David Chipperfield wird bis 2029 zwei Gebäudetrakte im Germanischen Nationalmuseums sanieren: den Südbau aus den1960er Jahren und den Südwestbau von 1899.
Das wichtigste vorab: Der Große Kreuzgang wird als kritische Rekonstruktion wieder errichtet!
Zur Optimierung der Wegeführung wird der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kreuzgangflügel, der einst den Großen Klosterhof im Süden begrenzte, wieder errichtet. Die Pläne von David Chipperfield Architects Berlin sehen eine zeitgenössische Interpretation als schlichtes Ziegelvolumen mit Spitzbogenfenstern und begrüntem Flachdach vor. Form und Material des neuen Kreuzgang-Südflügels stehen in der Tradition des Architekten Hans Döllgast – einem Weggefährten Rufs –, der in seinen Entwürfen die Reparatur kriegszerstörter Gebäude durch sichtbares Mauerwerk aus Ziegeln kenntlich machte. Zudem betont die bauliche Ergänzung die ursprüngliche Dimension des Klosterhofs.
So sieht der große Klosterhof aktuell aus:
Das sind die Pläne:
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Klosterhof mit neuem Kreuzgangflügel
© Onirism Studio für
David Chipperfield Architects
KOSTENFREI
Der Zugang zum Süd- und Südwestbau wird nicht wie bisher über das Treppenhaus erfolgen, sondern durch einen Verbindungsgang zwischen neuem Kreuzgangflügel und Südbau. Über den Kreuzgang gelangen Besucher*innen zukünftig unabhängig in jedes Ausstellungsgebäude. Sackgassen im Museumsrundgang werden aufgehoben, was die Wegeführung und Orientierung in dem rund 25.000 m2 großen Musemskomplex erleichtert
Kreuzgang und Verbindungsbau
© Onirism Studio für
David Chipperfield Architects
KOSTENFREI
Aussagekräftige Grundrisse gibt es hier: Grundrisse_Zeichnungen.pdf (gnm.de)