Budapest - Burgbezirk

  • Just a small reminder of the size of the task ahead of us. The recently opened St Stephen Hall, although a great first step in the right direction, is just a tiny room in this vast building complex. Its reconstruction was a dress rehearsal for the big show. It is also very important to keep in mind that the current building, for the most part, was constructed in the 60s, therefore, is incompatible with the original plans, so first it has to be partially, and in some parts completely demolished. Public and cultural institutions that are currently housed in the Palace have to be relocated to new headquarters before any major construction work could start.

    The next stage in the process probably going to take place in the "A" wing.


  • The next stage in the process probably going to take place in the "A" wing.

    Ja, das habe ich auch gelesen, dass wahrscheinlich der "Flügel A" als nächstes ansteht. Aus einer anderen Perspektive:

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    Hier (und nicht nur hier) besteht das Problem, das die Kubatur nicht mehr mit dem Original übereinstimmt. Den Mittelteil (I) hat man beim Wiederaufbau um zwei drei Achsen verlängert, so dass die beiden Flügel A und C miteinander genau abschließen (II) und dort eine Symmetrie entsteht.

    budapalota59j3t.jpg

    Zusätzlich hat man die Fassade massiv verändert, wie man hier sehen kann:

    https://www.skyscrapercity.com/threads/budape…/post-174322945

    Ich bin gespannt, welche Lösung hier angestrebt wird. Während für die Rekonstruktionen außerhalb des Palastes sehr konkrete Informationen vorliegen, hält sich das Nationale Hauszmann Programm beim wichtigsten Objekt relativ bedeckt. Also mit ein wenig Umdekorieren der Fassade ist es jedenfalls nicht getan, wenn man den Anspruch hat, den Palast in den Originalzustand zurückzuversetzen.

  • Ja, dass habe ich auch gelesen, das wahrscheinlich der "Flügel A" als nächstes ansteht. Aus einer anderen Perspektive:

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    Hier (und nicht nur hier) besteht das Problem, das die Kubatur nicht mehr mit dem Original übereinstimmt. Den Mittelteil (I) hat man beim Wiederaufbau um zwei drei Achsen verlängert, so dass die beiden Flügel A und C miteinander genau abschließen (II) und dort eine Symmetrie entsteht.

    This was the main entrance of the Palace from St. George's Square. The sculpture on the top of the gate is Hungária (Hungaria is the national personification of Hungary) by Gyula Jankovits. The wrought iron gate was designed by Gyula Jungfer.

  • Ebenfalls im Herbst geht es wohl mit der anderen Seite des Sank-Georg-Platzes: Das ehemalige Hauptquartier der ungarischen Streitkräfte wird als Besucher- und Kulturzentrum wiedererrichtet.

    Aktuelle Ansicht des übrig gebliebenen Sockelgeschosses (Hauptfassade):

    tysy_bp_DSC08365.jpg

    Die Rückseite zum Sankt-Georgs-Platz (Richtung Palast) hin:

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    Dort wo man diese bedruckten Planen sieht, schloss früher direkt ein weiteres Gebäude (das eigentliche Verteidigungsministerium) an, welches aber nicht rekonstruiert wird. Auf der Webseite heißt es dazu: "die Fassade zum Sankt-Georgs-Platz hin wird einen modernen Zusatz erhalten, welche mit den repräsentativen Fassaden der restlichen Gebäude des Platzes harmonisieren wird. "

    Atala hat hier Visualisierungen der historischen Fassade gepostet.

    Neuere Visualisierungen findet man hier mit kleinen Detailänderungen, das letzte Bild zeigt einen Vorschlag wie man mit die Fassade zum Platz hin gestalten könnte.

  • Ja, um Teil A ordnungsgemäß wiederherzustellen, müsste das derzeitige Gebäude fast vollständig abgerissen werden, damit das alte Gebäude auf seiner kleineren Grundfläche wieder aufgebaut werden kann. Dies wäre auch eine Voraussetzung für den Fall, dass sie sich für den Wiederaufbau des Stallgebäudes entscheiden.

    In Anbetracht der Tatsache, dass das Tor und der Park, die unmittelbar an Teil A des Palastes angrenzen, restauriert werden, bin ich etwas besorgt, dass die Restaurierung etwas begrenzt sein wird, denn wenn große Abrissarbeiten stattfinden würden, wäre es sinnvoll, die angrenzenden Teile danach zu restaurieren, nicht vorher.

    Was den Wiederaufbau des Stephansaals betrifft, so fehlt bei der eventuellen Restaurierung ein Teil, nämlich die Elisabeth-Pergola. Ich habe in ungarischen Foren gelesen, dass die Wiederherstellung nicht genehmigt wurde, aber ich konnte keine Quelle dafür finden.

    Quelle: PestBuda

  • Phantastisch!!! Die Pergola ist wirklich der Hammer. Schöner Aussicht!! Habe dort Stunden gestanden mit Sicht über die Stadt. Budapest soll noch weitgehend weiter saniert werden, ganau wie Berlin. Leipzig ist das Vorbild wie es gemacht werden könnte.

