• Soeben bei RTL Hessen gesehen.

    Der Beitrag über die alte Post von Anfang Januar. Schaut Mal vorbei ?☺️

    Ich möchte hier einmal die Gelegenheit nutzen, DANKE zu sagen.

    Danke an alle diejenigen, die uns dabei geholfen haben.

    Danke an die Akteure der Stadt Gießen, die uns (meist) helfend und solidarisch zur Seite standen.

    Danke an Herrn Laumann, dass er Gießen ein Wahrzeichen zurückgegeben hat.

    https://www.rtl-hessen.de/beitrag/giesse…nierung-denkmal

  • Die alte Gail-Villa verfällt immer mehr. Hierzu folgender Presseartikel von heute:

    https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/giesse…obox=1617768675

    Ich habe dazu soeben folgende Pressemitteilung abgeschickt:

    Der heutige Artikel in der Gießener Allgemeinen bezüglich des Gail-Geländes, erfüllt mich nicht nur mit großer Sorge, sondern auch mit Enttäuschung.

    Warum wird hier seit Jahren bewusst weggesehen?

    Schon im Frühling 2020 hatte unsere BI den fortschreitenden Verfall des Gebäudes angemahnt. Passiert ist seitdem wenig. Laut eines Augenzeugen stehen im Gebäude ALLE Fenster offen, das Dach droht zusammenzubrechen. Ich stelle mir hier die (berechtigte) Frage, ob hier in den letzten 10 Monaten Sicherungsarbeiten stattgefunden haben, oder ob dies nur Vertröstung war.

    Eine Pandemie hindert nicht am Erhalt von Gebäuden, diese Erfahrung habe ich in den letzten Monaten selbst gemacht. Wir haben seit 2019 mehrmals auf die vorliegende Gefahrensituation hingewiesen. Am Wochenende fand im Gebäude eine Feier von Jugendlichen statt. Auch hierzu gibt es Augenzeugenberichte. Es kann nicht sein, dass sich das einst wunderschöne Gebäude zu einem Samen Hahn 2.0 entwickelt. Bei der alten Post haben die angedrohten (und teilweise durchgeführten) Maßnahmen doch auch Früchte getragen......

    Passiert hier ein Unglück, etc. liegt die Verantwortung für die Pflege und den denkmalschutzrechtlichen Erhalt des Gebäudes nicht bei uns. Dies würde einen ziemlichen Skandal nach sich ziehen, welcher die erfolgreiche Rettung der alten Post, als auch die anstehende Bebauung des Samen-Hahnareals auf lange Zeit in den Schatten stellen würde.

    Ich weise hiermit NOCHMALS darauf hin, dass dieses Gebäude bei weiterem Verfall nicht zu halten ist. Es muss JETZT gehandelt werden. Als Sofortmaßnahmen sehe ich hier folgende Punkte:

    1. Abdichtung des Daches

    2. Abdichtung aller Fenster und so Schutz vor Eindringlingen und Vandalismus

    3. Befreiung des Gebäudes und des umliegenden Geländes von leicht entflammbarem Unrat

    4. Öffentlichkeitsarbeit, was wurde wann und wie gegen den Verfall getan?

    5. Erarbeitung eines Zeitplanes für den Erhalt des Gebäudes. Bei der alten Post hat es auch funktioniert.

    Aufgrund des vorliegenden, öffentlichen Interesses am Erhalt dieses Gebäudes, habe ich dieses Schreiben an die örtliche Presse und den hessischen Rundfunk gesandt.

    Ich bitte um Stellungnahme bis zum Mittwoch, 21.April 2021.

    Beste Grüße.

    J. Wismar

  • In der Gießener Walltorstraße 16 befindet sich die Wohl älteste Garagenanlage Gießens.

    Diese um 1950 erbaute Anlage ist in ihrer Grundsubstanz bis heute (fast) unverändert erhalten geblieben und stellt ein Verkehrsbauwerk der unmittelbaren Nachkriegszeit dar. Zudem ist diese Anlage für den Gießener Innenstadtkern einmalig. Betritt man die Anlage, so scheint die Zeit stehengeblieben. Enge Parkbuchten zeugen von einer Zeit kleinerer Fahrzeuge, Garagentore aus Holz noch von echter Handarbeit.

    Weiterhin befindet sich über der Einfahrt zur Anlage ein altes Wappen, welches vermutlich aus dem Trümmerschutt gerettet wurde. Alte Aufnahmen beweisen sogar, dass die alte Einfahrt den Feuersturm 1944 die Einfahrt unbeschadet überlebt hat. Auf dem Wappen ist u.a. eine Weinrebe und ein lateinischer Spruch zu erkennen.

    Unsere Bürgerinitiative "Historische Mitte Gießen" hat heute beantragt, zu überprüfen , ob eine Unterschutzstellung der Garagenanlage, als auch des Wappens möglich ist. Hier sollte zeitig über einen Denkmalschutz nachgedacht werden.

