Datenbank für gefährdete Baudenkmale Mitteldeutschlands

  • Liebe Freunde der Leipziger Denkmalstiftung,

    seit heute ist die Denkmaldatenbank online: http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/

    Der Zweck der Datenbank besteht zunächst vor allem in einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit für bedrohte Denkmale. Daneben ergibt sich zunehmend die Möglichkeit, bei der Vermittlung von Baudenkmalen an Investoren bzw. Nutzer zu helfen. Zukünftig dient die Datenbank auch der Stiftung selbst, um gezielt auf Eigentümer zuzugehen bzw. sich auch sonst aktiv um die Rettung von Bauten zu bemühen.

    Jeder kann ab heute, Baudenkmale in die Datenbank einpflegen. Die gemeldeten Daten werden dann von einem Administrator geprüft, ggf. bearbeitet und erst dann freigegeben. Es wird unterschieden in öffentlich zugängliche Informationen und in solche, die nur für den Administrator sichtbar sind. Damit wird sichergestellt, dass keine sensiblen Daten veröffentlicht werden. Geplant ist, einzelnen Administratoren bestimmte regionalen Zuständigkeiten zuzuordnen, auf die sich dann auch ihre Zugriffsrechte beschränken - auch dies dient dem Schutz der Daten.

    Eingerichtet werden konnte die Datenbank dank der finanziellen Unterstützung durch das Abgeordnetenbüro von Frau Gisela Kallenbach, Mitglied im Europäischen Parlament (Grüne).

    ...

    Bitte helfen Sie uns, die Datenbank mit Leben zu erfüllen. Pflegen Sie notleidende Denkmale ein und helfen Sie mit, vorhandene Daten zu aktualisieren. Bitte helfen Sie, die Datenbank bekannt zu machen etwa durch Weiterleitung dieser Email.

    Ansprechpartner in der Stiftung (i.Gr.) ist Frau Daniela Bensch, die Sie unter dieser Email-Adresse erreichen können: Leipziger Denkmalstiftung <LeipzigerDenkmalstiftung[at]web.de>.

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    http://www.leipziger-denkmalstiftung.de">http://www.leipziger-denkmalstiftung.de

  • Hallo LE Mon. hist.,
    zu der Denkmaldatenbank eine Verständnisfrage, die sicher von allgemeinem Interesse ist:
    Verstehe ich das richtig, dass jeder die Datenbank "füttern" kann, auch ohne Hintergrundinformationen, insbesondere, ohne den Eigentümer (und ggf. dessen "Befindlichkeiten") zu kennen? Reicht es also aus, ein interessantes Objekt von außen zu sehen, zu fotografieren und einzustellen?

  • ^^^ Leipziger mit seinem profunden und vielseitigen Wissen wird dort gewiss in Kuerze ob all der vielen Eingaben die Datenbank und das ganze System zum Schlottern bringen, jedenfalls voruebergehend. Aber manche anderen Leipziger wissen auch bestens Bescheid! :daumenoben:

  • Ein Traumjob. :) Ich wünschte, in Frankfurt könnte man eine Denkmaldatenbank füttern, hier wäre ein Beruf als Listenstreicher wesentlich zukunftsträchtiger. :boese: Allerdings fehlt der Denkmaldatenbank gegenwärtig noch ein Feld für die Stilepoche bzw. das Erbauungsjahr, das sollte dringend ergänzt werden.

  • Hallo Leipziger,

    ideal ist es natuerlich, wenn der Eigentuemer bereits bekannt waere und mit angegeben werden koennte. Und noch viel besser, wenn er von dem Eintrag in die Datenbank weiss und auch selbst an einer Nutzung oder Vermittlung interessiert ist.

