Dresden - die Johannstadt

  • Nun sehen manche schon in einer städtebaulichen Entwurfsplanung einen "modernistischen Offenbarungseid". :augenrollen:

    Übrigens stammt besagte Entwurfsplanung vom Architekturbüro code unique. Wer allerdings für die Gebäude- und Fassadenplanung verantwortlich zeichnet, ist mir bisher noch nicht bekannt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • @"Bilderbuch"
    Ich schrieb ja einschränkend "sofern das so umgesetzt wird wie auf der Grafik". Aber wenn Du aus der Grafik keine Ableitung auf die spätere Realisierung ziehst, welche gravierenden stilistischen Änderungen zu der gezeigten Grafik erwartest Du denn? Von welcher Überarbeitung oder architektonischen Fassung gehst Du tendenziell aus, die nennenswert über das ästhetische Niveau der Grafik hinausgeht? Anders ausgedrückt, woraus speist sich Deine Hoffnung, dass es zu einer ästhetisch ansprechenderen Gestaltung kommt, die wenig mit dem hier gezeigten zu tun haben wird? Dies vor allem auch vor dem Hintergrund spezifischer Erfahrungen mit der aktuellen Architektur in Dresden.

  • Frage ich mich auch, Heimdall, zumal ich ja schrieb, dass es städtebaulich lobenswert wäre. Ansonsten typische Code-Unique-Buden. Kennt man, zur Genüge.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Wir werden ja sehen, wer in welcher Form die Gebäude- und Fassadenplanung übernehmen wird. Ich sträube mich nur dagegen, dass auf Grundlage einer einfachen Isometrie ein solch wichtiges Projekt in Grund und Boden geschrieben wird.

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  • Die Wohnungsbaugenossenschaft Johannstadt e.G. setzt ihre Expansionspolitik fort und plant auf einem kürzlich von der Stadt erworbenen Grundstück an der Striesener Straße den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses. Den beschränkten Wettbewerb konnten die F29-Architekten für sich entscheiden.


    Quelle: F29



    Im Rahmen einer mehrstufigen Konzeptstudie hatte die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG (WGJ) acht Architekturbüros eingeladen, Vorentwürfe zu erstellen. An städtebaulich exponierter Stelle im Dresdner Stadtteil Johannstadt soll auf einer ca. 1.500m² großen Parzelle bis 2018 ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet werden. Neben der Wohnnutzung mit vor allem 2- und 3-Raum-Wohnungen werden EG und 1. OG mit Laden- und Büronutzung beplant.

    Der Beitrag von F29 Architekten ordnet das heterogene städtebauliche Umfeld mit einem differenziert gestalteten Baukörper. Der Entwurf greift das bestehende Rudiment der angedeuteten Blockrandbebauung des Nachbarhauses („ADAC-Haus“) auf und formuliert im Kreuzungsbereich einen Endpunkt welcher selbsterklärend von der straßenbegleitenden Bebauung in das östliche Gebiet freistehender Solitäre überleitet. In Maß und Form orientiert sich die Zeile des Entwurfes am angrenzenden ADAC-Haus um am Kreuzungsbereich daraus eine markante turmähnliche Bebauung abzuleiten.

    Gebäudekomposition und die Organisation der Wohnungen überzeugten, so dass die WGJ sich entschieden hat den Beitrag von F29 mit dem ersten Preis auszuzeichnen.


    Es wäre sinnvoll, wenn der Neubau zur Thomaestraße hin eine Brandwand ausbilden würde, damit, falls der Flachbau in eben dieser einmal fällt, eine Weiterführung des Blockrandes erfolgen kann.

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  • F29 gehen auf jeden Fall deutlich besser mit der Eckensituation um als Otto-Müller. Von Letzteren habe ich zwar schon schlechtere Blöcke gesehen, aber das ist für die städtebauliche Einordnung erst einmal weniger erheblich. Auf den F29-Bau darf man sich freuen. Sieht gut aus! :thumbup:

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  • Da sich bereits weitere Projekte am Käthe-Kollwitz-Ufer angekündigt hatten, dürfte diese Visualisierung mehr oder weniger überraschen, die eine an das bestehende Altenheim anschließende Wohnbebauung zeigt.


    Quelle: bauconstrukt

    http://bauconstrukt.de/7-0-Projektentwicklungen.html

    Ob dieser wenig ansehnliche 90er-Jahre-Entwurf noch aktuell ist bzw. in dieser Form umgesetzt wird, vermag ich allerdings nicht zu sagen. Das Grundstück dürfte immerhin zwischenzeitlich von der FLÜWO Bauen Wohnen e.G. erworben worden sein, die hier entsprechend die Erstellung einer Wohnbebauung plant.

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  • Die Vonovia (vormals Gagfah) hat den Lehrstuhl für Wohnungsbau der TU Dresden im Februas 2016 mit der Durchführung eines studentischen Ideenwettbewerbs für die Bebauung der Fläche zwischen Striesener- und Nicolaistraße beauftragt. Der Sieger-Entwurf wurde gestern, am 11.08.2016, gekürt.

