinung nach ein Alptraum!. Oder den Mehringplatz....


    Dann kann ich hier praktisch alle Altstädte abreißen... Niemals!!

    Ja, so sieht es leider aus. In zahlreichen Altstädten würde ich großräumig abreißen und im alten Stil wiederbebauen. Aber keine Angst. Das wird nie passieren. :wink: Die inzwischen zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Bausünden der 50er Jahre bleiben uns erhalten.

  • Mir scheint, man versteht hier zweierlei Dinge unter dem Begriff Altstadt bzw. Altbauten. Ich glaube, die meisten der Diskutanten verstehen darunter Bauten aus der Vorkriegszeit - und gegen deren Abriß wehre ich mich auch energisch (obgleich es auch da Schund gibt, um den es wenig schade wäre). Kaiser Karl rechnet jedoch - und das ist terminologisch vollkommen korrekt - auch die Bauten der Nachkriegsmoderne bis hin zur jüngsten Vergangenheit dazu. Um die ist es in der Tat in den seltensten Fällen schade - und ich wäre über großflächige Abrißaktionen nicht unglücklich.
    Und auch hinsichtlich des Begriffs Altstadt meint der Eine einen geographisch umrissenen Raum, der Andere aber ein erhaltenes, historisches Ensemble.


    Vielleicht wäre es tatsächlich sinnvoll, wenn man hier zu einer Begriffspräzisierung käme.

    Ein interessantes Beispiel für eine solche historisierende Neubebauung ist übrigens das Kölner Martinsviertel aus den dreißiger Jahren! Eine der schönsten Ecken der Kölner Innenstadt, die im Krieg einen gewaltigen Verlust an historischer Bausubstanz und danach die Tobsucht der Modernisten zu erdulden hatte.

  • Architektur bietet doch nur den Rahmen für ein Stadtzentrum. Was nutzt eine schöne historische Altstadt, wenn sie als Stadtzentrum nicht funktioniert, weil Abends um sieben die Gehsteige hochgeklappt werden? Eine funktionierende Altstadt bietet den Rahmen für das Gemeinschaftsleben einer Stadt. Es gibt Altstädte, die funktionieren. An einem lauen Sommerabend durch Rom oder Regensburg zu flanieren ist nicht nur ein Genuss, sondern hilft der Seele wieder ein bißchen mehr ins Gleichgewicht zu kommen. Ich behaupte, die traditionelle Architektur vermag diese Funktion besser zu erfüllen, als die moderne, da sie gewissen Ordnungsprinzipien genügt, welche auf den Menschen entneurotisierend wirken. Das ganze 20. Jahrhundert hat es nicht geschafft, seelenvolle Innenstädte zu schaffen oder zu ersetzen. Wie soll das auch gehen, wenn das allgemein Menschliche, Natürliche und Kosmische aus dem Sinnzusammenhang der Architektur gestrichen wurde? In einer solchen Architektur muss sich der Mensch nun einmal einsam und verlassen fühlen. Das mag aus dem Blickwinkel des Modernizismus zwar authenisch sein, menschenfreundlich ist es jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Die vielen seelischen Zombies, die einsam in ihrer metropolitanen Existenz nicht mehr zu erzählen haben, als tausendfache Spiegelungen ihrer solipsistischen Icherkundung, stets hart an der Grenze zur Identitätsstörung, zeugen davon, dass der Mensch nicht allein aus sich heraus glückseelig zu sein vermag. Beziehung aber braucht einen Ordnungsrahmen, einen "common sense", aus dem heraus sich dem Anderen mit Vertrauen begegnen lässt. In symbolischer Weise ist dies genau das, was historische Architketur letztendlich vermittelt, wenn sie geglückt ist.

