Zum Glück scheint aber zumindest Dinkelsbühl wirklich ein Flächendenkmal zu sein. Also kann man dort wohl am besten sehen, wie schön zumindest einige andere süddeutsche Städte auch heute noch aussehen hätten können, wenn nur die Denkmalschutzbehörden nach Kriegsende besser funktioniert hätten...
Denkmalschutz in Bayern
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Na ja, den Denkmalpflegern allein kann man die Situation auch nicht anlasten, letzten Endes, das zeigt sich etwas weiter oben auch in diesem Strang, kommt es auch auf die einzelnen Hausbesitzer an, ihre Schätze zu erkennen und zu pflegen. Noch bis in die 70er Jahre hinein galten nur wenige anonyme Bürgerhäuser und städtische Ensemble als denkmalwürdig, damals waren Baudenkmäler Burgen, Schlösser, Kirchen und Rathäuser, überspitzt gesagt. Die Erkenntnis des Zeugniswerts auch von Bauten und Ensembles der städtischen, dörflichen und industriellen Alltagskultur wuchs erst später, auch als Lehre aus dem vielerorts so rücksichtslosen Wieder- bzw. Neuaufbaus der zerstörten Städte.
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Zitat von br.de
Denkmalschutz
Nur ein zahnloser Tiger?
Was sind uns unsere historischen Bauten wert? Capriccio blickt auf mehrere bedrohte Objekte in Bayern, um die Denkmalschützer kämpfen. In Landshut etwa eskaliert der Streit um den Erhalt des Jahrhunderte alten Gasthofs Moserbräu.
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Sehr interessantes Video bei quer gefunden, wo einige unterfr. Gemeinde versuchen, durch Prämien und Zuschüsse die leer stehenden Altbauten zu restaurieren und somit Neubaugebiete vermeiden
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und (fast) täglich grüßt das Murmeltier:
Zitat von br.deDenkmalschutz
Der Mittertenn-HofDas Uiderl-Anwesen ist ein seltenes Beispiel eines noch intakten Mittertenn-Hofes. Aber jetzt droht dem Hof der Verfall. Wie viel Denkmalschutz können wir uns leisten? Und wie viel Heimatschutz brauchen wir?
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Bayern erhält seinen eigenen National Trust! Der erste Schritt, die Gründung eines Vereins, der die eigentliche Stiftung aufbaut, ist getan.
Zitat von suedeutsche.deEnglisches Vorbild
Bayerischer National TrustEin neuer Verein will gefährdete Kulturgüter erwerben und so für die Zukunft erhalten
[...]
"Staat, Kommunen sowie Privateigentümer haben in der Vergangenheit beispielhafte Arbeit geleistet", sagte der Vorsitzende Johannes Haslauer am Mittwoch bei der Vorstellung des Projekts. Er nannte stellvertretend für viele Denkmalretter die Altstadtfreunde Nürnberg und den Förderkreis Schackypark. Und doch konnte beileibe nicht alles, was prägend war, erhalten werden. Allzu häufig reichen die Mittel oder das Wissen nicht aus, um Landschlösser, Vierseithöfe oder Kurbäder vor dem Verfall, Abbruch oder Umwidmung zu schützen. Zudem ist der einzelne Bürger mit dem Besitz eines Kulturdenkmals oft überfordert. Nicht zuletzt wirkt sich der Strukturwandel negativ auf die Bausubstanz aus. Leerstand in den Ortskernen, Zersiedelung der Landschaft, Verfall und Abbruch orts- und stadtbildprägender Gebäude haben epidemische Ausmaße angenommen. Das Kulturerbe leidet unter Verfall, Abbruchbirne und unsensibler Nutzung.Der Verein Kulturerbe Bayern will vor allem dort in die Bresche springen, wo weder staatliche Fördermaßnahmen greifen noch private Investoren aktiv werden. Zu diesem Zweck bereitet er die Gründung einer Stiftung vor, die sich an einem überragenden Vorbild orientiert, nämlich am National Trust in Großbritannien.