    Die Gazetten berichten:

    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…m-Fetscherplatz

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ei…ch-3466036.html


    Die Arbeit von Frau Aepfler empfinde ich als durchaus ordentlich und der Aufgabe, die u.a. in der möglichst kostengünstigen Erstellung von Wohnraum bestand, durchaus angemessen. Indes gehe ich nicht davon aus, dass die Vonovia, deren Ruf bekannt sein dürfte, diesen Entwurf auch in der gezeigten Form und Qualität umesetzten wird.

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  • Marschnerstraße 1

    Die Kaufhalle hinterm SP1 fällt in den nächsten Tagen.
    http://www.sachsen-fernsehen.de/ex-kaufhalle-a…erissen-328897/

    Danach entstehen dort 78 Wohneinheiten in 2 verbundenen Gebäuden durch die IWS AG.
    http://www.iws-ag.de/index.php?page…ect=marschner_1

    Den Blick auf die Frauenkirche bezweifle ich mit dem SP1 davor.

    Die Fläche zur Stübelallee hin bleibt unbebaut, wie man bei der Architektenplanung sieht.
    http://www.architekturplan.de/projekte/marschner-strasse/

    Blick von der Stübelallee

    Quelle: W.Werkplan GmbH

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Was sollen nur immer diese ganzen sinnlosen Verschachtelungen und Ecken? Kann mir jemand erklären warum das gerade so hip ist? Ohne dieses Monstrum von Dachgeschoss wäre der Bau ja noch vertretbar, wenn auch bei weitem keine Schönheit.

  • Die Ecke is architektonisches Totland. Völlig egal, was dort hinkäme - es gibt dort keinen Weg der Verbesserung. (ausser platt machen und neu probieren)
    Es ist die all überall in DD um sich greifende Form des Plattenbaus 2.0 in billig. Da ist die ausgefranste "Dachzone" noch ein highlight in diesem (oh Wunder) grauen Klotz.
    In Köln hat man solche Bauten in den 60ern hingesetzt. So kommts dann 55 Jahre später hier an.

    Irgendwie hab ich keine Lust mehr mich mit diesen Planern, Behördern, Architekten und Gedöns abzugeben, die sowas tatsächlich abliefern und für erstrebenswert halten. Es ist wie mit nem Kleinkind zu diskutieren, was die ganze Zeit nur "Nein" sagt, weils nichts andres kann. Deprimierend.

    Spoiler anzeigen
  • Der Fira-Neubau in der Gret-Palucca Str. zeigt meiner Meinung nach wie es besser geht. Auch keine Schönheit aber immerhin sichtbar neu und nicht vollkommen abstoßend. Bei dem oben angesprochenen Neubau kommt mir nur der Gedanke "Und wann wird das Ding wieder abgerissen?". Wahrscheinlich weil es, wie du schon gesagt hast, so nach "alter Westen" aussieht.

  • Oh ja, der Fira-Neubau an der Wiener Straße ist wider Erwarten recht gut geworden. Da hat das Büro Leinert-Lorenz doch recht gute Arbeit geleistet.

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  • Übrigens sollte doch dieses Frühjahr der Bau des "Qartier der Generationen" hinter dem Sachsenplatz starten (Post 103). Gibt es dafür schon Anzeichen? Die letzten Pressemitteilungen zu dem Projekt sind noch von 2015.

  • In der letzten Meldung vom 30.09.2016 wird von einem Baubeginn im Sommer 2017 gesprochen.

    Hier kann man das nachlesen.

    http://www.rohmert-medien.de/news/zbi-entwi…ier,220531.html

    Auf der Seite des Projektentwicklers, der ZBI AG, befindet sich folgende recht grobe Visualisierung:


    Bild: ZBI AG.

    Natürlich ist das Vorhaben auch auf der Seite der ZBI vertreten.

    https://www.zbi-ag.de/projektentwick…wicklungen.html

    Man darf also gespannt sein.

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  • In der Pfotenhauerstraße wird eine weitere Baulücke durch die Errichtung des Stadthauses "Gutenberg" geschlossen. Durch den Bauträger Villa Nova entstehen 45 Wohneinheiten mit Größen zwischen 28 und 73 qm.

    Die Architektur wirkt solide und dürfte sich gut in den Straßenabschnitt einfügen.


    Straßenansicht

    Hofansicht


    Bilder: Villa Nova

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  • Die Sächsiche Zeitung berichtet über das kommende Wohnhaus am Straßburger und zeigt einen neuen Entwurf (vergleiche mit post 112).

    Sieht jetzt aus wie ein typischer DDR Turm mit Anbauten rundherum. Unglaublich, dass das tatsächlich eine Verbesserung zum letzten Entwurf ist.