Da hier im Forum der Wunsch nach Bildern von Triest geäußert wurde, stelle ich einfach mal ein paar Fotos ein, die ich diesen Sommer bei einem nur wenige Stunden dauernden Aufenthalt dort geschossen habe. Beeindruckt haben mich vor allem die gewaltigen prächtigen Paläste aus dem 19. Jahrhundert, die der ganzen Stadt ein sehr vornehmes und mondänes Flair geben. Triest kann seine lange österreichische Geschichte nicht verleugnen und wirkt, bis auf das relativ kleine typisch italienische Zentrum, zu weiten Teilen eher mitteleuropäisch. Ich kann es nicht genau erklären, vielleicht lag es auch an der Mittagshitze und dem damit verbundenen Umstand, dass sich nur wenige Menschen auf den Straßen befanden - aber die Stadt machte in gewisser Weise, trotz der vielen wunderschönen Gebäude, einen etwas seelenlosen Eindruck auf mich. Möglicherweise liegt es daran, dass das klassische italienische Zentrum mit den engen Straßen und Gassen, ziemlich klein und unscheinbar ist, während der Großteil des Stadtbildes von breiten, zu österreichischen Zeiten angelegten Boulevards bestimmt wird. Dadurch, dass alle Häuser an diesen Boulevards in etwa aus derselben Zeit stammen, bekommt man den Eindruck, dass Triest binnen weniger Jahrzehnte aus dem Boden gestampft wurde und nicht über Jahrhunderte natürlich gewachsen ist. Dabei befand sich hier schon zu Römerzeiten eine Siedlung und die Spuren aus dieser Epoche sind teilweise noch heute erkennbar. Doch wie gesagt - ich war nur wenige Stunden da und das sind alles subjektive Impressionen. Nun zu den Fotos:
Blick in Richtung Rathausplatz
Der Platz vor der Börse
Die Börse
Der weiträumige Platz vor dem Rathaus, der sich rechts zum Meer hin öffnet
Das prächtige Rathaus
Enge Straßen in der Altstadt, wie wir sie in Italien erwarten
...und breitere.
Ein römischer Bogen
Die kleine romanische Kirche San Silvestro in der unmittelbaren Nähe des Doms
Links der Dom
Reste eines römischen Amphitheaters am Fuß des Dombergs
Mondäne Paläste aus dem 19. Jahrhundert
Der Canal Grande (wenn auch etwas weniger grande als sein venezianischer Namensvetter)
Die serbisch-orthodoxe Kirche
Sant' Antonio Nuovo
Zu guter Letzt: Ein Blick aus der Ferne auf die Stadt von dem wunderschönen und jedem Triest-Besucher unbedingt zu empfehlenden Schloss Miramare