[...]
http://www.sueddeutsche.de/bayern/englisc…trust-1.3584690Auf das er so erfolgreich wird wie sein britisches Original und nicht als Feigenblatt für die Politik dient, dem staatlichen Denkmalschutz die Mittel noch mehr zu kürzen!
https://www.kulturerbebayern.de/startseite.htmlDas britische Vorbild (England, Wales, Nordirland):
https://www.nationaltrust.org.uk/für Schottland:
https://www.nts.org.uk/Home/Irland:
In Irland gibts wohl mehrere Organisationen mit ähnlichem Ziel, die Gründung des Irish Heritage Trust zeigt ein paar Parallelen zur bayerischen Situation:
http://www.irishheritagetrust.ie/about/our-story-so-far/
Daneben gibts noch den Irish Landmark Trust, der sich auf touristisch verwertbare Objekte spezialisiert hat und sowohl in Nordirland als auch in der Republik Irland aktiv ist:
http://www.irishlandmark.com/
Und den "An Taisce - The National Trust for Ireland", der sowohl bauliches wie auch Naturerbe besitzt und betreut:
http://www.antaisce.org/property -
Zitat von br.de
Eins zu Eins. Der Talk
Gast: Egon Johannes Greipl, Generalkonservator
Stephanie Heinzeller im Gespräch mit Egon Johannes Greipl, Generalkonservator1999 ist Egon Johannes Greipl sechs Monate lang als Oberstleutnant der Reserve beim SFOR-Einsatz in Bosnien, danach wird er Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Als oberster bayerischer Denkmalpfleger setzt er für einen Denkmalbegriff ein, der auch Industrieanlagen oder Hinterlassenschaften aus der Zeit des Nationalsozialismus einschliesst. Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September wiederholen wir ein Gespräch mit Egon Johannes Greipl aus dem Jahr 2012.
Er war Bayerns oberster Denkmalschützer
1948 wird Egon Johannes Greipl in Passau "im Schatten des Doms" geboren. Als seinem Vater 1951 eine Arbeitsstelle in München angeboten wird, zieht die Familie in die Landeshauptstadt. 1968 tritt Greipl in die neu gegründete Bundeswehr ein und wird zunächst nach Koblenz, dann wieder zurück nach Bayern versetzt. "Wir sind in dieser Zeit alle drei Jahre umgezogen", erinnert er sich. In Regensburg macht Egon Johannes Greipl Abitur und studiert Bayerische Geschichte, Kunstgeschichte und Alte Sprachen. So wird er dann auch wissenschaftlicher Mitarbeiter am Haus der Bayerischen Geschichte in München und geht anschließend für drei Jahre ans Deutsche Historische Institut nach Rom. Nach weiteren Zwischenstationen wird Greipl 1993 Kulturreferent der Stadt Regensburg und von 1999 bis 2013 Bayerns oberster Denkmalschützer.Denkmalschutz in Zeiten der Energiewende
Im Gespräch mit Stephanie Heinzeller in "Eins zu Eins. Der Talk" erzählt Egon Johannes Greipl vom Denkmalschutz in Zeiten knapper öffentlicher Gelder und in Zeiten der Energiewende - "Solarmodule auf Kirchendächern oder ein Windrad neben dem Passauer Dom, das muss nicht sein!" Er verrät, was ihm am Militärdienst gefällt und berichtet von seinem SFOR-Einsatz in Bosnien.
http://www.br.de/radio/bayern2/…ng-1735864.htmlDie Sendung zum Nachhören:
http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6…konservator.mp3Interessantes Gespräch!
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Zitat
Von der Industrieruine bis zum Uhrmacherhäusl: Was gehört unter Denkmalschutz?
Im Tagesgespräch können Zuschauer einem kompetenten Studiogast Fragen zu einem aktuellen Thema stellen und ihre Meinung äußern. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion und Sport - im Tagesgespräch debattieren wir über alle gesellschaftlich wichtigen Bereiche.
Unter anderem wird angesprochen:
- das Manko, dass "geringfügige" Denkmäler nicht unter Schutz stehen, obwohl sie wichtig für das Ortsbild sind
- der Verbleib der Figuren auf dem ersten Gebäude in der Maximilianstraße
- Solaranlagen auf Denkmäler
Gut, die Antworten des Herrn Vollmar sind jetzt nicht wirklich befriedigend, was womöglich auch daran liegt, dass er jahrzehntelang für den Staat als Denkmalpfleger gearbeitet hat, jedenfalls Feuer spürt man bei ihm keins, wie es eigentlich nötig wäre als ein Sprecher des Denkmalnetz Bayern, stattdessen laviert er herum...