  • Rom kenne ich ja nicht, aber Regensburg umso besser. Die Altstadt besteht mindestens in Form von Ostner- und Westnerwacht aus "mittelmäßigen" Quartieren, wie "Kaiser Karl" sie zu disqualifizieren und zu verachten pflegt. Aber dort befindet sich ein dichter Althausbestand. Ohne diese beiden Quartiere wäre Regensburgs Altstadt ihres Gesamtzeugnisses, ihres ganzen Wesens, beraubt. Und auf Stadtamhof, den Brückenkopf der Steinernen Brücke, kann man wohl auch verzichten? Hat ja schließlich keine "besonders wertvollen Gebäude" oder wie? Aber das hält Dich (in einer grenzenlosen Selbstüberschätzung oder was?) nicht davon ab, zu erklären:

    In zahlreichen Altstädten würde ich großräumig abreißen und im alten Stil wiederbebauen.


    Unglaublich, unfassbar! Das über Jahrhunderte entstandene, wertvolle Original wird zerstört, um in wenigen Jahren entstehenden Kopien aus der Retorte zu weichen! Du scheint zu ignorieren, dass die meisten Altstädte überwiegend aus mehrere Jahrhunderte alten Gebäuden bestehen, die auf gar keinen Fall aufgegeben werden dürfen. Du tust ja gerade so, als ob es überall so aussehen würde wie auf der Fischerinsel in Berlin, wo es völlig wurscht ist, was da rumsteht. Man könnte meinen, alle deutschen Altstädte seien im Krieg total zerstört worden und wären katastrophal wiederaufgebaut worden. Das mag bei einigen Großstädten zutreffen, aber ansonsten ist das Gegenteil ist der Fall! Unsere Altstädte sind nicht mehr durch den Krieg, sondern durch den Umgestaltungswahn einer sich selbst überschätzenden Generation von Architekten gefährdet, die das Einfache nicht mehr wertschätzt.

    Wenn ich nochmal an Regensburg denke: Die Horroridee der 70er-Jahre, am südlichen Donauufer eine breite Straße durch die Stadt zu jagen mit unglaublichen Verlusten an wertvollsten Bauten, wird großzügig relativiert, weil hier jemand ganze Altstädte plattmachen will, nur weil er meint, eine einzige Generation könne besser bauen als man es im Laufe der vergangenen 1000 Jahre getan hat.

  • Kaiser

    Die 50'er Jahre-Altstädt von beispielsweise Nürnberg ist ja keine Altstadt mehr, und ich hätte keine Probleme damit, DAS in weiten Teilen abzureißen. Aber die wirklichen Altstädte (von vor etwa 1790) !?!?!? Schau dich bitte mal Belgien an. Manchmal sogar schlimmer als Deutschland...

    Einmal editiert, zuletzt von Niederländer (3. Februar 2016 um 01:43)

  • @ Zeno: Warum gehst Du Kaiser Karl so hart an? Auch bei der Regensburger Innenstadt ist doch nicht alles hochkarätig. Niemand will den Regensburger Dom abreißen, die Steinerne Brücke, das Keplerhaus oder das Löschenkohl-Palais. Aber gerade letzteres ist doch ein gutes Beispiel: Es ist eben von der architektonischen Qualität allen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert in Regensburg überlegen (vielleicht das Amtsgericht ausgenommen). Und zwar nicht, weil es besonders aufwändig gestaltet ist, sonder einfach weil es von besserer Qualität ist. .
    Jetzt nehmen wir mal das Haus rechts, das ist nun wirklich keine Augenweide. Aus ästhetischer Sicht wäre es kein Verlust. Und ich behaupte das Gebäude links ist auch nicht von besonders hoher Qualität. Die Gründerzeit-Architektur in Regensburg hat nun mal ein relativ bescheidenes Niveau, wenn man das etwa mal mit [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oder Wien vergleicht. Und in der Altstadt von Regensburg gibt es sehr viele Gebäude mit einer Fassade aus dem 19. Jahrhundert, die nach meinem Geschmack nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Besondere historische Denkmäler sind sie in der Regel auch nicht. Da könnte ich mir schon Verbesserungen vorstellen. Und von großflächigen Abrissaktionen zu reden ist ja auch illusorisch, denn dazu wird es so schnell nicht kommen.
    Wir sollten aber auch mal folgendes bedenken: Paris wäre ohne die Haussmannsche Radikal-Kur heute nicht das, was es ist. Das wäre aus heutiger Sicht des Denkmalschutzes wahrscheinlich unmöglich gewesen. Jede Zeit braucht einen gewissen Freiraum, um sich kulturell zu entfalten, auch in den Innenstädten. Gleichzeitig sollte keine Zeit so hochmütig sein, die Leistungen anderer Zeiten nicht mehr zu schätzen zu wissen. Die Wahrheit ist doch (wie so häufig) irgendwo in der Mitte.

