Erzgebirge (Galerie)

  • Hallo,

    anbei ein paar Bilder von meiner Tour ins Erzgebirge bzw. zum Fichtelberg.

    Sachsenbaude auf dem Fichtelberg.

    Blick in die Ferne.

    Weitere Bilder aus der Umgebung.

    Blick zum Fichtelberg mit Fichtelberghaus.

    Nochmal Blick in Richtung Fichtelberg.

    FugenBau

  • Sehr schön! Da habe ich jahrelang in Sachsen gewohnt und habe es nie wirklich ins Erzgebireg geschafft, zumal mich die Olau so sehr fesselte. Hast Du bitte vielleicht auch das eine oder andere klassische Bild eines erzgebirgischen Dorfes oder Städtchens?

  • Servus,
    da würde ich mal zwei Screenshoots von zwei Panoramen von vor einer Woche aus Frauenstein bieten. Vielleicht so wahnsinnig erzgebirgstypisch nicht - aber immerhin zwischen 600 und 700 m Höhe gelegen. Zum einen der Blick aus dem Kuttelbachtal zur Burg. Rechts ist noch die Kapelle erkennbar. Hier im Tal lag bis um etwa 1470 die Stadt und die Burg thronte darüber. Heute liegt die Stadt links auf der Höhe, ist allerdings hier von Bäumen verdeckt. Die neue Stadt liegt seit etwa 1470 im Sattel zwischen der Burg und dem Sandberg, von dem das zweite Panoramen ist. Die Burgruine ist im übrigen noch bis 31.10.2015 offen, dann ist erstmal der Winter im alten Gemäuer zu Hause. Das Museum zu Leben und Werk des Orgelbauers Gottfried Silbermann ist aber auch im Winter offen.

    Beste Grüße Andreas

    Link zum Panorama aus dem Kuttelbachtal

    Link zum Panorama vom Sandberg

  • Kleiner Nachsatz zu Frauenstein, da es ja hoffentlich in einigen Wochen Winter wird. Wo stand eine der merkwürdigsten Skisprunganlagen? Richtig - in Frauenstein, genauer in der Burg. Los ging es im oberen Burghof, wo mal ganz locker 1923 auch im Wege stehende Ruinenteile beseitigt wurden. Dann ging es die Schanze durch die Burgruine hinab. Wenige Meter außerhalb der damals offenen Ringmauer war der Schanzentisch. Dann schwebten die Wagemutigen bis zu 48 Metern hinab, wozu auch der Burghang umgemodelt wurde, was heute noch erkennbar ist. Ab Ende der 1970iger fanden dann keine Wettkämpfe mehr statt. 2001 wurde die Ringmauer wieder geschlossen. Heute noch erkennbar ist die Schneise im Wald am Burghang. Weiterhin sieht das geübte Auge noch den Aufspunghang mit seinem typischen Profil.

    Hier ein Einstiegslink (am Schanzentisch) zu den Panoramen und ein Link zum Beginn der Schanze: Link zum Panorama



    links der Start in der Ruine, rechts der Absprungtisch, der wohl aus Holz verlängert wurde


    Wer traut sich? Bis zum Absprung sind es ca. 14 m Höhendifferenz, in der Mauer ganz unten war eine 3 Meter breite Lücke.


    Frauenstein im Winter, vor 1945, links ist die Schanze erkennbar


    und als Bonus noch ein Sonnenuntergang vom Zeißigstein, das Haus im Vordergrund war im übrigen das alte Parkschlößchen

    und hier gibt es noch mehr Infos und Bilder - die Webseite ist wohl eine der größten Datenbanken zu Skisprungschanzen

  • Weiter geht's...

    Fichtelberghaus

    Fichtelberg-Schwebebahn

    Gästehaus

    Wetterwarte

    Station der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1864

    Blick auf die tschechische Seite...

    Blick zum Keilberg (etwa 30m höher als der Fichtelberg)

    Blick auf die sächs. Seite - Ideale Sichtverhälnisse, man konnte den Schornstein des Heizkraftwerks in Chemnitz bzw. die Kühltürme vom Kraftwerk Lippendorf([lexicon='Leipzig'][/lexicon]) sehen.

    Straße hinauf zum Fichtelberg

  • Eine Reise durch Kirchen im mittleren Erzgebirge 1.Teil

    Alle Aufnahmen von mir können verwendet werden.

    St. Georgenkirche in Schwarzenberg, Weihe im Oktober 1699 nach neunjährige Bauzeit. Die Kirche ist in einem bemerkenswerten Zustand.


