• Dabei liegt der vermutlich beste und schönste Nachkriegsplatz Deutschlands keine 200 Meter vom Postplatz entfernt...daran sollten sich die "Zeitgenossen" und Politikerdarsteller ein Beispiel nehmen. Hätten wir bzw. die Dresdner auf den "Sachverstand der (selbsternannten) Fachleute" vertraut, ja dann würde der Neumarkt heute genauso viel "Flair" ausströmen wie der Postplatz. Der Postpaltz ist für die nächsten 30-40 Jahre aufgrund des Fachleutesachverstandes eine hässliche Wüste und Dank der GHND der Neumarkt zum Glück nicht!!!

    Die Bevölkerung stimmt für alle sichtbar mit den Füssen ab...egal was man der Bevölkerung mit gesundem Hausverstand so alles indoktrinieren möchte ;)

    Danke jedenfalls für die Info, Bilderbuch!

  • ^ Ja auf die paar Meter kommts mir auch nicht an. ;P Aber es ist doch Käse, wenn ich aus dem Zwinger blicke und diese Kinderkubenwüste sehe.

  • Heute berichtet die SZ u.a. über die letzten Bauarbeiten im sogenannten Zwinger-Forum, das damit als weitgehend fertiggestellt angesehen werden darf. Die Vollvermietung wurde jedoch immer noch nicht erreicht.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/le…um-2577665.html

    Derweil wurde während der letzten Bauausschusssitzung am 16.05.2013 der Vorschlag der Grünen, eine Gestaltungskommission für das Dresdner Stadtzentrum zu bilden, mehrheitlich abgelehnt. Allerdings besteht noch eine kleine Hoffnung, schließlich wird die Idee im Rahmen der nächsten Stadtratssitzung in öffentlicher Debatte noch einmal behandelt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die TLG scheint zur Zeit den Verkauf der Flächen hinter dem sogenannten Zwinger-Forum, das Baufeld MK4, voranzutreiben. Zumindest deutet eine sich dort befindliche Tafel auf derartige Ambitionen hin.

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  • In die sogenannte Käseglocke am Postplatz zieht - vorläufig - neues Leben ein. So öffnet die Dresdner Kaffee- und Kakaorösterei am 07.09.2013 eine weitere Dependance in dem signifikanten 20'er-Jahre-Bau, der noch immer die Mitte des Platzes markiert. Möge er ihn also wieder beleben!

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…latz-4024986137

    http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Arti…zum-Kaffeehaus/

    Ein weiterer Link zur Seite des Unternehmens:

    http://www.r%c3%b6sterei-dresden.de/epages/6163418…4181/Categories

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  • Naja, Zwinger und Theater sind ja attraktiv, aber der Rest … *schauder Ich denke ja, Bäume, die viele der Kubenhäuser verdecken könnten, wären echt nett für den Platz. Aber tolle Sache, dass der Pavilion für was sinnvolles genutzt wird.

  • Dresdner Welcome Center … Ist ja total repräsentativ dieser bau für Dresden … Ein Alcatraz mitten in der Innenstadt. Dieses Gebäude ist der absoluteste Schrott in Dresden, das gibts nicht. Wie konnte man nur sowas bauen. Da finde ich den Wilsdruffer Kubus noch angenehmer.

  • Unter der recht plakativen Überschrift "Was hat die Telekom bloß gegen Dresden?", haben sich die DNN am 23.10.2013 auf einer ganzen Seite den hiesigen Liegenschaften des Großkonzerns gewidmet.
    In Bezug auf den Postplatz hat sich demnach nicht wirklich etwas geändert. Für das alte Fernsprechamt aus den 20'er Jahren interessiert sich niemand und zur Zukunft des Fernmeldedienstgebäudes aus den 70'er Jahren laufen Verhandlungen, zu denen man sich nicht konkret äußern möchte und deren Ausgang wohl vorprogrammiert scheint.
    Wenn die Telekom ein ernsthaftes Interesse am Verkauf der Immobilien am Postplatz hätte, müsste sie wohl in Vorleistung gehen und sämtliche Altlasten beseitigen. Leider scheint man in dieser Hinsicht aber keinerlei Ambitionen zu haben.