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Bayerischer Denkmalpflegepreis 2022:
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Unter anderem wird angesprochen:
- der Verbleib der Figuren auf dem ersten Gebäude in der Maximilianstraße
Sehr interessant - was sagt er denn dazu? Bei welcher Stelle im Film äußert er sich dazu? (Hab grad keine Zeit, den ganzen Film anzuschauen...)
Ich hatte ja auch diesbezüglich mehrmals nachgefragt, ein paar Mal beim Besitzer bzw. dessen Baufirma und, nachdem ich dort irgendwann keine Antwort mehr bekommen habe, auch beim Denkmalschutzamt und mir wurde von beiden Seiten bestätigt, dass die Figuren nach Abschluss der Innenrenovierung wieder aufgestellt würden. Passiert ist aber seither nix...
Edit: hab die Stelle gefunden.
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Ein Herr hat in der Sendung angerufen, der genau wie du anscheinend schon öfter nachgefragt hat in dieser Angelegenheit und immer dieselbe Antwort bekommen: Kommt schon irgendwann wieder drauf (nach den Bauarbeiten). Er wollte Hr. Vollmar animieren sich der Sache anzunehmen, dieser hat aber nur auf das "Bürgerportal" der Denkmalpflege für Anfragen verwiesen.
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Gut, die Antworten des Herrn Vollmar sind jetzt nicht wirklich befriedigend, was womöglich auch daran liegt, dass er jahrzehntelang für den Staat als Denkmalpfleger gearbeitet hat, jedenfalls Feuer spürt man bei ihm keins ..., stattdessen laviert er herum...
Genau so habe ich Herrn Vollmar auch immer wahrgenommen.
Den Videobeitrag habe ich gar nicht erst angeschaut. Man kann sich ja ungefähr denken, was kommt.
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Ja ein typischer Beamter (oder jetzt eben Pensionär): verweist auf Zuständigkeiten, verteidigt das System wie es ist, lobt das (ausgehöhlte) Denkmalschutzgesetz, fast kein Wort der Kritik, "man kann nicht alles erhalten", und verliert sich dann in seinen Antworten und fängt zu fabulieren an...
Wo ist der Denkmallöwe Egon Greipl hinverschwunden? Ach ja, dem Armen hat man ja vom Staat nach seiner Pensionierung noch eine deftige mitgegeben, seit Anfang des Jahres rechtskräftig. Wahrscheinlich war er zu unbequem...
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Ein Anrufer hat eine recht sinnvollen Vorschlag eingebracht (12:50); eine B-Variante für Denkmäler, die aus welchen Gründen auch immer nicht mehr unter die klassische Denkmalkategorie fallen, aber z.B. wichtig für das Ortsbild sind. Freilich muss man verhindern, dass Klasse A Denkmäler nicht bewusst in die B-Kategorie "gestoßen" werden, da könnte man z.B alle bisherigen Denkmäler als A Denkmäler festschreiben und dann ein Beispiel-Katalog für B Denkmäler erarbeiten, z.B. Gründerzeitler die bislang nicht gesondert eingetragen waren, Bauernhöfe, bei der zwar die Fassade noch vorhanden ist (und ortsbildprägend ist) aber innen schon zu viel verändert wurde, als das diese noch als Kategorie A Denkmal erfasst werden könnten/bzw aus der Denkmalliste gestrichen wurde etc. Die Antwort vom Profi: viel gesprochen, wenig gesagt...
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Leonhard die Passage findest du ab 18:57; die cleveren Tipps der Moderatorin und von Hr Vollmar: weiter anrufen und ans Bürgerportal der Denkmalschutzbehörde schreiben
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Danke, ich hatte den Abschnitt schon gefunden! Ich hab bis jetzt nur diesen Abschnitt angeschaut, man muss dazu aber auch fairerweise sagen, dass Herr Vollmar nicht mehr im Amt ist und deswegen erstens über laufende Angelegenheiten nicht mehr genau informiert ist und zweitens auch sicher nicht öffentlich versprechen kann, sich in interne Prozesse des Denkmalschutzamtes und seiner Nachfolger einzumischen und "nach dem Rechten" zu sehen, das wäre unter mehreren Aspekten problematisch.