    Aber auch wenn das so nicht der Fall ist, ist Unterstuetzung sehr willkommen. Dabei "reicht (es) aus, ein interessantes Objekt von außen zu sehen, zu fotografieren und einzustellen?" Es ist ja nicht so, dass es dann sofort online geht, sondern die Eintraege werden gesichtet und gefiltert. Die Stiftung bemueht sich dann, im Rahmen ihrer und natuerlich der rechtlichen Moeglichkeiten, den oder die Eigentuemer zu ermitteln und tritt im besten Falle mit ihm/ihnen in Kontakt. Sicherlich wird das nicht immer gelingen, aber jedes einer Nutzung zugefuehrte und damit auch gerettete Baudenkmal ist den Aufwand wert.

    Wichtig ist, ueberhaupt erst mal von vielen gefaehrdeten Denkmalen Kenntnis zu bekommen und diese weiter bekannt zu machen. Und wenn dann noch ein paar Informationen zu Geschichte und Baugeschichte des jeweiligen Objektes vorliegen, die die weitere Recherche und hoffentlich Vermittlung an Interessenten erleichtert, sind wir schon ein ganzes Stueck weiter.

    Wir freuen uns jedenfalls auf eure Hinweise und bitten schon jetzt um Entschuldigung, falls die hoffentlich vielen Eintraege nicht gleich im WWW zu finden sein werden, sondern die Bearbeitung ein wenig laenger dauert. Aber seid gewiss, jeder Eintrag wird dankbar aufgenommen und gebuehrend beachtet.

    Ebenso freuen wir uns natuerlich ueber Kritik und Verbesserungsvorschlaege zu dem Projekt und der Datenbank hinsichtlich Benutzer_innenfuehrung etc. Nur die dann vielleicht besser als PM, damit es nicht den Rahmes des Architektur-Forums sprengt.

  • Zitat von "RMA"

    Allerdings fehlt der Denkmaldatenbank gegenwärtig noch ein Feld für die Stilepoche bzw. das Erbauungsjahr, das sollte dringend ergänzt werden.

    Das Feld gibt es bereits und die Angabe wird auch in der Ubersicht und der Detailansicht gezeigt. Siehe z.B. http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/justorange.cms/43_Denkmal-Datenbank/ityp/1216307306/iobj/1216307362.html\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschlan ... 07362.html

    Nur ist es bei den ersten Eintraegen gerade bei Gruenderzeithaeusern noch nicht immer ermittelt. Leere Felder werden nicht mit angezeigt. Wenn ihr da Ergaenzungen habt, nur immer her damit. Am besten mit Quelle, z.B. Bauinschrift oder Bauakte, am besten noch mit Signatur :lachen: .
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschland.de/justorange.cms/43_Denkmal-Datenbank/ityp/Verka/iobj/Mehrf.html\r
    http://www.baudenkmale-mitteldeutschlan ... Mehrf.html

  • Wenn Interesse besteht, kann ich auch mal meine Bilder von einigen Leipziger Bauten aus dem Juli 2007 zur Verfügung stellen. Allerdings habe ich keine Ahnung, was davon unter Denkmalschutz steht, und was nicht.

  • Hallo RMA,

    vielen Dank für Dein Angebot. Da aber wohl in erster Linie Bilder und weniger Informationen zu den jeweiligen Gebäuden vorhanden zu sein scheinen und es bei der Datenbank genau andersherum sein sollte, würde ich gern vorschlagen, dass Du die Bilder von gefährdeten Baudenkmalen bzw. allgemein von unsanierten alten Häusern in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hier ins Forum einstellst und wir dann gemeinsam versuchen, mehr über die Objekte in Erfahrung zu bringen, so etwa Adresse, Baujahr, Denkmalstatus, Änderungen seit Juli 2007 etc. Ich hoffe da auf die geballte Kompetenz der Forumsteilnehmer_innen. Einzelne Gebäude, bei denen wir die Informationen dann gemeinsam zusammengetragen haben, können dann in die Dantenbank überführt werden.

    Was hältst Du von dem Vorschlag? Wie sehen es andere?