    Das innere der Kirche, mit der Altarschranke aus dem Jahr 1709/10, Schlossermeister war Zacharias Georgi


    Der geschnitzte Altar ( Aufnahme zeigt ein Teil) von 1699, der Meister ist unbekannt scheint aber aus Leipzig zu stammen. Das mittlere Bild zeigt das letzte Abendmahl.


    Der komplette Altar, über dem Mittelbild Darstellung der Opferung des Isaak die Bekrönung des Altar ist aus Lindenholz 1729 entstanden und zeigt den auferstandenen Christus.


    Der Taufstein aus dem Jahr 1699 ist aus Schwarz Weissen Marmor gefertigt


    Die Kanzel aus dem Jahr 1704, die wichtigsten Schnitzarbeiten stammen vom Zwönitzer Bildhauer Gottfried Ullrich. In der Kranzkrone ist die Dreieinigkeit Gottes dargestellt, auf dem Rand des Kanzelkorbes stehen zwei Engel die Mahnende und Wachende. Die Kanzel wird getragen von einer Frauengestalt die Klugheit und die Wahrheit darstellt.


    Die Kirchendecke ist eine der größten freitragenden geschnitzten Holzdecken der Barockzeit. Sie ist vollständig aus Holz gefertigt. Aus dem Mittelteil gehen 107 vergoldete Strahlen aus, in der Mitte steht der Gottesnamen Jahwe in hebräischer Schrift. Die Schriftbänder verkünden Gloria in excelsis Deo ( Ehre sei Gott in der Höhe)


    Die erste 1704 entstandene Orgel wurde vom Zwickauer Orgel Bauer Peter Penigk errichtet und 1879 durch einen Neubau von Herrmann Eule aus Bautzen ersetzt. Der Prospekt orientiert sich an die von Gottfried Silbermann in Forchheim 1726 errichtete Orgel.


    Unterhalb der Orgel befindet sich der Ratschor mit dem Schwarzenberger Wappen der heilige Georg im Kampf mit dem Drachen.

    Gegenüberstellung altes und neues Glockengeläut

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    Meine Reise wird fortgesetzt, demnächst mehr.

  • Die St. Annen

    Kirche in Annaberg Buchholz

    2. Teil der Reise

    Alle Aufnahmen von mir können verwendet werden


    Die Hauptkirche von Annaberg Buchholz die St. Annen Kirche wurde von 1496 - 1525 errichtet. Baumeister waren Konrad Pflüger, Peter Ullrich und Jacob Haylmann.

    Blick auf die St. Annen Kirche vom Marktplatz aus. Der Turm ist 78,6 m hoch und wird seit 500 Jahren bewohnt, die Türmerwohnung ist in 42 m Höhe ( über der Glockenstube) und wird seit 1999 von der Fam. Melzer bewohnt.


    Der Innenraum hat böhmische Einflüsse und wurde von Hans Witten, Hans Hesse und Franz Maidburg gestaltet.

    Blick auf das imposante Kreuzrippengewölbe in 28m Höhe.


    Die Kanzel von Franz Maidburg


    Der sogenannte Münzeraltar, Maler war Franz Maidburg, plastische Darstellung von Adolf und Hans Daucher aus Augsburg. P


    Blick auf die Rückseite des Hauptaltars, von Hans Hesse. Er zeigt das Leben des Bergmanns in den Revieren des Erzgebirges.

    Quelle:Wikipedia


    Blick zur Orgel der Firma Walcker aus Ludwigsburg bei Stuttgart


    Die Schöne Tür von 1512 aus dem Franziskanerkloster wurde 1577 in die St. Annen Kirche eingebaut.

    Glockengeläut der St. Annenkirche

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    Info Annaberg - Buchholz

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    Die Reise geht weiter im 3.Teil

  • Die Bergkirche St. Marien in Annaberg Buchholz, die einzige vom Bergbau getragene Kirche Sachsens.

    3.Teil der Reise durch das mittlere Erzgebirge.

    Bilder von mir können verwendet werden

    Bergkirche St. Marien - Glück auf in Annaberg-Buchholz! - Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz

    Der Altar der Bergkirche

    erschaffen vom Freiberger Holzschnitzer Bernhard Dittrich 1614

    Altarbild, Jacobs Traum von der Himmelsleiter 1616 zum Altar beigefügt, der Maler ist unbekannt

    Wundervoll geschnitzte Stifterfiguren aus dem Alltagsleben ca. 1,20 m hoch, die erste aus dem Jahr 2001 die letzte der 32 Stifterfiguren kam 2015 in die Kirche. Schnitzer waren die Holzbildhauer Jesko Lange, Friedhelm Schelter, Robby Schubert und Ronny Tschierske. Die Ausmalung übernahm Günther Kreher.