    Vergessen wir aber nicht noch zwei wunderbare Städte in (ehemaliges Habsburgischen) Mitteleuropa: Krakau und Lemberg (Lwow). Auch in Breslau sollte noch Vieles geschehen werden müssen weil die Kriegszestörungen in 1945 ganz schwer waren: ganze (intakte) Viertel wurden gesprengt. Erwarte aber nicht das die Polen Wilhelminische oder Gründerzeit Bauten rekonstruieren werden.

  • The reconstruction of the Lónyay-Hatvany Villa in Buda is now complete. The original neoclassical building was designed by Miklós Ybl but was destroyed by a direct hit from a bomb in 1944.

    The Villa after the Battle of Budapest:


    The plans...


    And the result...


  • Außerdem wurde mit dem Bau des Erzherzog-Joseph-Palastes und des ehemaligen Gebäudes des Außenministeriums begonnen.

    Gebäude des Außenministeriums


    Erzherzogliches Schloss


    Quelle: HBZ_1985 / skyscrapercity

    So soll das Schloss aussehen

    Quelle: PestBuda

  • Nach der sehr erfolgreichen Eröffnung des Stefansaales ein aktuelles Interview mit dem Regierungsbeauftragten für das Hauszmann Programm:

    https://magyarnemzet.hu/belfold/2021/0…senek-foprobaja

    Daraus per google translate (die englische Übersetzung, die doch einiges besser ist als die deutsche):

    Kurze Zusammenfassung:

    Hier erstmals eine Bestätigung von offizieller Seite, dass es mit Flügel A und B weitergeht. Das Pilotprojekt des kleinen Verbindungsflügels mit dem Stafanssaal ist sehr erfolgreich verlaufen.

    Der Teilabriss des Flügel A wird 2022 starten, gleichzeitig startet man mit der Sanierung /Rekonstruktion von Flügel B. Dieser Teil mit mehreren großen Sälen ist sehr gut dokumentiert. Die Restaurierungswerkstätten der ungarischen Nationalgalerie, die bislang dort untergebracht sind, ziehen in ein neu errichtetes Restaurierungszentrum.

    Die Fortführung der Rekonstruktionen des Burgpalastes werden die bislang verkündeten Rekonstruktionen (Erzherzog-Joseph-Palais, Fertigstellung für 2024 geplant, ehem Sitz des Rot-Kreuzes/ehem. Hauptquartier der Streikräfte, beide Fertigstellung für 2023 geplant) nicht beeinträchtigen, die Bauarbeiten hierzu sind vor kurzem gestartet, bzw. starten im Oktober. Die mittelalterlichen Überreste unter dem Erzherzog-Joseph-Palais werden - trotz einer Tiefgarage, die dort entsteht - erhalten und zugänglich gemacht, unter anderem eine Mikwe.

    Mittlerweile gibt es auch weniger politisch motivierte Kritik an dem vorhaben: viele Kritiker sind [seit der Eröffnung des Stefanssaals] mit dem professionellen Ergebnis und der positiven Aufnahme in der Bevölkerung überzeugt worden. Da man aber auch keinen Stein der Weisen besitzt, ist man immer offen für professionelle Kritik und nimmt auch die Bevölkerung in Dialogrunden mit.

  • Ah, Sie sind mir zuvorgekommen :D. Das sind großartige Neuigkeiten im Allgemeinen. Hoffentlich ist diese Übersetzung akzeptabler:

  • Jetzt muss man an der Seite der Stöckl-Treppe nur noch die sprossenlosen Fenster austauschen. Dann ist es perfekt. :daumenoben:

    ... nicht rekonstruierte Kuppel. Stattdessen ein modernistischer Dachaufbau in der Art, wie man es von Wien kennt.

    Das ist in der Tat sehr schade. Aber das Ergebnis finde ich noch immer viel ansprechender, als die Mischungen von Alt & Neu, die man aus Deutschland kennt:

    https://files.structurae.net/files/photos/2621/goetheplatz7.jpg

  • Work has already begun on the reconstruction of the palace of Archduke Joseph. The Palace suffered severe but not fatal injuries during the siege of 1945 and could have been saved. Instead of being reconstructed, a workers' hostel was built in it in 1951, then the palace was neglected, finally blown up in 1968, and then demolished.

    The site now:

    The plans:


  • Durch die gegenwärtigen Rekonstruktionen auf dem Burgberg wird mir jetzt erst bewusst,was bisher alles an hist.Gebäuden gefehlt hat und was stark vereinfacht und was nach 45 direkt verändert Wiederhergestellt wurde(zB Burgpalast)Das fiel dem Laien bisher alles gar nicht auf.Es ist schon sehr beeindruckend und interessant die Bauliche Entwicklung in Budapest.:thumbup:

  • Es ist auch spannend für die Ungarn selbst, ihre eigene Geschichte völlig neu zu entdecken. Joseph von Österreich dürfte im Sozialismus totgeschwiegen worden sein. Umso spannender, ob die detailreichen Rekonstruktionen auch eine Wirkung auf Wien haben werden.