  • Gute Idee, ich fange mal mit dem an, was ich aus Lindenau habe, ergänzt mit den wenigen Informationen, die mir bekannt sind - ich bin mir sicher, Leipziger kann hier wie immer reichlich aushelfen:

    Zwei Gebäude auf der Westseite der Georg-Schwarz-Straße (Nr. 9 + 7?):


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    Gebäude an der Merseburger Straße (wohl die Nr. 95), gleich westlich der Kreuzung mit der Apostelstraße (im weitesten Sinne neogotisch, jedoch mit deutlichen Jugendstileinflüssen):


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    Eine im Bild entdeckte Inschrift (rechts über dem Erdgeschoss), die wohl auf den Architekten verweist, habe ich nochmal aus dem Original-Kamera-RAW herausgeholt und kontrastverstärkt, so richtig entziffern kann ich sie immer noch nicht:

    Gefährdetes Gebäude an der Ecke Lützner / Endersstraße (1907 i, Jugendstil):


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    Kopfbau Lützner / Josephstraße:


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    Gefährdetes Eckgebäude Odermann- / Demmeringstraße:


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    Lindenauer Markt 21 (Mischung aus Jugendstil und Neoklassizismus, wohl aufgrund einer Sanierung fälschlich 1994 i in der Giebelkartusche):


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    Lindenauer Markt 19 (?) (die gleiche Mischung aus Jugendstil und Neoklassizismus wie bei der 21, vermutlich gleicher Architekt, das südlich auf dem Bild anstoßende, wohl entstuckte Gebäude eigenständig?):

    Lindenauer Markt 13 (?) (pure Neorenaissance):


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    Lindenauer Markt 4 (eklektisch):


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    Rietschelstraße 2 / Demmeringstraße 22 (sog. "Grüne Eiche", 1902-1906, Architekt Paul Möbius):


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  • Lindenau ist sehr gut, da kenne ich mich aus und kann selbst weiterhelfen :lachen:

    Zwei Gebäude auf der Westseite der Georg-Schwarz-Straße (Nr. 9 + 7?):
    Ja, sind die 7 und 9. Beide Gebäude sehen einer schönen Zukunft entgegen, wenngleich das nicht sofortige Vollsanierung heißt. Die 9 ist in Privathand, ein Kölner (?) Architekt (? - müßte ich noch mal nachschauen, der Name steht am Haus dran), der mehrere Häuser in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] besitzt, unter anderem auch das Eckhaus Kippenbergstr. 20/Täubchenweg in Reudnitz, und die jungen Leuten für günstige Mieten zum Wohnen und Selbstausbau überläßt. Von solchen Eigentümern würde man sich noch mehr wünschen. Erdgeschoss und erste Etage werden von einer Gruppe junger Student_innen aus der Schweiz (Zürich) genutzt, die hier wohnen und unter dem Namen "hinZ und kunZ" Kunstprojekte, Konzerte, Lesungen, Filmabende, Samstags-Frühstücke für alle und anderes mehr veranstalten.
    http://www.myspace.com/hinzundkunzleipzig\r
    http://www.myspace.com/hinzundkunzleipzig
    Im Winter hatte ich selbst mal Bilder gemacht: http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=7983\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... php?t=7983 Seit dem ist viel passiert. Bei Interesse stelle ich mal Bilder aus dem Erdgeschoss und dem Hinterhof ein.

