Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)

  • Zum Abschluss dieser kleinen Serie aus dem Waldstraßenviertel in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ein paar Fotos aus der Fregestraße. Zunächst mit Blick in Richtung Funkenburgstraße.




    Hier mit Blick in Richtung Sportforum.






    Auch hier einige Blicke in Innenhöfe. Dafür hat man nur Zeit, wenn man das Viertel zu Fuß, als Spaziergänger besucht.



    Eigene Fotos.

  • In [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Gohlis, an der Grenze zu Möckern findet sich dieses Kasernentor:




    Dahinter entwickelt die Firma LICON das QUARTIER SIEBENGRÜN . Ich finde das mutig. Das ganze Areal sah vor wenigen Jahren noch aus wie "einfach nur abreißen".


    Hinter dem Kasernentor sieht es heute schon so aus:



    Es wird abgerissen, gerodet und wieder urbar bzw. bewohnbar gemacht.







    Günstig scheinen die Wohnungen nicht zu sein.


    Eigene Fotos.

  • Über die Tschaikowskistraße 31 gibt es einige Bilder im Buch "Jugendstil & Werkkunst in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]" auch vom Inneren des Hauses! Einfach grandios!

    Danke für die Bilder aus dem vermutlich schönstem geschlossenen Wohnviertel Deutschlands, wenn nicht sogar ganz Mitteleeuropas!

  • Für mich war [lexicon='Leipzig'][/lexicon] eine Stadt für ihre Bewohner. Gerade im Waldstraßenviertel, im Bachstraßenviertel und auch im Musikviertel finden sich wenig Anlaufstellen für Touristen.

    In den letzten Jahren scheint sich dies geändert zu haben. Zwar sind keine großen Dome, wirklich spektakuläre Museen oder ähnlich Highlights hinzugekommen, aber trotzdem steigen die BESUCHERZAHLEN:

    Als der Neubau für das Museum der bildenden Künste geplant wurde, hatte die Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ausdrücklich ein zurückhaltendes Gebäude verlangt. Man wollte gerade kein EXZENTRISCHES Gebäude haben. Man kann über den Neubau streiten, das Konzept -die Stadt als solches zu beleben und lebenswert zu machen- scheint aufgegangen zu sein. Sogar das Umland profitiert davon.


    Da nutze ich doch gleich die Gelegenheit, auf eine besondere, mir am Herzen liegende AUSSTELLUNG aufmerksam zu machen. Man kann sich dabei gleich den neuen, in das Stadtgefüge eingepassten Campus der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ansehen. Auch ein Beispiel für gelungene Stadtreparatur.

  • Das neue Wohnviertel "Siebengrün" ist von Gebäuden aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts umgeben.


    Wie hier am Viertelsweg.



    Oder hier in der Martin-Drucker-Straße.







    Für die Bewohner wurden Tiefgaragenstellplätze geschaffen.



    Und natürlich Spielgelegenheiten für die Kinder.




    Selbst Pferdeställe und Garagen werden zu Wohngebäuden umgebaut.




    Hier dürften aber die höheren Chargen residiert haben.




    Die alten Mauern schützen auch die neuen Bewohner.



    In der Olbrichtstraße wurden weitere Kasernengebäude umgebaut.


    Eigene Fotos.

  • Zitat

    In meinen Augen war Möbius ein ganz herausragender Architekt. Seine Bauten heben sich unter den übrigen der Zeit deutlich heraus.
    Mich erstaunt immer wieder sein kreativer Umgang mit dem Formenkanon der Jahrhundertwende und wie es ihm gelungen ist einen eigenen Stil innerhalb dieser Strömungen zu kreieren obwohl der Grundaufbaz seiner Häuser eher konservativ ist. Wer in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] unterwegs ist erkennt sofort seine Bauten, sosehr heben sie sich vom Rest ab. Leider hat er es nie zu Berühmtheit gebracht und sein Stil fand in Deutschland keine Nachahmer.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Hallo Stahlbauer,

    es hat sich ja sehr viel getan in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] - wunderschöne Photos :daumenoben:

    Aber sag mal, hättest Du Photos von der ehemaligen VEB- Piano-Union-Fabrik (ehemals Röhnisch) ... also diese mit diesem markanten Turm? Es würde mich persönlich sehr interessieren was aus diesem Werk inzwischen geworden ist.

    Viele Grüße

    Asgard

  • Die Firma hieß nicht Rönisch, sondern Ludwig-Hupfeld AG, später Hupfeld_Zimmermann. Rönisch wurde 1918 Teil des Hupfeld-Konzerns, hatte seinen Sitz aber seit jeher in Dresden.