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  • Ich hätte ja ne ganz einfache, aber dennoch sehr attraktive Idee für diese Seite des Postplatzes:
    http://www.briefmarkenhaus-dresden.de/out/pictures/g…00_95/10660.jpg
    http://www.ighft.de/aktuelles/archiv2008/postplatz.jpg
    http://static1.akpool.de/images/cards/50/504340.jpg
    Wäre doch mal ein schöner Kontrast.

    Mit diesen Bauten wäre der Postplatz mit einem Schlag eine weitere, sehr interessante Ecke für jeden den Dresdenbesucher!!! Die Kuben und Quader an diesem Platz locken dagegen niemanden hinterm Ofen hervor. Es würden sich damit auch sehr gut die beiden Stadteile verbinden. Wenn da eine Kistenwand entsteht, dann will da niemand mehr hin, der von Zwinger oder Wilsdruffer Straße aus kommt. Mir echt schleierhaft, warum das alles niemand erkennen will. Und ich hätte viel lieber in einem dieser Türme ne coole Wohnung oder ein Büro (die „Lücken“ könnte man mit Glas füllen und innen eine Art Stahbetongestell einpflanzen, das normale Etagen ermöglicht) als die gähnend langweilige, immer gleiche Schuhschachtel, die einem in diesen Kuben angeboten wird.

    EDIT:
    Ich hab mal wieder schnell was stümperhaft gebastelt, um zu verdeutlichen, was ich meine mit den Wohnungen in den Türmen:

    Lieber so, um den Türmen eine gute Nutzung zu geben, als überhaupt kein Fernsprechamt. Hätte man sogar einen herrlichen Blick über die Stadt (bis auf den einen, wo der elende Plattenbauriegel im Weg ist …). Die genaue Fenstergestaltung solls natürlich nicht sein, man kann sich ja bei anderen Türmen wie dem Rathausturm inspirieren lassen oder sonstwas passendes, was die Türme nicht völlig abändert, allerdings auch nicht zu kahl futuristisch aussieht.

    Und ich weiß auch nicht, was am erwartbaren Platz im Fernsprechamt so schlecht sein soll. Da kann man bestimmt so einige m² an den Mann bringen. Trennwände hier und da wie mans denn gerne möchte usw. sind ja schnell gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von heiji (28. Oktober 2013 um 21:41)

  • Die werden wegen der "Kosten" herummosern. Dann doch lieber ein Rasterbau, werden die Verantwortlichen sagen, der womöglich ähnlich viel kostet, weil man ihn zum Ausgleich für´s langweilige Äußere innen irgendwie hochwertig aufpeppen muss. Wäre ich in Dresden Stadtenwickler, Investor und Architekt würden wir sofort ins Geschäft kommen, "heiji". Volle Zustimmung also. :daumenoben:

  • Ich glaube, dass es schon fast vollkommen wurscht ist, was noch oder nicht mehr am Postplatz hingebaut wird. Klar gibt es noch viel hässlichere Plätze in Dresden (zB den Pirnaischen Platz), aber genau an diesem Ort in Dresden manifestiert sich das städtebauliche Versagen der Stadtplanung leider am deutlichsten. Hui (Neumarkt) und Pfui (Postplatz) existieren hier in direktem Vergleich zueinander. Dabei hätte der Postplatz so viel Potential gehabt mit dem Zwinger, dem Schauspielhaus...schade, aber kein Wunder. Nicht auszudenken, wie der Neumarkt heute aussehen würde, wenn sich die Stadtplanung mit ihren Vorstellungen auch dort durchgesetzt hätte.