    Einige Beispiele :






    Holzbildhauer Friedhelm Schelter, der Rufer

    wird im 4.Teil fortgesetzt

  • 4.Teil der Reise durch das mittlere Erzgebirge

    Bilder von mir können verwendet werden


    Scheibenberg, einige Bilder aus dem Ort

    Das imposante Rathaus schon gigantisch für 2100 Einwohner.

    Stadt Scheibenberg | Fakten | Das Scheibenberger Rathaus

    daneben das Hotel Sächsischer Hof


    Der Aussichtsturm auf dem 807 m hohen Scheibenberg


    Nun zur St. Johanniskirche die den Ort prägt

    Leider war die Kirche, die einen imposanten Innenraum hat verschlossen ich hatte leider keine Zeit für einen tel. Termin zur Besichtigung, Schade deshalb einige Aufnahmen von Wikipedia


    Der Hauptaltar von 1485


    Der linke Flügel mit der Kreuztragung Christi


    Vor der Kirche steht die schwerste Eisenglocke die nach 1945 neu hergestellt wurde, die ursprünglichen 4 Bronzeglocken mussten als "Materialspende des deutschen Volkes" im 2.Weltkrieg abgegeben werden. 2010 erfolgte der Neuguss von 4 Bronzeglocken in der Firma Grassmayr Innsbruck. Ein edler Tiroler Klang für das Erzgebirge.


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    Hier noch einige Erläuterungen der Kirche

    Kirche Scheibenberg » Unsere Kirche

    Die Reise geht weiter im 5.Teil

  • 5. Teil meiner Reise durch das mittlere Erzgebirge

    Schneeberg ca. 15 000 Ew

    Blick vom Fürstenplatz auf die Rückseite des Rathauses mit Turm rechts und die auf dem Schneeberg in 470 m Höhe befindliche St. Wolfgang Kirche.


    Das Rathaus errichtet im neogotischen Stil 1851/52 mit einem Glockenspiel aus Meißner Porzellan.


    Das Schneeberger Wappen vom Rathaus


    Am Fürstenplatz der Bergmann Brunnen Neuer Anfang von 1935. Der Bergmann hält in der rechten erhobenen Hand sein Geleucht, eine Schneeberger Blende und in der linken Hand eine Keilhaue.


    Die Hospitalkirche St. Trinitatis an der alten Feuerwache, die zwei Türme wurden 1846 hinzugefügt. Leider verschlossen !


    Das Fürstenhaus, jetzt Sitz der örtlichen Sparkasse


    Gasthaus zum Goldenen Hirsch am Markt


    in der St. Wolfgang Kirche erbaut 1516- 40, Baumeister waren Hans von Torgau und Fabian Lobwasser


    Der 12 teilige Reformationsaltar von Lucas Cranach aus dem Jahre 1539 ( die Vorderseite).

    Aufnahmen von mir können verwendet werden, im 6.Teil die schlimme Zäsur in der Geschichte der Stadt Schneeberg.

  • 6. Teil, die Zäsur in der Geschichte von Schneeberg

    2 US amerikanische Bomber

    beschossen in der Mittagszeit des 19. April 1945 zunächst das gesamte Schneeberger Stadtgebiet und die auf der Straße befindlichen Bewohner, überwiegend mit Brandmunition. Dabei wurden auch der Dachstuhl der St.-Wolfgangs-Kirche und deren Turm getroffen. Weil nach den früheren Bränden alles Hölzerne in der Kirche mit Feuerschutzmitteln gestrichen worden war, traten erst zwei Stunden nach dem Angriff die ersten Brandnester auf. Die Einwohner unternahmen verzweifelt Löschversuche. Dafür stand aber kein Löschwasser zur Verfügung, weil der Wasserdruck für die Löschtechnik nicht ausreichte. So wurden gemeinsam wenigstens wertvolle Gegenstände wie zahlreiche Bände der Kirchenbibliothek, die bereits abgenommenen Tafeln des Altars, der Taufstein und andere Ausstattungsstücke vor der Vernichtung bewahrt. Die Original-Jahn-Orgel mit ihren 3018 Pfeifen,[3] das Gestühl und die kleine Glocke wurden ein Raub der Flammen. Als sich das Feuer erst einmal durch das Gebälk gefressen hatte, wurden auch die Sandsteinsäulen und Gewölbe in Mitleidenschaft gezogen, da sie aus Material mit eingelagerten Kohlenresten (Planitzer Sandstein) bestanden, die dabei ausbrannten. Außerdem entstanden giftige Dämpfe. Nach vielen Stunden stürzten die meisten Gewölbe und nach sechs Wochen auch die Emporen ein. Die Kirche war nur noch eine Ruine mit einem meterhohen Schutthaufen innen und außen.

