Das ist das Merkwürdige an kommunistischen Staaten wenn sie wollten dann konnten sie auch. Siehe die Schlösser um St Petersburg, usw.
Nach der Wende wurde aber auch in Moskau rekonstruiert.
Das ist das Merkwürdige an kommunistischen Staaten wenn sie wollten dann konnten sie auch. Siehe die Schlösser um St Petersburg, usw.
Nach der Wende wurde aber auch in Moskau rekonstruiert.
@Kurfürst
Ja, das stimmt! Im Grunde genommen gibt es hier aber vielleicht auch eine logische Erklärung. Der Sozialismus in manchen Staaten zB Mitteleuropas war nationalistisch geprägt. Diese Kommunisten waren dem Nazitum wahnsinnig ähnlich. Hier war es zB in Polen überhaupt ideologisch kein Problem ganze adelige Palais oder auch das königliche Stadtschloss in Warschau komplett und mit der alten Adelspracht zu rekonstruieren. Nach nationalsozialistischer Manier wurden Minderheiten (Deutsche, Juden) massivst unterdrückt, teilweise ermordet (wilde Vertreibungen, Nachkriegsprogrome) und nur die eigene Nation auf ein Podest gehoben. Zum Glück sind diese schlimmsten Zeiten spätestens 1989, am Balkan erst seit den 1990er Jahren vorbei, aber das erklärt doch recht viel, wenn man sich das vor Augen hält. Es hat schon einen wahren Kern, dass der rote und der braune Sozialismus nur zwei Seiten derselben Medaille sind!
"Exilwiener". Du hast zwar Recht, bloß verwechselst Du etwas die zeitliche Abfolge. Der eine Sozialismus war zuerst da, der andere holte sich von diesem viele Anregungen. Und die Unterdrückung von Minderheiten fand z.B. in Polen bereits in der Zwischenkriegszeit unter Pilsudski statt. Es ist eben alles nicht ganz eindeutig und ziemlich kompliziert in seinen Wechselwirkungen.
- offtopic Ende -
Dieser Park neben dem Kreml wurde 2017 eröffnet. Es zeigt die verschiedenen Landschaften Russlands.
1) Die Geschichte des Ortes ist sehr interessant. Ein altes Viertel und ein Markt wurden von Stalin abgerissen, um diesen riesigen Wolkenkratzer zu bauen. Bei Stalins Tod waren nur die Fundamente errichtet worden.
2) Mit dem Tod Stalins ist das Projekt lahmgelegt. Jahre später wird das monströse und berüchtigte Hotel Rossiya (1967-2007) gebaut.
3) Nach der Schließung und dem Abriss des Hotels wegen Veralterung und einem Wechsel des Bürgermeisters in der Stadt wird beschlossen, einen Park zu bauen. Das Stadtbild verbessert sich erheblich.
Eng im Zusammenhang mit der Errichtung des Parks steht das Programm "Moya Ulitsa/Моя улица" (Meine Straße), welches zu der Zeit ebenfalls aufgelegt wurde und dadurch hunderte km Straßen und Plätze in Moskau saniert wurden. Die grauen Schluchten mit ihren Stadtautobahnen, die man bis in die 2010er Jahre aus Film und Fernsehen kannte, sind seither wesentlich fußgängerfreundlicher geworden. Freilich alles sehr modern und vieles sehr zeitgeistig... Definitiv eine starke Aufwertung vieler Straßen und Plätze, aber in den Ausführungsdetails sicher nicht als "klassisch" anzusehen und für mich bei einigen Umgestaltungen (insbesondere bei Plätzen) fraglich, wie lange das hält, bevor man sich wieder neuen Moden zuwendet.
Etliche weitere Städte in Russland sind seither nachgezogen.
Ein paar Links dazu, freilich hauptsächlich der Bilder wegen:
https://ru.wikipedia.org/wiki/Моя_улица_(программа_благоустройства) => (Google Translate)
https://www.facebook.com/mystreetmos/
https://revitalization.org/article/guest-…eets-of-moscow/
https://strelkamag.com/en/article/mos…-for-excellence
https://www.cbc.ca/news/national-…putin-1.4847400
https://www.publicspace.org/works/-/projec…ng-gardens-back
https://moscowchanges.ru/mymoscow/kak-p…my-moya-ulitsa/
https://www.m24.ru/articles/obshchestvo/27102017/151225
https://www.mos.ru/en/news/item/55573073/
https://www.pps.org/places/garden-ring
http://www.berlogos.ru/article/chto-i…-oblike-moskvy/
https://americas.uli.org/moscow-street-…lence-finalist/
https://www.gettyimages.ch/fotos/moya-uli…=rf%2Crm&page=2
https://strelkamag.com/en/article/moya-ulitsa-2017
Vielleicht ist als nächstes St. Petersburg dran?
https://www.themoscowtimes.com/2019/12/30/2020-stpete-a68618
Perlov's Tea House (Чайный дом Перлова), a strange Chinese-style house on Myasnitskaya Street (ul. Myasnitskaya, 19)
Sergey Vasilyevich Perlov, a prominent Moscow tea merchant in the 19th-20th century, founded his own tea trade firm, "Sergey Vasilyevich Perlov and Co.," after leaving a partnership with his brother. In 1890-1893, he commissioned architect Roman Klein to build a 3-story stone building on Myasnitskaya Street. The structure featured a tea shop and packing facility on the first floor, while the upper floors contained both Perlov's living space and rental apartments. In 1896, during the visit of Chinese official Li Hongzhang for Nicholas II's coronation, Perlov hoped to impress by altering the building's facades into a Chinese architectural style. He enlisted architect Karl Gippius for the task and adorned the interior with his collection of Chinese art. Though Li Hongzhang did not stay there, the distinctive "Chinese house" design symbolized Perlov's tea trading company, enhancing its reputation and recognition.
Interiors:
Church of the Sign (Знаменская церковь) in Dubrovitsy, a village on the southwestern outskirts of Moscow. Built from 1690-1704 by Prince Boris Golitsyn as part of his estate. Unfortunately, the names of the architects are unknown, but it is known that foreign (probably Italian) were involved in the construction.
The palace itself:
Photos from vladimirdar
All-Russia Insurance Company HQ (1898)
1918 - Liquidation of the insurance company. the building was transferred to the Cheka. Two floors were added during the expansion in 1928-1933.
1939 - Alexei Shchusev presented a new expansion project, providing for the unification of existing buildings and bringing them under a single facade from the side of Lubyanka Square. Reconstruction stopped during the war.
1986 - The left side of the building was finally completed. By August 1991, the monument to the founder of the Cheka, Felix Dzerzhinsky, was demolished.
Present times. The building now serves as the headquarters of the Border Guard Service.