    Das Nachbarhaus, die 7, gehört der LWB. Hier laufen aktuell Verhandlungen über einen Erbpachtvertrag mit dem neuen Verein KunZstoffe e.V., in dem neben den Schweizern noch andere Leute aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] aktiv sind. Es sollen wenige Wohnungen und vor allem Atelierräume und ein Manufakturladen für die hier hergestellten Produkte eingerichtet werden.
    Seit dem 01.03.2009 leitet die Politologin Daniela Nuß ein neues Projekt beim Ökolöwen Umweltbund [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Die Idee der "Tafel" aufnehmend, strebt kunZstoffe eine nachhaltige Ressourcennutzungspolitik an und baut in Lindenau ein zentrales Sammel- und Umverteilungszentrum für Rest-, Abfall- und Ausschussprodukte auf, die sich für eine Weiternutzung als ‚Materialien für Kultur' eignen. Gegen eine Spende (Geld, Materialien oder Arbeitsangebot) kann jeder mitnehmen oder vor Ort verarbeiten was er/ sie gut findet. Angesiedelt in der Georg-Schwarz-Strasse, verbindet das Projekt umwelt-, bildungs- und arbeitspolitische Ansätze. Ein altes, leer stehendes Haus wird zum Zentrum der neuen Ökolöwen-Projektarbeit. Hier werden Lagerräume für Abfallmaterialien entstehen, Werkstätten zu deren Bearbeitung, Seminar- und Veranstaltungsraum, Ateliers und Werkräume sowie ein Manufakturladen. Mitstreiter sind herzlich willkommen!
    ausführlichere Informationen unter http://www.oekoloewe.de\r
    http://www.oekoloewe.de Ansprechpartnerin: Daniela Nuß , kunZstoffe @ oekoloewe.de , Tel. 0341-30 65 185
    http://www.umweltbibliothek-[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/publikationen/nachrichten/Nachrichten37.pdf\r
    http://www.umweltbibliothek-[lexicon='leipzig'][/lexicon].de/ ... hten37.pdf

    Beide Häuser sind also schon auf dem Stand, der mit Hilfe der Datenbank für andere Baudenkmale erst noch geschaffen werden. Sie werden genutzt, instandgehalten und Stück für Stück saniert, wobei man auch offen für ungewöhnliche Projekte und Lösungen ist.

    Auch das hier nicht gezeigte Eckhaus gegenüber an der Holteistraße wird, wenn alles klappt, demnächst von der LWB erworben und soll dann Schritt für Schritt mit viel Eigenleistung durch die künftigen Bewohner_innen gerettet und saniert werden.

    Die Georg-Schwarz-Straße bildet einen Schwerpunkt der Stadtteilentwicklung in den nächsten Jahren, ich bin sicher, da wird bald noch einiges mehr zu vermelden sein:
    http://www.georg-schwarz-strasse.de/\r
    http://www.georg-schwarz-strasse.de/ (In Vorbereitung)
    http://www.blickpunkt-leutzsch.de/Handlungskonzept_Georg-Schwarz-Stra%C3%9Fe.pdf\r
    http://www.blickpunkt-leutzsch.de/Handl ... C3%9Fe.pdf
    http://www.leipzigerwesten.de/\r
    http://www.leipzigerwesten.de/


    Das Eckgebäude Odermann-/ Demmeringstraße, die Demmeringstraße 21 oder kurz D 21, wird seit März 2006 genutzt und dadurch vor weiterem Verfall geschützt. Es ist eines von vielen Wächterhäusern in [lexicon='Leipzig'][/lexicon].
    http://www.haushalten.org/detail/objekte_d21.asp?bURL=de/realisierte_objekte.asp&bTxt=W%E4chterh%E4user+%2D+Realisierte+Objekte\r
    http://www.haushalten.org/detail/objekt ... te+Objekte
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444396,00.html\r
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,444396,00.html

    Lindenauer Markt 4
    Sehr bitter, denn das an sich gut erhaltene und bis vor kurzem noch bewohnte Haus wird aller Voraussicht nach bald fallen und nur die Fassade soll stehen bleiben. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn ganz aus Versehen ein Baggerfahrer beim Abriss anditscht oder leider was falsch verstanden hat und auch die Fassade noch fällt. Hier soll wohl noch in diesem Jahr der Bau einen Kaufland-Supermarktes beginnen. Von dem ist zwar schon lange die Rede, aber mittlerweile ist man wohl auf der Zielgeraden. Gerade erst heute haben Investor und Bürgermeister Prof. Dr. Thomas Fabian stolz verkündet, dass es alsbald losgeht. Auch das Nachbarhaus an der Ecke Lindenauer Markt und Kuhturmstraße soll in dem Zusammenhang auch bis auf die Fassade weg, ein ziemlich marodes Haus in der Henricistraße sogar ganz.

