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Großartig, vielen Dank! Und man stößt auf Städtenamen, die zumindest ich vorher gar nicht kannte
Beeindruckend, wie man sich auch in schlechtesten Zeiten um eine ästhetisch Gestaltung bemüht hat, sogar von sehr vergänglichen Stücken wie diesen Notgeldscheinen. Es spricht auch sehr viel Heimatsinn und ein allgemein hohes Kulturniveau aus diesen Bildern.
Bei der Rückseite des Mainzer Scheins gibt es bei der Abbildung des Marktbrunnens ein kleines Detail, das in der damaligen Zeit schon ein Anachronismus war: es handelt sich als Platz um den Übergangsbereich vom Markt aus nach Osten geradeaus auf das heutige Gutenbergmuseum. Im weiteren Verlauf nach Osten kommt man auf dem Liebfrauenplatz. Man erkennt als rechtes Gebäude das östlichste der Domhäuser. In der Verlängerung ist eines der Gebäude abgebildet, das bis in die 1. Hälfte des 19. Jhd. und noch nach dem Abbruch der Liebfrauenkirche die nördliche Bebauung der Liebfrauenkirche darstellten. Wie der Dom auch war auch sie großteils erbaut. Die Wohngebäude blieben nach Abbruch der Kirche noch bestehen. Den heute großflächig freien Liebfrauenplatz hat es historisch nie gegeben.
Bei der Abbildung für diesen sehr schönen Schein hat man also auf einen Zustand zurückgegriffen, den es damals nicht mehr gab.
Ich habe 25 und 50 Pfennig von 1921 mit Abbildung eines bedeutenden Legionärshelm und der Gisela-Fibel, mit denen man also die Uhr noch etwas weiter zurückgedreht hat.
Bei der Gemeinde Holnis musste ich nachschauen, wo das sein könnte, vielen Dank für diese Sammlung