Seine frühere Arbeit als Denkmalpfleger kann ich nicht beurteilen; was seine lakonische und unverbindliche Art betrifft, so weiß ich aber von zwei mir bekannten Mitarbeitern der Denkmalschutzbehörde, dass die Arbeit im Denkmalschutz allgemein sehr frustrierend geworden ist, weil erstens die finanziellen und personellen Ressourcen und zweitens die Einflussmöglichkeiten des Denkmalschutzes immer kleiner werden. Zudem werden Denkmalpfleger anscheinend in vielen Gemeinden von den politischen Entscheidungsträgern gar nicht mehr angehört, sondern bekommen oft sogar Hausverbot, weil sie mit ihren ständigen Bedenken und Vetos den Politikern und Investoren zu sehr auf die Nerven gehen. Dass die langjährige Arbeit in einem solch chronisch erfolglosen Umfeld viele Leute schließlich frustriert und resignieren lässt, kann man glaube ich ein Stück weit nachvollziehen. In größeren Städten scheint die Lage noch besser zu sein, weil dort mehr Öffentlichkeit herrscht; schlimm soll es aber auf dem Land sein, wo kaum jemand mitbekommt, was alles verschwindet.
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Ja, ich denke, das beschreibt perfekt die Verhältnisse. Der Denkmalschutz ist auch verrufen, weil er sich bei der Sanierung (Sanierung, nicht Abbruch!) unheimlich tief einmischt und es den Bauherren schwermacht, so dass viele, durch diese Umstände geradezu genötigt, ihre Denkmäler einfach verfallen lassen, während auf der anderen Seite immer wieder erhaltenswerte Objekte aus dem Denkmalschutz "entlassen" (!) werden oder auch sonst großzügig abgeräumt wird. Auf dem Land ist die Situation augenscheinlich sehr viel schlimmer. So etwas wie das Uhrmacherhäuschen würde auf dem Land doch kaum jemanden hinter dem Ofen hervorholen. Was war denn beim Thomashof in Kinding? Da gibt's halt wenig Publikum. In vielen Dörfern gibt es verfallende Denkmäler, bei denen sich in ein paar Jahren ganz plötzlich herausstellen wird, dass sich ihre Sanierung nicht mehr lohnt. Zu oft hat das funktioniert, so dass man geradezu eingeladen wird, selber auch dieses Spiel zu spielen.
Das Verständnis für den Denkmalschutz wird auch geringer, weil er immer mehr verkopft, sich immer mehr auf die Bodendenkmalpflege konzentriert und sich immer mehr für die verhassten Betonbauten der Nachkriegszeit interessiert. Man hat kaum mehr den Eindruck, dass er noch was für die Stadtbildpflege beiträgt.
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Zitat
Ich hab bis jetzt nur diesen Abschnitt angeschaut, man muss dazu aber auch fairerweise sagen, dass Herr Vollmar nicht mehr im Amt ist und deswegen erstens über laufende Angelegenheiten nicht mehr genau informiert ist und zweitens auch sicher nicht öffentlich versprechen kann, sich in interne Prozesse des Denkmalschutzamtes und seiner Nachfolger einzumischen und "nach dem Rechten" zu sehen, das wäre unter mehreren Aspekten problematisch
Das ist auch gar nicht mein Kritikpunkt, bzw habe ich evtl etwas missverständlich formuliert. Das er sich nicht in die laufenden Geschäfte seiner Nachfolger einmischen kann ist klar. (Wobei, eine simple Anfrage kann auch er stellen, und hätte dann doch evtl etwas mehr Gewicht als die von Max Mustermann)
Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh draus: gerade jetzt, wo er nicht mehr in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis zum Staat steht, könnte er wesentlich freier und "lauter" auftreten, aber das ist offensichtlich nicht seine Art.
Jedenfalls, als motivierten Anwalt der Denkmäler, als Kritiker, der das System von innen kennt und gerade deshalb authentisch und nachdrücklich Forderungen stellen kann, nehme ich ihn nicht war. Und gerade das sollte seine Rolle sein als Sprecher des Denkmalnetzes. Er sieht bzw kennt die ein oder andere Problematik wie z.B. zu wenig Stellen/Geld, aber es scheint, als ob für ihn das mehr oder weniger gottgegeben ist und der Zustand muss dann halt verwaltet werden. Zu "innovativen" Ideen wie der Kategorie B Denkmäler sagt er dann quasi überhaupt nichts mehr. (In England gibts ja z.B. auch die Zweiteilung/Dreiteilung der Listed Buildings) Freilich hat er absolut recht, wenn er sagt, dass das Bewusstsein gefördert werden muss, aber das ist ja nichts neues...