    Zu DDR-Zeiten wurde das Werk dann von der VEB Piano-Union [lexicon='Leipzig'][/lexicon] genutzt. Vor einigen Jahren ging der Nachfolgekonzern pleite und seitdem steht das sogenannte "Hupfeld-Center" leer und ist dem Verfall preisgegeben. Der markante Turm sollte eigentlich abgerissen werden, steht aber Gott sei Dank unter Denkmalschutz - wenn sich am Gebäude jedoch weiterhin nichts tut, wird vermutlich irgendwann ein Notabriss unumgänglich werden...

    3 Mal editiert, zuletzt von KarlAltenburg (31. Mai 2013 um 11:40) aus folgendem Grund: Bildgrößen

  • [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bietet für jeden Geschmack etwas. Nach 1990 sind laut Angaben in verschiedenen Quellen ca. 100.000 Arbeitsplätze in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] verschwunden. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurden auch die Armeen radikal verkleinert. Die Gebäude blieben verlassen stehen.

    Für einige fanden sich neue Nutzungen. Die Industrie und die Logistikfirmen sind an den Stadtrand gezogen. Man vergleiche nur den alten Postbahnhof auf dem Gelände des Leipziger Hauptbahnhofs mit dem DHL-Zentrum und dem Briefverteilzentrum der Deutschen Post in Radefeld, ganz zu schweigen vom DHL-Hub in Schkeuditz.

    BMW -also nichts gegen BMW- hat sein Gelände exakt tischeben übergeben bekommen. Wenn ich mich recht erinnere, hat das mehr als 2 Millionen Euro gekostet.


    Daher wird Dr. SATORIUS auch in den nächsten Jahren noch über die SCHATTENSEITEN Leipzigs berichten können.


  • Als Logistiker werde ich mich jetzt wieder meinem Lieblingsthema, dem Verkehr zuwenden.



    So, wie die Station Coppiplatz könnten in einigen Jahren die neuen S-Bahnstationen auch zugewachsen sein.








    Dadurch, dass die Bahnstrecke in einem Einschnitt verläuft, ist diese an den parallel verlaufenden Straßen davon kaum etwas zu sehen.







    Die Hochbahnstrecken sind natürlich markante Bauwerke in der Stadt.






    Eigene Fotos.

  • ^
    Ob man sich in den USA die Bilder so oft ansieht?


    Daher einige Fotos aus dem Leipziger Neuseenland. Die Bebauung und Begrünung am Markkleeberger See entwickelt sich. An die Vergangenheit als Braunkohlen-Großtagebau Espenhain erinnert nur noch der Bergbautechnikpark.






    Seit diesem Frühjahr fährt auch ein kleines Fahrgastschiff auf dem Markkleeberger See und dem Störmthaler See.




    Die Freizeitangebote kann man schon als etabliert bezeichnen.











    Die Wohnbebauung, die am Markkleeberger Ufer entsteht, ist durchweg modern.





    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (9. Juli 2013 um 21:53)

  • Aus dem Tagebau Cospuden ist der Cospudener See entstanden.


    Blick über den Cospudener See nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon].




    Hafen Pier 1 in Zöbiker. Am Horizont sieht man das Völkerschlachtdenkmal.




    Markkleeberg an Seerosen



    Am Pier 1 hat der Betreiber neue Ferienhäuser eröffnet.





    Eigene Fotos.

  • Angrenzend an den Cospudener See findet man den Zwenkauer See. Er entsteht im Tagebaurestloch des ehemaligen Tagebaues Böhlen, später umbenannt in Tagebau Zwenkau. Nach 1920 erschlossen, wurde hier bis 1999 Kohle gefördert.

    Der Abschluss der Flutung des Zwenkauer Sees ist für 2014 geplant. Dann wird der Zwenkauer See etwas größer als der Tegernsee und der größte See im Süden von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sein. Über einen Kanal werden der Cospudener und der Zwenkauer See verbunden sein.


    Blick von der Bistumshöhe über den Belantis-Park zum Zwenkauer See.



    Mit der kleinen MS Barbara kann man den See bereits jetzt erkunden.




    Während der diesjährigen Juniflut wurde Wasser aus der Weißen Elster in den Zwenkauer See eingeleitet. Seitdem steht das Wasser an der zukünftigen Hafeneinfahrt am Kap Zwenkau.



    Ein BOOTSBAUER hat mit der Errichtung von Werkstattgebäuden begonnen.







    Direkt am zukünftigen Hafen entstehen erste Ferienunterkünfte.






    Die Baustelle von Land aus gesehen.