    WiederaufbauBearbeiten

    Die in Schneeberg verbliebenen arbeitsfähigen Frauen und Männer, selbst einige ehemalige Kriegsgefangene, machten sich bereits im Sommer 1945 an eine erste Enttrümmerung. So konnte in der Adventszeit 1946 in dem offenen Kirchenbau das erste Friedenskonzert stattfinden.[4]

    Die Kirchenväter, die Stadtverwaltung und viele Freiwillige schlossen sich zu einem „Freundeskreis St. Wolfgang“ zusammen, packten mit an oder spendeten für den Wiederaufbau. Sie alle sorgten dafür, dass ab 1952 eine schrittweise Rekonstruktion vorgenommen werden konnte. Wenn es irgend machbar war, wurden historische Bauteile oder Baustoffe eingesetzt – häufig jedoch kamen neue und vor allem stabilere Materialien zum Einsatz. Eine besondere Leistung der Denkmalpflege ist die historisch getreue Wiederherstellung der Pfeiler und der Gewölbe, die bei zahlreichen anderen kriegszerstörten Bauwerken in Deutschland unterblieb oder nur in vereinfachter oder veränderter Form erfolgte.

    Abschluss der Grundsanierung und Rekonstruktion, weitere NutzungBearbeiten

    Nach der Wende fanden die Anstrengungen zur Sicherung und dem Erhalt des Baudenkmals mit der Altarweihe im Jahr 1996 ihr vorläufiges Ende. Alle weiteren Arbeiten zur Ausgestaltung, zur Sanierung der in den 1970er Jahren vorgenommenen Um- und Neubauten oder zur Erneuerung (zum Beispiel der Kirchenbeleuchtung) können unabhängig voneinander langfristig realisiert werden.

    Das Gotteshaus dient wieder voll der Kirchgemeinde, seine Orgel wird außerdem gern für größere Konzerte genutzt.


    Aufnahmen der zerstörten St. Wolfgang Kirche




    1946 Chorkonzert für den. Wiederaufbau


    Aufnahmen vor dem Angriff am 19.4.1945, ich frage mich mußte das alles sein 2 Wochen vor Kriegsende.? Der Wiederaufbau in vereinfachte Form des Inneren hat 50 Jahre gedauert !

    Blick auf den 72 m hohen Turm, ausgestattet mit 3 Bronze Glocken.

    Die Glocken sind aus Bronze gegossen . Die große Glocke wurde 1721 von Michael Weinhold in Dresden gegossen, mit 5950 kg und einem Durchmesser von 1,98 m,[6] nach anderer Angabe von 2121 mm[7], zählt sie heute zu den zehn schwersten Glocken Sachsens.[8] Im Zweiten Weltkrieg wurden die zwei größten Glocken ausgebaut und sollten im Rahmen der Metallspende des deutschen Volkes zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden, wurden wegen ihres Alters aber zunächst zurückgestellt. Nach dem Krieg fand man sie unbeschädigt auf einem Hamburger Glockenfriedhof wieder und brachte sie auf den Turm der St.-Wolfgangs-Kirche zurück. Die kleinste, auch „Bergglöckl“ genannte, wurde bei dem Brand im April 1945 restlos vernichtet.[3] Im Rahmen der umfassenden Restaurierung des Gotteshauses ab dem Ende der 1990er Jahre wurde eine neu gegossene dritte Glocke installiert.[9]





    und als Abschluss

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    Meine Reise geht weiter mit dem 7.Teil

  • Der 7.Teil

    Lößnitz hat zwei bedeutende Kirchen die Johanniskirche und die Hospitalkirche St. Georg

    Die evangelisch-lutherische Johanniskirche in Lößnitz ist eine 1826 geweihte Saalkirche im sächsischen Erzgebirge. Die Johanniskirche ist die größte klassizistische Kirche des Erzgebirges und verfügt über das zweitälteste Bronzeglockenspiel (Carillon) Deutschlands. Das markante Gebäude gilt als Wahrzeichen der Stadt und steht unter Denkmalschutz. Die Lößnitzer Johanniskirche ersetzte einen erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich nachgewiesenen Vorgängerbau im Zentrum des Ortes.



