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Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte
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In dem Artikel des TAGESSPIEGELS "Bibliothek will mehr Platz im Schloss"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/…007/3208232.asp
wird von einem Tunnel gesprochen, der mir bislang nicht bekannt war:
"Im östlichen Bereich, der zum Marstall und zum ZLB-Haus der Berliner Stadtbibliothek an der Breiten Straße weist,
(gibt es) einen stillgelegten Tunnel von hier bis zum Schloßplatz."Weiß da jemand Näheres?
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ja, das ist der Gotthard Tuennell(aber nur etwas Nordlicher, und etwas kleiner :gg:
da wird sich die neue kultursenator aus der Schweiz aber freuen :gg: -
Zitat von "van Dyk"
Gotthard Tuennell ( aber nur etwas Nordlicher, und etwas kleiner )
:klapps:
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Ja, das war der Lindentunnel, ein Straßenbahntunnel. Eine Straßenbahnlinie sollte in der Kaiserzeit die Straße "Unter den Linden" queren - das hätte dann aber selbige, hochherrschaftliche Promenade mit dem "neumodischen Zeugs" einer elektrischen Straßenbahn verschandelt... also musste auf allerhöchste Anordnung die Straßenbahnlinie im Bereich der Lindenquerung unterirdisch geführt werden...
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Diesen Lindentunnel gab es zwar, aber es kann nicht der gemeinte sein, da zwischen Schloss und Marstall nunmal nicht die Linden sind.
M.W. handelt es sich um einen alten Verbindungsgang zwischen Schloss und Marstall, der reaktiviert werden könnte. Ich nehme an, er diente früher für irgendwelche Art Verwaltungskram. -
Zitat von "Ein_Hannoveraner"
Eine Straßenbahnlinie sollte in der Kaiserzeit die Straße "Unter den Linden" queren ...
Ja, den Straßenbahntunnel kenne ich wohl.
Er verlief von der Staatsoper/ Prinzessinnen-Palais bis zur Singakademie / Am Festungsgraben hinter der Schinkelschen Wache.Das aber kann dieser Tunnel an der Breiten Straße nicht sein.
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BERLINER MORGENPOST: "Bundeskanzlerin will den Schlossplatz schnell wieder beleben"
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Berlin baut nun doch mit, bis zum 50 Millionen für das Schloss!
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Auch der Spiegel berichtet:
ZitatBerlins Kultursenator Klaus Wowereit wird spendabel, ein bisschen: Für den Bau des Stadtschlosses will er 32 Millionen Euro zuschießen. Der Bundesbauminister freut sich - und schwärmt von einem "Schaufenster für die Welt".
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Freude!!!! :prosit:
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Glaube nicht, daß man das "Bauen" nennen darf. Das Grundstück wird vermutlich genau 32 Mio kosten...
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Was für ein Leserkommentar:
ein stadtschloss ist ungefaehr das langweiligste das bloedeste was man mitten in derstadt bauen kann
es sei denn "wir wollen unsern kaiser willem wieder ham"einfallslose buerokraten sind begeistert
aberdaswollen wir nicht
wir wollen eine moderne stadt
eine die paris london amsterdam paroli bieten kann
und nicht so ein berufsbeamten domizil und heimatloses ueberbleibsel ausdem vorvorrigen jahrhundertTraurig, traurig. Paris ist ja auch aufgrund seiner modernen Architektur so beliebt.
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Ich musste mir beim Lesen derartiger Kommentare auch des öfteren an mein edles Haupt fassen.
Welch hasserfüllten und unsachlichen Kommentare.
Mir kommt es bei einigen Meinungsäußerungen zumindest so vor, als ob einige ewig gestrige SED-Bonzen und Ostalgiger jedwede Plattform nutzen, um ihre verblendete Ideologie zu artikulieren.
Nebenbei, Geschmäcker sind verschieden. Es gibt Befürworter und Ablehner!
Damit kann ich leben. Amsterdam in eine Liga mit Paris und London zu heben, sowie Paris als Anschauungsobjekt "moderner" Architektur zu benennen, offenbart doch die Ahnung und Kenntnisse dieser so genannten Kritiker. Mit anderen Worten: nicht ernstzunehmende, lächerliche Wichtigtuer...Oder wie sagt Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." In diesem Sinne...
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Prima Nachricht!
Sehr interessant ist auch folgender Kommentar von Gerhard Matzig aus der Süddeutschen Zeitung:ZitatManchmal ist es besser, die Kirche im Dorf zu lassen. In gewisser Weise gilt dies auch für das Stadtschloss in Berlin, beziehungsweise für die Gegner der Rekonstruktion, die jetzt in greifbare Nähe gerückt ist...