  • Auch bei der Regensburger Innenstadt ist doch nicht alles hochkarätig.


    Das ist genau der Knackpunkt: Hochkarätig. Warum muss alles hochkarätig sein? Keine Altstadt besteht nur aus hochkarätigen Gebäuden. Also das westliche Nachbargebäue des Löschenkohl-Palais, das mit der Raiffeisenbank, ist für mich auf jeden Fall erhaltenswert. Und für mich ist das Löschenkohlpalais nicht hochkarätig; ich habe es erst vor wenigen Jahren erstmals bewusst zur Kenntnis genommen. Und das Thon-Dittmer-Palais auch nur, weil es einen älteren Kern hat. Hochkarätig sind für mich dagegen die glücklicherweise noch vielen romanischen und gotischen Häuser, die manchem hier wohl als entbehrlich erscheinen.

    Niemand will den Regensburger Dom abreißen, die Steinerne Brücke, das Keplerhaus oder das Löschenkohl-Palais.


    Das war ja auch nicht das Thema. Aber aufgrund des Umkehrschlusses könnte man ja meinen, die anderen, nämlich die nicht hochkarätigen Gebäude, stünden zur Disposition. Und das kommt überhaupt nicht in Frage!

  • Aber aufgrund des Umkehrschlusses könnte man ja meinen, die anderen, nämlich die nicht hochkarätigen Gebäude, stünden zur Disposition. Und das kommt überhaupt nicht in Frage!


    Was ist denn für Dich das Kriterium? Was steht zur Disposition und was nicht? Welchem Kriterium sollte Denkmalschutz demnach genügen? Letztlich muss sich das doch meiner Meinung nach aus den Bedürfnissen der Menschen der Gegenwart speisen. Alte Häuser sind ja keine Häuser von Toten, oder?

  • Sei gegluckt das es gibt so viel Nachkriegsmull in die meisten Altstadten gibt - da musste man auch nicht historische Hauser abreissen....da gibt es genuged fur tausende Projekten.

    Oder man konnte gesamte hassliche Vororten abreissen und die im historische Stil bauen. Ich war gestern in Landenburg - komplett umgeben von banale Wohnhauser. Da kann doch Kaiser Karl losgehen...

  • Mir scheint, man versteht hier zweierlei Dinge unter dem Begriff Altstadt bzw. Altbauten. Ich glaube, die meisten der Diskutanten verstehen darunter Bauten aus der Vorkriegszeit - und gegen deren Abriß wehre ich mich auch energisch (obgleich es auch da Schund gibt, um den es wenig schade wäre). Kaiser Karl rechnet jedoch - und das ist terminologisch vollkommen korrekt - auch die Bauten der Nachkriegsmoderne bis hin zur jüngsten Vergangenheit dazu. Um die ist es in der Tat in den seltensten Fällen schade - und ich wäre über großflächige Abrißaktionen nicht unglücklich.
    Und auch hinsichtlich des Begriffs Altstadt meint der Eine einen geographisch umrissenen Raum, der Andere aber ein erhaltenes, historisches Ensemble.


    Vielleicht wäre es tatsächlich sinnvoll, wenn man hier zu einer Begriffspräzisierung käme.