    Die Hospitalkirche Sankt Georg ist ein Kirchengebäude in der Stadt Lößnitz im Erzgebirgskreis an der Kreuzung Hospitalstraße und Auer Straße. Sie entstand als Krankenhauskapelle der Hospitalstiftung St. Georg zu Lößnitz im 13. Jahrhundert. Nach mehrfachen Stadtbränden und nachfolgendem Wiederaufbau wurde die Kirche im Jahr 1999 als religiöse Stiftung reaktiviert.

    Folgende Aufnahmen von mir können verwendet werden

    Die Johanniskirche, erinnert mich an Schinkel

    Die Hospitalkirche St. Georg


    Beide Kirchen aufgenommen vom Friedhof der Hospitalkirche St. Georg


    Die ausgetauschten 3 Glocken der Johanniskirche lagern auf diesem Friedhof



    Glockengeläut der Johanniskirche

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    wird fortgesetzt im 8. Teil

  • 8.Teil meiner Reise und Fazit

    Ich habe nicht gedacht, daß so viele Kirchen verschlossen waren und es keine Hinweise gab wie man in diese gelangen kann, offensichtlich ist die Gefahr des Vandalismus oder des Diebstahls von Kirchengegenständen in Deutschland sehr groß. Diese Erfahrung habe ich z. B. in Südtirol nie gemacht, alle Kirchen dort waren immer offen.

    Letzte Aufnahmen, alle Aufnahmen von mir können verwendet werden

    St. Ullrich Kirche in Schlettau



    Glockengeläut der St. Ullrich Kirche

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    Der Innenraum

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    Da die Kirche verschlossen war besuchte ich das kleine Schloss Schlettau

    vom Schlossteich aufgenommen


    Der älteste Teil des Schlosses


    Zinngefäße gut verwahrt


    In der Likörprobierstube


    Der Frohnauer Hammer musste noch sein


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    Ende der Reise

  • @ Eiserner Pirat,

    zu der von dir weiter oben angesprochenen Tatsache, dass so viele Kirchen geschlossen sind, hierzu eine Anmerkung von mir:

    Dass die meisten ev. Kirchen außerhalb der Gottesdienstzeiten verschlossen sind, während die meisten kath. Gotteshäuser grundsätzlich tagsüber offen stehen, hat seinen Grund im unterschiedlichen Sakramentenverständnis.

    Beim ev. Abendmahl nehmen die Gläubigen den Leib des Herrn und das Blut des Herrn unter den Gestalten von Brot und Wein (heute auch oft Traubensaft) zu sich. In diesem Moment des Empfangs handelt es sich um Christi Leib und Blut. Was beim Abendmahl übrig bleibt, ist dann nicht der Leib des Herrn, sondern nur irdische Speise, die nicht zur Verehrung aufbewahrt werden müsste. Deshalb sind die ev. Kirchen i. d. R. tagsüber außerhalb der Gottesdienstzeiten verschlossen. Die kath. Lehre hingegen besagt, dass in der Wandlung alle Hostien auf dem Altar in den Leib Christi, der Messwein in das Blut Christi verwandelt werden, auch wenn dieses Geheimnis der Wandlung den menschlichen Augen und der menschlichen Wahrnehmung verborgen ist.

    Wenn in einer kath. Kirche nach der Hl. Messe noch konsekrierte/gewandelte Gaben von Brot und Wein übrig geblieben sind, so werden diese zur Verehrung duch die Gläubigen im Tabernakel des Altares aufbewahrt. Das "Allerheiligste Altarsakrament" soll den Gläubigen jederzeit zur Anbetung und zur Verehrung zugänglich sein. Seit dem Konzil von Trient soll der Tabernakel mitten auf dem Altar über der Mensa (dem Altartisch) angebracht sein, damit man ihn möglichst gut sehen kann. Zur Verehrung des "Allerheiligsten Altarsakraments" stehen die meisten katholischen Kirchen tagsüber offen. So habe ich das jedenfalls aus dem Kommunionunterricht von 1962 in Erinnerung behalten und gehe davon aus, dass dies grundsätzlich auch heute noch so gilt.