Zitatschlimm soll es aber auf dem Land sein, wo kaum jemand mitbekommt, was alles verschwindet.
Ja so ist es. Zeno hat als Beispiel den Thomasbauernhof gebracht, aber im Prinzip gibt es unzählige. Die meisten der heute noch stehenden alten Bauernhöfe sind ja nicht mal Baudenkmäler und haben neben der neu errichteten Hofstelle dann vielleicht noch als "Abstelllager" überlebt und wenn dann etwas repariert werden müsste, dann wirds halt gleich abgeräumt. Da kräht kein Hahn danach. Und so schauen die Dörfer halt auch aus. Wir hatten ja mal den BR-Bericht über ein Dorf in Bayerisch-Schwaben, wo an der Hauptstraße tatsächlich einige Häuser unter Denkmalschutz stehen, aber die Besitzer vor laufender Kamera sagen, dass sie die Häuser lieber heute als morgen allesamt abreißen würden. Das ist die Realität.
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Das Verständnis für den Denkmalschutz wird auch geringer, weil er immer mehr verkopft, sich immer mehr auf die Bodendenkmalpflege konzentriert und sich immer mehr für die verhassten Betonbauten der Nachkriegszeit interessiert. Man hat kaum mehr den Eindruck, dass er noch was für die Stadtbildpflege beiträgt.
Exakt. Darum bräuchte es mE neben dem Denkmalschutz vor allem einen schlanken, institutionalisierten Ensemble- und Stadtbildschutz.
Das wäre der eigentliche Hebel, um unsere Orte in ihrem lokalen Charakter zu erhalten und zu stärken. -
Wo ist der Denkmallöwe Egon Greipl hinverschwunden? Ach ja, dem Armen hat man ja vom Staat nach seiner Pensionierung noch eine deftige mitgegeben, seit Anfang des Jahres rechtskräftig. Wahrscheinlich war er zu unbequem...
Hier noch ein sehr interessanter Beitrag dazu, den ich noch nicht kannte:
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Interessant auch die Kommentare hier.
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50 Jahre bayerisches Denkmalschutzgesetz BU
ZitatIm Jahr 1973 wurde vom Bayerischen Landtag das Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler erlassen. Eigentlich eine gute Grundlage für den Erhalt historischer Bauten, doch immer wieder gibt's Probleme. Muss jetzt nachgeschärft werden? Eine Bilanz.
Dieter Wieland und Pfeil treffen in der Alten Münze aufeinander.
Pfeil: Sie veredeln unsern Denkmalsommer
Wieland: Oh, ich bin doch eigentlich ein Kritiker...
Pfeil: Ja das ist doch schön
...
Wieland: Jetzt frage ich sie aber gleich, warum erzählen sie so wenig von ihren Niederlagen?
Pfeil: Weil ich keine hab.
Wieland: Ouhh
Pfeil: Ja was für Niederlagen denn?
...
Da fällt einem die Kinnlade runter, bei so viel Arroganz, Selbstgefälligkeit und Respektlosigkeit. Was für ein schmieriger, unsympathischer Lappen. Unerträglich. Wenn es denn wenigstens Stimmen würde! Ein Teil seiner (vielen) Niederlagen kann man in der Ausgabe 4/2020 "Abriss alter Häuser" in der Zeitschrift "Bayerische Archäologie" nachlesen.
Aus dem Mai noch ein Interview mit Wieland zum Denkmalschutz in Bayern, sehr ernüchternd:
Dieter Wieland über 50 Jahre "Bayerisches Denkmalschutzgesetz" BU
ZitatDieter Wieland ist einer der journalistischen Wegbereiter des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes von 1973. Im Gespräch mit der "Unter unserem Himmel"-Autorin Sybille Krafft erinnert er sich an die Entstehungsgeschichte dieses kulturpolitischen Meilensteins.
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Pfeil gilt wohl auch beim Denkmalschutzamt nur als Grußwort Schreiber der gern in der Öffentlichkeit steht, hab ich mal gehört.
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