    Das was wir heute als "historische Innenstädte" kennen, das ist organisch gewachsen. Durch die Jahrhunderte hindurch hat man immer wieder gebaut, zerstört und abgerissen, Krieg, Feuer und Strukturwandel haben ihre Spuren hinterlassen. Dabei hat man tendenziell eher das Wertige erhalten und das weniger wertige abgerissen oder ummodelliert/modernisiert. Was baulich vom Material weniger wertig war, hatte auch weniger Chance erhalten zu bleiben. Ein Marmorpalast überlebt eher die Jahrhunderte als eine Lehmhütte. Wenn wir an unsere Städte denken und z.B. in den Merian schauen, werden wir vieles nicht erkennen. Das Stadtbild wirkte aber auch immer formend auf das Ganze. Neben einem "Marmorpalast" baut man eben keine Lehmhütte. Viele Bauten aus der Nachkriegszeit, die wir als Abrisskandidaten wünschen, ergeben sich genau aus dem stadtbildlichen Kontext als "evidente" Abrisskandidaten. Nehmen wir das Merkurhotel in Potsdam. Da könnte jeder von uns sich einen anderen Standort vorstellen, wo das Gebäude gar kein Aufreger wäre.

    Wenn wir also an die Stadtbilder vor den Flächenbombardements denken, dann waren diese organisch durch die Jahrhunderte gewachsen und wertiger geworden. Das Problem ist nicht allein die Architektur, sondern die Wiedergewinnung von Stadtbildern.

    Im Sinne der utopischen Stadtgestaltung reproduzieren wir historische Formen, Da ist natürlich immer der Vorwurf des "Fassadismus" nahe. Wie stellen wir uns eine zeitgemäße soziale Struktur der Stadt vor? Der Städtebau der 60er hatte andere soziale Bedingungen. Damals spielte die zügige Schaffung von Wohnraum und Autogerechtheit eine größere Rolle als heute, wo wir wieder wertigere Formen wünschen, lauschige Innenstädte wünschen und zur Blockbebauung zurückkehren. :gutenacht:


    Was haltet Ihr eigentlich von dem "Makeover" der Moritzkirche in Augsburg?

  • Civis Academicus gibt ja so richtig Gas. Das sind sehr schöne Graphiken, die eine gigantische Arbeit gemacht haben müssen. Da ich mir so ein Programm nicht leisten kann, bleibe ich in der Ebene. Hier nun mein neuester Entwurf. Schreibt doch mal, was Euch stilistisch dazu einfällt! Welchen Stil hat das Gebäude? Welche Einflüsse sind zu erkennen. Wann hätte es (unter optimalen ökonomischen und politischen Bedingungen) gebaut werden können? Und wo?

  • Schreibt doch mal, was Euch stilistisch dazu einfällt! Welchen Stil hat das Gebäude? Welche Einflüsse sind zu erkennen. Wann hätte es (unter optimalen ökonomischen und politischen Bedingungen) gebaut werden können? Und wo?


    Der Entwurf sieht dem größtenteils zerstörten Pellerhaus in Nürnberg ziemlich ähnlich.

  • Was ist denn für Dich das Kriterium? Was steht zur Disposition und was nicht? Welchem Kriterium sollte Denkmalschutz demnach genügen?


    Das ist doch die entscheidende Frage! Ist ein Gebäude erhaltenswert, weil es alt ist oder weil es schön ist?
    Wenn man nur nach dem Alter ginge, dürften die Bausünden der Nachkriegszeit auch nicht mehr abgerissen werden.

    PS: Könnte man diese Diskussion in einen neuen Strang auslagern?

  • Hier mal einige aktualisierte Bilder eines alten Unientwurfes von mir - eine neue Synagoge am alten Platz am Hamburger Grindelhof. Heute steht an selbiger Stelle ein umgebauter Luftschutzbunker - aber ich denke, es ist an der Zeit, diesen zentralen Bereich des Grindelviertels, gleich neben der Uni Hamburg, aufzuwerten. Und wer die gegenwärtige Synagoge Hamburgs an der Weidenstraße sieht, erkennt den Bedarf an einem neuen, zentraler gelegenen Zentrum des jüdischen Glaubens in Hamburg.

    Ich hoffe, der Entwurf gefällt!


  • Toller Entwurf! Würde der Ecke einen ganz neuen Akzent geben. Besteht denn in Hamburg der Bedarf für eine neue große Synagoge (speziell in dieser Gegend auch)? So wie ich das mitbekommen habe, zieht es viele Juden ja vor allem nach Berlin, aber HH kann natürlich auch eine wachsende Gemeinde haben (Osteuropäer, Israelis?).