    Dass in unserer Zeit so viele Gotteshäuser geschändet werden, oder Diebstahl in Kirchen ("Gottesraub") stattfindet, ist m. E. ein trauriges Phänomen, das uns anzeigt, wie schwach der Glaube bei uns in Deutschland inzwischen geworden ist, bzw. wie sehr dieser schon gänzlich geschwunden ist. Ähnlich, wie die einst so gewaltigen Gletscher der Alpen nach und nach verschwinden. Die vielen Kirchenschändungen und Diebstähle, die in Gotteshäusern verübt werden, sind wohl der Grund dafür, dass mehr und mehr katholische Kirchen geschlossen sind.

  • Der Verfall des christlichen Glaubens in Deutschland ist sicher eine Grundlage. Aber ganz erklärt das noch nicht die Aggression (oder Autoaggression?), die mit Zerstörungswut in Kirchen verbunden ist. Denn die Leute könnten die Kirchen ja auch einfach ignorieren, ohne deshalb darin zu randalieren. Diese Zerstörungswut richtet sich ja seit langem auch gegen andere Objekte, u.a. gegen Gefallenenehrenmäler. Dort geht es dann oft mit dem moralisierenden Argument gegen die "Verherrlichung von Mördern". Aber auch das halte ich mittlerweile teils für einen Vorwand, eine Ummantelung für tiefer liegende Impulse.

    Doch das Thema kann ja im Thread zu Kirchenschändungen diskutiert werden.

  • @ Heimdall,

    wie du ganz richtig anmerkst, folgt auf den Verlust des Glaubens häufig Gleichgültigkeit. Der lässt bei manchen Leuten Diebstähle von Kirchengut aus finanziellen Gründen zu. Aber Hass und daraus resultierende Zerstörungswut ist eine ganz andere Dimension. Da sich diese Zerstörungswut gegen heilige und Gott geweihte Gegenstände richtet, spricht m. E. viel dafür, dass letztlich der Satan hinter diesen bösen Werken steckt.

    Bei allen Schicksalsschlägen und Prüfungen des Lebens, wenn nichts sonst noch Halt und Hoffnung zu geben vermag, bleibt alleine der Glaube, der den Menschen in schweren Zeiten nicht verzweifeln sondern hoffen und vertrauen lässt, dass doch alles, vielleicht auf ganz ungeahnte Weise, doch noch gut werden wird. Diese Hoffnung versucht der Widersacher, der Diabolos, der Satan, zu zerstören, um die Menschen in ewige Verzweiflung zu stürzen.

  • Bilder aus dem erzgebirgischen Olbernhau/Oberneuschönberg, ganz in der Nähe vom Spielzeugdorf Seiffen.

    Dort steht eine beeindruckende Exulantenkirche (meint: Flüchtlingskirche). Evangelische Christen aus dem benachbarten Böhmen erhielten von dem Kammerherrn, Berg- und Amtshauptmann Caspar von Schönberg die Erlaubnis, hier zu siedeln. Geweiht wurde die Kirche 1694.
    Wie die Exulanten von der einheimischen Bevölkerung aufgenommen wurden, kann man selten ermitteln.

    Ein späterer Verwandter, Alfons Diener von Schönberg auf Pfaffroda, besaß eine bedeutende Rüstkammer. Sie ist seit 1945 verschollen, mit Sicherheit in Rußland. Er war derjenige, der die Rüstkammern in Schwarzburg in Thüringen (erhalten) und auf der Wartburg (geklaut) erforschte und wissenschaftlich beschrieb.

    Blick auf Olbernhau



    Die Exulantenkirche












    Blick von der Kirche auf Grünthal. Dort befand sich die berühmte Saigerhütte, die das Kupfer vom Silber trennte. Nach dem Verlust der Waffenschmiede von Suhl nach den napoleonischen Kriegen 1815 existierte hier eine bedeutende Waffenproduktion für Sachsen. Die Bergrücken im Hintergrund links liegen bereits in Böhmen.




  • Auch wenn die alte Königsstadt Pressnitz (Přísečnice) in Böhmen lag, so war sie dennoch eine erzgebirgische Stadt mit großer Geschichte. Sie wurde leider 1973 komplett für eine Talsperre gesprengt.
    Die Sprengung wurde bei den Dreharbeiten des westdeutschen Films "Traumstadt" (Regisseur Johannes Schaaf) eingearbeitet. Einfach nur traurig!

    Ab Minute 1:54:48

    LINK

  • Blick vom böhmischen Hassberg auf die Talsperre "Pressnitz". Im Hintergrund der böhmische Keilberg (links) und der sächsische Fichtelberg (rechts)

    und im Hintergrund der sächsische Bärenstein.