• In der ohnehin schon geschundenen Altstadt sollen weitere Häuser abgerissen werden:https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.gemeind…3e62a70bd2.html

    Kein Abbruch ohne Konzept für Nachnutzung: Balinger City-Quartier soll gezielt neu bebaut werden
    Das Quartier, das von der Friedrich-, Freihof-, Neue und Kameralamtstraße umschlossen wird, ist Bestandteil der historischen Balinger Innenstadt. Für dieses…
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    Warum die Häuser (besonders das rosafarbene) nicht unter Denkmalschutz stehen, erschließt sich mir nicht!

  • Das gelbe Haus ist in einem optisch wenig attraktiven Zustand. Gleichwohl dürfte es sich um einen Fachwerkbau handeln. Das rosa Gebäude ist ausgesprochen schmuck. Dass ein Eigentümer das Potenzial einer solchen Immobilie nicht erkennt und wertschätzt ist sehr bedauerlich. Wie geht es aber weiter? Da ich den Artikel hinter der Bezahlschranke nicht zu Ende gelesen habe, wäre es nett, wenn wir über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden gehalten werden.

  • Eventuell wächst ja in Balingen auch wieder das Bewusstsein für seinen historischen Baubestand. Es wurden jetzt jedenfalls Infostelen platziert mit einem Perspektivspiel.

    Historische Stel(l)en in Balingen: Wie Bürgerverein und Heimatkundler das Stadtbild erweitern
    Balingen aus einem neuen Winkel sehen: Seit Donnerstag sind an acht historisch bedeutsamen Orten in Balingen Pfeiler aus Cortenstahl – sogenannte Stelen – mit…
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    Interessant, dass auch hier, wie zuletzt in anderen im Forum diskutierten Beispielen Cortenstahl zur Stadtmöblierung (hier Infostelen) zum Einsatz kommt. Ein Trendmaterial?

  • Am Rande der Balinger Altstadt wurde eine Brache mit Wohnhäusern geschlossen, welche die Formensprache traditioneller Balinger Häuser versuchten aufzunehmen. Ich sehe hier Licht und Schatten, v.a. die Farbgebung hätte unterschiedlicher ausfallen dürfen.


    Zitat

    Entstanden sind vier Stadthäuser mit insgesamt 22 Wohnungen und ein öffentlicher Anger. An dessen östlichem Ende zeichnet die Wegführung den einstigen Verlauf des Mühlbaches nach und kulminiert in einer Treppe mit Sitzstufen, die hinunter zum Wasser führt. Die Neubauten erinnern mit Gebäudevolumen und Form an die historischen Gerberhäuser, die diesen Teil Balingens früher prägten.

    Reminiszenz an die Stadtgeschichte - Wohnquartier in Balingen von nbundm* architekten

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wirkt jetzt von den Bildern her ordentlich. Positiv, wenn bei der Vorstellung auf baunetz auch historische Aufnahmen/Pläne beigefügt sind, was für eine etwas detailliertere Auseinandersetzung der Architekten mit dem Ort spricht. Leider gehört aber finde ich auch erwähnt, dass es eine traurige Regelhaftigkeit gibt, wonach zunächst in sehr geschlossenen oder erhaltenen Stadträumen mit größerem Aufwand eine gewisse Einpassung verfolgt wird, aber doch immer mit recht klarer modernen Formensprache vermischt. Das geht dann eine ganze Weile so, bis das Stadtgewebe ausreichend ,,verdünnt" ist, bis der erste Entwurf kommt der dann schon deutlich den Kontrast sucht und sich gar nicht mehr anlehnt. Und so fallen nach und nach auch Kernbereiche von Städten gestalterisch auseinander.

    Ziel muss daher in meinen Augen sein, nach noch mehr Unterordnung und Einpassung zu streben in benannten Stadträumen. Wobei natürlich man gerne noch Raum lassen darf und sollte für eine gestalterische Weiterentwicklung, es geht dabei also nicht um ein komplettes Einfrieren von Stadträumen, sondern eine Gewährleistung, dass nicht der nächste logische Schritt ein uneingepasstes Gebäude ist nach dem Motto, ,,hier ist doch jetzt eh schon kein roter Faden mehr, keine Atmosphäre mehr, etc.".