Diese Situation empfinde ich seit unvordenklicher Zeit als Kitsch.
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Pittoreske Situationen können im besten Sinne zur Identität eines Ortes beitragen. @Johan schrieb einmal treffend, dass ihm Kitsch lieber sei als Langeweile. Im Falle der Hirschapotheke vor dem Schnetztor möchte ich seinen Worten zustimmen. Wenn ich mir unweit entfernt die brachial- modernistische Überbauung des Stadtgrabens in Form von Bodanstraße 20-26 (http://www.immobilien-zeitung.de/profile/projek…_20_26_Konstanz) betrachte, wünschte auch ich mir mehr historisierende Lösungen.
Was @Riegel als falsche Situation bezeichnet, ist mir nicht ganz klar. Eine Platzsituation erkenne ich darin nicht zwingend, sondern vielmehr eine klassische Ecksituation im Bereich der Wegführung (heutige Bodanstraße) vor dem ehemaligen Stadtgraben. Oder ist explizit die Bebauung des Stadtgrabens in diesem Bereich gemeint? Folgende Darstellungen belegen, dass an dieser Stelle bereits Vorgängergebäude standen:
Quelle: Truziges Constanz - Tore und Türme einer Freien Reichsstadt