  • In Gießen werden im Herbst/Winter sogenannte Erinnerungsstraßenschilder montiert. Auf Idee unserer Bürgerinitiative "Historische Mitte Gießen" wurden Patenschaften an alte Straßennamen verteilt. Diese Straßen und Gassen existieren heute nicht mehr, da sie bereits vor dem 2. Weltkrieg umbenannt wurden oder 1944 zerstört und danach überbaut wurden. Zusätzlich zu den Straßenschilder wird es kleine Karten geben, welche die ehemaligen Gassen darstellen, sowie QR-Codes, mit welchen man sich Bilder zu den früheren Gassen/Straßen online abrufen kann.

  • Update: Erinnerungsstraßenschilder ?

    Die ersten 12 Schilder werden im November angebracht. Durch die Ausschreibung von Patenschaften (einmalig 40 Euro) in social Media, waren die Kosten für die Schilder innerhalb eines Tages gedeckelt.

    In einer kleinen Serie werden die alten Gassen und ihre Paten dann im November der Öffentlichkeit vorgestellt und die Schilder angebracht. Somit wird auch das Interesse vieler Menschen an der Arbeit für ein historisches Stadtbild geweckt.

    Begeistert bin ich hier vorallem vom großen Interesse der Gießener Geschäftsleute/ öffentlichen Institutionen. Alle von den Schildern betroffenen Geschäftsleute/ Gebäudeeigentümer wollen die Schilder und deren Geschichte mit großer Begeisterung (ausnahmslos!) aufhängen.

    Solche Schilder inklusive Patenschaften könnten in vielen anderen, durch Kriegszerstörungen gebeutelten Stadtkernen auch aufgehängt werden und damit ein Stück Geschichte lebendig gemacht werden. Falls Interesse daran besteht, kann gerne Kontakt zu mir aufgenommen werden.

  • janpmw Werden die Schilder dann entlang des ehemaligen Verlaufs der Straßen aufgestellt oder "nur" in der Nähe an Gebäuden angebracht? Gibt es pro Straße nur ein Schild, oder entlang des Verlaufs auch mehrere? Was bedeutet eine Patenschaft (nur Initialfinanzierung oder auch Pflege, etc.)? Ich stelle mir diese Schilder sehr wirksam vor, v.a. wenn man noch eine fotografische Ansicht (falls vorhanden) hinzufügt, und hätte da schon ein paar Ideen, wo solche Schilder noch aufgehängt werden könnten.

  • In Paderborn hat man in der ehemaligen Altstadt überall Schilder mit Vorkriegsansichten und erläuternden Texten aufgestellt. Ein sehr schöner Weg, um einerseits die Erinnerung hochzuhalten und andererseits einen Hauch historischer Anmutung zu schaffen, auch wenn dort vielerorts die Tristesse des Wiederaufbaus vorherrscht.

  • janpmw Werden die Schilder dann entlang des ehemaligen Verlaufs der Straßen aufgestellt oder "nur" in der Nähe an Gebäuden angebracht? Gibt es pro Straße nur ein Schild, oder entlang des Verlaufs auch mehrere? Was bedeutet eine Patenschaft (nur Initialfinanzierung oder auch Pflege, etc.)? Ich stelle mir diese Schilder sehr wirksam vor, v.a. wenn man noch eine fotografische Ansicht (falls vorhanden) hinzufügt, und hätte da schon ein paar Ideen, wo solche Schilder noch aufgehängt werden könnten.

    Hallo, sorry für die späte Antwort.

    Die Schilder werden etwa an der früheren Position der Gasse montiert. Pro Gasse gibt es ein Schild. Die Patenschaft bedeutet, die Kosten für die Herstellung des Schildes und Anbringung. 1-2x pro Jahr treffen wir uns zum Reinigen der Schilder. Zudem wird es ein social Media eine Vorstellung jeder einzelnen Gasse geben. Fotografisch können die Passanten per QR Code auf Bilder zurückgreifen.

  • Gestern hat die Bürgerinitiative Historische Mitte Gießen (HMG) 10 Erinnerungsstraßenschilder innerhalb der Gießener Innenstadt montiert. Finanziert wurden die Schilder durch Patenschaften. Die Anbringung und Pflege erfolgt in Zusammenarbeit mit zentralen Gießener Institutionen und Geschäftsinhabern. So wird nicht nur an vergangene Orte der Altstadt erinnert, sondern auch die Erinnerung an in Stück Alt-Gießen wach gehalten.

    Weitere 10 Schilder werden im Frühling 2022 angebracht.

  • Spektakulär ist das schon. Ich weiß nicht, ob ich so transparent leben möchte, aber sie möchten ja wohl das Grundstück durch eine höhere Mauer von außen abschotten. Ich stelle mir die Pflege des Daches schwierig vor. Aber extravagant ist ein solches Vorhaben natürlich schon.

  • Stimmt das hat was, auch wenn ich so nicht wohnen möchte. Es,wird aber sicher Menschen geben, zu denen eine solche Wohnung passt und das das Häuschen erhalten bleibt ist allemal gut.