Biberach an der Riß
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Sieht ja echt furchterregend aus ! Wo bleibt da die "Intergration" in die Umgebung?
Dieser Betonklotz hat nichts aber rein gar nichts mit "Fortschritt" zu tun
Tja so geht Schritt für Schritt unsere Baukultur nach unten, damit später in der NWO niemand mehr abgelenkt werden soll von der Ästhetik früherer Zeiten und seiner Identität/Herkunft! Denn Identität ist für die Globalisten Gift, denn der neue "Weltbürger" darf sich nirgends zu Hause fühlen -
Etwas veränderte Gruselplanung im Postareal: http://www.schwaebische.de/region_artikel…2_toid,112.html.
Für das Haus Schulstraße 26, das mindestens vom Anfang des 18. Jahrhunderts stammt, vielleicht zumindest in Teilen sogar Jahrhunderte älter ist, aber, welch Überraschung, nicht unter Denkmalschutz steht, sieht es auch nicht gerade toll aus: http://www.schwaebische.de/region_artikel…4_toid,112.html (10. Dezember 2016) Die Stadt will es nämlich verkaufen, damit das Haus abgerissen und das Grundstück neu bebaut wird.
Eine neuere Meldung als die vom 19. Dezember 2016, dass die Stadt die Denkmalwürdigkeit prüfen lassen will, allerdings offensichtlich eher mit dem Ziel, dass ein Investor es mit oder ohne Denkmalschutz abreißt. Baubürgermeister Kuhlmann hat auch schön die Möglichkeit betont, ein Bauwerk trotz Denkmalschutzes zu beseitigen.
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Zitat aus dem Artikel: „Vor Jahren habe es in der Stadt bereits einen ähnlichen Fall gegeben, als ein Gebäude nach einer erneuten Untersuchung als denkmalwürdig eingestuft worden sei, so Kuhlmann. ‚Wenn es im konkreten Fall zu einem Denkmalschutz kommt, heißt das aber nicht automatisch, dass das Haus nicht abgerissen werden darf.‘ Sofern ein potenzieller Käufer nachweisen könne, dass eine Sanierung des Gebäudes nicht wirtschaftlich ist, könne der Denkmalschutz wieder aufgehoben und das Gebäude abgerissen werden. Das Ergebnis der Untersuchung werde darüber entscheiden, wie man das Haus Schulstraße 26 zum Kauf ausschreibe.“
Also einem Abriss leider wohl kaum abgeneigt.
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Ein denkmalgeschützter (seit 2000) Schuppen von 1906, der von der Gerberei Kolesch zum Trocknen von Haaren genutzt wurde und seit 1999 der Stadt gehört, soll Ende Juni abgerissen werden: http://www.schwaebische.de/region_artikel…2_toid,112.html
Die Gebäudekonstruktion ist wohl sehr leicht, die Raumhöhe gering. Eine Sanierung hätte anscheinend rund 400.000 Euronen gekostet. Aussage des Baubürgermeisters: „Und da die Stadt keine Haare trocknet, ist es nicht zielführend, das Gebäude zu erhalten.“
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Mit der alten Post geht es zu Ende: http://www.schwaebische.de/region_artikel…5_toid,112.html
Älteres Bild: http://www.schwaebische.de/region_artikel…7_toid,112.html
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So sah die Post übrigens einmal aus:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bibe…f-post-1904.jpg, hochgeladen von Klaus Enslin unter Lizenz GNU 1.2Traurig, wie man mit dem Gebäude umgegangen ist.
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Verstümmelung von Gebäuden war in Biberach wohl beliebt. Nicht nur die Post, auch das »Pestalozzihaus« hat es erwischt.
So sah das »Pestalozzihaus« einst nach Erbauung 1898 aus:
(Bild: Stadt Biberach über http://www.schwaebische.de/region_artikel…1_toid,112.html)So nach dem nationalsozialistischen Umbau:
(Bild: Stadt Biberach über http://www.schwaebische.de/region_artikel…1_toid,112.html)Und heute droht massiv der Abriss, bei noch einmal verändertem Aussehen:
http://www.schwaebische.de/region_artikel…0_toid,112.htmlMit dem Haus scheint es nur bergabgegangen zu sein.
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Vom Ursprungsgebäude ist wahrlich nicht mehr so viel zu erkennen. Trotzdem sollte das Haus erhalten bleiben. Ein Neubau wird sicher ein Flachdach bekommen.
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Sehr bedauerlich. Erfahrungsgemäß wird nichts besseres nachkommen. Ästhetisch betrachtet, nicht energetisch oder ökonomisch.