    Zu den unsanierten Häusern in der Merseburger Straße und an der Ecke Lützner / Endersstraße versuche ich mich kundig zu machen. Weitere Häuser werden gern entgegengenommen.

  • Da muß ich kucken, ob es das Haus oder dieses extrem spitzwinklige Haus gegenüber ist. Siehe die Bilder von LEgende im anderen Forum: http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=6929&page=18\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 29&page=18

    Fortschreibung der Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Plagwitz (liegt in Lindenau, macht aber nichts)
    Geplante und laufende Projekte und Maßnahmen
    http://www.leipzigerwesten.de/download/1244033973_Projekte_und_Akteure_im_Sanierungsgebiet_Plagwitz.pdf\r
    http://www.leipzigerwesten.de/download/ ... agwitz.pdf

    Maßnahme, Projekt: Gebäudesanierung Lützner Straße 41
    Hintergrund, Zielsetzung: Erhalt und Sicherung des stadtteilprägenden Eckgebäudes Lützner Straße/ Endersstraße
    Anmerkung, Stand: Denkmalobjekt; Neuaufnahme in die Projektliste der Sanierungsziele
    Akteure, Partner: Eigentümer, ASW, ABD
    Finanzierungsquelle: SEP, EFRE, Stadtumbau Ost Programmteil Aufwertung,

  • Ich komme gerade von einer Veranstaltung als Information zur Konkretisierung und Fortschreibung der Sanierungsziele der Gebiete Plagwitz und Lindenau (http://www.l-iz.de/Politik/Brennpunkt/2009/06/Information-zu-Sanierungszielen-f%C3%BCr-Plagwitz-und-Lindenau.html\r
    http://www.l-iz.de/Politik/Brennpunkt/2 ... denau.html oder http://www.leipzigerwesten.de/index.php4?src=aktuelles&ebene=aktuelles&id=2&auto=305\r
    http://www.leipzigerwesten.de/index.php ... 2&auto=305 ). Dabei wurde auch der im Netz einsehbare und hier bereits verlinkte Bericht über die Fortschreibung der Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Plagwitz vorgestellt:
    http://www.leipzigerwesten.de/download/1244033973_Abschlussbericht_Sanierungsgebiet_Plagwitz_2009.pdf\r
    http://www.leipzigerwesten.de/download/ ... z_2009.pdf
    Da lohnt sich auf jeden Fall ein genauerer Blick.

    Vor allem hat sich die Frage geklärt, welches Haus mit der geplanten Gebäudesanierung Lützner Straße 41 an der Ecke zur Endersstraße gemeint ist. Es ist nicht das von RMA gezeigte, sondern das spitzwinklige, "bügeleisenförmige" Haus gegenüber. Außerdem wird in dem Bericht bzw. wurde vor Ort die Absicht geäußert, zwei weitere stadtteilprägenden Gebäude zu sanieren bzw. zu sichern:

    Lützner Str. 53 an der Ecke zur Gutsmuthsstraße stadtauswärts
    http://www.bing.com/maps/default.aspx?v=2&FORM=LMLTCP&cp=sjp8t4j0tp83&style=b&lvl=2&tilt=-90&dir=0&alt=-1000&phx=0&phy=0&phscl=1&scene=10797058&encType=1\r
    http://www.bing.com/maps/default.aspx?v ... &encType=1

    Lützner Str. 103 an der Ecke zur Henriettenstraße stadteinwärts
    http://www.bing.com/maps/default.aspx?v=2&FORM=LMLTCP&cp=sjnzztj0tb3y&style=b&lvl=2&tilt=-90&dir=0&alt=-1000&phx=0&phy=0&phscl=1&scene=10797002&encType=1\r
    http://www.bing.com/maps/default.aspx?v ... &encType=1

    Außerdem lohnt sich, die tatsächlich häusergenauen Karten in dem oben genannten pdf-Dokument zum Sanierungsgrad (S. 20), Denkmalbestand (S. 21) und Leerstand (S. 22) genauer anzuschauen. Für die Stiftungsdatenbank würde ich mich freuen, wenn wir gemeinsam aufgrund der Karten einige (alle?) denkmalgeschützte und unsanierte Häuser "identifizieren" und mittelfristig in die DB ein pflegen könnten.