Es ist aber keineswegs so, dass sich die Kritiker des Vorhabens diesen Tag schwarz anstreichen müssten. Richtig ist: Keines der vorgebrachten Argumente, die eine unter kunst- und bauhistorischen Aspekten fragliche Rekonstruktion betreffen, hat sich durch die neue Finanzlage erledigt. Wenn es falsch ist, ganze Fassadenabschnitte ohne präzise Kenntnis ihres Aussehens und ihrer Konstruktion nachzuempfinden, dann ändert das Vorhandensein von Geld daran nicht das Geringste....Falsch wäre es aber, nicht einsehen zu wollen, dass sich nun in der Mitte Berlins, nämlich anstelle des 1950 gesprengten, dann durch den "Palast der Republik" ersetzten Stadtschlosses, eine Sehnsucht Bahn bricht, die analog dazu ebenfalls "aus der Mitte" der Gesellschaft kommt. Seit im Juli 2002 der Bundestag über die Rekonstruktion debattierte (und sich dafür ausgesprochen hat), ist es beinahe irrational geworden, sich überschäumend gegen ein Vorhaben zu stemmen, das von der großen Mehrheit gewollt wird. Die Rekonstruktion des Berliner Schlosses ist längst legitimiert.
Allerdings garantiert dies nicht, dass das Projekt auch glücken muss; dass also ein Bau entsteht, der in der Lage wäre, in stadträumlicher und ästhetischer Hinsicht identitätsstiftend auszustrahlen. Die neuen Berliner Schlossherren sind deshalb gut beraten, das erst vor einigen Tagen präsentierte Stadtschloss in Braunschweig zu besichtigen, das ebenfalls eine Rekonstruktion ist.
Das Beispiel lehrt, zum einen, dass sich große, geschlossene Baukörper nur dann ins Stadtbild fügen oder sogar damit versöhnen, wenn die Fassaden plastisch und somit räumlich wirksam ausgearbeitet sind. Die trübsinnige Schmucklosigkeit so mancher zeitgenössischer Kaufhausarchitektur muss sich die Niederlage gegen die überkommene Schloss-Ästhetik, ob barock oder klassizistisch, endlich eingestehen.
Zum anderen aber ist auch dies in Braunschweig zu studieren: Sobald das Innenleben mit dem Augenschein nicht mehr harmoniert (in Braunschweig bemäntelt eine dünne Schlossfassade ein simples Einkaufszentrum), gerät auch das ästhetische Erleben zur kläglichen Disharmonie.
... Es kommt aber darauf an, die Rekonstruktion auch im räumlichen Zuschnitt so angemessen wie nur möglich zu gestalten.
Wo auch immer sich die relativ gut dokumentierte Baugeschichte des Stadtschlosses umsetzen lässt, sollte das geschehen. Das gilt auch für das Innere. In Braunschweig halten sich die wiedergewonnene Stadtraumqualität und die Enttäuschung über das dumpfe, krämerhafte Innenleben die Waage. In Berlin darf das nicht passieren
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,tt7l1/kultur/artikel/277/111166Wirklich erstaunliche Einsichten eines Architekturkritikers. Die von mir fett hervorgehobenen Passagen könnten ja gerade von einem APHler stammen
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Zitat von "MunichFrank"
Wirklich erstaunliche Einsichten eines Architekturkritikers. Die von mir fett hervorgehobenen Passagen könnten ja gerade von einem APHler stammen
Vielleicht geht es jetzt endlich voran in Berlin.
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Guter Artikel. Das hebt sich ab von dem was sonst so in der Süddeutschen zu architektonischen Fragen drin steht.
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http://www.welt.de/berlin/article…es_Schloss.html
Schaut euch die Bilder an - da geht einem doch das Herz auf!
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schauteuch mal schnell dies an ( live im fernsehen)\;
http://www.rbb-online.de/_/abendschau/index_jsp.htmlgespraech mit Bundesbauminister Tiefensee und Klaus Wowereit im RBB heute!!!
also plant man jetzt den Wiederaufbau Bau der Kuppel auf oder nicht?????
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Der TAGESSPIEGEL sagt:
"Der Baubeginn für das Humboldt-Forum soll 2010 sein, die Eröffnung des Schloss-Neubaus (im Modell zu sehen) wird vom Bundesbauminister für 2013 erwartet. Das Schloss soll mit Kuppel entstehen, die vorübergehend aus Kostengründen gestrichen werden sollte." -