    Wer am Kap Zwenkau bauen will, muss sich an die Vorgaben der Stadt Zwenkau halten.







    An die Braunkohle erinnert ein kleiner Park mit Gestein aus dem Tagebau und heutigen Pflanzen, ähnlich den Pflanzen, die die Braunkohle bildeten.




    Eigene Fotos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (13. Juli 2013 um 15:32)

  • Vielen Dank, Stahlbauer! Eine mit Sinn und Verstand vom Menschen geschaffene Landschaft hat etwas Faszinierendes, und das umso mehr, wenn sich diese vor den Toren einer Großstadt erstreckt. Schön, wenn du uns weiter über das Werden dieser Seen ins Bild setzest.

  • Philoikódomos

    Das Interessante dabei ist aber die Wirkung auf die Umgebung. Aus Orten, die dem Untergang geweiht waren, deren Gebäude verfielen, in denen kaum jemand mehr leben konnte, wurden oder werden attraktive Wohnorte. An der Umgestaltung und Nutzung der neuen Landschaften beteiligen sich Menschen, auch aus entfernteren Gegenden. Der Betreiber der PERSONENSCHIFFFAHRT LEIPZIG stammt beispielsweise aus HESSEN


    Die Kirchenruine in Markkleeberg-Wachau wurde zwar nicht wieder aufgebaut, wird aber erhalten und als Erinnerungsort an die von der Kohle "verschlungenen" Orte genutzt.



    Wachau-Mai-2009 065 [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], by Rolo-l Sebastian Poster (Own work), from Wikimedia Commons


    Rings um die neuen Seen werden Gebäude saniert und weiter genutzt.


    Das Weiße Haus auf dem AGRA-Gelände für Veranstaltungen.



    Agra Weisses Haus [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Leppus (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons


    In das Schloss Knauthain ([lexicon='Leipzig'][/lexicon]) hat eine Firma aus -wenn ich mich nicht täusche- NRW ihren Firmensitz verlegt.



    Schloss Knauthain [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], by Martin Geisler (Self-photographed), from Wikimedia Commons



    Das Herrenhaus des Gutes Knauthain ([lexicon='Leipzig'][/lexicon]) hat nach seiner Sanierung neue Nutzer gefunden.


    Quelle: WIKIPEDIA


    Im Ort Güldengossa, gelegen am Störmthaler See, verschwinden langsam die Spuren der Vernachlässigung. Dominiert wird der Ort vom Schloss Güldengossa. Passend zum Ortsnamen hat ein EDELMETALLHÄNDLER aus Baden-Württemberg sich hier niedergelassen.



    Schloss Güldengossa [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], by Martin Geisler (Self-photographed), from Wikimedia Commons


    Im Nachbarort Störmthal hat das ruinöse Schloss -wohl doch eher ein Herrenhaus- einen neuen Besitzer gefunden. Die Sanierungsarbeiten haben begonnen.


    Quelle: WIKIPEDIA gemeinfrei


    In Markkleeberg, früher bedrängt von zwei großen Tagebauen, erinnert kaum noch etwas an die "graue Zeit". HIER findet man eine Auswahl von sanierten Häusern aus Markkleeberg.

    Einige Beispiele:



    GautzschVillaA1 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Jwaller (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons



    Mkkl-Hauptstr12 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Jwaller (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons



    Mkkl-Mehring18 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Jwaller (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons

  • Danke, Stahlbauer, für Deine Mühe und Fotos. Ich kenne [lexicon='Leipzig'][/lexicon], von einem Kurzaufenthalt 2009 mal abgesehen, eigentlich nur von "ganz früher" (80er Jahre) und hatte es unangenehm in Erinnerung. Vor zwei Monaten endlich war ich ein paar Tage länger in der Stadt und wurde (im allgemeinen) sehr positiv überrascht. Hier meine Galerie, aber das kennst Du natürlich alles: Klick

    Ich freue mich auf Deine nächsten Beiträge!

  • Danke Stahlbauer, das sind ja prächtige Herrenhäuser. Die kannte ich ebensowenig wie diese Kirchenruine, die herrlich von der Natur überwuchert wird. Sehr schön.

  • Ich kenne [lexicon='Leipzig'][/lexicon], von einem Kurzaufenthalt 2009 mal abgesehen, eigentlich nur von "ganz früher" (80er Jahre) und hatte es unangenehm in Erinnerung.



    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist nicht jedermanns Sache. Eine richtige Tradition als touristische Destination gibt es auch nicht. Umso mehr erstaunen Meldungen wie diese aus der Sächsischen Zeitung von heute:

    Quelle: SÄCHSISCHE ZEITUNG