Dresden, Neumarkt - Quartier III/2

  • Warum "leider"?

    Ich finde positiv, dass hier Enge zugelassen wurde. Traditionelle europäische Innenstädte waren nunmal (sehr) eng bebaut. Niemand ist gezwungen, so zu leben, solche Verhältnisse sind heute die ganz große Ausnahme. Ich möchte aber auch nicht, dass der Staat aus einem übertriebenen Fürsorgegedanken heraus auch denjenigen so zu leben verwehrt, die es gerne möchten.

  • Bin gespannt auf Begrünungen o. Ä.

    Begrünung kommt bereits. Pflasterunterbau schon da. Aber das Spannenste. Auf dem Bild sieht man sehr gut, wie das EG des Adams Baus auch "An der Frauenkirche" aussehen wird. Farblich leicht dunkler. Die Pfeiler tatsächlich noch durch seitliche Profile gestärkt. Durchaus sehr passabel.



    Neubau mit Kunststeineinfassung und finalem Oberputz.


  • Auf dem Bild sieht man sehr gut, wie das EG des Adams Baus auch "An der Frauenkirche" aussehen wird. Farblich leicht dunkler. Die Pfeiler tatsächlich noch durch seitliche Profile gestärkt. Durchaus sehr passabel.

    Naja, im modernen Innenhof mag das durchaus passabel aussehen, aber direkt unter der Rekonstruktion am Neumarkt sicher nicht. Die Pfeilergestaltung sieht auch genau wie auf den Visualisierungen aus, und viele hier haben inständig gehofft, dass man das nochmal überarbeiten würde.

  • Wie hätten die denn deiner Meinung nach aussehen sollen?

    Bin froh, dass sie die nach ellenlangen Diskussionen überhaupt gemacht haben. Ursprünglich hätte es so bleiben sollen wie jetzt!

  • Wie hätten die denn deiner Meinung nach aussehen sollen?

    Eine Möglichkeit den extremem Bruch von rekonstruierter Fassade oben und offenen Durchgang mit Pfeilern unten abzumildern, wäre z.B. eine Rustizierung der Pfeiler gewesen, wie bei diesen Beispielen in München:

    49_1280.jpg

    Hogan - Wikimapia
    Hogan® Official Store - Munchen https://www.hogan.com/ro-en/home.html
    wikimapia.org


    So einige der Fassaden des Neumarktes weisen rustizierte Sockelgeschosse auf, rustizierte Pfeiler wären also eine passendere und sehr viel versöhnlichere Möglichkeit gewesen, die beiden Fassadenbereiche zusammenzuführen als Pfeiler mit vertikalen Profilen an den Ecken.

  • Eine öffentliche Nutzung werden diese Höfe ja nicht bekommen, oder? Sowas würde die Altstadt erheblich beleben, weiß aber auch nicht, ob sowas vor 1945 überhaupt in Dresden üblich war.

  • Im Vergleich zum Q1, über das man damals mit viel Tamtam viel Bohai gemacht hat, hätten die Innenhöfe von Q III sicher das Potential, wegen ihrer Qualität und Stimmigkeit zu den charmantesten und beliebtesten der ganzen Innenstadt aufzusteigen. Es liegt ein großes Potential darin, und es wäre sehr schön, wenn sie nach den jetzigen und eher zufälligen Einblicken nach ihrer Fertigstellung zu den selbstverständlichen, wertgeschätzten Bereichen des Neumarkts zählen würden, an denen man sich gerne aufhält.