  • Auf Ihrem letzten Link ist unten rechts das Eckhaus zur Jordanstraße zu sehen. Dieses wird seit längerer Zeit recht langsam aber stetig saniert und gibt sich in den fertigen Teilen recht farblich; jedoch den Stuck erhaltend. Leider habe ich gerade kein Photo parat :peinlich:

  • EIn interessantes Projekt, wenn auch mit sehr viel Aufwand verbunden, gerade zum Start muß man einen langen Atem haben. Habt Ihr mal Kontakt mit den Denkmalschutzämtern aufgenommen? Es würde mich interessieren, wie deren Datenbanken aussehen und ob hier nicht sogar eine Kooperation möglich wäre. Das wäre auch für die Ämter eine Chance, ihre Arbeit mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
    Als Vorschlag möchte ich noch beisteuern, die Angaben zu den Zwangsversteigerungsterminen unter http://www.zwangsversteigerung.de\r
    http://www.zwangsversteigerung.de durchzuarbeiten, wo der Denkmalschutz und etliche weitere Daten zu den versteigerten Objekten mundgerecht serviert werden. Es kann sogar nach dem Denkmalschutz gefiltert werden. Man müßte nur die entsprechenden Objekte noch fotografisch festhalten.
    Ein weiterer Vorschlag wäre die Unterteilung der Datenbankergebnisse in Stadtteile, was die Übersichtlichkeit beträchtlich erhöhen würde.

  • Hallo lguenth1,

    wir nehmen übrigens auch sehr gerne Objekte aus dem Regierungsbezirk Chemnitz entgegen, allerdings dauert hier das Überprüfen bei den Aktiven vor Ort noch etwas länger als in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], wo wir die meisten Objekte aus eigener Anschauung kennen.

    Die Kontakte mit den UDBs laufen langsam an, allerdings haben die bekanntlich ganz andere Aufgaben als das Füllen einer solchen Datenbank. Ich setze da mehr auf die Hilfe von Architektur- und Denkmalbegeisterten, historischen Vereinen und ähnlichen "privaten" Vereinen und Personen als auf die Ämter, die es z.T. ja nicht einmal dürfen.

    Die Unterteilung in Stadtteile wird umgesetzt, sobald genügend Einträge vorhanden sind. Noch geht es so, aber je mehr ihr "meldet", desto schneller wird die Einteilung notwendig. :D Demnächst kommt hoffentlich eine Korrektur- und Ergänzungsfunktion zu den einzelnen Einträgen und mittel- bis langsfristig wohl auch eine Kartierung auf online-Stadtplänen.

    Zwangsversteigerungen und die regelmäßigen Auktionen z.B. von DGA - zur 325. Auktion in den nächsten Tagen, sprich Ende Juni 2009, siehe hier: http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost.php?p=227610&postcount=963\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... tcount=963 - werden natürlich "unter Beobachtung" gestellt. Allerdings sind die Objekte dann verkauft/versteigert/"weg vom Markt" und die neuen Besitzer werden sich hoffentlich darum kümmern und sie möglichst bald sanieren, sofern es nicht nur Spekulationsobjekte sein sollen. Insofern sehen sie im besten Falle bereits einer neuen Nutzung entgegen - im schlimmsten ist sie nicht erwünscht. Fast noch wichtiger sind aber Objekte, die es gar nicht mehr in solch eine Auktion schaffen, weil sie unvermittelbar sind oder die Eigentümer nicht verkaufen wollen, sich aber eine (Zwischen)-Nutzung vorstellen können.