  • Ich hab mich mal spaßeshalber rangesetzt und ein geradezu stümperhaft grobes Schema erstellt, was man aus dem Postplatz machen könnte, würde man zumindest Neubauten in der Kubatur von Sophienkirche und Fernsprechamt errichten und die westlich- südwestliche Platzflanke mit historisierenden Neubauten abschließen (bitte bedenkt, vor allem in Bezug auf Bild 2, dass der dem Altmarkt zugewandte Block zwischen Fernsprechamt und SAP-Gebäude nicht animiert werden konnte. die hier offen scheinende Platzseite würde also eigentlich abgeschlossen):





    Mein Fazit: Die Westflanke ist, besonders durch das "Loch" der einst bebauten Fläche vor dem Schauspielhaus, nicht mehr zu retten. Jedoch könnte man das Potenzial der Freifläche durch dominante Begrünung so ins Positive verkehren, dass eine prächtige Sichtachse zum Zwinger entstünde (vgl. Bild 1). Die müsste man aber erst einmal durchdacht planen, und was für Dresdner Begriffe "durchdacht" bedeutet, sollten wir ja inzwischen alle wissen...
    Die dominante Silhouette des Fernsprechamtes, seine Doppeltürme sowie die der Sophienkirche und ihr von spitzen Giebeln durchsetztes Dach dagegen würden ein hochurbanes Ensemble darstellen, welches sowohl mit der Skyline als auch - und vor allem! - mit dem Zwinger korrespondieren würde.
    Bei genauem Hinsehen fällt übrigens die komplette Invalidität der "Dresdner Argumente" auf: Die Wiederherstellung der Kubaturen verleugnete nicht die Zerstörung (nur die Kubatur reicht weitestgehend schon aus), sie zeigen keine "Übertriebene Sehnsucht nach dem Barock (Neorenaissance und Gotik) und sie "brechen mit der überkommenen Struktur" (Neuer Sichtachsenkontext) :biggrin:

    Form is Function.

    "Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden. Veränderungen der alten Bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine Verbesserung bedeuten, sonst aber bleibe beim Alten. Denn die Wahrheit, und sei sie hunderte von Jahren alt, hat mit uns mehr Zusammenhang als die Lüge, die neben uns schreitet."

    Adolf Loos (Ja, genau der.)

  • Die DNN berichten heute, am 05.12.2013, über einen Antrag der Grünen, ein neues Wettbewerbsverfahren für den Postplatz anzustoßen. Hintergrund sei die mangelnde Aufenthaltsqualität des Platzes sowie die immer stärkere Abkehr vom Schürmann-Plan. Daneben werden gestalterische Defizite des öffentlichen Raumes angesprochen. Der Postplatz sei „nur technisch, aber nicht funktional gestaltet“, so Stadtrat Thomas Löser. Insbesondere den „Wald“ aus Oberleitungsmasten gilt es zu hinterfragen. Daneben müsse man darüber nachdenken, endlich den Individualverkehr aus der Wilsdruffer Straße zu entfernen. Außerdem sollen Landschaftsarchitekten über eine sinnvolle Begrünung des Platzes nachdenken.

    Indes bahnt sich scheinbar ein weiteres Bauvorhaben am Platze an. So stehe das Sächsische Immobilien- und Baumanagement in intensiven Verhandlungen mit Grundstückseigentümern, um Flächen für den seit über 30 Jahre geplanten und immer wieder verworfenen Erweiterungsbau für das Große Haus des Staatsschauspieles anzukaufen.
    Herr Köckeritz, bitte übernehmen Sie! :smile:

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  • @ DarkVision

    Köckeritz hatte bereits in den frühen 80'er Jahren, also noch vor unserer Zeit, Variantenuntersuchungen für ein Technikgebäude für das Große Haus angefertigt. Diese Idee fand sich auch in den Planungen Schürmanns von 1991 wieder. Das SIB setzte jedoch ganz andere Prioritäten, sodass sich etwa Probebühnen usw. heute in angemieteten Räumlichkeiten der "Zeitenströmung" an der Königsbrücker Straße befinden.

    Übrigens findet am 11.12.2013 eine gemeinsame Sitzung von Bau- Finanzausschuss statt, während der der Verkauf der städtischen Flächen des Quartiers MK9 an die Baywobau/CTR abermals behandelt werden soll.

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  • Mehr Grün für den Postplatz:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/po…en-2794979.html

    Nun, da man den Schürmann-Plan immer mehr verwässert, ist es fast schon wieder gleichgültig, was man aus dem vor Jahren verabschiedeten Gestaltungskonzept macht. In Bezug auf den Mastenwald vor den Zinger-Anlagen, der angeblich nicht reduziert werden könne, besteht jedoch in der Tat erheblicher Handlungsbedarf.

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