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Wobei das Gebäude auf den Fotos noch ganz gepflegt ausschaut. Wahrscheinlich soll es aufgrund seiner “Nazi-Geschichte“ abgerissen werden
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Schulstraße 26 ist im Kern wohl von 1316 bis 1318 (dendrochronologisch datiert).
»Während dort [=Zeughausgasse 4 von 1318] allerdings noch große Teile der mittelalterlichen Bausubstanz erhalten und sichtbar sind, wurde das dreigeschossige Haus in der Schulstraße 26 im Lauf der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Zunächst bildete es im Mittelalter laut Gutachten eine Einheit mit dem heute im Privatbesitz befindlichen Gebäude Schulstraße 24. Laut Biberacher Stadtplan waren die Gebäude aber spätestens ab 1622 getrennt. Im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude nach Süden erweitert und mit einem neuen Satteldach versehen. Auch ein Keller wurde in dieser Zeit angelegt. Ein weiterer Umbau erfolgte vor 1622. Vermutlich im 18. Jahrhundert wurde das Haus auf die heutige Höhe aufgestockt. Weitere Umbauten im Inneren erfolgten im 19. sowie im 20. Jahrhundert. Trotz vieler moderner Verkleidungen und Oberflächen sei noch ein sehr umfangreicher historischer Altbestand erhalten, lautet das zusammenfassende Ergebnis des Bauhistorikers in seinem Gutachten vom April 2017.
Die Stadtverwaltung hat das Gebäude Schulstraße 26 deshalb wieder in das Verzeichnis der Bau- und Kunstdenkmale aufgenommen. Aus diesem war es 1982 gestrichen worden, weil die nun gewonnenen Erkenntnisse damals nicht bekannt waren.« (http://www.schwaebische.de/region_artikel…5_toid,112.html)Die Zukunft des Hauses ist aber weiterhin ungewiss.
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Keine Neuigkeiten, aber einige Statistiken, welche die Schwäbische Zeitung jüngst veröffentlicht hat.
Ein Artikel über das Stadtforum Biberach, aktuell für das oben gezeigte Pestalozzihaus im Einsatz, mit einer Karte zu Abrissen seit 1970 und einigen Vergleichsbildern: http://www.schwaebische.de/region_artikel…5_toid,112.html
Karte separat: http://www.schwaebische.de/multimediainha…eraendert-.html
Gespräch mit dem Oberbürgermeister: http://www.schwaebische.de/region_artikel…0_toid,112.html
Ein Bild darin sagt aus, dass Biberachs Altstadt 543 Gebäude umfasse, davon 185 denkmalgeschützte, 170 zwischen 1945 und 1959 gebaute, 135 seit 1960 gebaute und 53 stadtbildprägende (nicht näher definiert). Macht einen Altbaubestand von 43,8 Prozent und 9,8 Prozent stadtbildprägende Gebäude. -
Dann sieht es also in Biberach so düster aus?! Das wusste ich überhaupt nicht, ich habe mir die Altstadt immer als relativ geschlossen vorgestellt.. Ich bin nur einmal durch die Stadt gefahren und was ich da gesehen habe, hat meine Vorstellung eher bestärkt.
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Gerade im Ostteil der Innenstadt stehen, auch wegen eines Luftangriffs 1945, viele Nachkriegsbauten, und auch der Rest ist ziemlich mit Neubauten durchsetzt. Einige sind von hoher Qualität, andere nicht. Trotzdem hat Biberach natürlich auch noch eine Vielzahl schöner Altbauten.
Welches Gebiet hier mit »Altstadt« definiert wird, weiß ich auch nicht. 543 Häuser könnten schon mehr als die eigentliche Altstadt sein.
PS: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Biberach_an_der_Ri%C3%9F. Siehe auch die erste Fußnote (Karte am Ende der Satzung).
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Viele Bilder vergangener Jahrzehnte: http://www.schwaebische.de/mediathek_tite…2_toid,112.html
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Der Bürgerentscheid zum Erhalt des Pestalozzihauses ist leider an zu wenig Beteiligung gescheitert:
https://www.schwaebische.de/landkreis/land…d,10891254.html
https://www.schwaebische.de/landkreis/land…did,147611.htmlWollen wir hoffen, dass sich die Stimmung im Gemeinderat, bis es an den Abriss gehen soll, in zehn Jahren etwa, ändert.
Für Schulstraße 26 sieht es dafür gut aus: https://www.schwaebische.de/landkreis/land…d,10796239.html
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